Flugzeugführer der NVA

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Kerry

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Das Buch “Flugzeugführer der NVA“ ist soeben erschienen.

Das Buch umfasst 468 Seiten im Format A4 und möchte an die Flugzeugführer der Luftstreitkräfte der DDR erinnern.
Auf den ersten ca. 100 Seiten wird sehr umfänglich die Entwicklungen der Luftstreitkräfte in der KVP-Luft beschrieben.

Das Buch begreift sich teilweise als Nachschlagewerk. So werden die Teilnehmer der Flugzeugführerlehrgänge Nr. 1 - 18 (Lehrgänge 1955 - 1973) komplette aufgelistet.

Einen großen Informationsgehalt, sowie einen besonderen Reiz erlangt das Buch, durch die Vielzahl von einzigartigen Dokumenten und privaten Fotos, welche von den Flugzeugführern beigesteuert wurden. Im letzten Teil des Buches wird die weitere Entwicklung der Luftstreitkräfte beschrieben.
So werden, unter anderem, die einzelnen Umschulungslehrgänge auf neue Flugzeugtypen, sowie die Entwicklung der Flugstunden der Geschwader und Ausbildungsgeschwader dargestellt.

Leider, leidet die Benutzbarkeit das Buches, etwas an der umständlichen und teilweisen unübersichtlichen Struktur.

Generell ist das Buch aber für Alle, die sich für die Luftstreitkräften der NVA interssieren, sehr empfehlenswert.

Das Buch wird vom Autor Siegfried Langer, privat in einer Kleinstauflage verlegt.
Anfragen bezüglich einer Bestellung unter: langer.strausberg@gmail.com
Preis incl. Versandkosten 41,94 EUR


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Tom

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wenn Du uns jetzt noch verrätst, wo man es bekommt? Verlag? ISBN?
 
Franz-Klaus

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Hallo,
ich habe das Buch heute bekommen. Es ist sehr empfehlenswert, viele Fakten, Bilder und Berichte aus unserer Geschichte und sicherlich akripisch recherchiert und aufgearbeitet; meiner Meinung nach sehr preiswert.
Für manchen FF-Fan eine wahre Fundgrube.
Alle Achtung und Dank dem Autor Siegfried Langer.
Übrigens findet man hier auch das Gemälde vom "Schrägen Looping".

F.-K.
 
HorizontalRain

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Hallo,
ich habe das Buch heute bekommen. Es ist sehr empfehlenswert, viele Fakten, Bilder und Berichte aus unserer Geschichte und sicherlich akripisch recherchiert und aufgearbeitet; meiner Meinung nach sehr preiswert.
Für manchen FF-Fan eine wahre Fundgrube.
Alle Achtung und Dank dem Autor Siegfried Langer.
F.-K.
Dem kann ich nur zustimmen - kleiner Wermutstropfen, bei der Aufstellung der Flugzeugführer ist beim 18. Lehrgang plötzlich "Ende". Schade, denn der Titel lies dies so nicht erkennen und wenn man sich vergegenwärtigt, dass die "Jungs" vom 18. Lehrgang alle Jahrgang 1950/51 sind, dann wird einem recht schnell bewusst, dass etwa nochmals genau so viele Lehrgänge, auch wenn die sich später dann (ab wann??) ABK (Ausbildungskurs) nennen mussten, fehlen:FFCry:
Bleibt die Frage nach einem "Ergänzungsband", der auch den "Rest" bearbeitet.

HR
 
rv1012reini

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Zuerst einmal meine Hochachtung vor dem Autor / Herausgeber, der da eine gewaltige Aufgabe gestemmt hat.
Neben der Vorstellung der Flugzeugführer-Lehrgänge von den Anfängen bis zum 18. Lehrgang gibt es Wissenswertes über die Luftstreitkräfte der NVA zu erfahren.
Die Hubschrauberführer-Lehrgänge bleiben ein noch offenes Betätigungsfeld, da kann sich also noch jemand "schaffen". Hier werden nur die Umschulungslehrgänge Mi-2, Mi-8 und Mi-24 betrachtet.
Den Zeitpunkt für den Übergang von der Benennung Flugzeugführer-Lehrgang zu den Ausbildungskursen konnte ich bisher auch noch nicht festmachen. Dr. Rost schreibt in seinem Vorwort zu "So waren wir ..." von der Ausbildung eines 23. und 25. Lehrganges; bei F. Spur "Fliegen Sie sich frei" habe ich keinen Hinweis gefunden.
Vielleicht läßt sich auf diesem Weg die Frage klären!
 
