Gesucht: Technikergeschichten

Diskutiere Gesucht: Technikergeschichten im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Ist zugegebenerweise die Kiste eines Spezis - daher auch mit dem (laut "Lötkolbenkrise" nicht vorhandenen) Wärmegerät. Axel
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Ist zugegebenerweise die Kiste eines Spezis - daher auch mit dem (laut "Lötkolbenkrise" nicht vorhandenen) Wärmegerät.

Axel
 
Flugi

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.... ja, ich wollte schon sagen. Wir hatten damals nur zwei Schraubenzieher, mehr brauchte man nicht für eine SPS. :thumbsup:

Achso noch einen Kilometer Konterdtaht und einen Seitenschneider. :whistling:
 
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.... ja, ich wollte schon sagen. Wir hatten damals nur zwei Schraubenzieher, mehr brauchte man nicht für eine SPS. :thumbsup:

Achso noch einen Kilometer Konterdtaht und einen Seitenschneider. :whistling:
Eben, mehr als zwei Schraubendreher hatte ich als Spezi auch selten in der Tasche und wenn, dann auch meist Konterdraht und Seitenschneider.

Aber die Edel-FG 4 und 5/6 brauchen halt im Fall der Fälle auch mal etwas mehr. :wink2:
Und wenn es die gezeigte 'Wärmequelle' für's Händewärmen an kalten Tagen ist. Weil Löten ging damit ja nicht oder nicht wirklich.
 
atlantic

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`n guter Techniker brauchte zum Flugdienst, seinen persönlichen, am Schlüsselbund hängenden speziellen Schraubendreher und den Bremsschirmschlüssel.

Alles andere war im Werkzeugkoffer, der im Idealfall gar nicht erst geöffnet werden musste.

PS: unser damaliger Staffeling. kam mal auf eine glorreiche Idee:
Als Vorgeschichte, in der 3.Saffel gab es einen Waldweg in Richtung Wohnzone mit natürlich offenem Zaunfeld was logischerweise schon mal als Abkürzung des Heimweges genutzt wurde.
Nun kam er , warum auch immer, auf die Idee genau in diesen Weg eine Falle bauen zu lassen. Die ausführenden Uffze haben die auch gut getarnt angelegt.
Dumm nur für ihn, genau er war der erste der diesen Heimweg selbst nutzte. Das Ergebnis sahen wir dann am nächsten Tag.
Logischerweise gab er sofort den Befehl zum Rückbau aus:biggrin:
 
Gepard

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Der Spezi auf dem Rad hätte wohl mal die gängigen Anweisungen für Zweiradfahrer (Regulierer, Kradmelder) verinnerlichen sollen. Vor sitzend Waffe vor der Brust, hinten sitzend Waffe auf dem Rücken... Aber bei den LSK gab es dafür wohl keine DV... Das Ergebnis war eben absehbar...
Die Ausbildung bei den LSK war da ein wenig anders als bei den LaSK. Und nicht nur in dem Punkt.
Ich kann mich noch gut daran erinnern wie erschrocken mich die Jungs, die in Düben ausgebildet worden waren, anschauten, als ich das Magazin einer Kaschi nach Muckerart, also so wie es in Prora gelehrt wurde, aufmunitioniert habe.
Ich habe das Magazin so gehalten, dass die Magazinwarze zwischen Zeige- und Mittelfinger meiner linken Hand lag. Mit der rechten Hand habe ich die Mumpeln dann in den Schacht geschoben und zwar so, dass das Geschoss zu mir zeigte. Das ging deutlich schneller als die Dübener LSK Methode, die genau anders herum arbeitete.
Ich war als erster mit dem Aufmunitionieren fertig. Allerdings hat mir das kein Lob, sonder einen Rüffel von einem Vorgesetzten eingebracht, weil er der Meinung war ich könne mich bei meiner Art das Magazin zu füllen aus versehen selbst erschießen.
Da hatte wahrscheinlich jemand in Physik nicht aufgepaßt.
(Muckerregel: Falls beim Aufmunitionieren doch etwas passieren sollte, dann fliegt bei einer Patrone die Hülse weg, nicht das Geschoss.)
 
