Flugzeugunglücke von der Presse nicht weiterverfolgt ?

Diskutiere Flugzeugunglücke von der Presse nicht weiterverfolgt ? im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Mir ist an dieser Stelle nicht klar, wenn du meinst, wenn du schreibst, dass es diese drei Eigenschaften erfordert, um Angehörigen gegenüber zu...
The Duke

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Es erfordert aber
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den Verwandten nach Auswertung eines Flugunfallberichtes im Sinne von „Alles falsch gemacht, was ging“, nach einem halben Jahr gegenüber zu treten.
Mir ist an dieser Stelle nicht klar, wenn du meinst, wenn du schreibst, dass es diese drei Eigenschaften erfordert, um Angehörigen gegenüber zu treten. Wenn du damit die Presse meinst, verstehe ich nicht so ganz, warum die Presse nach dem Erscheinen eines Abschlussberichtes den Angehörigen gegenüber treten sollte, die haben ja wie zum Beispiel in dem von dir angesprochenen Fall vermutlich gar nichts mit dem Unfall an sich zu tun.

Den konnte ich trotz der langen Zeit problemlos aufrufen..
Das ist ja auch der Sinn, Flugsicherheitsarbeit lebt ja davon, dass ich die Fehler anderer auch nach so langer Zeit noch mal lesen kann, um eben für mich in einer vergleichbaren Situation andere Schlüsse zu ziehen, die mir im Zweifelsfalle das Leben retten; außerdem halte ich acht Jahre jetzt nicht für eine so lange Zeit, wenn ich feststelle, dass der älteste Bericht auf der Seite der BFU einen Unfall vom 02.03.1996 betrifft.
 
ostseh

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Teschvitz auf Rügen
Zweiteres wollte ich damit entgegegen aller Trollerei sagen.
Wer möchte, kann bei uns sogar gesetzlich Informationen abverlangen. Diese muss man nur recherchieren.

Und es ist eben hart, zu sagen, dass ein vom Feinsten gepimptes IFR-Instrumentarium Ausbildung und Erfahrung nicht ersetzt..

Die persönlichen Verflechtungen lokaler Medien hier zu erklären, ist vmtl. Zu viel verlangt. Aber versprochen:ich weiß, wovon ich rede!
 

PPL-H

Flugschüler
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Da schein ich ja in ein Wespennest gestochen zu haben ?
Hintergrund meines Beitrages war daß ich im Umfeld von einigen Lizenzrückgaben aus Altersgründen aber auch bedingt durch einige Unfälle erfahren habe. Manches wird wohl nicht gleich öffentlich diskutiert werden.
Auf keinen Fall will ich den Hobbyfliegern ihre Freude am Hobby verderben ...
 
The Duke

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Das kann tatsächlich alles öffentlich diskutiert werden. Es gibt nur nicht zu jedem Unfall auch einen Bericht, weil die BFU dazu nicht verpflichtet ist, wenn das verunfallte Luftfahrzeug ein Höchstabfluggewicht von weniger als 2 t hatte. In diesem Falle ist es aber möglich, der Behörde eine Mail zu schreiben oder anzurufen und um Auskunft zu bitten, Inwieweit das untersucht worden ist und warum kein Abschlussbericht erstellt worden ist. Das habe ich selbst schon ein paarmal gemacht und immer eine für mich zufriedenstellende Antwort bekommen.

Ansonsten hat @ostseh recht, könnte man natürlich auch immer noch eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz stellen, weil in Deutschland Behörden dazu verpflichtet sind, entsprechende Auskünfte zu geben, aber aus meiner Erfahrung ist, dass bei dieser Behörde gar nicht notwendig.
 

BiBaBlu

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Da schein ich ja in ein Wespennest gestochen zu haben ?
bitte überhöhe deine Rolle nicht, nur weil du eine plumpe Frage gestellt hast, die dir erklärt wurde, bist du nicht der grosse investigative Aufdecker, es gibt hier nichts aufzudecken.
Niemand ist eingeschüchtert oder erschreckt, weil du "eine Wahrheit" aufzudecken drohst, im gegenteil zeigt dir hier nur jeder, dass alles, wirklich alles was du suchst öffentlich einsehbar ist.
 
pok

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Alien
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Wenn alle Auto- und Fahrradunfälle so gründlich aufgeklärt würden wie Eisenbahn- und Flugunfälle, dann hätten wir nicht nur einen Bedarf an tausenden Unfalluntersuchern und einen Berg von tausenden Berichten jeden Monat, sondern dann würde der Durchschnittsbürger seine Flugangst verlieren und realisieren, wie gefährlich der Straßenverkehr im Gegensatz zum Flugverkehr doch ist.

