Großbritannien: Verbot von Business Jets?

Diskutiere Großbritannien: Verbot von Business Jets? im Luftfahrzeuge allgemein Forum im Bereich Luftfahrzeuge; FCKWs in ungewohnter Menge in die Atmosphäre einzuleiten und dies dann anschließend wieder zu stoppen kann trotzdem nicht schaden. Und weil alles...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Intrepid

Intrepid

Alien
Dabei seit
03.05.2005
Beiträge
11.057
Zustimmungen
10.032
Ist wohl alles wesentlich Komplexer, ein Problem bekämpfen, und dabei wieder neue zu erzeugen, ist auch nicht Zielführend.
FCKWs in ungewohnter Menge in die Atmosphäre einzuleiten und dies dann anschließend wieder zu stoppen kann trotzdem nicht schaden.

Und weil alles wesentlich komplexer ist, ist es keine schlechte Idee, mit dem massenhaften Ausgraben und Verbrennen der über Jahrmillionen unter der Erde angesammelten fossilen Brennstoffe erheblich vorsichtiger umzugehen. Wir sollten in der Atmosphäre Platz lassen für natürlichen CO²-Anstieg zum Beispiel bei Vulkanausbrüchen, anstatt diesen Puffer selber so weit auszunutzen, dass die Extremwetterereignisse schon erkennbar zunehmen. Dafür sind wir inzwischen viel zu viele Menschen und der Großteil davon beginnt gerade erst ein energieträchtiges modernes technisches Leben.
 
innwolf

innwolf

Space Cadet
Dabei seit
13.05.2016
Beiträge
1.883
Zustimmungen
468
Mobilität ist unbedingt gewollt und sie dient dem Zusammenhalt der Menschheit.
Widerspruch, schön wäre es.... Die wirklich gewollte Mobilität ist ja nicht das Problem, die erzwungende oder die aufgrund von Verführung. Z.B. täglich 50km Pendelweg weil keine passende arbeit am Ort oder am Arbeitsort keine Wohnung verfügbar ist. Dann auch im TVöD Hemnisse, der partner KÖNNTE mit Umziehen, aber Krankenhaustarifverträge würden bedeuten neuer Arbeitsvertrag mit 500€ brutto weniger..
Lehrer(innen) können nicht von Niederbayern nach Unterfranken wechseln usw.
Umzüg mit Wohnnungsver- und neukauf werden mit 10 000€ Grunderwerbssteue bestraft.
Einkaufen mit PKW weil Marketingleute meinen 500m²-Laden ist zu klein, also raus aus dem Wohngebiet und 2000m² nur mit dem PKW erreichbar.
Keine neuen Eckneipen in Wohngebieten usw., so wird viel Mobilität erzwungen!

Ohne daß dem Zusammenhalt der Menschen dient, oft eher das Gegenteil.
 
Lockheed

Lockheed

Flieger-Ass
Dabei seit
10.10.2009
Beiträge
377
Zustimmungen
278
Ort
B
Das genau ist das Problem .......
Man tut so als würde es für jeden spielend möglich sein mit dem Rad oder zu
Fuß zur Arbeit zu gelangen. Man hat den Druck auf den Individualverkehr
schon spürbar erhöht. Im Gegenzug werden öffentliche Verkehrsangebote eher
zurückgefahren denn ausgebaut.
Ich bin hier in der großen Stadt noch sehr gut dran, aber der ÖPNV stößt auch hier
ständig schon rein kapazitätsmäßig an seine Grenzen. Das sich damit die ganzen
"jetzt noch Autofahrer" zusätzlich befördern ließen ist schlicht illosorisch.
..... und ich fahre hier gerne ÖPNV.

Zum Spiegelartikel kann ich nur sagen das ich dem Blatt schon lange rein gar nichts
mehr glaube ....... die Betrugsgeschichte hat mich da ehrlich gesagt nicht gewundert.
Und ich fand das Blatt mal wirklich gut, da war es aber noch für selbst denkende
Menschen gemacht und sauber recherchiert und der Informationsgehalt war auch
noch wirklich vorhanden, aber egal.

Natürlich bin ich auch für so wenig Emissionen wie möglich, aber mit der gegenwärtigen
Strategie (wenn das überhaupt eine ist) wird es nur eine Katastrophe werden können.
Das wissen eigetlich auch alle Beteiligten, schweigen aber lieber .......
 
