Flugzeugabsturz in Reinsfeld (17.06.2020)

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Soll wohl eine 2-mot Cessna gewesen sein, die im Flug auseinandergebrochen ist. Eine Tragfläche incl. Motor wurde etwas entfernt gefunden.

Großeinsatz im Hochwald: 49- jähriger Pilot stirbt bei Cessna- Absturz bei Reinsfeld • News Trier und Umgebung

C80
Genau. Wir wissen nichts, aber es ist eine Cessna.


Ich sehe die Überreste einer Piper Seneca. In einem Anstrich der dem der F-GXRJ sehr ähnlich ist.

LG
 
macfly

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Genau. Wir wissen nichts, aber es ist eine Cessna.
In der Tat. Leider mal wieder "ein Klassiker" der Lokalpresse...

Die Polizei-Pressemeldung und das Statement des Pressesprechers waren noch völlig korrekt - "kleinere Maschine" / "zweimotorige Propellermaschine" / "Kleinflugzeug":
 
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Hallo,

Genau. Wir wissen nichts, aber es ist eine Cessna.
....
Ich sehe die Überreste einer Piper Seneca. In einem Anstrich der dem der F-GXRJ sehr ähnlich ist.
der Lokalpresse dürfte der Flugzeugtyp ziemlich egal, da geht es um das Geschehnis und ggf. die Beteiligten.
Auch den Lesern ist es gleichgültig, ob ein Opel oder ein Ford gegen den Baum gefahren ist,
dafür geht die Zeitung aber auch nicht mit dem Autokennzeichen hausieren.

Grüsse
 
macfly

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Laut ASN war es eine Piper Seneca II:

Er war in Marl-Loemühle gestartet:
 
macfly

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Zwischenbericht der BFU, Seite 49:

Die BFU bestätigt "Im Reiseflug zerbrach das Luftfahrzeug in mehrere Teile und stürzte zu Boden.". Laut Wettervorhersage gab es einzelne Gewitterzellen in der Region des Absturzes. Der Pilot war IFR unterwegs. Wenige Sekunden vor dem Absturz wich er vom Kurs ab und meldete dem Controller in Langen, dass er leichte Turbulenzen habe. Die rechte Tragfläche, die rechte Motorgondel, Teile des Höhen- und Seitenruders, und sogar ein Teil der Innenverkleidung wurden in größerer Entfernung zum Hauptwrack gefunden. Mehrere Augenzeugen berichteten, dass sie einen Knall gehört hatten und danach sahen, wie Flugzeugteile vom Himmel fielen.
 
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Interessant dieses Bild vom vergangenen November mit dem beschädigten Propeller am rechten TW. Anhand der Bilder des Wracks scheint genau diese Seite im Flug abgebrochen zu sein.
Bin ich Verschwörungstheoretiker, wenn ich das jetzige Demontieren ders Fliegers in der Luft mit obigem Hinweis in Zusammenhang mit der damaligen Reparatur/des Checkens in Zusammenhang bringe?
 
Intrepid

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Bin ich Verschwörungstheoretiker, wenn ich das jetzige Demontieren ders Fliegers in der Luft mit obigem Hinweis in Zusammenhang mit der damaligen Reparatur/des Checkens in Zusammenhang bringe?
Das war damals in EDLB schon eine "abenteuerliche" Landung. Es kann aber sein, dass das Flugzeug ordentlich repariert wurde und dennoch dort brach, wo es vorgeschädigt war - wenn dies über dem Design-Limit passierte. Und über das Design-Limit gerät ein Flugzeug, wenn es in eine entsprechend ausgeprägte Gewitterwolke fliegt. Damit einem das nicht passiert, wurde das Wetterradar erfunden - und ist für große Passagierflugzeuge sogar vorgeschrieben.

