Funkfeuer der NVA und GSSD

Diskutiere Funkfeuer der NVA und GSSD im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Übersichts-Aufnahme:

Giftamt

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Flugdienst Funkfeuer in Brandenburg Briest

Hallo,
bin neu im Forum und lese interessiert die Beiträge. Ich war von 1972 bis 1973 Betriebsmechaniker auf dem 1000 Meter Punkt in Briest (Hubschrauber)und gehörte zur Flugsicherungskompanie.
Wir waren 3 zuständige Leute für das Funkfeuer (Schichtdienst). Es waren 2 Stück PAR 8s vorhanden, wobei nur eine Antennenanlage mit Gegengewichten aufgebaut war. Beide Funkfeuer auf SIL LKW. Soweit ich mich erinnern kann waren es 300W Mittelwellensendeleistung und eine UKW Funkbake zur Überflugkennung. Es gab 3 Betriebsarten, wobei es aber verboten war, Sprachnachrichten zu senden. Für den Aufbau der Anlage mit 2 Stück 20m Masten, 70m auseinander und 3-fach T-Antenne mit 20Gegengewichten 2 m über Erdboden hatten wir im Feldeinsatz 90 min Aufbauzeit bis zur Einsatzbereitschaft. Die Funkfeuer waren beide in einer Garage unterhalb der Antennenanlage untergebracht. Die Verbindung zur Flugleitung wurde mit einer normalen Wechselsprechanlage gehalten.
 
TAFS

TAFS

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Herzlich Willkommen im Club Giftamt! :)

Wie man sieht, haben die stationären Funkfeuer der LSK im Wandel der Zeit eine Änderung erfahren. (früher SIL in der Garage - später Bunker, z. T. mit unterirdischen Gegengewichten).

Ich war im stationären Zug, hatte aber ebenfalls einen SIL 130 mit PAR 8 s - Koffer. Mit dem Fahrzeug hatte ich auf dem Funkfeuer aufzufahren, wenn die stationäre Anlage ausnahmsweise ausfiel (war glaube ich nur 1x in 2 1/2 Jahren der Fall). Dann nur: SIL in die richtige Position fahren (Betonsockel ca. LxBxH ca. 7x7x0,25(!) m) Stromversorgung mit Erder, Antenne und Gegengewichte anschließen, Anlage abstimmen, fertig.

Das Schwierigste war, den Koffer-SIL auf diesen Betonsockel (Position zum Umklemmen der Antenne) zu kriegen. Beim vorgenannten Ausfall mit Aufahren des Fahrzeuges war ich allein. Habe den SIL dann rückwärts 45° über eine Sockel-Ecke mit Fahrtrichtung Mitte heraufbugsiert :cool: .

Grüße TAFS
 
Funkfeuer02

Funkfeuer02

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....phantastisch!

und ich habe schon gedacht, daß die Leute, die mal ihren Dienst an NMP und FMP getan haben, inzwischen ausgestorben sind...

Ich bin froh, mich geirrt zu haben! - und vielen Dank an TAFS und Giftamt für ihre Zeitzeugen-Berichte. :TOP:
 
TAFS

TAFS

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Finde es auch phantastisch. Ich glaube so ein Austausch der Funkfeuer-Leute tut auch mal Not. Das einzige mal in aktiver Zeit hatte ich den mal bei einem Lehrgang in Waldsieversdorf (Rotes Luch).

Bezüglich K21 Draht.
Einen hab ich noch:
Wir wissen, dass der K21 ein Notkanal für den Flugfunk war, über den der Flugleiter bei Ausfall der konventionellen Funksender über eines der Funkfeuer (in SRB: der NMP) ein Sprachsignal in eine Richtung (simplex: nur von Flugleiter an den Piloten - nicht umgekehrt) senden konnte.

Die Modifikation K21-Draht bzw. K21-Funk legte lediglich die Art der Verbindung Flugleiter-Funkfeuer fest (der zweite Teil des Weges: Funkfeuer-Flugzeug steht ja fest).

