Gedenksteine zu Abstürzen der Schweizer Luftwaffe

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Grimmi

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Es geht uns in diesem Thread darum, dass wir etwelche Gedenksteine oder -Monumente im Zusammenhang mit Abstürzen der Schweizer Luftwaffe zusammentragen können und mit Bild und evtl. weiteren Info's präsentieren können.

Somit sollte dann idealerweise jedem/r die Möglichkeit gegeben werden, diese Orte selbst zu besuchen und in stillem Gedenken an die vielen tragischen Verluste innezuhalten.

Vorgehensweise: Zum Einten kann man, falls es mehr als 3 Bilder gibt, gleich nen neuen Thread erstellen. Zweite Möglichkeit ist, seine Bilder und Infos direkt hier zu posten. Ich werde dann alle Beiträge im ersten Beitrag hier verlinken, so hat man immer den Überblick.


...Datum.....................Ort.....................................Flugzeugtyp und Code............

26. Jun 1942.....Schallenberg im Emmental (BE).........Me 109E (J-316)

07. Jul 1944.....Kägiswil (OW)....................Me 109E (J-334)

16. Mrz 1946.....Benzlauistock im Haslital (BE).........Vier D-3801 Morane (J-132, J-153, J-202 und J-267)

02. Mrz 1954.....Wangen (SZ)...............................P-51D Mustang J-2048

09. Aug 1955.....Oberdorf bei Tafers (FR)................Vampire FB.6 J-1148 c/n 657

06. Feb 1963.....Schiessplatz Ebenfluh (BE).............Venom FB.4 J-1773 c/n 423

07. Apr 1998.....Crans-Montana(VS)................Hornet F-18D J-5231 c/n 1314

Weiss übrigens jemand hier was von einem demnächst erscheinenden Buch über alle Flugzeugabstürze der Schweizer Luftwaffe ? :?!
 
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Am 16. Mrz 1946 flog eine 4er-Formation D-3801 Morane's der FlSt 12 bei schlechtem Wetter in den Benzlauistock im Haslital (BE).

Die Piloten waren Oblt Klaus Nägeli und Walter Bach, begleitet von den Lt Robert Ursprung und Bruno Zaugg. Der Unfall war ne tragische 'follow the lead'-Geschichte, alle folgtem dem Leader in enger Formation durch den Nebel in den Berg.

Den Gedenkstein findet man, wenn man von Meiringen her der Strasse zum Grimselpass folgt. Auf der linken Strassenseite, direkt vor ein paar Serpentinenkurven bei diesem Haus (Postautohaltestelle):
 
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Die involvierten D-3801 waren J-132 (abgeliefert an die Schweizer Luftwaffe am 21. Mrz 1941), J-153 (abgeliefert am 14. Aug 1941), J-202 (abgel. am 15. Nov 1944) und die J-267 (abgel. am 19. Jan 1945).

Auf folgendem Bild ist der Gedenkstein und der Unglückshang im Hintergrund zu sehen.
 
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Und zum Abschluss der Gedenkstein von Nahem:



Und für unsere welschen Freunde die Geschichte in französisch - geschrieben von Pierre-Yves Jost:

La Fliegerkompanie 12 décimée
Samedi 16 mars 1946, à 11h18, 9 Morane (D-3801) de la Fliegerkompanie 12 décollent de Sion pour un vol d’entrainement à Interlaken. Le chef d’escadrille guide d’abord les 4 premiers Morane par le vallée du Rhône, survole le Grimsel et les dirigent sur Interlaken, puis il retourne sur Sion pour guider la deuxième patrouille double. Arrivé sur site, il a beau chercher il ne voit pas les 4 Moranes, ils ont disparu. On ne les retrouvera que le lendemain dimanche, ils se sont écrasés les quatre sur le Benzlaustock qui culmine à 2531 mètres, près de Guttannen. Les pilotes ont perdu l’orientation dans le brouillard et les nuages. Le lieu du crash est terrible, il y a des débris sur des centaines de mètres. Il faudra construire un funiculaire pour descendre les restes des avions.
Les pilotes étaient : 1er lt Walter Bach (26 ans), ingénieur J-153, 1er lt Klaus Nägeli (30 ans) avocat, J-202, lt Robert Ursprung étudiant (23 ans) J-267, lt Bruno Zaugg (22 ans) étudiant ingénieur, J-132
 
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Axalp

Am 06. Februar 1963 stürzte Felix Sauter (FlSt 16) mit der Venom J-1773 (c/n 423, abgeliefert am 09. Okt 1957), beim Kanonenschiessen auf dem Schiessplatz Axalp-Ebenfluh nach Bodenberührung in den Tod.

Unklar ist, ob er sich zur Zeit des Aufpralls im Rückenflug befunden hatte.

Die FlSt 16 schulte übrigens im selben Jahr schon auf Hunter um.


Der Gedenkstein hier ist nicht so einfach zu erreichen. Er befindet sich auf fast 2891m ü M auf dem Wildgaerst zwischen den Dörfern Axalp und Grindelwald. Am sichersten ist der Weg von der Grossen Scheidegg aus auf den Berg, aber trotzdem ist's und bleibt's ne Hochgebirgstour. Sehr empfehlenswert ist hier ne genügende Akklimatisation an die Höhe - kurz bevor dieses Bild gemacht wurde hatte ich Probleme damit .... :FFEEK:

'Einfacher' zu erreichen ist der Gedenkstein am KP direkt auf dem Schiessplatz selber. Dort ist sein Name auch eingemeisselt.
 
