Tester U3L
Astronaut
Das ist ein Container BA-58 'Wjuga 17' zur Steuerung von Anti-Funkmess-Raketen Ch-25MP und Ch-58. Da die Su-22 kein eigenes Radar hatte, wurden darüber die Suchköpfe der Raketen zur Zielsuche- und -erfassung gesteuert, das ganze über eine Punktmatrixanzeige 'Lutsch' im Cockpit angezeigt und die Raketen dann in entsprechendem Abstand bei erfolgter Zielerfassung verschossen.Danke für die tollen Susi Bilder, auch noch in Farbe. Da nun der Modelsvit Bausatz raus ist doppelt wertvoll.
Gleich zwei Fragen: die verpackte 741 hat unter dem Hinterrumpf irgendwas „dickes“ angebaut. Was ist das?
Da die '741' keine AKU-58-Katapultträger angebaut hat, war sie also für den Einsatz von Ch-25MP-Raketen per APU-68-Raketenschienen vorgesehen.
Die '741' gehört zur 26. Produktionsserie der Su-22M4, wie sie im JBG-77 und in der 1./MFG-28 eingesetzt wurden.Und warum hat sie keine Chaff/Flare Anlage angebaut? War das dauerhaft oder wie war da die Regel?
Diese waren am Heck nur für den Anbau von vier ASO-2W-Kassetten vorgerüstet. Diese waren aber nicht angebaut und mWn auch nicht vorhanden.
Nur die moderneren Maschinen des MFG-28 aus der 30. und 31. Serie hatten die acht ASO-2W-Kassetten (hinten und am Mittelrumpf) ab der Auslieferung angebaut. Auch nur sie konnten die TV-gelenkte Rakete Ch-29T einsetzen und verfügten dafür über die notwendigen WKU-Blöcke zur Steuerung und bei ihnen konnte dafür der Monitor rechts oben im Cockpit eingebaut werden. Das ging bei den älteren Maschinen der 25. und 26. Serie noch nicht. Der Export war erst ab der 30. Serie freigegeben worden. Ein Grund dafür war, dass die Marineflieger die lasergelenkten Raketen (Ch-25ML, Ch-29L, S-25L) schlecht oder nicht gegen Seeziele einsetzen könnten.
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