Chopper80

Chopper80

Alien
Dabei seit
12.07.2009
Beiträge
9.549
Zustimmungen
9.128
Ort
Germany
Man tut so als würde es für jeden spielend möglich sein mit dem Rad oder zu Fuß zur Arbeit zu gelangen.
Ganz sicher nicht für jeden, aber da gäbe es sehr viel Potential den Verkehr auf den Strassen deutlich zu reduzieren!

C80
 
Balu der Bär

Balu der Bär

Space Cadet
Dabei seit
06.06.2006
Beiträge
1.707
Zustimmungen
2.365
Ort
Tübingen
Ein sehr schlechtes Beispiel, da nach einhelliger Meinung der Verbot der FCKWs dazu beigetragen hat, dass sich ebendieses Loch langsam wieder schließt. Hier hat man also ein Problem erkannt, eine Lösung (Verbot der FCKWs) beschlossen und es hat geholfen. Das war nicht das, was du damit belegen wolltest, oder?
Sehr gutes Beispiel, denn in der damaligen Diskussion wurde CO2 als umweltfreundliche Alternative angepriesen..... :014:

Ein Artikel aus dem Jahre 2004!
 
Intrepid

Intrepid

Alien
Dabei seit
03.05.2005
Beiträge
11.057
Zustimmungen
10.032
Sehr gutes Beispiel, denn in der damaligen Diskussion wurde CO2 als umweltfreundliche Alternative angepriesen ...
Ist ja kein Gift und wird für den Kreislauf des Lebens benötigt. Was in der Luft ist, kann eingefangen und wieder ausgestoßen werden. Nur eben nicht so viel davon ausgraben und zusätzlich in die Atmosphäre einleiten.
 
Balu der Bär

Balu der Bär

Space Cadet
Dabei seit
06.06.2006
Beiträge
1.707
Zustimmungen
2.365
Ort
Tübingen
Ist ja kein Gift und wird für den Kreislauf des Lebens benötigt. Was in der Luft ist, kann eingefangen und wieder ausgestoßen werden. Nur eben nicht so viel davon ausgraben und zusätzlich in die Atmosphäre einleiten.
Tja das ist das Problem. Mit einer Debatte über Business Jets Verbote und E Mobilität zeigt man seine Absicht, erst die kleinen Löcher zu stopfen, anstatt gleich die großen Lecks anzugehen. Ich würde da mal empfehlen, die Bauindustrie mal zu untersuchen und mal zu schauen, was denn die Herstellung von Zement und Beton denn für eine CO2 Bilanz raushaut. Oder die Herstellung der ganzen Dämmstoffe etc......

Fällt euch nicht auf, dass die einzig erlaubte Antwort auf alle Zukunftsfragen Verbot ist??

Prinzipisch ist eine Suffizienzrevolution am Besten um den Planeten zu retten. Wir freuen uns in Felle gehüllt auf ein kurzes und unerfülltes Leben am Lagerfeuer im Wald.....
 
Intrepid

Intrepid

Alien
Dabei seit
03.05.2005
Beiträge
11.057
Zustimmungen
10.032
Fällt euch nicht auf, dass die einzig erlaubte Antwort auf alle Zukunftsfragen Verbot ist?
Nein, ist mir so noch nicht aufgefallen. Meiner Ansicht nach sollen Verbote alter liebgewonnener Gewohnheiten neuen noch unbequemenen Gewohnheiten Vorschub verschaffen. Zu jedem Verbot gibt es immer auch eine Empfehlung.



Prinzipisch ist eine Suffizienzrevolution am Besten um den Planeten zu retten. Wir freuen uns in Felle gehüllt auf ein kurzes und unerfülltes Leben am Lagerfeuer im Wald ...
Mit Fellen und Lagerfeuer versorgt man keine 8 Mrd. Menschen. Und ich hoffe, es reicht unser Erfindergeist, tauglichere Lösungen zu finden.
 