Ich denke, es ist ziemlich klar, dass in westlichen Staaten keine Vertuschung von Unfallursachen erfolgt, dafür sorgen nicht nur staatliche Behörden und die Berufsethik der beamteten und nicht beamteten Untersucher, sondern auch die Hinzuziehung von Herstellern und Betreibern.

Das gilt übrigens auch für militärische Unfälle, dort ist lediglich die Verfügbarkeit der Berichte aus verständlichen Gründen eingeschränkt.
 
MiGCap

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Die allgemeine Presse sieht einen Flugunfall als aktuelles Ereignis.
Erst wenn es sich um ein Großereignis handelt, gibt es eine Folge-Berichterstattung. Ausnahme: Das Ereignis hat einen lokalen Bezug.
Dass es auch zu den meisten anderen Flugunfällen einen Abschlussbericht gibt, wird daher in der Regel nicht wahrgenommen.
Das ist das ganze Geheimnis dahinter.
 
Schorsch

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Wenn alle Auto- und Fahrradunfälle so gründlich aufgeklärt würden wie Eisenbahn- und Flugunfälle, dann hätten wir nicht nur einen Bedarf an tausenden Unfalluntersuchern und einen Berg von tausenden Berichten jeden Monat, sondern dann würde der Durchschnittsbürger seine Flugangst verlieren und realisieren, wie gefährlich der Straßenverkehr im Gegensatz zum Flugverkehr doch ist.
Ich meine sehr viele Verkehrsunfälle mit Todesopfern werden genau untersucht. Hier geht es schließlich um erhebliche Haftungsfragen bis hin zu Haftstrafen. Bei Fahrzeugunfällen ist die Untersuchung meist halt relativ einfach. Zum einen "spricht" die Unfallszene mit dem Ermittler und ist nicht einfach ein schwarzer Fleck in der Heide. Zum anderen gibt es meist Zeugen. Aber es werden auch aufwendige Nachuntersuchungen gemacht. Und ja, es gibt sicherlich tausende Unfalluntersucher. Allein die ganzen Sachverständigen.
Übrigens: wenn man das Fliegen in kleinen Kisten (General Aviation) mit dem normalen Straßenverkehr vergleicht, denke ich, dass die Fliegerei gar nicht so brillant abschneidet. Aber auch nur bedingt vergleichbar.
 
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Übrigens: wenn man das Fliegen in kleinen Kisten (General Aviation) mit dem normalen Straßenverkehr vergleicht, denke ich, dass die Fliegerei gar nicht so brillant abschneidet.
Es gibt halt den doofen Spruch, das gefährliche an der Fliegerei sei die Fahrt mit dem Auto zum Flugplatz. Auf die Großluftfahrt und dort speziell die großen Fluggesellschaften mit mehr als 100 Flugzeugen bezogen stimmt das. Auf die allgemeine Luftfahrt angewendet trifft der Spruch nicht zu.

Und alternde Pilotenschaft ist das gleiche Phenomen wie im Straßenverkehr. Berufskraftfahrer und Berufspiloten unterliegen Altersgrenzen, ab wann die aktive Teilhabe am Verkehrsgeschehen stark überwacht wird. Für den privaten Führerschein und die Privatpilotenlizenz existiert nur eine sehr schwach ausgeprägte Verschärfung der Überwachung. Da leisten wir uns als Gesellschaft ein zunehmendes Risiko. Diejenigen, die großen Einfluss auf die Gestaltung der Regularien haben, altern halt mit. Deshalb ist das nicht verwunderlich.
 
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Und alternde Pilotenschaft ist das gleiche Phenomen wie im Straßenverkehr. Berufskraftfahrer und Berufspiloten unterliegen Altersgrenzen, ab wann die aktive Teilhabe am Verkehrsgeschehen stark überwacht wird. Für den privaten Führerschein und die Privatpilotenlizenz existiert nur eine sehr schwach ausgeprägte Verschärfung der Überwachung. Da leisten wir uns als Gesellschaft ein zunehmendes Risiko. Diejenigen, die großen Einfluss auf die Gestaltung der Regularien haben, altern halt mit. Deshalb ist das nicht verwunderlich.
Wobei im Straßenverkehr die Sache anders liegt: gurke ich mit meinem Nissan Qashqai durch Suburbia und streichle nur gelegentlich mal die 80 von unten, dann ist es schon ein kleines Kunststück sich dabei umzubringen. In geschlossenen Ortschaften ist das schon ein richtiger Stunt (als Kraftfahrer, Radfahrer und Fußgänger sind die Gelackmeierten). Beim Fliegen ist man schnell über 80km/h, und ne Cessna hat halt nicht die passive Sicherheit eines Nissan Qashqai.
 
