Es ist der alte Aurora-Bausatz, den Monogram übernommen hat und etwas überarbeitete, so wurden zB die eingravierten Markierungen und Balkenkreuze entfernt und die Oberfläche insgesamt etwas verbessert. Der WWI-Genau-Bauer greift heutzutage zu Eduard und Roden, aber für den Doppeldecker zwischendurch und als Übungsstück taugt er schon noch.
Insoweit ist auch eine Diskussion darüber, ob das von Revell gewählte Vorbild nun richtig wiedergegeben ist oder nicht, etwas 'nit-picking'. Ich gestatte mir trotzdem den Hinweis, das die Lackierung der Maschine gar nicht so klar ist, wie man meinen sollte. Es ist nicht bestätigt, ob die Flügel blau waren. Das einzige bekannte Foto läßt dieses Schluss nicht zu. Zu beachten wären auch die weissen Stellen auf dem Oberflügel, deren Farbe und Zweck ebenfalls unklar sind.
Fragt man sich, weshalb dann diese unklare Maschine? Naja, was tut man nicht alles, um einen teuren Satz Tarnstoff-Abziehbilder für die Oberseiten zu vermeiden. Und komplett lackierte D VII, also inkl. der Flügel, sind sehr rar....
Vielleicht zwei Tipps, die eigentlich auf alle WWI-Flieger der Luftfahrtruppen zutreffen: Etwas 'Holzstruktur' am Propeller macht das Ganze etwas lebendig. Es gibt da mehrere Techniken, aber bereits das relativ einfache Aufmalen von dunklen Streifen für das Holzlaminat macht sich recht gut. Und: Keine schwarzen Reifen im WWI, bitte. Die gabs erst ab den 1920er Jahren. Deutsche WWI-Reifen waren sehr hellgrau, mit Stich ins bräunliche. Im Einsatz dann natürlich verdreckt, aber schwarz waren sie nicht. Vulkanisierter Gummi ist nämlich gar nicht schwarz, er wird es erst durch die Zugabe von Kohlenstoff = Russ.
Grüße
Hans