Rhönlerche
Alien
Um welchen Auslandsstandort geht es denn?
Als ehemals unmittelbar "Beiteiligter' am Projekt LAPAS kann ich Folgendes sagen:Ein paar Bemerkungen zum Thema:
a) Die N14ES auf der ILA Hannover 1990 (siehe Beiträge #2 und #7) hat m.E. klar sichtbar ein einziehbares Bugrad (Fahrwerks-Klappen deutlich erkennbar); die Hauptfahrwerke sind sicher nicht einziehbar, sehen aber sehr 'seltsam' aus. Ist der Flieger zur ILA nicht rechtzeitig fertig geworden und hat man ihn auf ein provisorisches Hauptfahrwerk gestellt? Ich kann mir nicht vorstellen, daß er in dieser Konfiguration tatsächlich geflogen ist.
b) Aus FAA-Unterlagen geht folgende Zuordnung zwischen Werknummer (c/n) und US-Kennzeichen hervor:
10001 N14ES gelöscht 06.08.1990
10002 N4510 aktiv, Zulassung 26.07.2018 (evtl. Erstzulassung schon früher)
10003 N520EG aktiv, Zulassung 02.09.2005 (evtl. Erstzulassung schon früher)
10004 N520DM aktiv, Zulassung 21.11.2012 (evtl. Erstzulassung schon früher)
c) Es scheinen ein paar Unstimmigkeiten zur Liste in Beitrag #9 vorzuliegen.
- Die 10003 ist nicht in Van Nuys abgestellt, sondern als N520EG im aktiven Betrieb (möglicherweise in Van Nuys stationiert).
- Das Kennzeichen N27ES war gemäß FAA-Unterlagen nie an ein Grob-Flugzeug bzw. nie an eine Egrett vergeben.
- Die 10005 ist nicht (mehr) 'abgestellt Mindelheim' sondern fliegt jetzt bei Grob als D-FAHH.
Außerdem fliegt der Zweisitzer G-520T 10200 jetzt bei Grob als D-FHHH (wie in Beitrag #9 richtig angegeben).
Somit sind alle gebauten Egretts noch bzw. wieder aktiv (mit Ausnahme des Prototypen 10001), drei in USA und zwei bei Grob.
Gerhard
Beim ==> PERLAN project kam im August 2018 die WNr. 10002 (ex D-FGEE und LAPAS-"Pre-Prototyp") mit der Reg ==> N4510 zum EinsatzD-FSTN war vor der ILA auch schon in Nordholz (1989)
Damals war Einar Enevoldson der Pilot des Stratolab
Vielleicht ist das ja auch die Verbindung zum Schleppflugzeug beim Perlan Projekt, da ist Einar Enevoldson ja der CEO / Gründer und war bei Perlan 1 auch selbstz am "Knüppel" ...
Ja, das ist die eine Erklärung,EGRETT=
E-Systems
GR-Grob
ETT-GARRETT
Daidalos
Habe leider damals die relevanten Seiten nicht gesichert ...Nachtrag zum Nachtrag (Beitrag #30):
Nach Rücksprache mit jemandem, der sich mit FAA-Regularien auskennt, könnte es durchaus sein, daß N27ES tatsächlich einer Egrett in Form einer vorläufigen Verkehrszulassung (so etwas ähnliches gibt es auch in Deutschland) zugeordnet war und daß das Flugzeug auch mit diesem Kennzeichen geflogen wurde. Wenn dann das Flugzeug nie mit diesem Kennzeichen eine endgültige Zulassung erhalten hat, wird diese Kombination Kennzeichen-Flugzeug aus den FAA-Dokumenten gelöscht und ist später nicht mehr auffindbar.
So wird's dann wohl gewesen sein.
Gerhard
Habe in den Tiefen des Internets zum POC (c/n 10001) und den Registrierungen noch folgende Einträge (wieder-)gefunden:...
Die 10001 (D-FGEI/N14ES) steht entweder noch in Mindelheim oder sonstwo oder ist verschrottet.
Interessant. Dann könnten meine Uralt-Notizen (siehe Beitrag #37) bezüglich der Bezeichnung G.117 (oder G-117 oder G 117) doch richtig sein.Habe in den Tiefen des Internets zum POC (c/n 10001) und den Registrierungen noch folgende Einträge (wieder-)gefunden:
==> D-FGEI
==> N14ES
Demnach trug das POC die Registrierung D-FGEI von Juni 1987 bis 1988 und August 1990 bis 1991. Danach erfolgte die Abmeldung.
Für den USA-Aufenthalt war es von 1988 bis Juni 1990 vorübergehend als N14ES registriert.
... Inzwischen tauchen Gerüchte um ein „Egrett 2“-Modell mit Strahlantrieb auf. ...
Etwas verwirrend ... ...... Die Verschiedentlich als „Egrett 2“ oder „G 117“ bezeichnete Maschine ...
"NACHGEHAKT":Eine Grob Aircraft SE / G520 „Egrett“ hatte am 20. März 2019 einen Landeunfall in Mindelheim-Mattsies, bei der die Maschine schwer beschädigt wurde. Die BFU schreibt:
Bei der anschließenden technischen Untersuchung durch den Hersteller wurden Luftblasen im rechten Bremssystem festgestellt.Der Bericht ist hier verfügbar.
und... Bei dem Flugzeug handelt es sich um eine einsitzige Version, die als Besonderheit mit den Tragflächen der zweisitzigen Version ausgerüstet ist. ...
a) es gibt nur einen Zweisitzer (c/n 10200), aber augenscheinlich mindestens einen zweiten Satz Tragflächen, der auch an den Einsitzer montiert werden kann;... Zum Unfallzeitpunkt hatte das Flugzeug eine Gesamtbetriebszeit von 67:19 h. ...
Wann, wo und wozu soll man die Kiste denn fliegen? Das Projekt war ja eigentlich Tot.dann sind das für die Maschine mit Baujahr 1991, also mit knapp 29 Jahren, sehr wenige Flugbetriebsstunden.
Eine Egrett "N4510" dient dem Forschungsprojekt PERLAN als Stratosphärenschlepper..Wann, wo und wozu soll man die Kiste denn fliegen? Das Projekt war ja eigentlich Tot.
Bis auf die EGRETT-1 (D-FGEI) sind alle anderen (4xEinsitzer, 1x Doppelsitzer) mehr oder weniger im Flugbetrieb.Wann, wo und wozu soll man die Kiste denn fliegen? Das Projekt war ja eigentlich Tot.
So ganz neu ist das alles nicht. Die Firma GROB hatte bereits vor fast 30 Jahren diverse Verwendungsmöglichkeiten aufgezeigt.Tolle Tarnfarbe an der Rumpfunterseite.
Wenn ich ne Drohnenfirma wäre, würde ich mir eine als Teststand für Drohnen kaufen, als Airbus oder so. Den ganzen Ärger mit "unbemannt" im kontrollierten Luftraum kann man bequem umgehen.
Vermutlich gibt es noch haufenweise andere Anwendungen, die nicht geheimdienstlich sein müssen.