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Der Unterschied vom Flugunfall zum Verkehrsunfall liegt allerdings darin, dass die Untersuchung beim Verkehrsunfall von z.B. der Verkehrsdirektion der Polizei in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft und eventuell einem Gutachter durchgeführt wird, um einen Schuldigen im Sinne des Strafrechts zu ermitteln. Wie alle, die hier selbst fliegen oder sich länger mit der Luftfahrt beschäftigen, wissen, geht es aber bei der Untersuchung einer Flugunfallbehörde darum, Ursachenforschung zu betreiben, um einen Unfall in der Zukunft zu verhindern und explizit nicht um die Schuldfrage. Deswegen passt der Vergleich aus meiner Sicht tatsächlich nicht.
 

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Der Unterschied vom Flugunfall zum Verkehrsunfall liegt allerdings darin, dass die Untersuchung beim Verkehrsunfall von z.B. der Verkehrsdirektion der Polizei in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft und eventuell einem Gutachter durchgeführt wird, um einen Schuldigen im Sinne des Strafrechts zu ermitteln. Wie alle, die hier selbst fliegen oder sich länger mit der Luftfahrt beschäftigen, wissen, geht es aber bei der Untersuchung einer Flugunfallbehörde darum, Ursachenforschung zu betreiben, um einen Unfall in der Zukunft zu verhindern und explizit nicht um die Schuldfrage. Deswegen passt der Vergleich aus meiner Sicht tatsächlich nicht.
Richtiger Hinweis.
Auch bei Straßenverkehrsunfällen kennt man die Ursachen, es sind sehr überwiegend (~90%) menschliche Fehler wie Alkohol, überhöhte Geschwindigkeit, zu geringer Abstand, Fahren bei Rot, Vorfahrt nicht gewährt ... Es tut sich nur sehr wenig im Vergleich zur Luftfahrt.

mfg
 
Schorsch

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Der Unterschied vom Flugunfall zum Verkehrsunfall liegt allerdings darin, dass die Untersuchung beim Verkehrsunfall von z.B. der Verkehrsdirektion der Polizei in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft und eventuell einem Gutachter durchgeführt wird, um einen Schuldigen im Sinne des Strafrechts zu ermitteln. Wie alle, die hier selbst fliegen oder sich länger mit der Luftfahrt beschäftigen, wissen, geht es aber bei der Untersuchung einer Flugunfallbehörde darum, Ursachenforschung zu betreiben, um einen Unfall in der Zukunft zu verhindern und explizit nicht um die Schuldfrage. Deswegen passt der Vergleich aus meiner Sicht tatsächlich nicht.
Wenn ich den Holm meiner Cessna ansäge und dann irgendwann bei einem schärferen Manöver der besagte schwarze Fleck in der Heide werde ... wird die BFU wirklich Geld und Menschen aktivieren und dies restlos aufklären? Oder sagt dann jemand "ist irgendwie passiert". Am Ende muss man ja auch fragen ob es wirklich öffentliches Interesse ist im Falle von GA-Unfällen. Ich meine nicht.
 
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Wenn in der GA die verbogene falsch gesetzte Fokkernadel gefunden wird, wird bestimmt auch der angesägte Holm entdeckt. Es sei denn, der passt zufällig in ein Standard-Szenario, welches in der GA oft zu Unfällen führt. Nur dann wird nicht untersucht. Aber dann ist es auch egal, dann wärest Du auch abgestürzt, wenn Du den Holm nicht angesägt hättest.
 
