Go229

Diskutiere Go229 im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Hi! Ich hab mir heut so überlegt, wie das mit der Go229 war. Ich mein die hat ja ne ähnliche Form wie die B-2, also, war die Go gegen Radar...

Steini

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Hi!

Ich hab mir heut so überlegt, wie das mit der Go229 war.
Ich mein die hat ja ne ähnliche Form wie die B-2, also, war die Go gegen Radar irgendwie "unsichtbarer" als andere Flugzeuge?
Is ne dumme Frage, ich weiß, aber würd mich mal interessieren!
 
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AM72

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Nicht die Form ines Körpers ist dafür auschlaggebend an sich sonder die anordnung seiner Flächen und die Radarabsorbierend Beschichtung.
Im allgemeinen werden die Flächen dabei so angelegt und gewinkelt das auftreffende Radarwellen "ungeordnet" reflektiert werden, also die Summe der wieder zurückkehrenden Radarwellen sehr gering ist. Nach diesem Prinzip wurde die F-117 konstruiert. Es gibt an diesem Typ kaum durchgehende Flächen und Linien, alles ist gezackt und verwinkelt.
Ein weiteres Mittel ist die Beschichtung mit Radarabsorbierenden Materialien die die Radarwellen "schluckt".
 
Maik

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Es auch immer wieder das Gerücht, dass der Anstrich der Go 229 radarabsorbierend war.

Das ist aber alles äußerst unwahrscheinlich. Selbst wenn sich herausstellen sollte, dass die Ho IX/ Go 229 gewisse Stealth-Eigenschaften hat (man könnte ja die noch verblieben Maschine untersuchen) so ist dies sicher nicht bewußt so geplant gewesen, sondern eher ein Zufallsprodukt.

Zum Zeitpunkt der Konstruktion der Ho IX hatte man ganz andere Sorgen.
 
MrHankey

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Original geschrieben von Maik

Zum Zeitpunkt der Konstruktion der Ho IX hatte man ganz andere Sorgen.
Öhm, jo. Radarunsichtbarkeit bei der Reichsverteidigung? lol. In der BoB schon, aber zu dem Zeitpunkt, als die 229 kam... Obwohl, feindliche Nachtjäger!? Aber wieviele Nachtjäger mit Radar hatten die Alliierten, die der 229 gefährlich werden konnten? :rolleyes: *denk* Oder wollte Hitler von der 229 auch, dass man sie als Jabo einsetzt? :D
 

n/a

Guest
Wie verhält es sich mit der ´Radarsichtbarkeit´in Bezug auf die
hölzernen Tragflächen? Hab mal gehört das die schwer zu er-
fassen waren. Besonders mit den frühen Radaranlagen. Stimmt
das so?

Gruß Jumo213
 
Shadow

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Auch Flugzeuge mit hölzernen Oberflächen sind vom Radar gut erfaßbar, dort sieht das Radar dann nicht die Oberfläche sondern die darunter liegenden metallenen Teile, also Motoren, Kabel usw.
 
Shadow

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Die F-117 ist nach dem Prinzip der 'Facettierung' gebaut worden. Es gibt keine zwei Flächen, die rechtwinklig aufeinander stehen. Stellt Euch einen Billiardtisch vor und stoßt eine Kugel auf eine Ecke! Wenn Ihr die Lasche nicht trefft, kommt die Kugel leicht versetzt aber parallel wieder zurück. Auf dem gleichen Prinzip - diesmal aber beabsichtigt - basiert der Reflektor zwischen den Fahrradspeichen.
 

Steini

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aber trotzdem hat ne 747 ne größere Rückstrahlung als zb. ne Me-109. Und da die Go229 so flach war dürfte doch die Rückstrahlfläche dort auch (leicht) minimiert worden sein. Also vielleicht net vergleichbar mit 747->B-2 aber aufm Radar hätt mans doch mit ner übergroßen Taube verwechseln können, oda?
Ich weiß schon das da keine beschichtung war die die Radarwellen verschluckt hat, aber Größe von Körpern is ja imo auch entscheidend für die Rückstrahlung.
 
wenkman

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@Steini

schön, dass es hier noch ein paar Leute gibt, die Sach auch mal mit trivialen Fragen beschäftigen können - macht das Hobby doch irgendwie interessanter ...

Jedenfalls habe ich mich auch schon mit dem Thema Go 229 und Stealth-Eigenschaften beschäftigt. Das wirklich beste, was ich bisher gefunden habe (und was auch alle "Realos" zufriedenstellen dürfte) ist der folgende Link von der FAS:

http://www.fas.org/irp/threat/missile/ADA377356.pdf

P.S.: Für die, die denken, das ganze sei am Thema vorbei: bitte auf Seite 44/45 lesen!
 
Shadow

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Der Radarrückstrahlkoeffizient bei einem Flugzeug variert, er ist abhängig von dem Einstrahlwinkel. Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Unterschied zwischen Maximum und Minimum bis zu 80 dB beträgt. Das ist ein Faktor des 100 Millionen-fachen in der Leistung!

Ein kleines Flugzeug kann, wenn es optimal getroffen wird, ein sehr viel größeres Ziel darstellen als eine 747.

Stealt heißt ja nicht, dass die Flugzeuge für ein Radar unsichtbar sind. Bei günstigen Bedingungen erscheint auch eine F-117 auf dem Bildschirm, nur eben viel schwächer.

Radar ist auch eine Frage der Statistik! Ein klassisches Primärradar strahlt ständig Pulse ab, wartet eine gewisse Zeit ab, kann in der Zeit ein Echo empfangen und schickt dann einen neuen Puls los. Pro Umdrehung kann nun das Ziel kurz hintereinander mehreren Pulsen ausgesetzt werden, ca. 10.

Gibt es nun 10 Treffer, dann wird es wohl ein Ziel sein, gab es aber nur einen Treffer, dann war es wohl ein Geisterziel....
 

Steini

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Hi!

Danke wenkman, guter Link!!
@ MrHankey: wenn man sie in ne 20mm Kanone steckt schon :D :FFTeufel:
@Shadow: Merci für die gute Erklärung...!!
 
Maik

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Es gibt übrigens ein "Horten-Archiv", unter der Leitung von Herrn Edward Uden.

Edward Uden
Gebrüderstr.38,
25355 Barmstedt,
tel 04123-3690
 
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