Gedenksteine zu Abstürzen der Bundeswehr seit 1954

Diskutiere Gedenksteine zu Abstürzen der Bundeswehr seit 1954 im Bundeswehr Forum im Bereich Einsatz bei; Gedenksteine der Luftwaffe Gemeint ist sicher, dass möglicherweise das statische Druckleitungssystem aufgrund Vereisung ausgefallen...
herbie

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Gedenksteine der Luftwaffe

Der erste Pilot dieser Maschine war mein Opa, deshalb habe ich hier die Geschichte, wie sie meiner Oma seinerzeit berichtet wurde. Der Flug war ein "Probeflug"(?) vor einem Transportflug in die Türkei. Der (außen liegende?) Höhenmesser war eingefroren, was gepaart mit dem Nebel zu einer Fehleinschätzung der Höhe geführt haben soll. So verfing sich die Maschine in einer Hochspannungsleitung und stürzte ab. Das eiserne Kreuz auf dem Gedenkstein ist ein Originalteil von der Noratlas.
Schöne Sache, dass ich die Bilder hier finden konnte!

Gemeint ist sicher, dass möglicherweise das statische Druckleitungssystem aufgrund Vereisung ausgefallen war. Damit verbunden wäre der Ausfall des Höhen- und Fahrtmessers.
 

cobra01

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AW: Gedenksteine zu Abstürzen der Bundeswehr seit 1954

Am 15.09.1964 stürtzte OLt. Ludger Hölker vom JaboG 32 mit einer T33A (DB-382) bei Strassberg (südwestlich von Lechfeld) tötlich ab.
Seine Witwe war dann unsere Englischlehrerin in Landsberg/Lech
 
CD5E

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Am 7. August 1963 verunglückte der Feldwebel Eckhard Wendt bei Zieldarstellungsflügen auf dem Übungsgelände Brockzetel mit seiner Sabre tödlich. Fünf weitere Soldaten des Luftwaffenflugabwehrbataillon 44 des Flugabwehrregiments 4, die die Anflüge beobachteten, wurden von dem anfliegenden Flugzeug getötet
Sorry ich bekomme es nicht gedreht
 
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klaus06

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Sens

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bundeswehr.de: Todesfälle in der Bundeswehr
Solche lokalen Gedenksteine vor Ort fördern nicht unbedingt das allgemeine Gedenken und es sind ja nicht nur deutsche Piloten/Militärangehörige tödlich verunglückt.
Der Link zeigt ja die Sinnhaftigkeit von zentralen Gedenkstätten und ihre Bedeutung für das damit verbundene Bewusstsein. Bundeswehrangehörige verunglücken und sterben ja nicht nur in Deutschland und ihre Anzahl wächst jährlich. .
 
Augsburg Eagle

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Bavariae capitis
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Sens

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Hier geht es aber nun mal um Gedenksteine für Bundeswehrangehörige.
Es steht Dir jederzeit frei, zu den einzelnen Luftwaffen eigene Themen zu eröffnen. Siehe:
Gedenksteine zu Abstürzen der Schweizer Luftwaffe
Es geht ja auch um die Rettungsflieger und an was soll da eigentlich gedacht werden? Es geht ja nur um Personen und Ereignisse. Mir erscheint es nur wie eine Markierung von Absturzorten mit Toten innerhalb einer Region, die kaum jemand kennt und deren Ursachen oft unklar sind. .
 
Hagewi

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....Es geht ja nur um Personen und Ereignisse. Mir erscheint es nur wie eine Markierung von Absturzorten mit Toten innerhalb einer Region, die kaum jemand kennt und deren Ursachen oft unklar sind. .
Genau! Und darum ist das auch Gut und Richtig und Wichtig so, das daran erinnert wird. Leuchtet dir das nicht ein??
 
BerndK

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@Sens
Hier geht es nicht um "Markierungen von Absturzorten mit Toten" oder um den Sinn von zentralen Gedenkstätten sondern um "Gedenksteine zu Abstürzen der Bundeswehr seit 1954". Es soll Bundeswehrangehörige geben, die mit diesen Gedenksteinen persönliche Erinnerungen an die toten Flieger oder an das Ereignis haben und gerne mal an so einem Denkmal innehalten und den damaligen Ereignissen gedenken.

Zwei Beispiele zu den von mir gezeigten Gedenksteinen:

  • Bei dem Absturz der C-47 am 26.06.1075 (#14 und #15) hatte meine Schicht Dienst auf der Flugabfertigung in Penzing und wir haben den Flugplan aufgenommen, waren also einige der letzten, die diese Männer lebend gesprochen haben. Du darfst mir glauben, dass es mich nicht kalt läßt, wenn ich gelegentlich am Lech-Hochufer in Kaufering spazieren gehe und an dem Stein vorbeikomme!
  • Gedenkstein für die Besatzung eines Tornado ECR, der am 09.12.2004 im Westerholz südöstlich von Lagerlechfeld kurz nach dem Start abgestürzt ist (#20 und #21): Ein Freund aus der Kölner Ecke, der früher in Penzing stationiert war, hat mich vor seinem Besuch des Flugtags 2017 in Penzing kontaktiert und wollte die genaue Lage des Gedenksteins wissen, da er die beiden verunglückten Flieger aus seiner Zeit in Lechfeld persönlich kannte. Er wollte die Stelle besuchen, an der seine seine beiden Kameraden den Tod gefunden haben.
In diesem Thread geht es nun einmal um das Erinnern an abgestürzte Flieger der Bundeswehr, nicht um alle gefallenen Soldaten der Bundeswehr, so tragisch deren Tod auch ist. Ihnen wird bestimmt an anderer Stelle auch gedacht!

