Frog und NOVO

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Nun, dass ANTK eine Iljushin als Modell gemacht hat, möchte ich ausschließen.
Die Quellen für EASTERN EXPRESS Bausätze liegen oftmals im Dunkeln.

EASTERN EXPRESS hat die Iljushin 96 in insgesamt sieben verschiedenen Boxen auf den Markt gebracht

Hier mal zwei davon:



und auch so:



Vor etwa zehn Jahren kam dann bei dem neuen Hersteller PAS Models ein neues Modell der Iljushin 96 auf den Markt.



PAS bot dieses Flugzeug auch im Maßstab 1:200 an.

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[Gelöschtes Mitglied 10589]

Richtig. Die kam tatsächlich von wo anders. Habe auch noch mal gesucht.
Lustig, was damals so alles "aus dem Osten" kam.
Bei Scalemates gefunden:
Il-96-300, Baco (Vaso) (scalemates.com)
Auf jeden Fall auch ein EE Vorläufer.

Danke für den Anstoß. Modellgeschichte kann auch spannend sein!

 

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Nicht unbedingt Vorläufer, eher Ursprung.

BACO / VASO steht für Voronezh Aircraft Production Association (VASO)
BACO ist die kyrrillische Variante.

Hier hat ein Flugzeughersteller, ähnlich wie ANTK sein Produkt mal als Werbemittel eingesetzt.



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BACO / VASO ist ebenso nicht mehr als Modellhersteller aktiv wie die Firma VARIANT aus Kiew.
Hier hat es auch nur zu einem Modell gereicht.
Warum man sich Anfang der neunziger Jahre für die durchaus populäre Suchoj Su-25 entschloss ist nicht bekannt. Schließlich war dieser Typ bereits von "östlichen Herstellern - KP" und auch von "westlichen Herstellern - Revell" auf dem Markt.



In der Bauanleitung wollte man durch den englischen Text sehr international wirken, allerdings sind die zahlreichen Rechtschreibfehler eher rufschädigend.



Leider sind zu dem Bausatz keine näheren Informationen verfügbar.



Für andere Neulinge auf dem Modellbaumarkt lief es beim Thema Suchoj allerdings deutlich besser.

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Moldawien lag am Rande der zerfallenden Sowjetunion.
In Chisinau gründete sich Anfang der neunziger Jahre die Firma UNDA.
Unter Mitarbeit auch von Modellbauern aus anderen Teilen der ehemaligen UdSSR entstanden so einige Modelle, die bis heute durchaus noch gefragt sind.
Den Anfang machte die Lavochkin La-15.



Diese Modell ist doch schon eine Besonderheit und Einmaligkeit gegenüber allen später erschienen Modellen der La-15.

An dem Spritzling des Rumpfes erkennt man sehr gut die Modifikation mit einem fest angebauten Zusatztank.
Diese Version hieß La-1740.



Leider ist dieser Spritzling nicht an die einschlägigen Nachfolgefirmen weiter gegeben worden und ist somit eine besondere Rarität.

UNDA schaffte es aber in seiner kurzen Präsenz am Markt, noch weitere seltene Modelle anzubieten.

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Bausätze der Lavochkin La-15 gab es zu einem späteren Zeitpunkt auch von Cooperativa aus Tschechien.
Man ließ in Russland produzieren, aber wir sehen hier auch in der Bauanleitung, es ist ein komplett anderer Bausatz als der seltene von UNDA.


Aber UNDA machte bei den Fliegern aus der UdSSR weiter.

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Wer ein Modell der Suchoj Su-25 UBK /Su-28 sein Eigen nennt, hat entweder den Bausatz von Cooperativa oder Modellhobby oder MSV Moldova oder KOPRO oder MSD Micro Scale Design oder gar Maquette in seinem Lager.





Allerdings ist diese Bausatzform 1993 von der Firma UNDA kreiert worden.

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[modelldoc]

UNDA hat auf der Grundlage des Su-25 Bausatzes von KP die Doppelsitzervariante entwickelt und sowohl als Erdkampfflugzeug als auch als Sportflugzeug (Su-28) angeboten.





