Gefahren beim Tiefflug?

Diskutiere Gefahren beim Tiefflug? im Bundeswehr Forum im Bereich Einsatz bei; Nun es wurde sich ja eher über schlechte Sichtbarkeit von Segelfliegern beschwert. Bei den Mil-Jets kann man nun mal aus operativer Sicht nicht...

Talon4Henk

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joa, schon klar- aber dann darf sich keiner ob der schlechten Sichtbarkeit wundern..
Nun es wurde sich ja eher über schlechte Sichtbarkeit von Segelfliegern beschwert.
Bei den Mil-Jets kann man nun mal aus operativer Sicht nicht viel machen mit dem Lack, bei Segelfliegern schon,
 
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Porter_Pilot

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Nun es wurde sich ja eher über schlechte Sichtbarkeit von Segelfliegern beschwert.
Bei den Mil-Jets kann man nun mal aus operativer Sicht nicht viel machen mit dem Lack, bei Segelfliegern schon,
naja, wieso nicht auch Klebefolien bei Jets?

Im Einsatzfall ja auch sehr schnell zu entfernen.. :FFTeufel:

viele Grüße
Alex
 
Showtime 100

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Und das weiß der Segler verschwindet eben in dem Dunst des Horizontes extrem. Nach unten gut sichtbar, nach oben gut sichtbar, aber was sich unterhalb oder oberhalb meines Flugweges befindet interessiert mich im Tiefflug wenig.

franzl
Mit dem Segler auf gleicher Höhe hat man ein generelles Problem, auch mit Signalfarben an den Flächenspitzen. Nachdem die wenigsten Segler mit 90° bank im Bart kreisen, bekommt man aus der Entfernung nur eine sehr geringe projezierte Fläche zu sehen die einen rot anleuchtet (und wenn der Segler kreist auch nur für Sekundenbruchteile). Da müßte man schon die komplette Kiste in dayglow anmalen...

Ich habs teilweise wirklich schon so gemacht, daß ich in Gebieten mit hohem mil. Flugverkehrsaufkommen im Geradeausflug immer mal wieder Kurvenwechsel mit starker Schräglage gemacht habe, um möglichem Verkehr zumindest 'ne Chance zu geben mich zu sehen. Funktioniert allerdings auch nur wenn man allein unterwegs ist...

Quelle: http://www.ac-dachau.de/content/page01/page0103/pictures/img010303002.jpg
 
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Ich glaube nicht, dass die wirklich halten. Wenn man sich mal anschaut
wie z.T. der Lack wegplatzt an Stellen, die direkt im "Wind stehen".
Wird nicht der Lack an der Spitze des Recce-Pods
durch eine transparente Folie geschützt?
 

rechlin-lärz

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Ich glaube nicht, dass die wirklich halten. Wenn man sich mal anschaut wie z.T. der Lack wegplatzt an Stellen, die direkt im "Wind stehen".
Da bin ich mir gar nicht so sicher, ob spezielle Folien nicht doch ausreichen. Dass der Lack an exponierten Stellen abplatzt, wundert mich nicht: hohe mechanische Belastung, große Temperaturunterschiede, das Metall "arbeitet". Solange der Lack noch flexibel ist, gleicht er das aus. Wenn die Weichmacher schwinden, gibt der Lack irgendwann auf...
Mir war so, als wenn bei den "Zivis" Folien zur Strömungsverbesserung getestet wurden. Warum sollte das nicht auch bei den Militärs halten?

rechlin-lärz
 
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@ porter Pilot

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass Du Fronten aufbauen willst wo keine sind, anstatt die wenigen abzubauen, die existieren. Ich für meinen Teil wollte mit meiner beharrlichen Diskussion nur dazu beitragen, das notwendige miteinander sicherer zu machen. Ich habe leider in dienstlicher Position mich mit diesem Problem bereits vor 20 Jahren befassen müssen und stelle fest, dass
- nichts geschehen ist, was die Sicherheit verbessert hätte
- jede beteiligte Partei auf den alten Positionen beharrt
- der Graben zwischen Militär und Privatfliegerei immer noch gleich tief ist
- immer noch zu wenig miteinander geredet wird
- der Leidtragende letztlich der Schwächere ist

Es geht nicht darum wer ausweichen muss oder wer nicht.
Es geht nicht darum ob Hobbyflieger, Privatflieger Bussiness oder military Pilot.
Es geht nicht darum irgendwelche Flugzeuge anzustreichen oder mit Strobes zu versehen
Es geht nicht darum, der ein oder anderen Partei das Fliegen zu verbieten


Es geht darum, füreinander Verständnis zu haben und Lösungsansätze zu sehen und weiter zu entwickeln.