Der K21-Draht wurde also über eine Feld-Telefonleitung direkt vom Flugleiter zum Funkfeuer realisiert. Hatte damals mitbekommen, dass als Mikrofon beim Flugleiter ein stinknormaler Feldfernsprecher angeschlossen war. Dieser war dann für den K21-Draht nach Drücken der Sprechtaste das Mikrofon.
Ein Feldfernsprecher, der - entsprechend der einseitigen Verbindung - also nie zu klingeln hatte ...

Nun trug es sich aber zu, dass ich mich auf dem Funkfeuer befand (obwohl kein Flugdienst war), dringend mit dem Flugleiter bzw. einer Person in der Flugleitung sprechen wollte. Meine ordnungsgemäße normale Bunker-Telefonleitung (Verbindung zum Diensthabenden Nachrichten-Flugsicherung, DNF - örtlich entfernt von der Flugleitung) ging nicht oder die Kraft an der Stelle war des Vermittelns der Verbindung nicht mächtig oder dessen nicht willens.

Also habe ich kurzerhand meinen im Bunker (Funkfeuer) vorhandenen Feldfernsprecher an die Leitung des K21-Draht angeschlossen und so mittels Kurbel die Flugleitung angeklingelt :p . Der Flugleiter meldete sich wenig militärisch: uihä etwa oder ein ähnlicher Ur-Laut, er war schon etwas überrascht. Der Flugleiter war aber schnell Herr der Lage (wie sie eben so sind :p ) und ich hatte mein Telefongespräch, sozusagen auf dem kurzen Dienstweg. Nach Beendigung des Gespräches wurde die Ausgangslage (Schaltung des K21-Draht) wieder hergestellt und alles war o.k.

Grüße TAFS
 
TAFS

TAFS

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Die PAR 8 s - Antenne bei starkem Wind

Hi Betriebsmechaniker und sonstige User :TD: ,

wie sind Eure Erfahrungen bezüglich der Handhabung bei bestimmten Windstärken.

Bei uns wurde verbreitet:

- die Antenne (3 Kupferseile mit den Traversen) sind ab Windstärke 20 m/s (entspr. 72 km/h) abzulassen
- die Masten sind ab Windstärke 25 m/s abzulassen

"Großzügigerweise" wurde der 2. Punkt fast nicht angewendet - aber Antenne ablassen musste ich öfter. Wie sind Eure Erfahrungen?

TAFS
 

Giftamt

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Herunterlassen der 3-fach T-Antenne bei Sturm

Hallo TAFS,
wir hatten keine solchen Anweisungen, die Antenne blieb immer oben. Die Befestigungspunkte für die Mastseile waren aber mit Betonfundamenten befestigt und nicht mit den sonst üblichen Heringen.
Außerden wohnten wir mitten im Wald.
Grüsse an alle
Giftamt
 
Funkfeuer02

Funkfeuer02

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Funkfeuer

Hallo @TAFS @Giftamt,

ich wollte mich eigentlich in diesem Forum nicht mehr zu Wort melden, aber der Fall, daß sich zwei Experten melden, die zu meinen ursprünglichen Fragen bestimmt etwas zu sagen haben, klinke ich mich noch mal ein.
Bevor man über die Niederlassung der Antenne, bei bestimmten Windstärken spricht (natürlich interessant!), sollte man erst mal über die Navigationsstandorte der ehemaligen NMP und FMP im allgemeinen sprechen.
War es wirklich nur die FB-3-Unterkunft, oder gab es noch mehr. Weiß jemand etwas, wie die "Russen" an ihren NAV-Punkten ausgerüstet waren....
Die Thematik ist so interessant - so daß ich mir viele Beiträge wünsche...

Gruß Funkfeuer02 :TD:
 
TAFS

TAFS

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Hallo Funkfeuer02,

hier meine Fragen dazu:

Funkfeuer02 schrieb:
...
ich wollte mich eigentlich in diesem Forum nicht mehr zu Wort melden, aber der Fall, daß sich zwei Experten melden, die zu meinen ursprünglichen Fragen bestimmt etwas zu sagen haben, klinke ich mich noch mal ein.
Warum wolltest Du Dich eigentlich in diesem Forum nicht mehr zu Wort melden?