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Da fällt mir spontan noch der Einsatz an einer „verendeten“ Brechkupplung ein. FG 5/6 hatte ja Lötkolben in der Kiste ;)
Лётчик meldete Probleme beim Sprechfunk bei der Rückkehr vom Einsatz. Also wurde der 24V Drahtschmelzer zum Einsatz gebracht. Da es recht kalt war, war es am Ende mehr oder weniger „Kollophonium-Klebe-Technik“.
Was wir nicht bedachten, war, dass unser (der Flieger Gott hab ihn selig) Oberoffizier das Geschehen beobachtete und ein phänomales Gedächtniss hatte. Länger Rede, kurzer Sinn: Die nächste Q-Prüfung stand an und Luzie hielt uns unser „Flickwerk“ sofort vor. Da sahen wir echt alt aus :(
Da auch der DW-30 noch „falsch“ eingebaut war, hatte das FG 5/6 eine prompte Bruchlandung. Da der DW-30 jedoch rund ist, konnte man ihn ja nun eigentlich kaum falsch herum einbauen ;)
Im Endeffekt hat uns mein Stv. „Opa“ dann die Note dich nich gerettet. @mikojan wird sich sicher bestens daran erinnern :)
 
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`n guter Techniker brauchte zum Flugdienst, seinen persönlichen, am Schlüsselbund hängenden speziellen Schraubendreher und den Bremsschirmschlüssel.

Alles andere war im Werkzeugkoffer, der im Idealfall gar nicht erst geöffnet werden musste.
Schlüsselbund??? Flugdienst??? :confused1: :unsure:

Wie durfte das denn sein? Ein klarer Verstoß gegen die 'Persönlichen Sicherheitsbestimmungen' für die Arbeit am Flugzeug!
Eine kleine Nachhilfte:
- Alle Taschen leer und geschlossen (außer 1 Taschentuch bzw. Putzlappen und 1 Kugelschreiber sowie Schlüssel der übernommenen Werkzeugkisten (am Fangband befestigt)) - in den Taschen dürfen keine losen Teile sein
- befohlene Spezialbekleidung anlegen
- Bordschuhe tragen
- nur ohne Koppel am Flugzeug arbeiten
- keine Uhren, Ringe und Ketten tragen
- wenn erforderlich Lärmschutzhaube geschlossen tragen

Ich weiß aber natürlich auch, dass die Realität da anders aussah... :wink2:

Demnach dürfte es beim ITP keinen EWZ-Satz der KMS-72 gegeben haben, der noch den zugehörigen Schraubenzieher enthielt, da sich der Kalaschnikow-Schraubenzieher am Schlüsselbund aller Mechaniker/Techniker befand, bei uns aber eher für den Erstangriff im B1-Alarmfall gebraucht wurde, wenn unter dem herrschenden Zeitdruck die Schlüssel für die Techniker-Kisten an den jeweiligen Maschinen noch nicht verfügbar waren.
Um ehrlich zu sein, eines meiner Schlüsselbunde ziert der Schraubenzieher noch heute. :biggrin:
 
Gerry P.

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Wenn ich da so an die Verlegung des JBG-37 1986 nach Marxwalde denke, hieß es für uns im Vorkommando dass erst noch eine An-26 mit technischen Besatzungen und Bodenmitteln kommt und dann die MiG's. Es kam aber andersrum. Da wurden alle möglichen Kfz.-Vorlegekeile für die Flugzeuge genommen und von Abdeckungen für Lufteinlassteile und anderes war nicht zu reden. Leitern gab es auch nicht. Also alles über die Queruder nach vorn zur Kabine und zum öffnen der Luken am Bug um die RSBN-Rechner neu zu programmieren mussten Kisten und Stühle herhalten. Zumindest waren ja die Sicherungsleinen für die Kabinen in den Flugzeugen in einer Außenluke mitgeflogen.
 

n/a

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Bei der SU-22 kann ich mich noch an das "vergessen" des großen Schlitzschraubendrehers erinnern beim Testerüberspielen. Alkydharzlack und Nitrolack grün für die Antennenabdeckungen vertragen sich vor einer Q-Prüfung auch nicht. Sicherungswechsel am Schutzblock RSBN war auch eine Tagesaufgabe für ZNA/FFMA/Waffens. Schutzblockwechsel sowieso. Mischerstrommessungen am SRO bei eingeschalteten Gerät sollte man auch nicht so oft machen. ;o) Mischerdiodenwechsel bei eingeschalteten L-006 ist auch nicht so von Erfolg geprägt.
 
