Ich wollte mich ja eigentlich nicht zu dem Thema äußern, aber irgendwann muss gut sein...Wie diese "Leichtsinnsfehler" in das Heft geraten sind ist mir gänzlich schleierhaft, denn der Autor hat sich lange und intensiv in die Materie und Literatur eingearbeitet. Schade um solche Patzer, die müssen wirklich nicht sein. Und da ich nicht Peter heiße und entsprechend keine Ahnung von Junkers habe halte ich mich ab jetzt auch inhaltlich raus.
Aber jetzt kommen wir mal zum Nationaltrainerpunkt:
Wann bringen eigentlich unsere fehlerfreien Luftfahrtexperten endlich mal wieder ein paar richtig geile Drucksachen heraus? Ich warte da ja schon sehnsüchtig darauf.
Am besten in steter Regelmäßigkeit und für den Massenmarkt. Nicht für die Spezis unter den Spezis, sondern für den Durchschnitts-Luftfahrtinteressierten mit möglichst vielen Informationen. Zielgruppe Mensch, nicht Freak. Am besten zusammengefasst auf 48 Seiten und erhältlich im BaBu, oder umme Ecke?
Für alle Alters- und Gesellschaftsschichten erschwinglich. Wann denn?
Achso ja, stimmt. Gar nicht. Ist nicht so euer Ding. Aber Nase rümpfen das geht natürlich immer. Und wenn Junkers drauf steht, dann hat man ja eh Revieranspruch. Wer da ungefragt versucht ne Duftmarke zu setzen, ja hohooo... besser nicht. Da ist dann sogar die Zeitspanne eines JUNKERS-Schriftzug von Relevanz, weil dieser ja unbedingt im direkten Zusammenhang mit der 287 stehen muss. Da geht´s nicht um Symbolik, oder nen Eye Catcher. Der Schriftzug muss aus dem Jahr 1944 sein. Oder doch 1943? Who knows. Darf´s dann noch ein Hakenkreuz sein? Ist ja dann auch so ne Art Must have, oder der ein oder andere Zwangsarbeiter muss zwingend erwähnt werden, der irgendwo ne Niete sortiert hat?
Gerade über die 287 gibt es ja eh Bücher zum Säue füttern, an jeder Ecke. Da darf Herr Dosenkohl schon mal einiges an Geld zusammenkratzen um ordentliche Literatur zusammenzukaufen. Oder er fragt den Junkers-Peter - wenn er will. Oder er kauft sich Hefte wie diese und kann sich ein grobes Bild über diesen Entwurf machen und fühlt sich auf 48 Seiten unterhalten.
Wenn jemand statt schlecht recherchierte Bücher zu lesen lieber schmutzige Wäsche waschen will, dann ist man mit FREDO gut beraten, denn FREDO bringt jeden Fleck schon bei 30 Grad raus, und das sogar ohne Wasser! FREDO gibt es bei uns ab heute zum Sonderpreis.
Wenn ich dieses frustrierte Gesaiere hier lese, dann kommt mir die Galle hoch.
Allein schon dieses völlig zusammenhangslose:
"Das interessiert doch niemanden so genau" ist keine Redeweise von Historikern, sondern nur eben von Wiki-Schreiblern, oder noch schlimmer. Es hätte eines kurzen Telefonants bedurft und eines Faxes, dann wäre die Problematik gebügelt gewesen... Und wir saßen eben an der Ur-Quelle, gewissermaßen...
grenzt nicht nur an Unverschämtheit und Beleidigung, sondern ist dazu noch eine Unterstellung. Niemand erhebt hier den Anspruch sich Historiker zu nennen. Aber das ist FREDO´s Feder. Du könntest bei der Redaktion von Monitor oder Spiegel TV die Sprechtexte schreiben. Der schwarze Kanal sendet ja leider nicht mehr.
Man mag diese Hefte mögen oder nicht. Ich bin im übrigen auch nicht immer begeistert davon, aber es erstaunt schon sehr, dass eine "Neuerscheinungsecke" in steter Regelmäßigkeit von einem gewissen Personenkreis dazu missbraucht wird um auf einen Verlag oder eine Einzelperson einzudreschen. Ob da die Objektivität die Mutter des Gedankens war? Das bezweifle ich doch sehr stark - nein ich formuliere um... sie war es nie.
Ja Peter, ja FREDO, ich bin auch nicht objektiv. Ich muss das aber auch nicht sein, das wisst ihr.
Ich weiß aber eines:
Da draußen gibt es jemanden, der Hefte nicht nur einfach aus Jux hinrotzt, sondern sich im Rahmen seiner Möglichkeiten - zeitlich wie finanziell - die Mühe macht Themen und Flugzeugtypen dem Ottonormalverbraucher näher zu bringen, die sonst kein Schwein rausbringen würde. Und das obwohl er schon vor der Veröffentlichung weiß, dass diese Typen auf dem Markt floppen. Er bringt sie aber trotzdem.
Meint ihr ernsthaft mit einer Ju 287 wird man reich? Oder mit einem Zaunkönig, einer Bachstelze, einer He 280, Arado 232 Tatzelwurm und wie all diese Exoten heißen. Wer das glaubt, der kann den Verlag gerne geschenkt haben und weitermachen.
Es geht immer besser, aber auch schlechter. Die Fachleute denken immer sie wären der Gradmesser für den Erfolg eines Produktes. Das dachte ich im übrigen auch immer. Nein, sie sind es nicht. Es ist der Normalbürger und der Enthusiast. Der freut sich über ein Heft, über eine Zeit der Unterhaltung, der Entspannung und der Vorfreude beim Durchblättern. Und um die Erreichung dieses Zustandes geht es, und sonst nichts, denn nichts ist wertvoller.
Jetzt wurde es etwas länger und ausfälliger... sorry.