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HorizontalRain

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Den Zeitpunkt für den Übergang von der Benennung Flugzeugführer-Lehrgang zu den Ausbildungskursen konnte ich bisher auch noch nicht festmachen. Dr. Rost schreibt in seinem Vorwort zu "So waren wir ..." von der Ausbildung eines 23. und 25. Lehrganges; bei F. Spur "Fliegen Sie sich frei" habe ich keinen Hinweis gefunden.
Vielleicht läßt sich auf diesem Weg die Frage klären!
@ rv1012reini,

hhhmm, wenn es tatsächlich noch einen 25. FF-Lehrgang gegeben hat, der dann, wenn ich mich nicht verzählt habe, im August 1976 begonnen haben sollte, dann gehöre ich wohl zur ersten "Truppe", die sich ABK nennen musste, denn wir gingen als ABK 77/80 "in die Geschichte ein". Begonnen hat die Geschichte am 29.08.1977 und endete am 16.08.1980 mit der Ernennung zum Leutnant. Es existiert sogar eine (illigale, weil offizielle verbotene) Abschlusszeitung, mit Bildern der einzelnen Fluggruppen (inkl. Namen). Wer also den "Ergänzungsband" schreibt, der kann mich gerne danach fragen :engel:

HR
 
ESPEZ

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Alien
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...Einen großen Informationsgehalt...die Vielzahl von einzigartigen Dokumenten und privaten Fotos, welche von den Flugzeugführern beigesteuert wurden...
Da wir seit Freitag nun auch, endlich, im Besitz unserer Verkaufsexemplare sind, kann ich dem nach einem kurzen durchblättern nur beipflichten.
Sehr umfangreich, sehr informativ, sehr gute Qualität und das Format, glücklicherweise ;), analog dieses Buches.
Vom Gewicht :eek: mal ganz zu schweigen.:D

...Bleibt die Frage nach einem "Ergänzungsband", der auch den "Rest" bearbeitet.
HR
Nach Information des Autors wird es diese Ergänzung, leider, nicht geben. Zumindest nicht von ihm.
Der Inhalt des erschienenen Buches war ursprünglich bis zum 20.FF-Lehrgang geplant gewesen.
Wie er aber schon in seinem Nachwort erklärte, Zitat: "Weitergehende Beschreibungen waren auf Grund des Umfanges des Buches nicht möglich."
Ein weiterer Grund, welcher ihn von der Planung einer Fortsetzung dieses Werkes abhielt, war aber auch die mangelnde Bereitschaft der Zuarbeit nachfolgender FF-Lehrgänge. :(
Nichtsdestotrotz, wieder mal ein Muß-Werk für jeden LSK/LV-Inetressierten. :TOP:
 
rv1012reini

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Da liegt es an jedem Lehrgang selbst, was er daraus macht. Und der 14. LG hat den Absolventen Rolf Hegner einfach "vergessen" (auf dem LG-Bild S. 247 neben der Nr. 19).
Rolf Hegner diente im JG-9 und schulte 1973 aus gesundheitlichen Gründen im HG-34 auf die Mi-8 um, weitere Ausbildung bis zum Fluglehrer.
Mit der HS-64 "zog" es ihn nach Cottbus und er gehörte dem dort stationiertem Kampfhubschraubergeschwader bis zum Ende der NVA an. Zunächst auf der Mi-8 TB und dann auf der Mi-24; meines Wissens als KK.
In die Bundeswehr wurde er als Weiterverwender (SaZ 2) übernommen und Besatzungskommandeur auf der Mi-8.
Als Passagier war er einer der vier Opfer des Hubschrauberabsturzes bei Riesa (2003?).
Ich habe ihn als Kameraden schätzen gelernt!
 
ESPEZ

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Alien
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Da liegt es an jedem Lehrgang selbst...
Das denke ich mal, denn wer sollte fundiertes Wissen zu diesem Thema beitragen wenn nicht die FF-Lehrgangsteilnehmer selbst.
Deine weiteren Ausführungen zeigen ja daß noch jede Menge "Ungesagtes" irgendwo im Verborgenen schlummert und diese werden dann auch sicherlich, so bekannt, in einer evtl. Nachauflage des Buches Beachtung finden.
Der kompetente Ansprechpartner hierfür steht ja in #1. ;)
 
grinch

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Space Cadet
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wahrscheinlich irgendein Flugplatz
Das Buch ist wirklich ein dickes "Werk". Hochachtung vor dem Autor. Da verbietet sich jede Kritik.

