Frankreich plant künftigen Träger mit Atomreaktor

Diskutiere Frankreich plant künftigen Träger mit Atomreaktor im Wasserfahrzeuge Forum im Bereich Land- und Wasserfahrzeuge; Er soll ca. 300m lang sein und 75.000 Tonnen verdrängen...

alois

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Sieht aus wie eine Version der Ford. Aber das Design folgt der Entwicklung der amerikanischen Träger. Man wird sich wohl an den amerikanischen Verfahren orientieren, um besser mit den USA zu kooperieren. Die Technik wird sicherlich auch überwiegend aus den USA kommen, bis auf den Antrieb. Völlig anders als die Briten.
 

LFeldTom

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Sehr ambitioniert. Deutlich größer, Nuklearantrieb, EMALS.
Ich fürchte nur, dass die angesetzten 7Mrd Euro da nicht reichen werden. Für die (gut 30% größeren) amerikanischen Träger wird für den Bau von 2 Einheiten 24Mrd Dollar angesetzt. Da sind bereits 4 Mrd Synergieeffekte durch den parallelen Bau eingerechnet - und auch wenn die Modelle einer leichten kontinuierlichen Evolution unterliegen so muss das Grundmuster nicht mehr entwickelt werden.
 

Lothringer

Flieger-Ass
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Sieht aus wie eine Version der Ford. Aber das Design folgt der Entwicklung der amerikanischen Träger. Man wird sich wohl an den amerikanischen Verfahren orientieren, um besser mit den USA zu kooperieren.
Wieso Kooperieren ? Kopieren ist einfacher, sagte OSS 117, der Spion der sich liebte.
 
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Sens

Alien
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Man fängt ja nicht bei Null an.
Der Online Übersetzer von Google liefert ein gut lesbares Ergebnis ins Deutsche. Da gibt es die französische Einschätzung samt zahlreichen Details für ihren bisherigen Nuklear-Träger. Da das SCAF ein 10 Tonnen höheres MTOW im Vergleich zur kleineren Rafale hat, da wächst der Raumbedarf und man kann gleichzeitig die bisherigen Erfahrungen umsetzen.
Da die beiden Reaktoren nur eine verbesserte Version mit mehr thermischer Leistung sind, da ist dieser Kostenfaktor überschaubar.
 
RomanW.

RomanW.

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Er soll ca. 300m lang sein und 75.000 Tonnen verdrängen

Mal ein bisschen OT:
Aaaalter Schwede der Turm sieht vielleicht beknackt aus!!!! :014:
Wie eine thailändische Pagode, oder so.
OT aus.

Weiss jemand, was eigentlich der Grund ist, dass die Türme nun (also, bei den Amerikanern und jetzt eben auch bei den Franzosen) so weit nach hinten versetzt wurden? Damit man in der Mitte eine größere, durchgängiger Fläche zum Parken der Flugzeuge hat?
Ich würde den Turm ja immer so weit von der Landebahn als möglich bauen; also eher nach vorne verschieben. Damit mal nicht eine Hawkeye durch eine Böe den Turm anrasiert, mit der Flügelspitze (extrem übertriebene Darstellung meinerseits).
 
RomanW.

RomanW.

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Gedankenexperiment:
Stell dir vor du hast thailändische Wurzeln und liest das ...
Na ?
Danke für deine Einladung zu einem Gedankenexperiment!
Es liegt mir fern, eine thailändische Pagode als beknackt zu bezeichnen. Im Gegenteil, ich finde diese sehr schön. Ich bin die eckigen, Antennenübersäten Aufbauten der 80iger und 90iger Jahre gewöhnt. Dieser Turm, sieht von mir aus eher aus wie ein Honigtopf, oder wie eine Zipfelmütze. Das wollte ich hier einfach ansprechen.
Ich hoffe ich beleidige damit jetzt nicht alle Imker, Weihnachtsmänner oder Leute mit Schlafhaben mit Zipfel.

Wenn du deinen Beitrag editierst nehme ich das Zitat wieder raus.
Ebenfalls eine Einladung zu einem Gedankenexperiment: Das könnte man auch als Drohung/Erpressung verstehen; was ich aber nicht mache.
 

alois

Space Cadet
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Dass die Insel nach hinten gewandert ist, hat viele Gründe. Wenn man sich die Entwicklung der amerikanischen Superträger anschaut, dann ist die Insel stetig nach hinten gewandert. Zuerst wollte man keine Insel, dann wegen der Praktikabilität doch, aber aus Sicherheitsgründen bei der Landung weit nach vorn. Dann hat man gemerkt, dass für den Ablauf auf Deck es besser wäre, wenn man möglichst zwei Aufzüge nahe der Katapulte hätte, um den Betrieb zu beschleunigen, aber der Aufzug am Ende der Landebahn unpraktisch war. Also wanderte die Insel bei der Folgeklasse der Forrestal ein Aufzug nach hinten und der Aufzug an Backbord wanderte auch nach hinten. Somit hatte man weiterhin zwei Aufzüge für die beiden Katapulte. Dann merkte man, dass eine große räumliche Trennung der Flugkontrolle von der Brücke etwas unkomod ist, wegen möglichst kurzer Wege der Kommunikation und wegen der Übersichtlichkeit auf dem Deck. Wichtiger ist die Sicht auf die Katapulte als auf die Hinterkante des Decks. Somit wanderte die Flugkontrolle über die Brücke und die Insel konnte kleiner werden, weil damit alles kompakter wurde, was gleichzeitig mehr Platz auf Deck brachte. Dann kam der Atomantrieb, womit der Schornstein weg fiel und die Insel noch kleiner wurde. Inzwischen hat sich heraus gestellt, dass Sicherheitsbedenken bei der Landung unbegründet sind, weil noch nie einer so weit ausgeschert ist, dass er die rechte Seite des Decks touchiert hätte. Die Schiffsführung wollte mehr Überblick über das ganze Schiff, allein auch wegen der Sicherheit. Mehr Überblick über das Schiff selbst, mehr Überblick was auf Deck passiert usw. Die Flugkontrolle wollte auch einen besseren Überblick über das gesamte Deck. Also wanderte die Insel noch weiter nach hinten, was in der Ford Klasse nun realisiert wurde. Das hat den Vorteil, dass sie für das Herumgeschiebe der Flugzeuge nicht mehr im Weg steht. Das zusätzliche Katapult vor der Insel bringt nicht mehr viel für den Ablauf, weil dieser eher die Katapulte 3 und 4 bedient und die Insel vor ihm nicht stören würde, aber man hat den Überblick auch darüber. Die Insel ist aber nun soweit minimalisiert wie es nur geht. Noch kleiner geht nicht mehr, um die Brücke, Admiralsbrücke und PreFlightControl, wie auch Radar unterzubringen. Ansonsten ist heute nicht mehr viel drin in der Insel.
 
