Grob Höhenaufklärungs- und Forschungsflugzeuge

Diskutiere Grob Höhenaufklärungs- und Forschungsflugzeuge im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Beitrag #37 Ich habe auch etliche Berichte, Broschüren, etc. abgelegt Zur Registrierung habe ich in meinem 'Archiv' noch etwas gefunden; aus...
ManfredB

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Beitrag #37
In meiner Uralt-Grabbelkiste habe ich noch gefunden:
Wnr 10001 D-FGEI Erstflug 24.06.87 in Manching, manche Quellen sprechen dagegen von Mindelheim; das halte ich aber für unwahrscheinlich, da man es vermutlich nicht riskieren wollte, den Prototyp eines ungewöhnlichen Designs mit unbekanntem Flugverhalten auf der kurzen Runway in Mindelheim irgendwelchen Risiken auszusetzen. Für dieses Flugzeug habe ich eine Notiz mit der (Entwurfs?-)Typenbezeichnung G.117 mit VIELEN Fragezeichen. Später wurde sie dann als G.500 Egrett I bezeichnet (Punkt, Leerstelle oder garnix will ich mal offen lassen.)

Wnr 10002 D-FGEE Erstflug 20.04.89 in Manching, meinen Notizen gemäß als G.500 Egrett II bezeichnet.

Gerhard
Ich habe auch etliche Berichte, Broschüren, etc. abgelegt
Zur Registrierung N27ES (ex D-FGEO, WkNr. 10003) habe ich noch gefunden (==> Quelle).

Zur Registrierung habe ich in meinem 'Archiv' noch etwas gefunden; aus GRIEPHAN BRIEFE Nr.12/93 vom 22.März 1993, Seite 3:
...
1. Der Preprototyp ist die D-500 ohne Missionsausrüstung. ...
Mit ihm wurden die Nachweise für die zivile und militärische Musterzulassung in der Bundesrepublik durchgeführt. Die hierfür erforderliche Verkehrszulassung erfolgte durch das Luftfahrtbundesamt (LBA) Die WTD 61 übernahm in Amtshilfe für das LBA die Flüge in großer Höhe. Die militärische Musterzulassung erfolgte auf Basis der zivilen Zulassungen durch BWB-Leiter des Musterprüfwesens für Luftfahrtgerät.
...
2. Der Prototyp ist die D-500 mit Missionsausrüstung.
Eine vorläufige Verkehrszulassung des Prototypen erfolgte über die US-Luftwaffe (ASC) durch die Federal Aviation Agency (FAA).
...
==> ASC ==> FAA

Preprototyp = c/n 10002 = D-FGEE
Prototype = c/n 10003 = D-FGEO


D.h. für den Prototypen c/n 10003 wurde für den Flugbetrieb in den USA (bei der Fa. E-Systems) über das ASC bei der FAA eine (zivile) Zulassung (hier: N27ES) erwirkt.
 
ManfredB

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Beitrag #37
In meiner Uralt-Grabbelkiste habe ich noch gefunden:
Wnr 10001 D-FGEI Erstflug 24.06.87 in Manching, manche Quellen sprechen dagegen von Mindelheim; das halte ich aber für unwahrscheinlich, da man es vermutlich nicht riskieren wollte, den Prototyp eines ungewöhnlichen Designs mit unbekanntem Flugverhalten auf der kurzen Runway in Mindelheim irgendwelchen Risiken auszusetzen. Für dieses Flugzeug habe ich eine Notiz mit der (Entwurfs?-)Typenbezeichnung G.117 mit VIELEN Fragezeichen. Später wurde sie dann als G.500 Egrett I bezeichnet (Punkt, Leerstelle oder garnix will ich mal offen lassen.)

Wnr 10002 D-FGEE Erstflug 20.04.89 in Manching, meinen Notizen gemäß als G.500 Egrett II bezeichnet.

Gerhard
Mittlerweile bin ich auch der Meinung, daß Erstflug am 24. Juni 1987 in Manching stattfand (habe es bei mir auch geändert).

In den ersten Meldungen/Berichten, die mir ab September 1987 vorliegen, wird der POC (Proof of Concept) als "Egrett-1" (EGRETT I) bezeichnet.
Als EGRETT II wurden von Anfang an (nur) die c/n 10002 und 10003 (beide auch: D500/D 500/D-500) bezeichnet, später auch noch die c/n 10004.
Erst die c/n 10005 (D-FGRO; "STRATO -1"; mit Winglets) bekam die Bezeichnung G520, später dann auch die c/n 10004.
Der Zweisitzer/Trainer wurde anfangs als TD-500, später als G520T bezeichnet.

