Frage zum MiL Mi-10 in der DDR/Erfurt.

Diskutiere Frage zum MiL Mi-10 in der DDR/Erfurt. im Hubschrauberforum Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Danke Delta-Golf, schöne und wohl auch seltene Bilder nebst Information!:TD: radist
radist

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Danke Delta-Golf,
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Hirsch

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... nun aber! :) Nur beim direkten Kranflug.
Interessanterweise sitzt der Pilot in der unteren Kabine "rückwarts", so dass er direkt auf die Außenlast sehen kann. Im ersten Moment kamen mir doch Zweifel, ob man so herum richtig fliegen könnte - aber bei näherer Überlegung kommt man zu dem Schluss, dass überhaupt nichts anders ist. Wenn ich den Knüppel von mir aus nach vorn drücke, marschiert die Maschine aus meiner Sicht nach vorn (auch wenn es für den "normalen" Flieger oben im Cockpit rückwärts ist). Sehr interessante Lösung!
Überhaupt weist die Mi-10 einiges an erstaunlichen Details auf; in einem Anflug von persönlicher Großzügigkeit hatte ich mir mal ein englisches Buch aus der Red-Star-Reihe über die russischen/sowjetischen Schwerlasthubschrauber gegönnt... Das ganze ging so weit, dass bei der Mi-10 das Fahrwerk so gestaltet wurde, dass die Maschine schon schräg, in der richtige Standschweben-Schräglage, auf dem Boden steht. Bei der "richtigen" Mi-10 mit dem hohen Portalfahrwerk wurden auch Seile von der Besatzungskabine bis knapp über das Rad gespannt, damit die Besatzung im Notfall den Hubschrauber am Boden irgendwie ohne Leiter verlassen konnte.
 
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Wenn ich den Knüppel von mir aus nach vorn drücke, marschiert die Maschine aus meiner Sicht nach vorn (auch wenn es für den "normalen" Flieger oben im Cockpit rückwärts ist). Sehr interessante Lösung!
Ich würde eher sagen, dass es genau andersrum ist. Wenn der Pilot (der rückwärts sitzt) den Knüppel nach vorn schiebt, fliegt der Hubscharuber rückwärts. Dem Piloten kann es doch egal sein, wo hinten und vorn beim Rumpf ist. Entscheidend ist doch, das der Hubscharuber die Bewegung ausführt, die der Steuerknüppel vorgibt.

Aber genau weiß ich das natürlich nicht. Vielleicht weiß das einer ganz genau. Ich meine nur, dass es eigentlich so sein müßte, dass die Maschine dem Steuerknüppel folgt.
 
neo

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Mir deucht, genau das meinte Hirsch.
 
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Muß mich wirklich korrigieren (... für den "normalen" Flieger rückwärts.. ) .Wir haben dasselbe gemeint.
 
radist

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.... Überhaupt weist die Mi-10 einiges an erstaunlichen Details auf; in einem Anflug von persönlicher Großzügigkeit hatte ich mir mal ein englisches Buch aus der Red-Star-Reihe über die russischen/sowjetischen Schwerlasthubschrauber gegönnt... Das ganze ging so weit, dass bei der Mi-10 das Fahrwerk so gestaltet wurde, dass die Maschine schon schräg, in der richtige Standschweben-Schräglage, auf dem Boden steht. Bei der "richtigen" Mi-10 mit dem hohen Portalfahrwerk wurden auch Seile von der Besatzungskabine bis knapp über das Rad gespannt, damit die Besatzung im Notfall den Hubschrauber am Boden irgendwie ohne Leiter verlassen konnte.

Etwas Werbung in eigener Sache :red:
Ihr findet hier: (Posting Nr. 18)

http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?t=29690&page=2

meine Übersetzung zu einem ausführlichen Artikel über die Mi-10 und M-10K.

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Flugi

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Henning, wenn das so war, dann kann es nur mit dem Stellen von Hochspannungsmasten im Thüringer Wald (Schmiedeberg) im Zusammenhang gestanden haben. Aber 1988 erscheint mir zu spät, das muss füher gewesen sein. :?!
Nun habe ich doch noch ein Bild der CCCP-04132 gefunden. Manche Dinge brauchen eben Zeit.
 
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Muelli

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Als Kind war ich mit meinem Vater mal zum "Hubschraubergucken" unterwegs, das muss so Anfang der 80er Jahre gewesen sein. An den Ort kann ich mich noch genau erinnern, das war in Neuhaus/Rwg., Ortseingang aus Richtung Lichte kommend. Gesetzt wurden dort Hochspannungsmasten. Ich frag ihn heute mal was das für ein Heli war (meiner Meinung nach war es eine Mi-10) und ob er damals auch bilder gemacht hat. Ist nicht ganz unwahrscheinlich.
 