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Unterkulm AG - tagsüber in Zug
In Wangen bei Lachen SZ steht ein Gedenkstein für Lt. Kurt Schmucki, FlSt 21, der am 2.3.1954 mit der P-51D J-2048 infolge Motorschadens bei einer missglückten Notlandung tödlich verunglückte.

Ich hatte zum 50. Jahrestag dieses Absturzes einen Artikel im "March-Anzeiger" verfasst - Interessierte können bei mir gerne ein Exemplar des Artikels beziehen (PM mit Adresse bitte).

Unten ein Foto des Gedenksteins:

Gruss
Martin / Swiss Mustangs
 
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F-18 D kollidiert mit Gelände bei Crans-Montana (VS)

Im Rahmen meines Trainings für Axalp'05 (Höhenakklimatisation :FFTeufel: ) weilte ich ein paar Tage im Wallis und 'arbeitete' dabei nebenher fürs FF .... :FFTeufel:


Mit nur gerade 315 Flugstunden und 396 Landungen auf der Zelle stürzte am 07. April 1998 die Hornet mit der Immatrikulation J-5231 (abgeliefert am 23. Januar 1997) ins Skigebiet von Crans-Montana im Wallis ab und riss 2 Besatzungsmitglieder in den Tod.

Zeitungsberichte zum Absturz
 
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Die leider schon verschmierte Plakette befindet sich auf dem Wanderweg vom Restaurant 'Chetseron' nach Crans. Der Einstieg dazu befindet sich neben dem MTB-Starthäuschen (MTB - also MountainBike - nennt sich hier im Welschland VTT) und im Winter führt hier die Skipiste "Crans - Cry d'Er" durch. Der Krater und die Gedenktafel sind direkt nach der Abzweigung zur Mittelstation 'Merbe' der Gondelbahn auf den Cry d'Er zu finden.
 
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Grimmi

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Zum Abschluss noch eine kleine Übersicht. Der schwarze Punkt unterhalb des Schriftzuges 'Chetseron' ist das Restaurant/ehemalige Bergstation.
 
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Hueypilot

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Hallo Grimmi!

Hab gerade erst diesen Thread entdeckt und finde ihn sehr interessant! :TOP:
Allerdings rege ich mich gerade wieder mal über die tierisch respektlosen Mitmenschen auf- warum werden Gedenksteine/tafeln dauernd beschmiert??? :mad: Grrrr....!!!

Gruß,

Björn
 
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Mac

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In Meiringen, Me 109 Piloten im II. Weltkrieg der Staffel 9,
Me 109E, J-316, Aufprall an Berghang, Schallenberg, G.Nipkow
und Me 109E, J-334, Absturz nach Tragflächenbruch, Kägiswil, F.Brenzikofer
 
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Grimmi

Grimmi

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Hoi Mac - interessant. Viele Male dran vorbeigeradelt aber da waren wohl Fliecher in der Luft ... Danke !

Vielleicht sollten wir auch ne Absturzliste zusammenstellen, damit die Leute gezielter nach Gedenkplaketten fahnden können. Wie findet ihr den Vorschlag ?
 

Mirage6

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Giffers / FR
@ Grimmi,

gute Idee! Hilfe könnte uns das Gedenkbuch im Fliegermuseum Dübendorf geben. Dort sind alle tödlich verunglückten Piloten aufgelistet, fast alle mit Foto.
 
babhe

babhe

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LSMF
Hallo Grimmi

auch in Mollis gibt es einen Gedenkstein der Fliegerstaffel 20
Die Inschrift lautet:

Fliegerstaffel 20

Oblt Gruber Kurt 31
Wm Hofer Erwin 39
Wm Vögele Willi 04

Fliegertod an der Furka
27. August 1962


Gemäss Informationen sind die deri Piloten im Nebel am Furkapass in die Felswand geflogen.

Gruss Babhe
 
Werner Stucki

Werner Stucki

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Unfallhergang: Auf dem Flugplatz Dübendorf starteten am 27.8.1938 eine Fünfer-Staffel um an den Flugtagen von Lugano die Militäraviatik zu vertreten.
Eine erste Landung war in Bellinzona vorgesehen. In ihrem Fluge gegen Süden geriet die Staffel in den Voralpen in eine dicke Wolkenschicht und Nebelwand. Der Staffelführer entschloss sich zur sofortigen Umkehr.
Bei dem Manöver einer Rechtskurve verloren die Flugzeuge stark an Höhe. In der Folge zerschellten vier der Maschinen an den Hängen der Heuberge.
Nur ein Pilot überlebte das Unglück.

Leider steht nichts über den Flugzeugtyp
 
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Werner Stucki

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Anflug Piste 04, Emmen LU ;-)
Die Namen der verunglückten:

Hptm D. Bacilieri, Oblt C. Bonetti, Oblt F. Del Grande, Oblt S. Mumenthaler,
Oblt G. Romegialli, Lt O. Stäuble, Wm H. Schlegel
 
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