Balu der Bär

Balu der Bär

Space Cadet
Dabei seit
06.06.2006
Beiträge
1.707
Zustimmungen
2.365
Ort
Tübingen
Mit Fellen und Lagerfeuer versorgt man keine 8 Mrd. Menschen. Und ich hoffe, es reicht unser Erfindergeist, tauglichere Lösungen zu finden.
Eben und deswegen war man eben genötigtund die unten zu verbietenden Gewohnheiten ins Leben zu rufen....und ich bin mir nicht zwingend sicher ob man jenen Erfindergeist fördert, wenn man die Freitags die Schule schwänzt
Meiner Ansicht nach sollen Verbote alter liebgewonnener Gewohnheiten neuen noch unbequemenen Gewohnheiten Vorschub verschaffen.
Die Vermeidung derer erreicht man jedoch nicht mit exzessiver Ausübung der Religion des Etatismus...
Zu jedem Verbot gibt es immer auch eine Empfehlung.
Echt, bis jetzt höre ich nur von Verboten. Die Alternativen kommen zu kurz. Jedenfalls ist es relativ schwierig, dass was als Alternativen verkauft wird, ernst zu nehmen. Bis jetzt weiß man nur, dass alles teuer wird......
 
Intrepid

Intrepid

Alien
Dabei seit
03.05.2005
Beiträge
11.057
Zustimmungen
10.032
... und ich bin mir nicht zwingend sicher ob man jenen Erfindergeist fördert, wenn man Freitags die Schule schwänzt ...
Mir war die letzten 20 Jahre mulmig, weil sich aus meiner Perspektive junge Menschen so wenig Gedanken um die Gestaltung ihrer Zukunft machten. Dass das nicht stimmte, beruhigt mich. Und wenn sich nun alles plötzlich wie bei einem Dammbruch ereignet, so liegt das im wellenförmigen Ablauf der Geschichte, wo das Pendel mal in die eine und mal in die andere Richtung ausschlägt. Das ist aber definitiv wichtiger und nutzt mehr, als der halbe Tag in der Schule.
 
Balu der Bär

Balu der Bär

Space Cadet
Dabei seit
06.06.2006
Beiträge
1.707
Zustimmungen
2.365
Ort
Tübingen
Mir war die letzten 20 Jahre mulmig, weil sich aus meiner Perspektive junge Menschen so wenig Gedanken um die Gestaltung ihrer Zukunft machten. Dass das nicht stimmte, beruhigt mich. Und wenn sich nun alles plötzlich wie bei einem Dammbruch ereignet, so liegt das im wellenförmigen Ablauf der Geschichte, wo das Pendel mal in die eine und mal in die andere Richtung ausschlägt. Das ist aber definitiv wichtiger und nutzt mehr, als der halbe Tag in der Schule.
Gebe ich dir auf der einen Seite Recht, jedoch mit der Einschränkung, dass die meisten , mit ihrem derzeitigen Erkenntnisstand ( der sich mit fortschreitender Bildung und mit fortschreitender Lebenserfahrung verändert ) die meisten Zusammenhänge zumindest ansätzlich jedoch nicht mal umfänglich verstehen, wenn die Wissenschaft ( also die erste und zweite Diskussionsgruppe die ich hier beschrieben hatte ) sich nicht mal einig ist. Schaue ich mir dann Aufnahmen der Demos an, was auf den Transparenten teilweise steht, riecht das verdächtig stark nach Umverteilung. Wenn man auf jenen Dmeos die Teilnehmer nach Boyan Slat fragen würde, wer das ist und was er macht, würde man meistens in fragende Gesichter schauen.

Boyan Slat ist der Teenie gewesen, der ein System entwickelte, das die Weltmeere von Plastikmüll reinigen soll und er selbst wirklich etwas handfestes aktiv betreibt.


Ich weiß es nicht wie es dir geht, aber vor dem Jungen habe ich deutlich mehr Respekt als vor Greta, die auf mich wie eine Bauchrednerpuppe wirkt.
Der tut aktiv etwas, anstatt nur Beschimpfungen wie how dare you raus zu hauen. Eigentlich tut sie mir unsäglich leid, weil sie ihrer Jugend beraubt und mittels ihrer Asperger- Erkrankung positioniert wurde, in der Annahme, dass sie man öffentlich wohl nicht kritisiert werden würde.
Hierzulande haben wir uns gefeiert, dass wir unsere Plastikbecher unserer Yoghurts demnächst in Papiertüten packen müssen.

Jetzt kann man FFF und ER nicht zwingend als eine Grasroots- Bewegung klassifizieren......

Da gibt es genügend Personal im Hintergrund und dessen Liste liest sich wie ein who is who der Finanz- und Kapitalwelt.

Vor etwa einem Monat entstand in den USA ein Fond der sich Climate Emergency Fund nennt. Dieser Fond wurde von Trevor Neilson mitbegründet. Der Herr ist zusammen mit Howard Buffett ( dem Enkel von Warren Buffett ) Geschäftsgründer und Geschäftsführer von i(x) investments. Dies ist eine Investment- Holding mit dem Schwerpunkt auf erneuerbare Energien und der carbon to value Wirtschaft.....