Es sollte nicht die einzige Adaption eines KP Bausatzes sein.

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[modelldoc]

Auch der nächste Bausatz von UNDA hat sich bei KP eine Anleihe genommen.
So wurde aus der Suchoj Su-7 von KP als Jagdbomber nun der Überschalljäger Su-9B daraus.



Mit den Markierungen und der Farbgebung war es nun recht einfach.



Auch hier fanden sich (wie fast schon zu erwarten) einige Nachnutzer der Form.

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[me109a]

Das Ding hatte ich Anfang der 90er Jahre mal von Condor (soweit mich meine Erinnerung nicht trügt). Die Kiste war aber bei weitem nicht so detailliert wie die Su-7 von KP hatte aber versenkte Gravurgräben (so ungefähr Matchboxniveau). Die Karre stand mit diversen Suchois (die es damals so gab) bei mir im Regal .

 

[modelldoc]

In diesem Thread geht es lediglich darum aufzuzeigen, welche Bausätze in der UdSSR und ihren Nachfolgestaaten bis in die neunziger Jahre hinein produziert und angeboten wurden.
Die Produktqualität ist den Umständen und Möglichkeiten geschuldet.
Deshalb hier dann auch mal zwei Blicke auf die Spritzlinge der Suchoj Su-9.

Kam der Bausatz aus einem Karton von Maquette, sah er so aus:



Kam der Bausatz aus einem Karton von Cooperativa, hatte man es mit dieser Plastik zu tun:



Bevor es zum Bruch mit der Geschäftsleitung von UNDA präsentierten die Entwickler noch ein weiteres Modell.
Auch hier hat man eine Anleihe bei KP genommen, ist aber in der Qualität deutlich hinter dem Ursprungsmodell zurückgeblieben.

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[Airboss]

Keine Ahnung, woher das mit der Anleihe von KP kommt. Aus modellbauerischer Sicht haben die Unda und KP Bausätze nichts gemeinsam. Weder von der Aufteilung der Bauteile, von der Ausführung und Proportionen. Es sind jeweils eigene Formen und Bausätze, die nur das Vorbild gemeinsam haben (Su-25) . Bei Su-7 und Su-9 nicht mal das.

 

[me109a]

Siehste ,das alte Hirn hat mal wieder verrückt gespielt. Natürlich war der Hobel von Cooperativa und nicht von Condor .Naja ist ja auch schon fast 30 Jahre her. Die LaG-5 gabs von denen auch (war wesentlich filigraner).

 

[modelldoc]

Ein (fast) letztes Modell von UNDA war die Mil Mi-4.
Auch hier griff man auf einen bereits bei KP erschienen Bausatz zurück, natürlich ohne die Formen zu verwenden, wie das möglicherweise in früheren Beiträgen den Anschein hatte.
Der Bausatz ist im Übrigen dann auch noch unter weiteren Label erschienen.



UNDA und sein Nachfolger haben diesen Kit dann aber auch noch modifiziert, mit echten und möglicherweise unechtem Vorbild.

modelldoc

 

[Airboss]

Was bedeutet dann nach Deiner Meinung dieses "Zurückgreifen auf KP- Kits", wenn es neue bzw. andere Formen wurden? Am KP Modell Maß nehmen und eigene Teile (Formen) kreieren? Oder gibt es eine Zusammenarbeit mit KP, die da vielleicht Pläne und Maße zur Verfügung gestellt haben?
Für mich sind das eigene Formen ebenso wie Su-9 und Su-25.

 

[modelldoc]

Es ist bei Herstellern allgemein üblich, sich die Produkte der Konkurrenz anzuschauen. (Wer beim Werksverkauf von Revell war, wird es mit eigenen Augen gesehen haben.)
Die Macher für die UNDA Kits haben sich so sicherlich auch den Mi-4 von KP angeschaut, denn er war damals der einzige Bausatz dieses Typs.

Aber im Gegensatz zu KP ging man mit dem letzten UNDA Modell neue Wege.