Trotzdem offenbar, dass Transportflieger und Hubschrauberpiloten leider etwas untergingen. Gut Hubschrauberpiloten sind keine "Flugzeugführer" der NVA, aber die Transportflieger ja doch schon. :) Deshalb ist es verwunderlich, dass die Umschulungslehrgänge der Transportflieger in der UdSSR überhaupt keine Beachtung fanden und einfach völlig unterschlagen wurden.

Und wenn man schon die Umschulungen der Offiziere darstellt, dann kann man eigentlich auch schlecht sagen, dass Offizierschülerumschulungen in der UdSSR "über den Rahmen des Buches hinausgehen". Immerhin hat man sich ja hunderte Seiten lang mit Offiziersschülern befasst. :?! Unabhängig vom Dienstgrad waren das ja auch NVA Flugzeugführer???

Das sind für mich kleinere konzeptionelle Unstimmigkeiten. Ich gehe mal davon aus, dass diese ursächlich mit dem "Lieferantenkreis" von Infos und Bildern zusammenhängen.

Für mich war es übrigens nicht überraschend, dass nach relativ wenigen Lehrgängen Schluss mit dem Buch war. Mehr lässt sich einfach nicht in einem Band unterbringen, da kann der Wälzer noch so dick sein. :TOP:

Was ich im übrigen absolut bemerkenswert finde und noch niemals so veröffentlicht wurde, war die gnadenlose "kaderpolitische" Auslese. Wenn in bestimmten Jahrgängen fast jeder 4. wegen solchen meist willkürlichen Entscheidungen aus dem Kurs flog, dann kommen schon Fragen. Man darf ja auch nicht vergessen, dass auch schon vor den Kursen "gesiebt" wurde. Tolle Sache, dass Leute erst von Partei und FDJ in den "Westen" zur Propaganda geschickt wurden, aber dann genau wegen diesem Westaufenthalt als Pilot abgelöst wurden.
Das war für mich menschenverachtend und sehr stalinistisch. Da warte ich ja immer noch auf Angaben, wie stark die Lehrgänge von "IM"s durchsetzt waren.

Verglichen mit westlichen Ausbildungssystemen ist die Flugzeugführerausbildung besonders in den ersten 10 Jahren für mich ganz klar wesentlich flacher angelegt. Da nützt auch die beständig wiederkehrende alte Formel vom "hohen Ausbildungsstand" nichts :). Der Flieger lernt nunmal beim Fliegen und nicht im Klassenzimmer. Theorie ist ja sehr wichtig, 1,5 jahre Theorie (wie in einem Jahrgang) weil nicht geflogen werden konnte, aber nix als Zeitvertreib. Da wurden ja teilweise enorm wenige Flugstunden geleistet.

Ein weiterer Grund, welcher ihn von der Planung einer Fortsetzung dieses Werkes abhielt, war aber auch die mangelnde Bereitschaft der Zuarbeit nachfolgender FF-Lehrgänge.
Ich glaub das liegt wohl daran, dass sich die nachfolgenden Lehrgänge noch voll im täglichen Arbeitsleben befinden und es denen an Zeit und Nerven fehlt solche Abschnitte aufzuarbeiten. Außerdem waren in den ersten Jahrgängen doch viele Piloten die einen höheren Dienstgrad und Dienststellung erreichten und denen damit ganz andere Informationsquellen offenstanden. Die hat der Autor auch ganz offensichtlich im Buch verarbeitet. Was hätte da schon ein kleiner Hauptmann aus den späteren Jahrgängen beitragen können, bei dem das Foto-Verbot voll durchgesetzt wurde? Ironischerweise auch von denjenigen, die jetzt hier ihre privaten Bilderkisten und Dokumentensammlungen aufmachen :TD:
 
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Rhönlerche

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Muß man sich das Buch als riesige Ansammlung von Absolventen-Namenslisten früher NVA-Jahrgänge vorstellen oder gibt es da auch "richtig" Fotos und Text?

Ersteres würde mich jetzt überhaupt nicht interessieren letzteres schon eher.
 