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Beim Sicherungswechsel Schutzblock RSBN hast du die Spezis vergessen, die bei der ganzen Aktion den im wahrsten Sinne des Wortes 'schwersten' Job hatten. Immerhin mussten ja dafür auch die beiden PTO-1000/1500 mit allem drum und dran raus und später dann wieder rein. Da man beim Schrauben die ganze Zeit bäuchlings auf der Kante der Luke lag, wusste man nachher erstmal nicht mehr, ob man Männlein oder Weiblein war.

Meinst du den Vorfall beim Tester-Überspielen an einer U von dem speziellen ZNA-Mech treffend genannt 'Mechpech', wo wir den Schraubendreher mit noch aufgewickelter und vom Nachbrenner angeschmolzener Fangschnur dann neben der SLB im Gras gefunden haben, nachdem selbiger beim Start von der ASO-Kassette gefallen war? :wink2:
 
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n/a

Guest
Jepp genau den Vorfall meine ich, die Schnur war ja angekokelt und das ITP zum Suchen verdonnert. Naja die PTO´s habe ich bei den Ausbauten gerne übersehen...habe ja einige Male diese "Ausbauorgien" mitgemacht. Sorry das ich den Spezi vergessen hatte...Beim Schutzblock konnte ich mich damals mit 50Kg weniger auch direkt im Einbauraum bewegen. Links und rechts den Deckel zu und man wäre drin. Meines Wissens nach bei der 629 und 673 damals bei mir.
 

n/a

Guest
Demnach dürfte es beim ITP keinen EWZ-Satz der KMS-72 gegeben haben, der noch den zugehörigen Schraubenzieher enthielt, da sich der Kalaschnikow-Schraubenzieher am Schlüsselbund aller Mechaniker/Techniker befand, bei uns aber eher für den Erstangriff im B1-Alarmfall gebraucht wurde, wenn unter dem herrschenden Zeitdruck die Schlüssel für die Techniker-Kisten an den jeweiligen Maschinen noch nicht verfügbar waren.
Um ehrlich zu sein, eines meiner Schlüsselbunde ziert der Schraubenzieher noch heute. :biggrin:
Auch wenn sich die Diskussion schon lange vom eigentlichen Thema entfernt: Schraubenzieher von der KMs-72? Unser Gerät der Wahl sah so aus. Man beachte die ordnungsgemäße Kennzeichnung und die Nutzungsspuren. Irgenwelche Schnellverschlüsse bekam man mit angehängtem Rumpf-ZB nur mit diesem Teil auf - ich weiß allerdings nicht mehr welche ...

 
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atlantic

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Hätte nie gedacht, das die ZB bei der NVA einen Kronkorkenverschluss hatten. ;-)
da kannst mal sehen was es so alles gab, besonders Einfallsreichtum:thumbsup:

Dazu fällt mir die Geschichte unseres OSL G. ein ( auch fliegender Ing. genannt )
Der hatte mal wieder eine kaputte Glühbirne getauscht, natürlich während seines Fluges:thumbup: und dabei muss ihm sein Hilfsmittel = Taschenmesser runtergefallen sein.
Auf jeden Fall verschwand er nach dem Flug kopfüber in der Kabine um es zu suchen.
Da er es aber nicht finden konnte, musste der Flieger in die KRS um den Sitz rauszuholen........
Die Mechaniker dort fanden das Messer natürlich schnell und konnten es ihm feierlich überreichen , schliesslich stand ja sein Name drauf.
Was das ihn gekostet hat, weiss ich nicht, aber seine Reputation als Prinzipienreiter war dahin.

Nach dieser Episode wurde er plötzlich viel viel ruhiger gegenüber den Technikern und liess nicht mehr so oft sein, wirklich gutes, Fachwissen raushängen.
 
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