ES entstand die Marineversion der Mi-4:



Die Typenbezeichnung weicht von der allgemein üblichen ab, bei UNDA wird man wissen warum.
Auch dieser Bausatz erschien später bei anderen Anbietern, so bei einem deutschen Importeur unter dem Markennamen TOGA.

Danach passierte was passieren musste, es gab Streit um das liebe Geld.
Der Chef des Entwicklerteams A. Bataev schlug also seinen Leuten vor, sich von UNDA zu trennen und mit AER Moldova ein eigenes Unternehmen aufzubauen.

Gesagt, getan, UNDA war damit Modellbaugeschichte.

Der Bausatz der Mi-4 erlebte aber andernorts noch eine interessante Variante.

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[Monitor]

Die Formen von UNDA und KP haben nichts miteinander zu tun.
Die Formgebung des UNDA ist auch sehr falsch, wenn man mal eine KP-Rumpfhälfte auf die UNDA-Rumpfhälfte legt.

Wer noch den UNDA hat, der kann sich aber das Radarteil sichern. Das ist ja in KP und HOBBYBOSS nicht enthalten.

 

[Airboss]

Danke für die Antwort. Dass sich Hersteller der Kits die der Konkurrenz ansehen ist klar und logisch. Nur das Wort "Zurückgreifen auf..." suggeriert ein wenig was Anderes.
Es gibt auch Hersteller, die KP-Teile auf eigenen Spritzlingen anders aufgeteilt und schlechte Reproduktionen unter eigenem Label vertrieben haben. Denke da an die MiG-21 von KP. Da gibt es ein paar Kopien.

 

[modelldoc]

Das Ende von UNDA war der Anfang von AER srl Moldova.
Alexander Batayev konnte nun eigene Projekte nach seinen Wünschen angehen. Neben Flugzeugen lag bei ihm auch ein großer Schwerpunkt auf Militärmodellen im Maßstab 1:35, wie z.B. die ZSU-57 und der T-38 Panzer..
Auch die LKW's ZiS-5 und ZiS-6 mit einigen Versionen sind ihm zu verdanken.

Sein erstes Flugzeug sollte die Suchoj Su-1 werden.
Als Quellenmaterial benutzte er die Zeichnungen aus der bekannten Zeitschrift "Modelist - Constructor".
Erscheinen sollte die Su-1 im Maßstab 1:72. Nachdem die Werkzeuge fertig und die ersten Probespritzungen erfolgt waren, kam Ratlosigkeit auf.
Das Modell war eher in einem Maßstab von etwa 1:57.



Man hatte sich bei den Zeichnungen aus der Zeitschrift zu sicher gefühlt und nicht kontrolliert.
Was tun, das was andere auch schon gemacht haben, den Maßstab dem Markt anpassen, also wurde der Bausatz als ein Modell im Maßstab 1:48 verkauft.



Mittlerweile hat der Bausatz schon die Chance, sich zu einer "Blauen Mauritius" unter den Bausätzen zu entwickeln, den die Form lebt immer noch.

modelldoc

 

[FTK-7]

Ich habe die Su-1 gebaut und muß schon sagen, das ist nichts für Anfänger.
Zu Beginn mußte ich die beiden Rumpfschalen und ebenso die Flügelteile in heißem Wasser erst einmal richten.
Panel Lines sind nur angedeutet und kaum zu erkennen, von den fehlenden Nietenreihen mal ganz zu schweigen.
Außerdem habe ich so einen weichen Kunststoff noch nie bearbeitet, denn ich mußte auf Grund der recht rauhen Oberfläche alle Außenflächen glattschleifen und nach einer Zeichnung aus dem Internet alle Fugen und Nieten neu ziehen. Die hinteren Dreiecksfenster muß man selbst ausbohren, ich habe sie dann mit transparenten Folien ersetzt. Fotos vom Bau bzw. vom fertigen Diorama kann ich gern noch liefern...
Alles in allem ein sehr aufwendig zu bauendes Modell, aber es gibt sonst keines in 1:48.