ESPEZ

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Muß man sich das Buch als riesige Ansammlung ... oder gibt es da auch "richtig" Fotos und Text?
Auch wenn der Titel ein riesiges Sammelsurium an Namen und persönlichen Daten der einzelnen Jahrgangsteilnehmer suggeriert, so nehmen diese Daten doch nur einen äußerst geringen Teil (max. drei Seiten pro FF-Lehrgang) der fast 500 Seiten ein.
Der überwiegende Teil besteht aus Fotos und den entsprechenden Texten zu den verschiedensten Thematiken.
Nachfolgend zur besseren Veranschaulichung zwei Auszüge des Buches:
 
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rv1012reini

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Zu meinem Beitrag #10# einige Ergänzungen.
Ich habe erst nach dem Beitrag noch einmal in meinen Unterlagen und im internet gewühlt, das hätte ich vorher machen sollen.
Der Flugunfall bei Riesa ereignete sich bereits am 08.05.1995 (Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen, Untersuchungsbericht Hubschrauber Az. 114-0.96). Damit ist dies klar gerückt. Rolf Hegner hatte in der NVA den Dienstgrad OSL; als Weiterverwender bei der Bundeswehr den Dienstgrad Hptm.
Ich habe ein Bild vom 05.05.1992 gefunden. Wir beide vor der Kommandantur des Truppenübungsplatzes Ohrdruf; dort fand an diesem Tage eine Konferenz zum 5tand der Übernahme der WGT-Liegenschaften statt (ich war Besatzungskommandeur einer Mi-8, mit der der damalige Bundesumweltminister Töpfer von Schönefeld abgeholt wurde, Rolf transportierte in seiner Mi-8 eine Bundeswehrdelegation).
 
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Flugi

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Seit gestern im Besitz des Buches und schon kann die Diskussion zum Thema weitergehen.
Ich bin mir sicher, es wird für die nächsten kalten Tage eine interessante Lektüre werden.
Aber zu meinem Anliegen.

Aufgrund meiner Wohnsitzes bin ich Nachbar eines FF der NVA gewesen, den ich selber persönlich nie kennen gelernt habe, nur per Telefon und den ich in der Auflistung der Lehrgänge vermisse.
Es handelt sich um Rainer Grauel und er war Teilnehmer des 5. Lehrganges. Nun steht die Frage, wo stammen die Namenslisten her, oder wer hat sie manipuliert?
Jeder wird jetzt fragen, wer war Rainer Grauel? Eine kurze Namenseingabe bei google wird gleich am Anfang ein,zwei Ergebnisse anzeigen.

http://f3.webmart.de/f.cfm?id=2165073&r=threadview&t=3227045&pg=1
http://www.yasni.de/rainer+grauel/person+information
http://www.yasni.de/ext.php?url=http://www.moak.de/forum/mix_entry.php?id=1415&cat=statement
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/leben/-/id=5815524/property=download/nid=660174/rs0lbp/swr2-leben-20100212.pdf
http://books.google.de/books?id=Eado8wi8H2EC&pg=PA139&lpg=PA139&dq=Ulbricht+Attentat&source=bl&ots=IXwS09OR6h&sig=ElFLqFsDvEc1tD0N3wG3qgFsQF8&hl=de&ei=alf2TJvHAcTKswaEwdjWBA&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=8&ved=0CEIQ6AEwBw#v=onepage&q=Ulbricht Attentat&f=false

Rainer Grauel war Flieger mit Leib und Leben wie viele unserer NVA Flieger und wurde das Opfer einer total überzogenen staatlichen Willküraktes. Er flog bis 1969 im JG-2.
Es wurde ihm vorgeworfen, das er für ein Ulbricht Attentat Gewehrmunition besorgt hätte.
Es ist nachgewiesen, das alle Beschuldigungen aus der Luft gegriffen und von der Stasi manipuliert wurden. Heute sind alle Beteiligten rehabilitiert und haben zum Teil hohe Abfindungen bekommen.
Nun steht die Frage, was ist mit Rainer Grauel? Gibt es noch mehr solcher Fälle bei den LSK?
Ich möchte nicht das Gesicht sehen, wenn er das Buch in die Hand bekommt. Er lebt heute immer noch in Neubrandenburg.

Vielleicht kann ja eines Tages auch in der Geschichtsschreibung der LSK Gerechtigkeit einziehen bevor die Letzten in andere Höhen aufsteigen.
 