Und zum Schluss, lieber Sens, verschone uns wenigstens in diesem Thread mit Deinen nichts zu Sache beitragenden Beiträgen und Links!!!
 
Zippermech

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Deep south
Gauting: 50 Jahre nach Starfighter-Absturz: Gedenkstunde und ein Bildband als Denkmal | Gauting

„Am 17. April 1968 um 14.37 Uhr steigt Hauptmann Ferdinand Eckert auf dem Bundeswehrgelände Lechfeld in einen Starfighter F-104G. Um 14.54 Uhr stürzt die F-104G aus einer Höhe von zirka 37 000 Fuß mit doppelter Schallgeschwindigkeit in das Waldstück bei der St. Ulrich-Kapelle ab. Die Menschen in Gauting werden aus ihrem Alltag gerissen…“
Am 17.04.2018 wird auch eine Abordnung der TG JaboG 32 vor Ort sein, wenn`s zeitlich klappt inklusive meiner Wenigkeit.
 
Dimona-Jockey

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Die Maschine startete am 26.06.1975 auf dem Fliegerhost Penzing zu einem Werkstattflug. Der Grund war m.W. ein Hagelschaden, der die Ruder der C-47 einige Tage vorher beschädigt hatte und soweit repariert wurde, dass zumindestens der Rückflug zum Heimathorst Lagerlechfeld möglich war. Aber kurz nachdem Start verlor die Maschine an Höhe und zerschellte am Lechufer. Alle drei Bestzungsmitglieder kamen ums Leben.

Diese Geschichte kann ich ein wenig genauer erläutern.

Die Maschine besaß die Kennung 14+07 und gehörte zur Flugvermessungsstaffel in Lechfeld. Die C-47 bzw. C-53 waren beschafft worden, um angehende Starfighter-Piloten an der komplexen Avionik der F-104G zu schulen.

Das Flugzeug startete in Penzing, die Flugzeuge waren wohl über das Wochenende in Penzing abgestellt. Nach dem Start erreichte es nur mühsam etwa 70 Meter, flog in einer Wellenbewegung Richtung Westen und zerschellte kurze Zeit später am Steilufer des Lechs. Dabei fanden die drei Personen an Bord den Tod.

Nun, warum war das ganze passiert? Die Flugzeuge waren von schweren Hagelkörnern beschädigt worden und sollten nun in aller Eile in Penzing repariert werden. Beim Lösen der Anschlüsse des Ruders mit der Steuerung verzichtete man auf eine eindeutige Beschriftung. Die Ruder wurden wieder repariert eingebaut, jedoch falschherum angeschlossen und ein Prüfer stellte das Ruder ein, danach bestätigte er die richtige Einstellung als Prüfer. Eigentlich verstieß das gegen gängige Regeln, normalerweise sollen das zwei verschiedene Personen machen, damit die eine die andere kontrollieren kann. So fiel es jedoch nicht auf.

Auch ein Außencheck von Prüfer und Kommandant nützten nicht, um jemanden auf den fatalen Fehler aufmerksam zu machen. Durch das falsche Anschließen war es für die Besatzung unmöglich, die Kraft aufzubringen, um das Flugzeug "normal" fliegen zu können.


Wer noch mehr lesen will, hier der Link: OTL a.D. Harald Meyer, „Wenn etwas schief gehen kann, dann wird es schief gehen!“, S.24ff.
Die C-47 mit der Kennung 14-07 habe ich wahrscheinlich anlässlich eines Flugtages auf dem Fliegerhorst Penzing bei Landsberg fotografiert. Auf meinem Bild ist zwar nicht die ganze Immatrikulation, aber erkennbar die 7 aus 14-07 zu sehen.
 
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JohnSilver

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Im Lotter Kreuz links oben
Die C-47 mit der Kennung 14-07 habe ich wahrscheinlich anlässlich eines Flugtages auf dem Fliegerhorst Penzing bei Landsberg fotografiert. Auf meinem Bild ist zwar nicht die ganze Immatrikulation, aber erkennbar die 7 aus 14-07 zu sehen.
Für mich sind hinter dem Rumpfkreuz ziemlich eindeutig die Zahlen "107" zu erkennen, demnach sollte auf dem Foto entweder die GA+107 vom LTG 61 oder die GR+107 von der Reserve der Transportgeschwader zu sehen sein.
 
Dimona-Jockey

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Dann dürfte es sich höchstwahrscheinlich um eine ältere Kennung vor 1968 (107) handeln. Der Flugtag fand jedenfalls Ende der Fünfzigerjahre statt. Offenbar gab es damals einige Douglas C-47 bei der Luftwaffe. Die Absturzstelle kann ich gut nachvollziehen. Sie liegt oberhalb des Wanderweges von Landsberg nach Sandau an oder nahe der Kante des Steilhanges zum Lech. Ich wohnte damals genau in Verlängerung der Ab- und Anflugroute westlich des Lechs und die C-47, T-6, T-33, Fouga-Magister und ab und zu auch F-84, F-86, Noratlas etc. flogen fast direkt über mich hinweg. Damals geschahen viele militärische Flugunfälle. Wenn die Flughafenfeuerwehr mit Sirenengeheul durch die Stadt raste, war eines klar. Da ist wieder einmal einer heruntergefallen. Auch um Lechfeld herum crashten damals etliche F-84 Thunderstreak und später wohl auch F-104 Starfighter.
 
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