Rory Kennedy, Aileen Getty sind dabei.... die haben nicht gerade kleinen Geldbeutel. Und komisch, warum investieren die bösen Kapitalisten, die ihren Reichtum zum Großteil dem Öl verdanken, dass ja klimaschädlich ist.....gerade hier.....?

Damit die armen Kinderlein eine Zukunft haben??

Zudem war Neilson CEO von der Global Business Coalition. Einer Vereinigung von über 200 multinationalen und global agierenden Konzernen ( ja genau die, die das auch in immensem Ausmaß CO2 verursachen.......)...
Er war auch der Direktor der Bill& Melinda Gates Foundation, war im Weissen Haus unter Bill Clinton tätig und ist für die Lobbyorganisation "One" tätig, deren Jungendbotschafterin Luisa Neubauer ( Mitglied der Grünen und germanisches Medien Pin Up Girl für die deutsche Fridays for Future Sektion ) ist....

Und wenn man die finanziellen Zuwendungen sich anschaut, die an FFF und an extinction rebellion geflossen sind ( letztere waren die mit den Drohnen in Heathrow) sieht man das ganze in einem etwas anderem Licht.

Schön also gut. Die hier angeführten Argumente findet ihr bei der Washington Post, dem Independent, in der FT, im WSJ und allen namhaften Vertretern der Presse.

Der CEF verteilte in den vergangenen Wochen bereits 600000 Dollar jeweils an extinction rebellion und an FfF und einen kleineren Betrag an Climate Mobilization.

Trevor Neilson sagte in einem Interview im Guardian:

„were using their contacts among the global mega-rich to get a hundred times more in the weeks and months ahead“

Hier geht es um das ganz große Geld. Um nichts anderes......

 
sixmilesout

sixmilesout

Astronaut
Dabei seit
13.09.2009
Beiträge
3.208
Zustimmungen
6.119
Ort
ETSF / Spottingbase: EDMO
Widerspruch, schön wäre es.... Die wirklich gewollte Mobilität ist ja nicht das Problem, die erzwungende oder die aufgrund von Verführung. Z.B. täglich 50km Pendelweg weil keine passende arbeit am Ort oder am Arbeitsort keine Wohnung verfügbar ist.
Genau aus diesem Grund, wird Fursty so Konvertiert, das dort Wohnraum und Arbeitsplätze entstehen und das pendeln weniger wird. Auf der A8 und A99 staut es sich ua deshalb, weil die S-Bahn in MUC nicht mehr ausreicht und das Straßensystem schon lange nicht mehr, weil zig Tausende herum pendeln müssen.

Früher brauchte man von MUC West nach MUC Ost, evtl eine Std auf der A99. Heute kannst eher 1,5 Std einplanen, wenn du auf der A99 fahren MUSST. Natürlich in beide Richtungen.
 
Intrepid

Intrepid

Alien
Dabei seit
03.05.2005
Beiträge
11.057
Zustimmungen
10.032
... jedoch mit der Einschränkung, dass die meisten , mit ihrem derzeitigen Erkenntnisstand (der sich mit fortschreitender Bildung und mit fortschreitender Lebenserfahrung verändert) die meisten Zusammenhänge zumindest ansätzlich jedoch nicht mal umfänglich verstehen, wenn die Wissenschaft (also die erste und zweite Diskussionsgruppe die ich hier beschrieben hatte) sich nicht mal einig ist.
Da viele Menschen den Bildungsstand, den sie am Ende ihrer Schulausbildung erreicht haben, nicht weiter erhöhen, kann man sagen, das gilt für alle Meinungsgruppen. Fehlende wissenschaftliche Untermauerung kann man nicht nur einer Meinungsrichtung vorwerfen. So bleibt dem Menschen für eine erste schnelle Richtungsentscheidung nur sein Bauchgefühl.



Hier geht es um das ganz große Geld. Um nichts anderes ...
Das ist immer so, wenn etwas viral geht. Auch das kann man keiner Meinungsgruppe vorwerfen.



Anstatt sich über den Boten der Nachricht her zu machen, sollte man sich um die Inhalte kümmern. Wenn Greta Thunberg ermordet wird, ist das Thema nicht aus der Welt. Anstatt sich an Personen und deren Äußerlichkeiten abzuarbeiten sollte man nach Wegen suchen, wie das Thema behandelt werden kann.
 