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RomanW.

RomanW.

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@alois Danke schön für deine Ausführungen!
 

alois

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Ja, habe ich schon geändert und etwas präzisiert. Weil die Insel wegen Wegfall des Backbordaufzuges vorn am Ende der Landebahn nach hinten rutschte und dafür der zweite Aufzug an Steuerbord zugänglich wurde.
 

alois

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Was bei modernen Trägern auch auffällig ist, dass die kaum noch Aufbauten und Konsolen haben. Der Schiffsrumpf wird außen so glatt gestaltet wie möglich, um bei schwerer See so wenige Schäden und Kosten zu verursachen wie möglich. Das bedeutet aber auch, dass die Besatzung kaum Möglichkeiten hat bei Feierabend mal an die frische Luft zu gehen. Wer auf einem Träger arbeitet sieht für ein halbes Jahr fast kein Sonnenlicht, außer in den kurzen Phasen wo mal der Flugbetrieb ruht, wenn überhaupt. Das ist im Laufe der Jahre von Klasse zu Klasse immer heftiger geworden. Man kann sich glücklich schätzen, wenn auf der Tour mal ein Hafenbesuch mit eingeplant ist.
 
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Die Insel führt nicht mehr die Rauchgase der Kessel oder Turbinen nach oben, also muss sie nicht mehr über den Maschinenräumen stehen. Damit kann man sie ausschließlich nach flugbetrieblichen Belangen plazieren. Lotsen mögen keinen Flugbetrieb in ihrem Rücken, die wollen lieber alles wie auf dem Präsentierteller vor sich haben (und die Auswertung von Ereignismeldungen gibt ihnen Recht).

Und die Inseln sind so klein und leicht geworden, dass sie auch aus Balancegründen nicht nahe der Schiffsmitte sein müssen.
 

D-HUBI

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Was bei modernen Trägern auch auffällig ist, dass die kaum noch Aufbauten und Konsolen haben. Der Schiffsrumpf wird außen so glatt gestaltet wie möglich, um bei schwerer See so wenige Schäden und Kosten zu verursachen wie möglich. Das bedeutet aber auch, dass die Besatzung kaum Möglichkeiten hat bei Feierabend mal an die frische Luft zu gehen. Wer auf einem Träger arbeitet sieht für ein halbes Jahr fast kein Sonnenlicht, außer in den kurzen Phasen wo mal der Flugbetrieb ruht, wenn überhaupt. Das ist im Laufe der Jahre von Klasse zu Klasse immer heftiger geworden. Man kann sich glücklich schätzen, wenn auf der Tour mal ein Hafenbesuch mit eingeplant ist.
Ist das nicht eher vordringlich der Verringerung der Radarsignatur geschuldet !?
 

alois

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Ja auch. Ursprünglich, als es das Problem mit der Radarsignatur nicht gab, wurde es wegen der Schäden gemacht. Netter Nebeneffekt ist natürlich auch die verringerte Radarsignatur. Wobei es bei diesem großen Pott es eh egal ist. Der kann nicht übersehen werden. Die Signatur ist weiterhin so groß, dass so ein Pott auch bei Maximalreichweite eines jeden Radars gesehen wird.
 
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Die Signatur ist weiterhin so groß, dass so ein Pott auch bei Maximalreichweite eines jeden Radars gesehen wird.
Ich fliege auch gerne mal tief über die Nordsee und suche Schiffe mit dem Wetterradar - denn manchmal ist die Sicht so schlecht, da kann man nur zwei oder drei Kilometer weit gucken.
 

alois

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Für manche muss man noch extra dazu schreiben für alle Aufklärungs- und Schiffsbekämpfungsradar. Die DIN-Norm dazu weiß ich allerdings nicht. :rolleyes1:

:014:
 

Sens

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Die Erdkrümmung nicht vergessen. Jedes Schiff verschwindet hinter dem Horizont! Das Suchradar muss dann schon Luftgestützt sein und braucht einiges an Höhe um Objekte in Seehöhe auf die technisch mögliche Distanz zu erfassen. Die Gestaltung der Aufbauten bringt da auch schon was.
 

alois

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Ob See, Luft oder Orbit. Die Pötte sind zu groß um sich zu verstecken. Da helfen keine Stealth-Maßnahmen.
 
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