Bevor man über die Niederlassung der Antenne, bei bestimmten Windstärken spricht (natürlich interessant!), sollte man erst mal über die Navigationsstandorte der ehemaligen NMP und FMP im allgemeinen sprechen.
Klar, warum nicht? Welche konkreten Fragen hast Du?
- "Leben" auf den Außenpunkten?
- Versorgung/Verpflegung?
- Leben in (für NVA-Verhältnisse) lockererem Rahmen?
- Kontakt zu umliegenden Bewohnern, Nutzern etc.?

War es wirklich nur die FB-3-Unterkunft, oder gab es noch mehr. Weiß jemand etwas, wie die "Russen" an ihren NAV-Punkten ausgerüstet waren....
- FB3-Unterkunft?
- hatte keinen Kontakt zu Russen und deren Standorten

Das erstmal für heute.

TAFS
 

Giftamt

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Leben auf dem 1000der

Hallo Funkfeuer 02,
hier einige Informationen: Wir waren dauernd 12 Mann Besatzung. 3 Mann Peiler, 3 Mann Funkfeuer und 3 Mann UKW Relaisstation. Dazu ein Koch und 2 Zeitsoldaten.Wir wohnten in 2 kleinen Baracken, eine aus Stein. 2x pro Woche wurden wir mit Nahrungsmittelnachschub verpflegt. Wir hatten 2 Schäferhunde, die in der Regel frei umherliefen. Einer von uns hatte immer Wache und die Km überm Bettpfosten zu hängen (und mußte mit Felddienst schlafen) Manchmal kam nachts eine Postenkontrolle vom OvD, die wir aber schon 3 km vorher hörten und die hatten alle Angst vor den Hunden.
In der Steinbaracke war die Kantine, Duschen, Waffenkammer und Dienstzimmer. Wir hatten sogar einen kleinen Fußballplatz zum Bolzen.
Der NMP war ca. 100x100m groß und mit Stacheldraht umzäunt. Samstags kam ein Kipper und dann wurde der wöchentliche Müll weggefahren.
Der Wacheschiebende mußte morgends mit dem Dienstfahrrad 5 km zur Kantine (unterhalb der Flugleitung)fahren und in einem Rucksack Brötchen holen. Meistens genau über die Rollbahn. (Wir wußten ja wann Flugdienst war) Ausgang hatten wir bis nachts um 01.00 Uhr (langer Fußweg durch den Wald) Durch die Abgeschiedenheit haben sich im sprachlichen Umgang unter uns sogar eigene Redewendungen und Vokabeln entwickelt die es sonst nicht gab.
Wenn Du spezielle Fragen hast, so nur raus damit!
Grüße
Giftamt
 
Funkfeuer02

Funkfeuer02

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Hallo zusammen,

@ TAFS & Giftamt

....überaus interessante Berichte!
Ich muß dazu sagen, daß ich, zu aktiven Zeiten, keine dieser Anlagen selbst gesehen habe.
Ich interessiere mich "heute" für diese Standorte und bin deshalb auf die Mithilfe der ehemaligen Akteure angewiesen.
Die Standortverhältnisse an den 1000ern und 4000ern haben sich ja im Laufe der Zeit geändert, wie TAFS in einem seiner Berichte angemerkt hat.

Wie man sieht, haben die stationären Funkfeuer der LSK im Wandel der Zeit eine Änderung erfahren. (früher SIL in der Garage - später Bunker, z. T. mit unterirdischen Gegengewichten).
Ursprünglich waren ja die "Außenstationen" der Flugplätze personell besetzt, wie Giftamt geschildert hat. Das teilautomatische System (TAFS) kam ja bekanntlich erst Ende der 70er/Anfang der 80er. Was passierte mit den alten Unterkünften? Wurden die abgerissen?
An jedem dieser "exponierten Standorte" befand sich ja in der Regel 1(2) FB-3-Bunker für die Technik. Dienten diese Bauwerke nur der Technik, oder auch der personellen Unterkunft?
Wie sahen die Standorte vor TAFS aus? Welche Bauten gab es dort? Wie veränderte sich der Standort nach TAFS (ohne Personal)?
Sehr interessante Fragen, die in keiner ehemaligen DV nachzulesen sind.
Wäre toll, wenn in diesem Rahmen, Fragen dazu beantwortet werden könnten.

