Forschung passive Sicherheit eVTOLs / Flugtaxis

Diskutiere Forschung passive Sicherheit eVTOLs / Flugtaxis im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; U.a. aus aktuellem Anlass (Helikopter Absturz Kiew): Eine Umfrage zum Thema passive Sicherheit von Flugtaxis des Automobiltechniklabors der FH...
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U.a. aus aktuellem Anlass (Helikopter Absturz Kiew):

Eine Umfrage zum Thema passive Sicherheit von Flugtaxis des Automobiltechniklabors der FH Aachen und Infos zu Möglichen Features. Am Ende der Umfrage gibts Links und Videos zum momentanen Forschungsstand bezüglich passiver Flugsicherheit von eVTols. Unter anderem auch ein wenige Tage alter erster Crashtest der NASA von einem eVTOL Prototypen.

Hier der Link zur Umfrage (muss in den Browser kopiert werden):



Umfrage ist anonyme und dauert keine 5 min. Gerne nachher Feedback posten.:wink2:
 
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Habe teilgenommen. Wenn solche Geräte tatsächlich eine Unfallwahrscheinlichkeit wie PKWs im Straßenverkehr entwickeln, dann sehe ich sehr, sehr schwarz für diese Art von Verkehrsmitteln. Wenn sie, wie ich glaube, etwa so sicher werden wie Helikopter hingegen, so haben sie eine Chance beim Kunden und beim Gesetzgeber. Aber ich denke wohl kaum, dass ein solches Gerät einen Kilometerpreis eine erste Klasse Bahntickets erreichen kann.
 
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Alien
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Da musste ich erst einmal einen Lachanfall verkraften 🤣

C80
Wir wollten doch zu neuen Mitgliedern hier künftig etwas netter sein!
EFlieger, das Ding heißt Rettungsfallschirm und so etwas gibt es für Ultraleichtflugzeuge, die allerdings weniger Masse haben, für relativ wenig Geld und mit einem Systemgewicht von etwa 20 pounds zu kaufen.
 
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Vielen Dank für die Teilnahme! Die Wahrscheinlichkeit ist rein fiktiv angenommen. Laut Studien liegt sie ungefährt auf Flugzeug Niveau. Also gleiche 10er-Potenz. (10^-9). Durch passive Sicherheit könnte man die Überlebenschancen nochmal wahrscheinlich um den Faktor 10 verbessern und wäre dann sogar „Sicherer unterwegs“ als mit herkömmlichen Flugzeugen. Preislich hängt es davon ab, wieweit sich die Technik durchsetzten kann. Tatsächlich kann man in NY z.B. per Uber Hubschrauber bestellen und die Preise sind teilweise günstiger als Taxipreis, weil das Taxi super lange im Stau steht. Preislich hängt es also sehr von der Route ab. Der Einsatzzweck soll aber genau dort sein, wo es eben keine guten Alternativen gibt.
 
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das Ding heißt Rettungsfallschirm und so etwas gibt es für Ultraleichtflugzeuge, die allerdings weniger Masse haben, für relativ wenig Geld und mit einem Systemgewicht von etwa 20 pounds zu kaufen.
Richtiger wäre Gesamtrettungssystem und ist nicht nur für UL. Cirrus verwendet das sogar bei seinem Minijet SF50 mit 2,7t MTOW.
Ich wollte auch nicht gegen @EFlieger lästern sondern mir war beim Gedanken an einen Bremsschirm an einem EVTOL doch eher zum Lachen zumute.

C80
 
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@chopper. Also, das System gibt es noch nicht. Eins der Video links am Ende zeigt ein System, was Fallschirm mit Bremsraketen kombiniert. Die nenne das den "Fallschirm teil" Drogue Parachute. Für das „deutsche“ Gegenstück müsste noch ein Name gefunden werden. Rettungsfallschirm wäre ggf. die korrekte Überserztung gewesen. Habe beides gefunden. Der Punkt ist, dass der jemand, der nichts davon versteht denken könnte, dass so ein Rettungsfallschirm ausreicht (weil Rettung im Namen steht). Ein passives Sicherheitssystem, was auch schwerere Fluggeräte als ultraleichte in verschiedenen Höhen schützt, braucht die Kombination aus mehreren Systemen, um effektiv zu sein. Deswegen die Wortwahl. Aber vielen Dank für das Feedback!!
 
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@chopper. Hab das gar nicht falsch aufgenommen sondern als konstruktive Kritik :). Mit Gesamtrettungssystem hast du völlig recht. Verstehe auch, das Fachleute darüber lachen :). Die Umfrage sollte nur eben auch für Leute ohne Wissen auf dem Gebiet "sinngemäß" auszufüllen sein. Eine Umfrage die nur an Leute aus diesem Forum gerichtet wäre, hätte viel mehr in technische Details gehen können.:squint:
 
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Der Exterieur Airbag heißt natürlich auch nicht so sondern: Entfaltbare Kevlar Honeycomb Struktur :)
 
Chopper80

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Eins der Video links am Ende zeigt ein System, was Fallschirm mit Bremsraketen kombiniert. Die nenne das den "Fallschirm teil" Drogue Parachute
Also eher so ein System wie es die Sojus- oder New Sheperd Kapseln verwenden? Kleine Bremsraketen kurz vorm Bodenkontakt?
Komme an die Videolinks nach Abschluss der Umfrage nicht mehr heran.

C80
 
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@chopper ohh sorry. Tut mir leid, habe mich vertan.
 