EDGE-Henning

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Als Kind war ich mit meinem Vater mal zum "Hubschraubergucken" unterwegs, das muss so Anfang der 80er Jahre gewesen sein. An den Ort kann ich mich noch genau erinnern, das war in Neuhaus/Rwg., Ortseingang aus Richtung Lichte kommend. Gesetzt wurden dort Hochspannungsmasten. Ich frag ihn heute mal was das für ein Heli war (meiner Meinung nach war es eine Mi-10) und ob er damals auch bilder gemacht hat. Ist nicht ganz unwahrscheinlich.
Da bin ich äusserst gespannt!
 
Flashbird

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Hallo zusammen,
da wir schon mal dabei sind,auch mal eine Sichtung aus Sachsen von mir:
Ich habe in den 80ern eine MI-10K querab vom (damals geschlossenen) Flugplatz Auerbach gesehen.An das genaue Jahr kann ich mich nicht mehr erinnern,könnte aber durchaus auch 1988 gewesen sein.Er flog aus Südwesten kommend leicht westlich am Platz vorbei Richtung Nordost.Hab mich noch gefragt wo der wohl hergekommen ist,es war ja damals in der Richtung nicht mehr viel Platz zur Westgrenze.Heute würde ich sagen,er kam aus Richtung Hof.:TD:
 

Muelli

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Ich hole dieses alte Thema mal wieder hervor weil ich nun nach fast 10 Jahren das damals von mir versprochene Bild liefern kann. Wie schnell die Zeit vergeht. Wie damals schon geschrieben, das Bild entstand in Neuhaus am Rennweg aus Richtung Lichte kommend Anfang der 80er Jahre und mit der Maschine wurden Hochspannungsmasten gesetzt.
 
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Muecke21

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Mi-10K in der DDR

Meines Wissens gab es zwei Einsätze von Mi-10K in der DDR. Im Herbst 1979 und im Jahr 1988. Der Erste Einsatz diente u.a. zur Erprobung von Großhubschraubern beim Bau von Energiefernleitungen. Bereits seit 1977 wurden für diesen Zweck INTERFLUG Mi-8 eingesetzt. Diese konnten jedoch nur Lasten bis 2,5t transportieren bzw. komplette Masten bis zu 4,5t mittels Kippgelenke aufrichten. Der Mi-10K bewältigte dagegen Lasten bis zu 11t.
Bei Wolmirstedt (nähe Magdeburg) und Delitzsch (nähe Leipzig) richtete die Mi-10K CCCP-04132 insgesamt 89 Masten für eine 380-kV-Leitung auf und bewältigte Lasten bis zu 8,5t. Die Höhe der Masten betrug dabei 57 bis 62 m. Ihre Aufrichtung erfolgte mittels Kippgelenke, die an zwei Eckpunkten der Fundamente befestigt waren. Für das Aufrichten der Hochspannungsmasten benötigte die Mi-10K lediglich 40 bis 80 Sekunden.
Im Thüringer Wald wurden insgesamt 108 Masten für 110-kV-Leitungen errichtet. Die Masten waren zuvor an Vormontageplätzen zusammengesetzt worden. Aus der Standschwebe heraus stellte der Mi-10K diese dann direkt auf das Fundament. Masten die die Außentraglast des Mi-10K überschritten, wurden in zwei Segmenten montiert.

Für den Bau weiterer 110 bis 380 KV Leitungen wurde 1988 durch den VEB Energiebau Dresden in Zusammenarbeit mit dem Interflug-Betrieb „Fernerkundung, Industrie- und Forschungsflug“, erneut eine Mi-10K von der Aeroflot gechartert. Das Chartervolumen lag bei 800 Flugstunden. Die Arbeiten für den Bau der Energieleitungen waren von März bis Oktober 1988 vorgesehen.
Am 11. März 1988 landete die Mi-10K CCCP-04135 aus der damaligen Sowjetunion kommend in Berlin-Schönefeld. Die Arbeiten begannen am 16. März im Raum Prenzlau-Pasewalk, nordöstlich von Berlin, und dauerten bis 20. April. Im Anschluss verlegte die Mi-10K in den Raum Erfurt für den Bau der Trasse von Vieselbach (Erfurt) nach Wolkramshausen (nähe Nordhausen).

Zum Foto: Mi-10K CCCP-04135 am 20. März 1988 in SXF
 
Muecke21

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Ich hole dieses alte Thema mal wieder hervor weil ich nun nach fast 10 Jahren das damals von mir versprochene Bild liefern kann. Wie schnell die Zeit vergeht. Wie damals schon geschrieben, das Bild entstand in Neuhaus am Rennweg aus Richtung Lichte kommend Anfang der 80er Jahre und mit der Maschine wurden Hochspannungsmasten gesetzt.
 
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Frage zum MiL Mi-10 in der DDR/Erfurt.

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