Vielen Dank, Funkfeuer02
 

Büttner

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Also das würde mich auch mal interessieren, da die letzten Bahnverlängerungen Anfang der 60er Jahren passierten sollten ja damals auch die Funkfeuer sich verschoben haben.

Und dann sind da noch Funkfeuer die abnorm positioniert waren, in Großenhain war der NMP viel dichter als 1000 m an der SLB dran:FFEEK:
 
Funkfeuer02

Funkfeuer02

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Hallo,

@ SLB-Buddler

Und dann sind da noch Funkfeuer die abnorm positioniert waren, in Großenhain war der NMP viel dichter als 1000 m an der SLB dran
Die Start- und Landebahn am Flugplatz Großenhain wurde, soviel mir bekannt ist, zwischen 1945 und 1990, zweimal verlängert (Mitte der 50er und Mitte der 60er). Leider lassen sich keine genauen Längenangaben recherchieren.
Der "abnorme" Standort des ehemaligen 1000ers für die SLB 30 (real befindet er sich ca. 700 m vor der SLB) läßt sich vielleicht mit diesen Bauarbeiten erklären.
Der ehemalige NMP liegt genau vor dem Ort Folbern - und war deshalb mit vertretbarem Aufwand sicherlich nicht wieder auf die "Normentfernung" (1050 m) umzusetzen - d.h. er blieb an seinem alten Standort...
Weiß jemand mehr dazu?

Funkfeuer02
 
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Christian K

Christian K

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Funkfeuer02 schrieb:
Die Start- und Landebahn am Flugplatz Großenhain wurde, soviel mir bekannt ist, zwischen 1945 und 1990, zweimal verlängert (Mitte der 50er und Mitte der 60er). Leider lassen sich keine genauen Längenangaben recherchieren.
1945 existierte bereits eine befestigte SLB von 1375 Metern, Ausrichtung der SLB Kurs 120 bzw. 300. Im Jahr 1952 erfolgte eine Verlängerung auf 2050 Meter, verlängert wurde in beiden Richtungen, vorwiegend in Richtung Ost. Zu Beginn der 60er Jahre dann nochmal Richtung Osten auf 2500 Meter verlängert.
 

Büttner

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Hallo Christian K.,

das wäre doch schön wenn Du die Quelle nennen könntest - ich freue mich immer wenn ich lesen kann wo es herstammt....:red:

@Funkfeuer,
die Sache mit dem NMP in Großenhain wird sehr oft damit erklärt das die Ortschaft Folbern im Wege war einen neuen NMP zu anzulegen. Ob es nun wirklich daran lag vermag ich mir nicht zu beantworten. Mir ist dabei aber immer unklar wie der Betrieb funktionierte wenn dieses berühmte 1000 Meter-Maß nicht eingehalten werden kann.

Es sieht so aus als wenn es an allen anderen Plätzen möglich war die Funkfeuer bei den SLB-Verlängerungen zu verlegen. Nur Großenhain fällt neben einem anderem Platz aus der Reihe.
 
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Mir ist dabei aber immer unklar wie der Betrieb funktionierte wenn dieses berühmte 1000 Meter-Maß nicht eingehalten werden kann.
@ SLB-Buddler

Wo ist da jetzt das Problem? Die jenigen die dort landen durften, wussten mit ziemlicher Sicherheit genau, dass ihr NMP ca. 300m näher an der Schwelle lag. Da hat man dann halt keine 60 ... 80m Höhe, sondern nur 40 ... 60m Höhe. Alles eine Frage der Gewohnheit :TD:

HR
 
TAFS

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Funkfeuer02 schrieb:
Hallo zusammen,

@ TAFS & Giftamt

....überaus interessante Berichte!
...

