Focke-Wulf Fw 56 „Stößer“ – Heller 1:72

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Alien
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Geschichte
Mit ca. 1000 gebauten Exemplaren ist der „Stößer“ sicher kein Exot. Erstflug war 1933 und die Maschine setzte sich als Jagdflugtrainer 1935 gegen die Konkurrenten Arado Ar 76 und Heinkel He 74 durch. Mein Grund, das Modell zu bauen ist der Vergleich mit der Ruhrtaler Ru 3, die für ähnliche Anwendung aber erst in den Jahren 1935/36 gebaut wurde. Als Vorbild dient mir die Vorführmachine mit dem Kennzeichen D-IKNI, die Gerd Achgelis in den USA geflogen hat. In [1] und [4] gibt es eine Zeichnung und mehre Ansichten des Vorbilds.

Referenzen
[1] Herbert Ringlstetter: Bomber, Aufklärer, Transport- und Schulflugzeuge 1933–1945, Flugzeug Classic Special No. 7
[2] Peter W. Cohausz: Focke-Wulf Fw 56 „Stößer“, 27. Folge der Reihe „Cockpits“, Flugzeug Classic 2003-09
[3] Focke-Wulf Fw 56 Focke-Wulf Fw 56 - Wikipedia
[4] Manfred Griehl: Focke-Wulf seit 1932, Typenkompass, Motorbuchverlag

Bausatz
Irgendwann habe ich in der E-Bucht dieses Konvolut aus einem vergilbten Heller-Bausatz mit Decals und einer Anleitung von Intermodell erstanden. Ursprünglich habe ich dabei wohl auf die silberne österreichische Version geschielt.

 
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Alles beieinander. Metallstreben im Rumpf werden durch silberne Filzstiftstriche realisiert. Dem angegossenen Sporn gebe ich keine hohe Lebenserwartung (was sich kurz drauf bewahrheitet).



Die Kühlerfront wurde innen mit Gussast verstärkt, damit ich später eine Kanüle als Propellerlager einsetzen kann.

 
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Die Beschriftungen wurden gemäß Vorlagen am PC erstellt. Da man vorher nicht weiß, wo der Drucker patzt, ist es gut, ein wenig „in Überzahl“ zu drucken und die Dinge auf’s Blatt zu verteilen. Zuletzt hatte ich auch das Problem, dass der Toner nicht so gut haftet, daher verwende ich nach dem Druck noch eine Lage „Clear Decal Fluid“.

 
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Eine „Gemeinheit“ des Vorbilds ist die, dass die Kennung in großen Buchstaben auf die Flügelunterseite muss. Das geht nur vor dem Zusammenbau mit dem Rumpf. Also müssen die Hauptbaugruppen auch vorher lackiert werden.
In Anlehnung an mein letztes Modell WB2019BB – Ruhrtaler Ru 3, Dujin 1:72 gestalte ich das Silberfinish zweiteilig: Alubronze (Gunze #8) für die Stoffbespannung und Aluminium (Gunze #22 + #218) für die Bleche. Aber mit dem Unterschied, dass ich dieses Mal zuerst die Alubronze lackiere, dann abklebe und das Metallfinish als Letztes mache.

 
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Nachdem zwischenzeitlich klar ist, wo die Baldachinstreben fußen, habe ich mit dem Fräsbohrer kleine Mulden dafür gefräst. Überschüssiger Klebstoff stammt noch von einem ersten erfolglosen Montageversuch, bei dem ich mit dem Flügel angefangen habe und den Rumpf darauf, auf dem Rücken liegend, aufsetzen wollte. Der Kleber versaut mir jetzt den Lack! Zum Ausrichten von Flügel und Rumpf kann man die Dreiseitenansicht gut verwenden.

 
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In der Anleitung gibt es diese Zeichnung für die Bespannung. Das ist sehr hilfreich, denn auf den Originalfotos muss man schon recht genau nachsehen, um alle Spanndrähte zu entdecken. Da ich den Einstieg für die Variante mit transparentem Nähfaden verpasst habe, nehme ich SiC-Faserstücke für jeden Einzelabschnitt, die mit Gator’s Grip Akrylkleber fixiert werden. Insgesamt 8 Faserstücke.

 
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Die Windschutzscheibe aus dem Bausatz soll durch eine aus Overheadfolie ersetzt werden. Dafür habe ich die Maße abgenommen und eine Vorlage auf die Unterlage gezeichnet, die dann mit Filzstift auf die Folie übertragen wird. Der Rest ist Ausschneiden, Biegen, in Ethanol reinigen, mit Future glänzen, Bemalen der Streben mit silbernem Gelstift und Aufkleben mit transparentem Kleber.


Spritzguss und dessen Nachbau im direkten Vergleich:
 
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flogger

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Das hast du gut gemacht! Vielleicht steht der Stößer einen Ticken zu hoch.
Der Hellerbausatz ist wirklich gut. Den habe ich nach der Wende auch gleich gebaut und auf einen Lastensegler (DFS 230?) geschraubt.
 
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Das ist schwer zu kontrollieren. :wacko: Die Übereinstimmung meines Modells mit der Ringlstetter-Zeichnung ist jedenfalls erstaunlich. Dafür hab ich mal die freigestellte Seitenansicht aus [1] auf eines meiner Fotos gelegt. Leider weiß ich nicht, ob die Zeichnung das Fahrwerk im aus- oder im eingefederten Zustand zeigt. :confused1:

 
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Pennywize

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Hallo urig,

ich habe mal eine Frage zu Deinem wunderschön gestalteten Modell der Fw 56 Stösser. Das "Gilmore"-Logo findet sich bei Deinem Modell auf der Steuerbord-Seite der Maschine. Auf dem nachfolgenden Foto aus den Weiten des Indernetzes sieht es so aus, als befände sich das Logo auf der Backbord-Seite des Flugzeuges. Hat Du vielleicht hierzu gesicherterte Erkenntnisse, wo das Logo nun angebracht wurde? Oder befand sich das Logo auf beiden Seiten der Maschine?

Für Deine Mühen vielen Dank im Voraus!

FG
Jan-Bernd
 
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