Problem Nr. 1 ist, dass man viele gefährlichen Begegnungen vermeiden könnte, wenn man gegenseitig die primären Nutzungszonen des Luftraumes der jeweiligen beteiligten Parteien respektieren würde. Ich für meinen Teil habe bei Kaiserwetter Teile der schwäbischen Alp oder des Teutoburger Waldes gemieden. Das machte damals nicht jeder so und sicher auch heute nicht, viele haben ja nicht mal bemerkt, dass Sie eben durch einen Pulk von 10 Seglern geflogen sind. Und dennoch sind mir regelmäßig quer durch die Republik mitten im Tiefflugband (damals 250-1500 Fuß über Grund) Segler und andere vfr-Flugzeuge begegnet. Ist ja auch kein Wunder, legt man doch bei einer Stunde Tiefflug eine Strecke von mal locker 750 km zurück.

Problem Nr. 2 ist doch, dass zum erfolgreichen Ausweichen 2 Bedingungen Voraussetzung sind:

- Rechtzeitiges Erkennen des möglichen Kollisionsrisikos
- Manöverierbarkeit
Der Jet ist ausweichpflichtig, unter anderem auch weil er die bessere Manöverierbarkeit hat (bitte nicht jetzt zerpflücken mit ein Segler kurvt enger, Problem ist, er bewegt sich dabei nicht wesentlich von der Stelle). Reduziert sich das doch wieder auf die rechtzeitige Erkennbarkeit. Und da ist es egal, ob der Militärjet grün, blau, oder grau ist, Der Segler muss erkennbar sein damit der ausweichpflichtige Mil-Jet ausweichen kann.

Und hierzu wurden früher und auch jetzt hier durchaus diskussionswürdige und umsetzungsfähige Vorschläge gemacht, nur passiert ist nichts. Das Gesetz auf seiner Seite zu haben macht nicht unsterblich. Ein Absturz aufgrund einer Kollision oder Fast-Kollision macht die Frau eines Piloten zur Witwe und einen Militärpiloten zu einem sehr unglücklichen Menschen.

@ Porter Pilot: Die Bemalung der F4 diente nicht dazu, dass die Flugzeuge durch Zivilflugzeuge besser erkennbar waren, sondern sollten die Sicherheit beim Luftkampftraining mit Besatzungen von unterschiedlichem Erfahrungsstand erhöhen. Es war einfach ein Beispiel, dass man mit optischen Mitteln sehr wohl etwas erreichen kann. Warum das heute nicht mehr gemacht wird? Ich denke, dass mit der heutigen Bewaffnung im wesentlichen Byond visiual Range Engagements trainiert werden und der Close-In Dogfight die Ausnahme ist. Aber ich lass mich da von den Aktiven gerne belehren)

Nach meiner aktiven Zeit als Militärpilot bin ich noch einige Zeit als Privatpilot in Cessna und Piper geflogen, bis ich zugegebenermasen einfach die Lust daran verloren habe. Ich kenne die Fliegerei also aus beiden Cockpits, und ich stehe weder der einen noch der anderen Seite näher. Ich kenne viele Privatpiloten und auch Militärpiloten, ebenso Berufspiloten.

Was mich erschüttert ist die Gedanken- und Sorglosigkeit, mit der so ein ernstes Problem angegangen wird. Da stellt jemand mit wenig Erfahrung eine berechtigte Frage zu den Gefahren des Tieffluges, und dann wird ihm unter dem Strich mitgeteilt, dass der andere Schuld ist wenn es knallt. Und besonders diese Contra-Aussagen mit denen alles nur wieder zerredet wird gehen mir auf den Senkel. Möge dieser Post daher als Abschlußstatement meinerseits dienen, ich sehe momentan wenig Sinn darin mich ständig zu wiederholen und mich daran weiter zu beteiligen.
franzl
 
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