Ursprünglich waren ja die "Außenstationen" der Flugplätze personell besetzt, wie Giftamt geschildert hat. Das teilautomatische System (TAFS) kam ja bekanntlich erst Ende der 70er/Anfang der 80er. Was passierte mit den alten Unterkünften? Wurden die abgerissen?
...
Wie sahen die Standorte vor TAFS aus? Welche Bauten gab es dort? Wie veränderte sich der Standort nach TAFS (ohne Personal)?
...
Gute Frage. Vor TAFS heisst in meinem (TAFS) Falle auch, vor meinem aktiven Wehrdienst. Ich versuche es mal am Beispiel des "vollver-TAFSten" NMP der VS-14 in Strausberg zu erläutern:
- der NEUE (am TAFS voll angeschlossene) NMP lag an der Straße zwischen Flugplatz Strausberg und Klosterdorf (Provinzialsiedlung), linke Seite
- an der selben Straße, wenige 10 m in Richtung Klosterdorf, aber auf der anderen Seite waren zu meiner Zeit noch die Abrissüberreste des ALTEN NMP zu sehen
- entsprechende Erzählungen über das (gute alte) Leben dort kursierten aber noch in der Kaserne
- ich selbst bin ein "Kind des TAFS", das diese alten Zeiten mit planmäßig besetzten NMP/FMP's nicht erlebt hat
- habe mich jedoch zu früh gefreut, bei technischen Problemen irgendeiner Art (Gewitterüberspannungen, Fehlfunktionen daraus etc.) - oder auch manchmal nur zur Sicherheit - wurde die Besetzung des jeweiligen Außenpunktes befohlen, nicht ganz so oft zwar, aber in den entsprechenden Tagen/Wochen hat es schon etwas genervt, weil:

Die mit TAFS versehenen Außenpunkte hatten aber kein Wasser, von Waschbecken/-raum oder Toilette etc. ganz zu schweigen. Kurzum, sie waren für Besetzung einfach nicht vorgesehen. Das fehlende Wasser war speziell auf dem FMP etwas nervig. Gelegentlich hat man sich von den spärlich/gelegentlich bewohnten benachbarten Höfen etwas holen können. Eine Versorgung mit dem Nötigsten draußen gab es nicht oder nur im Ausnahmefall. Das bei ca. 1-3 seltener mehr Tagen draußen.

TAFS
 
Funkfeuer02

Funkfeuer02

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Hallo zusammen,

@ TAFS

...und schon wieder ein neuer Aspekt!
Strausberg hat sich also, anläßlich der Einführung von TAFS, einen neuen NMP für die HLR gegönnt. War mir völlig neu - danke für Deine Info.
Um die Thematik etwas zu ordnen, wäre es vielleicht angebracht, zuerst über die "Punkte" vor der Automatisierung zu sprechen.
In den letzten Beiträgen war öfters von "SIL's in Garagen" die Rede. War das die Vorstufe der "verbunkerten Technik"?
Wie sah denn nun ein NMP/FMP zu personell besetzten Zeiten aus? Welche Gebäude (Bunker) gab es auf dem Gelände? In welcher Richtung standen die Antennen?
Giftamt hat ja schon den "alten" NMP in Brandenburg-Briest beschrieben. Gab es zwischen den einzelnen Standorten Unterschiede?
Die für die Standorte charakteristischen Bunker (FB-3) - gab es die schon zu den personell besetzten Zeiten, oder wurden die erst nach der TAFS-Einführung (für die Technik) gebaut?

Fragen über Fragen.... wer weiß genaueres? :confused: :confused: :confused:
 
Christian K

Christian K

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LDS
Hier mal ein Beispielfoto des FMP, 4550 Meter vor der Landebahn 27 des NVA-Flugplatzes Alteno bei Luckau. Dieser Bunker mit den gebogenen Be/Entlüftungsröhrchen obendrauf scheint bei den NVA-Flugplätzen weit verbreitet zu sein.
51°52´11´´N, 13°51´53´´E
 
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