Dass der Pilot ohne es mit dem Fluglotsen abzusprechen den Kurs änderte deutet auf eine solche Lage hin. Es deutet aber auch auf eine wenig vorausschauende und wenig kooperative Flugdurchführung hin. Eigentlich lotet man gegenüber der Flugverkehrskontrolle seine Optionen aus, wenn man direkt auf eine Gewitterzone zufliegt. Man kann sich beispielsweise einen Korridor oder ein Höhenband geben lassen, damit man auch unter IFR freier navigieren kann. Bei so Wetter ist man in niedrigen Höhen eh meistens der einzige im Sektor und es somit kein Problem, einen größeren Teil des Luftraumes für sich reservieren zu lassen. Zumindest mit den deutschen Fluglotsen ist das möglich, die Franzosen mögen da etwas weniger flexibel sein.
 
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Mein Beitrag ist nun, hier herausgegriffen, O. T.:
die Franzosen mögen da etwas weniger flexibel sein.
Denn das erinnert mich harsch an den Absturz in F unterwegs nach Valencia, vor ca. 12 Jahren, nach Reisebeginn in EDKA. You know.
 
Intrepid

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Denn das erinnert mich harsch an den Absturz in F unterwegs nach Valencia, vor ca. 12 Jahren, nach Reisebeginn in EDKA. You know.

Weiß nicht, ob das vergleichbar ist. Die Franzosen waren - gemäß ihrer Darstellung - kooperativ, wenn nicht sogar besorgt.

Die kleine Diskussion unter den Lotsen hört sich natürlich von außen betrachtet etwas schräg an: "das Wetter ist schlecht, er sollte bei Dir landen"; "er kann bei mir nicht landen, das Wetter ist schlecht". Wenn man nicht vom Virus des Verwaltungshandelns beseelt wäre (bei mir ist das Wetter schlecht, dann bin ich nicht zuständig), würde man vielleicht nach Lösungen suchen (ich frage das Wetter der umliegenden Plätze ab; wenn es überall schlecht ist, suchen wir uns den besten Platz aus und bieten ihn zur Landung an).



Im diesem Thread zugrunde liegenden Fall hat nach den bisher vorliegenden Informationen der Pilot keine Meldungen nach außen abgegeben, dass er Routenänderungen in Erwägung zieht. Ganz im Gegenteil, er hatte bereits Änderungen vorgenommen und niemandem davon erzählt. Meine Art zu Fliegen ist das nicht. Denn damit binde ich die Flugsicherung nicht in mein CRM mit ein. Im Gegenteil, ich verheimliche ihr etwas. So kann sie mir nie behilflich sein, ich mache sie damit eher zu einem Störfaktor. Teamwork sieht anders aus.
 
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O. k., nach kritischem Hinterfragen dieser Tragik an mich selbst, auch in Hinsicht des P., muß ich zugeben, nicht neutral zu sein. Sozugagen aus persönlichen Gründen befangen bei diesem Thema.
 
innwolf

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Gibt es unter FL200 eine sichere Geschwindigkeit die von Vereisung, Blitz und Hagel abgesehen einen sicheren Durchflug auch im Gewitter-CB ermöglicht, bei unter 80% MTOW, keine Passagiere, Zuladung überwiegend in den Flügeln, nur Treibstoff als Ladung? Also heftiges Steigen und Fallen auf engen Raum abwechselnd?


Für SEP gilt ja in etwa Mitte grüner Fahrtbereich, und wie in dem Falle hier mit einer Person noch weit vom MTOW entfernt.

Vereisung, Blitz und Hagel sind aber genügend Grund NICHT in Gewitter-CB einzufliegen, nur die Frage betreff Strukturfestigkeit bei den Trubulenzen.
 
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Gibt es unter FL200 eine sichere Geschwindigkeit die von Vereisung, Blitz und Hagel abgesehen einen sicheren Durchflug auch im Gewitter-CB ermöglicht ...
Es gibt Flugzeuge, für die der Hersteller ein Verfahren beschrieben hat, wie man durch eine Gewitterwolke fliegen soll. Das sind aber keine zivilen Flugzeuge. Wobei ich es beispielsweise einem Kunstflugzeug mit plusminus 10g zutrauen würde.
 
kopinet

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Recht bekannt sind die WC-130 Hercules, die regelmäßig in Hurricanes einfliegen.


und diverse Videos bei youtube etc.
 
innwolf

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Hagelabwehr von EDNV aus mit D-GATA oder D-GOGO?

Grüße
 
Thema:

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