Anbei noch ein Infoblatt zum POC, aus dem hervorgeht, daß die Startstrecke 1.600 - 2.000 ft beträgt, also max. ca. 610 m.
Die Landebahn in Mindelheim-Mattsies hat eine Länge von 1.149 m, also fast das Doppelte der benötigten Startstrecke.
Die S/L-Bahnen in Manching haben ein Länge von 2.940 m (07R/25L ) bzw. 2.439 m (07L/25R ).


 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen
ManfredB

ManfredB

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Diskussionspunkt:

Soeben (zu spät?) nochmal in "Flugzeuge und Hubschrauber der Bundeswehr" (Joachim Dressel/Manfred Griehl, Motorbuchverlag, 1990) reingeschaut; auf Seite 92 steht:
... Der Erstflug fand am 24. Juni 1987 statt. Nach dem Einfliegen überführte man die Mustermaschine (D-FGEI) nach Manching. ...
 

L1049G

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Soviel mir bekannt ist, sollte das Bild erst am kommenden Mittwoch veröffentlicht werden ...

Trump benutzt den Flieger übrigens ebenfalls, call-sign 'Grobi-Trump One'
 
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Mea culpa! War wahrscheinlich schon am einschlafen ...:redface1:
 

L1049G

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zu #37, #62 und #63 bzw. zur Frage, wo der Erstflug der D-FGEI am 24.06.87 stattgefunden hat:

Es ist zwar richtig, daß Mindelheim-Mattsies JETZT über eine Landebahn von 1.149 m Länge verfügt, ABER: der "Flieger-Taschenkalender 1990" (also drei Jahre nach dem Erstflug der D-FGEI) weist '720 [m] ASPH' aus, d.h. wesentlich näher an der Grenze dessen, was die D-FGEI benötigt hätte. Geht man bei einem Erstflug ein solches Risiko ein? Das spricht also doch eher für Manching.

Gibt es denn wirklich kein Dokument, das diese Frage eindeutig klärt?

Gerhard
 

Rhönlerche

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Aber da steht auch:

Type Engine
Turbo-prop
GARRETTClassificationStandard
Engine ModelTPE331-14F

 
chopper

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Also irgendwie nicht stimmig. Glider ist nun mal ein klarer Begriff. Oder fällt die Turbine so oft aus? :biggrin:
FAA halt.

Die N520EG wird auch als Glider geführt und darüberhinaus auch "motorlos" bezeichnet.
 

Rhönlerche

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So würden die eine U-2 oder Global Hawk vermutlich auch einordnen?
 
bodo

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Richtig!
Also irgendwie nicht stimmig. Glider ist nun mal ein klarer Begriff. Oder fällt die Turbine so oft aus? :biggrin:
FAA halt.

Die N520EG wird auch als Glider geführt und darüberhinaus auch "motorlos" bezeichnet.
Naja, (Touring-)Motorglider ist ja gar nicht so abwegig. Die Diamond HK-36 Dimona und die Grob G109 werden bis auf wenige Ausnahmen auch als "Glider" geführt. In vielen Ländern sind die Touring Motor Glider als eigene Klasse unbekannt und werden daher tatsächlich als Segelflugzeuge geführt. Wäre mal interessant, was so eine Egrett für eine Gleitzahl hat. Die U-2 hatte ich als Kind sogar in einem Segelflugquartett drin. Die dort angegebene Gleitzahl war wirklich nicht schlecht.
 
ManfredB

ManfredB

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Laut flightradar24 fliegt Egrett D-FHHH jetzt gerade in der Gegend um Mindelheim herum.
Mal nachgeschaut:
Die D-FHHH war gem. FR24 dieses Jahr schon etliche Male in der Luft, so im Februar auch mehrere Tage in Prag (Vaclav Havel Airport) bzw. dann in Prag-Vodochody/CZ. Ein Einsatz dort dauerte schon mal 5h 32min ! Zurück ging es über Memmingen nach Mattsies.
Das "zielscheibenartiges" Flugprofil wurde sowohl über Mindelheim als auch über Prag geflogen.

Foto aus Prag ==> D-FHHH - Grob G-520T Egrett II - Prague - Ruzyne (PRG/LKPR)

Im Zeitraum vom 02.03.-01.07.20 war sie nicht aktiv.
Kann man alles sehen, wenn man einen FR24-business account hat ... :wink2:
 

Aeroplan

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Die Deutsche Telekom AG hat Anfang Oktober in Bayern zusammen mit der britischen Firma Stratospheric Platforms eine Grob G 520 als "fliegenden Mobilfunkmast" zur Versorgung von Funklöchern getestet:

 
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