Balu der Bär

Balu der Bär

Space Cadet
Dabei seit
06.06.2006
Beiträge
1.707
Zustimmungen
2.365
Ort
Tübingen
Anstatt sich über den Boten der Nachricht her zu machen, sollte man sich um die Inhalte kümmern.
Ich beschäftige mich ja mit dem Inhalt. Und das habe ich ja mit dem EIngangsbeitrag aussagen wollen, dass CO2 nicht die einzige Ursache des Klimawandels ist. Nur wollen die FfF Demos ja genau die anderen Sachen ausblenden. Desweiteren wird ja auch vorrangig nach CO2 besteuert werden. Weiterhin beschäftige ich mich jedoch mit den Umständen wie die Forderungen transportiert werden. Desweiteren verstehe ich nicht, wie man die menschen vor den Folgen des Klimawandels schützen will, wenn man dabei die Gesellschaft an sich spaltet. Dieser politische Tribalismus ist da immens störend, wenn an gemeinsam eine Lösung finden will.
 
Intrepid

Intrepid

Alien
Dabei seit
03.05.2005
Beiträge
11.057
Zustimmungen
10.032
Dieser politische Tribalismus ist da immens störend, wenn an gemeinsam eine Lösung finden will.
Wenn man zu lange wartet, sind die Reaktionen heftig.

Wenn diejenigen, die jetzt sachlich und wissenschaftlich argumentieren, in den 1970er-Jahren schon begonnen hätten, Bewusstsein zu schaffen und Lösungen umzusetzen, wäre alles gut gewesen.
 
Balu der Bär

Balu der Bär

Space Cadet
Dabei seit
06.06.2006
Beiträge
1.707
Zustimmungen
2.365
Ort
Tübingen
Wenn man zu lange wartet, sind die Reaktionen heftig.
Richtig....aber lediglich zu fordern anstatt mit gutem Beispiel voran zu gehen ist nicht zwingend produktiv.
Wenn diejenigen, die jetzt sachlich und wissenschaftlich argumentieren, in den 1970er-Jahren schon begonnen hätten, Bewusstsein zu schaffen und Lösungen umzusetzen, wäre alles gut gewesen.
Das ist jedoch bei weitem kein Grund, diese jetzt wissentlich zu überhören, zu ignorieren und mundtot zu machen oder gar zu diffamieren. Denn die jetzige Situation in der Öffentlichkeit schmeckt verdächtig nach Kulturrevolution......
 
Balu der Bär

Balu der Bär

Space Cadet
Dabei seit
06.06.2006
Beiträge
1.707
Zustimmungen
2.365
Ort
Tübingen
Das fürchte ich allerdings auch. Ich möchte ohne Schuldzuweisung einen vernünftigen Weg heraus finden.
Das will jeder. Nur darf man auch nicht eben jene Umstände übersehen, die jetzt gerade den Weg ebnen zu einer Gesellschaft, die die Demokratie als eine totalitäre Gesellschaftsform versteht. Avantgardistisches Denken ( aka Revolution) endet der Erfahrung nach immer in einer Dystopie...
 
Intrepid

Intrepid

Alien
Dabei seit
03.05.2005
Beiträge
11.057
Zustimmungen
10.032
Ich habe ein anderes Gefühl.

Wenn ich als Beispiel unsere Autoindustrie betrachte, welche schon vor zwanzig Jahren freiwillig hätte die Anstrengungen zum Umbau auf sich nehmen können, die sie jetzt gezwungener Maßen aufbringt, so ist die Furcht vor einer Dystopie notwendig, damit sich was bewegt.

Die sogenannte "Klimakrise" ist nur einer von vielen Aspekten auf dem Weg der Lebensform "Mensch", welche so einflussreich wird, dass sie über die Geschicke eines ganzen Planeten entscheiden kann. Mit dem atomaren Wettrüsten tauchte zum ersten Mal der Gedanke auf, dass Unvernunft alles Leben auf der Erde ausrotten kann. Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass unsere Entscheidungen für oder gegen irgendetwas seeeehr weitreichend sein können. Das war noch vor 100 Jahren anders. Und 100 Jahre in der Evolutionsgeschichte sind nichts.
 