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Veith

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Also, ich kenne den entsprechenden Film (Die Ulbricht-Attentäter von Steinbach) nicht, in dem mit nachgestellten Szenen dieser Fall "dokumentiert" ist. In einem Forum äußerte sich ein "GKK" vor drei Jahren wie folgt:

»... der genannte Jagdpilot aus dem Film ist mir pers. bekannt . Weiterhin die 2 "Hauptangeklagten " ...die 2 haben als 14 - jährige das Kriegsende in Steinbach erlebt . Hier haben sich einige Wehrmachts-und SS-Einheiten aus dem Werratal in Richtung Rennsteig abgesetzt . Die jungen Burschen haben nun Alles , was sie so im Wald fanden mitgenommen .( Karabiner , Munition etc. ) .
Da die Wilderei in dem Ort eine Art Tradition hatte , wurden die Waffen für die Jagd genutzt . In Biertischgespäche wurde durch einen eifrigen IM wesentlich mehr hineininterpretiert als es in Wirklichkeit der Fall war .
.
.
.
Bedauerlich für den Jagdpiloten , der seine Karriere aufgrund dieser Vorkommnisse beenden musste .

Nachdem der ganze Ort durchsucht wurde, ist die Wilderei erheblich zurückgegangen.
Heute hat sich das Ganze entschärft bzw. ist der Wilderer von Damals heute Jagdpächter «

Wikipedia dazu: »Die in den Steinbacher Wäldern verborgenen Waffendepots aus dem Zweiten Weltkrieg verursachten in den 1960er Jahren in Steinbach und Umgebung Razzien und polizeiliche Durchsuchungen, mehrere Einwohner wurden in der DDR-Zeit in Schauprozessen zu hohen Haftstrafen verurteilt.«
http://de.wikipedia.org/wiki/Steinbach_(Wartburgkreis)

Wer weiß, was MfS und Film daraus gemacht haben. Ob natürlich ein Jagdflieger wegen "Wilderei" nicht aufgelistet werden sollte ;) Vielleicht an den Autor wenden ...
 
Flugi

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...

Ob natürlich ein Jagdflieger wegen "Wilderei" nicht aufgelistet werden sollte ;) Vielleicht an den Autor wenden ...
Hab ich schon getan.
Ich muss dazu noch sagen, ich habe mich lange mit den Dingen hier in meinem Wohnort beschäftigt, ist ja auch ein Politikum.
Selbst als ich 1979 nach Steinbach gezogen bin, war ich aufgrund meiner fliegerischen Tätigkeit eines der bestüberwachten Einwohner hier. :D
Dem besagten Piloten wurde nur die familieären Verbindungen in seinem Heimatort zum Verhängnis. Zum Zeitpunkt des "geplanten Ulbricht Attentats" hat er schon viele Jahre nicht mehr in Steinbach gewohnt und mit Wilderei bestand kein Zusammenhang.
Ausgangspunkt einer krankhaften Überlegung der Stasi war, wer konnte manntötende Munition den "Rädelsführern" zukommen lassen können. Nach meinem Wissen wurden wohl auch zwei, drei Schuss 7,62mm Patronen gefunden. Denn eines hatte Stasi und Konsorten auch festgestellt, mit der restlichen Munition die man vorgefunden hatte, hätte man nur Verletzungen erzielt. Mehr nicht.

Das soll jetzt aber hier nicht das Thema sein. Vielmehr und dahin geht die Fragestellung, war es so, das Angehörige der NVA, welche aus politischen oder sonstigen Gründen den Dienst quittieren mussten, wurden die aus allen Reristern gelöscht? Durfte nicht sein, was nicht sein durfte?
 
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Veith

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Sicher nicht im biblischen Sinne ;)

Allerdings war es Anfangs für mich schwer, Informationen über den einen Verratsfall in Kamenz (FM-Visier) und der einzigen Republikfluch eines Piloten mit einer Militärmaschine (Jak) zu bekommen ... darüber wurde nicht gesprochen und vor allem nicht die Namen genannt.

Ob es eine Löschung aus "Teilnehmerlisten" gab, weiß ich nicht, halte es aber für eher unwahrscheinlich. Aber, daß bei Jubiläen o.ä. diese unter den Tisch fielen, halte ich für denk- und nachvollziehbar.
 
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