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@Chopper80

Ja genau so in etwa und die Sitze sollen so ähnlich funktionieren wie Soyuz Kapsel. Wie das finale Designe aussehen wird, das steht in den Sternen. Also ob so wie in dem Video hier wo die Raketen mit dem Fallschirm in einem System zusammen sind oder eher wie bei Soyuz getrennt. Wahrscheinlich aber eher wie hier in dem Video, weil sonst die Honeycomb Struktur im Weg ist. Relativ weit ist man im Moment bei der Crashstruktur, diese alleine wirkt natürlich nur bei Abstürzen aus geringen Höhen. Da Start und Landung aber die kritische Phasen sind, ist das durchaus ein berechtigter Ansatz.

Hier nochmal das video :):

 
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Falls die Frage aufkommt. Das in dem Video sind alles passive oder von mir aus noch integrale Sicherheitssystemen. Unter diesen gibt es auch welche die "aktiv" im Absturzfall "aktiviert" werden. Da sie jedoch nicht den Absturz vermeiden, gehören Sie zu den passiven Sicherheitssystemen.
 
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@Chopper80 Wäre der technisch richtige Begriff, von im Video gezeigten Fallschirm, Rettungsfallschirm wenn er genauso kommt wie da gezeigt?
 
lutz_manne

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Ich finde den Vergleich Motorrad/Flugtaxi irgendwie komisch. Wieso vergleicht man hier Äpfel mit Birnen? Wieso kein Vergleich "normaler Hubschrauber", z.B. Robinson R44, mit dem "autonomen Hubschrauber"/Flugtaxi?
Die Sicherheit (bzw. die Absturzfolgen) im normalen Hubschrauber ist bei einem totalen Absturz, z.B. durch Hindernisberührung, sicher vergleichbarer als mit einem Motorrad?!
 
Schorsch

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Habe teilgenommen. Wenn solche Geräte tatsächlich eine Unfallwahrscheinlichkeit wie PKWs im Straßenverkehr entwickeln, dann sehe ich sehr, sehr schwarz für diese Art von Verkehrsmitteln. Wenn sie, wie ich glaube, etwa so sicher werden wie Helikopter hingegen, so haben sie eine Chance beim Kunden und beim Gesetzgeber. Aber ich denke wohl kaum, dass ein solches Gerät einen Kilometerpreis eine erste Klasse Bahntickets erreichen kann.
Wenn Du beim Auto (oder Hubschrauber) mal die Unfälle abziehst, die durch klare menschliche Fehler (nicht durch Pech) passiert sind, bleibt da gar nicht so viel übrig. Die "technisch bedingten" Unfälle beim Auto sind sehr wenige, und wären durch eine angepasste Fahrweise meist zu vermeiden.
 
pok

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Alien
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Das stimmt. Auch würden viele „technisch bedingte“ Unfälle durch eine Wartung, die, der Luftfahrt entsprechend ausgeführt würde, gar nicht passieren.
Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit eines katastrophalen Ausgangs bei jedem Unfall eines Luftfahrzeugs natürlich größer, da die potenzielle Energie, die abgebaut werden muss, viel größer ist. Außerdem gibt es im Gegensatz zum Straßenverkehr auch keine häufig vorkommenden „Standartunfälle“, gegen die man gegen-konstruieren kann.

Das interessiert den Kunden aber nicht, über solche Unfälle wird die nationale Presse und auch die globale Presse berichten und fleißig mitzählen. Und wenn, egal warum, ein autonomes Gerät zum 3. mal seine Kunden verletzt oder umgebracht hat, dann ist der Ruf für so ein Spielzeug dauerhaft ruiniert.
Das Wild gewordenen Taxifahrer im gleichen Zeitraum ähnliches angerichtet haben, wird dann keiner vergleichen.
 
_Michael

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Wenn Du beim Auto (oder Hubschrauber) mal die Unfälle abziehst, die durch klare menschliche Fehler (nicht durch Pech) passiert sind, bleibt da gar nicht so viel übrig. Die "technisch bedingten" Unfälle beim Auto sind sehr wenige, und wären durch eine angepasste Fahrweise meist zu vermeiden.
Ich hatte in den letzten Jahren vier solche Pech-Unfälle. Bei keinem davon hätte man sich verletzen können, und nur einer erforderte wirklich eine Reparatur am Auto. In einem Luftfahrzeug, insbesondere Hubschrauber oder Multicopter, hätten aber all diese vier Unfälle tödlich enden können: Leichte Kollision beim Manövrieren und an der Ampel - easy wenn man steht, nicht mehr so lustig wenn sich in 20 Meter Höhe die Rotoren berühren. Beim Parken verschätzt und leicht in die Wand gefahren, leichter Riss in einem Plastikteil - Rotoren an die Wand beim Anflug in einigem Metern Höhe, da steigt keiner mehr selbst aus... Steinschlag, neue Frontscheibe von der Versicherung bezahlt - vs. eine Kollision mit einem mittleren/grösseren Vogel im Multicopter..hmm....
 
Aziraphale

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Das sind alles interessante Fragestellungen - allerdings muss beim Thema Sicherheit ja auch immer das Einsatzprofil mitgedacht werden. Wenn z.B. urban geflogen werden soll, dann ist die Frage, wie dort ein Rettungssystem funktionieren soll, das auf einer Fallschirmlösung basiert. Das ist dann nicht nur eine technische Frage, sondern auch eine Frage des Verkehrsaufkommens und der angestrebten Ausfallwahrscheinlichkeit (inkl. der Akzeptanz in der Bevölkerung und bei allen involvierten Behörden)...

Wird dem Einsatzprofil und daraus folgenden Einschränkungen hier irgendwo Rechnung getragen?
Ich konnte das in der Umfrage überhaupt nicht erkennen.

Gruß, Azi
 
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