Balu der Bär

Balu der Bär

Space Cadet
Dabei seit
06.06.2006
Beiträge
1.707
Zustimmungen
2.365
Ort
Tübingen
so ist die Furcht vor einer Dystopie notwendig
Genau, das ist der Unterschied zwischen uns Menschen und den Tieren. Wir abstrahieren und fürchten uns vor dem Möglichen und der Zukunft.
Eben das macht uns Menschen erst beeinflussbar und beherrschbar.
Wenn du einer Kuh im Stall sagst, wenn sie bis Ende nächster Woche nicht die Menge X an Milch von sich gibt wirst du sie auspeitschen, sie wird ( wenn du ihre Sprache sprechen würdest oder überhaupt mit ihr kommunizieren könntest ) nichts, aber auch gar nichts damit anfangen können.

Wir Menschen haben Angst vor der Zukunft. Dieser Umstand wird seit Beginn der Menschheit immer und wieder ausgenutzt um Gruppen zu bilden und andere Menschen zu beherrschen.
Dies ist unser Alleinstellungsmerkmal unter den Lebewesen auf diesem Planeten.
Wenn wir Angst haben vor etwas was noch nicht eingetreten ist, eintreten könnte, werden wir lenkbar. Und wir fühlen uns doch dabei sehr wertvoll dabei, oder?
Die allergrößte Ressource für uns auf diesem Planeten ist nicht der Ölvorrat, nicht irgendeine andere natürliche Ressource, nein es ist die Fähigkeit andere Menschen zu kontrollieren.
Mit dem atomaren Wettrüsten tauchte zum ersten Mal der Gedanke auf, dass Unvernunft alles Leben auf der Erde ausrotten kann.
Och, das ist streng genommen ein alter Hut, mit dem kokettiert auch jede Religion, die Strafe der Apokalypse ist der all time Klassiker des Christentums, wenn man die Offenbarung des Johannes liest. Oder im Judentum....sogar im Koran steht es in den Suren drin......das Ende der Welt wird kommen, wenn du dich nicht an die Regeln unseres Glaubens hält.....

Selbst wenn du Fliegen gehst, wirst du dich aus Angst vor Verlust deiner Lizenz oder den Konsequenzen eines absichtlichen Fehlverhaltens genau an die Regeln halten, oder?

Die Linken versprechen dir dagegen das Paradies auf Erden, wenn man ihren Dogmen und ihrer Führung folgt, die Rechten warnen vor der Hölle die es zu vermeiden gilt, man muss nur ihren Regeln folgen. Das unterscheidet diese beiden Richtungen von den Religionen.

Wir werden erst einen Riesenschritt nach vorne machen, wenn sich jeder so verhält , wie er es von den anderen Menschen fordert.

Im Übrigen danke ich dir im Speziellen, für die angenehme und freundliche Diskussion!:smiley1634:
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema:

Großbritannien: Verbot von Business Jets?

Großbritannien: Verbot von Business Jets? - Ähnliche Themen

  • Boscombe Down Aviation Collection, Old Sarum (Großbritannien)

    Boscombe Down Aviation Collection, Old Sarum (Großbritannien): Hallo zusammen! Ich möchte die vergleichsweise ereignislose Zeit zu Beginn des Jahres nutzen, um in den nächsten Tagen einmal die Boscombe Down...
  • Kent Battle of Britain Museum, Hawkinge, Großbritannien

    Kent Battle of Britain Museum, Hawkinge, Großbritannien: Anlässlich meines diesjährigen Sommerurlaubs war ich - endlich einmal - im Kent Battle of Britain Museum in Hawkinge bei Folkestone in...
  • Farnborough Air Sciences (Trust) Museum, Großbritannien

    Farnborough Air Sciences (Trust) Museum, Großbritannien: Weiter geht's in meinem "Corona-Unterhaltungsprogramm" 2020... Das Museum des Farnborough Air Sciences Trust - in der Presse meist nur als "FAST...
  • Army Flying Museum, Middle Wallop (Großbritannien)

    Army Flying Museum, Middle Wallop (Großbritannien): "Army Flying Museum" ist der neue Name des bislang als "Museum of Army Flying" bekannten Museums auf dem Hauptstützpunkt der britischen...
  • Aerospace Bristol, Großbritannien

    Aerospace Bristol, Großbritannien: Am vergangenen Dienstag hat ein neues Luftfahrtmuseum in Großbritannien erstmals für die breite Öffentlichkeit seine Tore geöffnet...
  • Ähnliche Themen

    Oben