Intrepid

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Wobei im Straßenverkehr die Sache anders liegt: gurke ich mit meinem Nissan Qashqai durch Suburbia und streichle nur gelegentlich mal die 80 von unten, dann ist es schon ein kleines Kunststück sich dabei umzubringen. In geschlossenen Ortschaften ist das schon ein richtiger Stunt (als Kraftfahrer, Radfahrer und Fußgänger sind die Gelackmeierten). Beim Fliegen ist man schnell über 80km/h, und ne Cessna hat halt nicht die passive Sicherheit eines Nissan Qashqai.
Eine kleine Cessna 152 oder 172 hat eine Stallspeed zwischen 33 und 40 Knoten. Wenn ich regelmäßig Ziellandungen übe und nur bei optimalen Wetterbedingungen fliege, kann ich mein Risiko um Welten reduzieren und krache im Falle eines Falles auch mit weniger als 80 km/h in die Bäume. Wähle ich als Gefährt einen Motorsegler, sehen meine Chancen sogar noch besser aus.

Ich kann immer so hoch wie möglich fliegen, FLARM und andere Geräte mit stets aktueller Software betreiben, zu Zeiten fliegen wo nicht jedes Charterflugzeug besetzt mit Wenigfliegern in der Luft ist etc. Es gibt viele Möglichkeiten, mein Risiko zu minimieren.
 

Adjuster

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Ein Motorsegler kam beim Start wegen Seitenwind von der Bahn ab.
Kurz bevor er die Bahnbefeuerung traf entschloss sich der Insasse den Motorsegler in die Luft zu reißen

Der hob auch brav ab, war aber noch zu langsam um sicher zu fliegen.
Es folgte ein Strömungsabriss, der Motorsegler drehte sich auf den Rücken und blieb in dieser Laage neben der Startbahn liegen.

In einer Cessna wären die beiden Insassen jetzt einfach ausgestiegen.
Beim Motorsegler konnten die Beiden die Haube aber nicht öffnen und waren gefangen.
Außerdem begann Kraftstoff in die Kabine zu tropfen.
Zum Glück passierte das an einem Sonntag und es waren genügend andere Piloten am Flugplatz, die den Motorsegler hoch heben konnten.
Es hat aber lange gedauert bis genügend Helfer am Flugzeug waren.
In diesem Fall war das Risiko jedenfalls wesentlich größer als bei einer Cessna.
 

jackrabbit

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Moin,

In diesem Fall war das Risiko jedenfalls wesentlich größer als bei einer Cessna.
Bei einem Motorsegler ist das Risiko größer beim Start bei Seitenwind von der Bahn abzukommen als bei einer Cessna?

Oder welche Risikowahrscheinlichkeit meinst Du?
Oder meinst Du, dass eine Cessna grundsätzlich sicherer (Typ-bedingt) ist als ein Motorsegler?

Grüße
 
bodo

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Wenn ich den Holm meiner Cessna ansäge und dann irgendwann bei einem schärferen Manöver der besagte schwarze Fleck in der Heide werde ... wird die BFU wirklich Geld und Menschen aktivieren und dies restlos aufklären? Oder sagt dann jemand "ist irgendwie passiert". Am Ende muss man ja auch fragen ob es wirklich öffentliches Interesse ist im Falle von GA-Unfällen. Ich meine nicht.
Unfälle mit Todesfolge werden von der BFU meines Wissens immer untersucht, selbst die von Ultraleichtflugzeugen. Bei größeren Maschinen (ich glaube über 5,7t) wird nicht nur jeder Unfall, sondern auch jede Störung (die ist genau definiert) untersucht. In allen anderen Fällen gibt es ja in der Regel jemanden, er erzählen kann, was passiert ist. In den allermeisten Fällen handelt es sich dabei um Pilotenfehler, was in der Regel nicht untersucht wird, da es ja nicht um die Schuldfrage geht. Wenn der Unfall nach der Schilderung des Piloten aber unerklärlich ist oder eine andere Ursache zu vermuten ist, ist die Wahrscheinlichkeit einer Untersuchung hoch, bei ULs eher weniger hoch, da Luftsportgeräte anders behandelt werden als Luftfahrzeuge.
 
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[ˈviːsˌbaːdn̩]
Genau, die BFU interpretiert den gesetzlichen Auftrag in meiner Wahrnehmung durchaus großzügig und untersucht in der Regel auch Unfälle, die sie nach dem Gesetz nicht vollständig untersuchen müsste weil sich vielleicht keine neuen Erkenntnisse gewinnen lassen. @Schorsch das öffentliche Interesse ist irrelevant, das ist ein Maßstab im Strafrecht, nicht bei der Untersuchung von Flugunfällen und findet sich im Flugunfall-Untersuchungsgesetz nur bei der Frage wieder, wie mit Sicherheitsempfehlungen zu verfahren ist.
 
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