Grumman F9F-3 Panther – Hobby Boss 1/72

[boxkite]

... Was die Pirate inzwischen leider auch aufweist, sind Schrumpfungsrisse in der hoch-glänzenden Future-Oberfläche. Daher will ich in Zukunft einen anderen Glanzlack verwenden.

... aber auch wegen der Spannungsrisse ...

Das ist wirklich ärgerlich! Man glaubt das Modell in trockenen Tüchern, und dann passiert so etwas . Ist Euch das erstmals widerfahren? Und warum bleiben andere Modellbauer verschont? Stört sich Future an irgendeinem Bestandteil der verwendeten Farben?

Uli, ich drücke die Daumen, daß der weitere Zusammenbau ohne überraschende Zwischenfälle klappt.

 

[urig]

Hallo Thomas,

mir passiert das öfters. Mein Verdacht: Ich verwende viel Grundierung (2 Schichten) und viel Lack bevor ich versiegele. Wenn dann der Unterbau weicher ist als die Oberfläche, dann kann letztere reisen.
Bei "Silbervögeln" ist es mir noch nie passiert, uns osnt erst zwei Mal.

Bzgl. "Daumendrücken" kann ich Dich beruhigen. Das Modell steht schon in der Vitrine, vergl. Post #1. Ich brauche bloß noch Zeit zum Betexten meiner Bilder.

 

[urig]

Bei der XF9F-2 waren aber wohl doch auch an diese Stelle irgendwelche Dinge. Weißt Du mehr darüber?

Wenn die Zeichnungen in "Warpaint 119 - Grumman F9F Panther" stimmen, dann muss da bloß der NACA-Einlauf weg. Gravuren irgendwelcher Deckel, dürfen bei mir gerne verschwinden, daher habe ich auf die nicht besonders geachtet.

 

[urig]

Was die Farbe angeht, mischte ich für den nächsten Durchgang meine Pirate-Farbe mit blau wieder heller. Links meine neue Mischung im Vergleich zum nochmals helleren Blau der Blue Angels (Gunze H328).



Damit wird der Panther etwas bläulicher. Links habe ich bereits meine eigene Mischung aus Gunze-Farben aufgebracht. Rechts ist noch Tamiya XF-17 im Original.



Als nächstes gab’s schmale, silberne Vorderkanten …



… und die Leitwerksspitze und Rumpfnase wurden maskiert, um dann nacheinander mit blau, weiß und rot gestrichen zu werden. Sicherheitshalber habe ich nicht das abgebildete Acryl-Rot genommen sondern Emailfarbe (von Revell), damit sich die Farben nicht untereinander mischen. Meines Erachtens erhält man nur so ein schön leuchtendes Rot.

 

[urig]

Das Problem mit dem zu kleinen „S“ für das Leitwerk soll mit weißer Decalfolie gelöst werden. Hier habe ich aus Klebeband ein Muster aufgeklebt, das mir mein Schneidplotter geschnitten hat. Um genauso weiß zu werden wie die Bausatzdecals muss man nachher zwei Lagen Decalfolie übereinander kleben.



Hier sind alle Beschriftungen drauf:



Die Löcher der „amerikanischen Speed Brakes à la Dauntless, etc“ habe ich mit dem 0,6er Fräsbohrer aufgebohrt und mit einem roten Ölfarbenwashing hervorgehoben. Schade, dass Hobby Boss die Bremsklappen nur graviert und nicht separat modelliert hat.



Auch am Steiß gab’s später nicht mehr wahrnehmbare Ätzteile bevor der Fanghaken alles verdeckt.

 

[Zivilist]

Sieht toll aus - das erfrischt die Erinnerungen...

 

[Swordfish]

Was die Farbe angeht, mischte ich für den nächsten Durchgang meine Pirate-Farbe mit blau wieder heller. Links meine neue Mischung im Vergleich zum nochmals helleren Blau der Blue Angels (Gunze H328).

Igitt..... Du solltest keine Holzstäbchen zum Anrühren verwenden, lieber stabile Giessaststäbchen, bei Holz kann sich immer etwas lösen, da genügt ein kleines Krümelchen, und die Airbrush ist verstopft.....!!!

 

[JKR]

Eigentlich steh' ich ja nicht so auf Ofenrohre, sondern mehr auf Bücherregale, aber die Form der Panther ist eine der schönsten
die je gebaut wurde. Das gilt aber nicht mehr für die Cougar!

Ansonsten muss ich an den Film denken.

Aus dem französischen m'aidez (helft mir) wurde englisch mayday und im Film "Frühlingstag"!!!!!

LG Joachim

Ach ja, zum Umrühren nehme ich nur Metall.

 

[urig]

Igitt..... Du solltest keine Holzstäbchen zum Anrühren verwenden, lieber stabile Giessaststäbchen, bei Holz kann sich immer etwas lösen, da genügt ein kleines Krümelchen, und die Airbrush ist verstopft.....!!!

Nur keine Angst! Die sind glatt wie gehobelt und lackieren sich selbst beim ersten Gebrauch

 

[urig]

Hier ein Sortiment meiner (vor-)lackierten Holzstäbchen

 

[urig]

Rohbau fertig. Als „Glanzlack“ habe ich Tamiya X-22 verwendet, weil der schnell zu besorgen war.



Was mir dabei nicht so gefällt, ist der schwache Glanzgrad meiner Oberfläche. Das kommt mir wie seidenmatt vor. Was man im nächsten Bild gut sieht, ist die unterschiedliche Art von Gravuren durch meine Eigeninitiative (s.o), wodurch unsinnige Gravuren verschwunden sind. Geblieben sind nur noch die Trennstelle des Klappflügels und die Spalte der Steuerklappen.



Manche Vorsätze halten nicht lange. Ich habe wieder Future drüber gezogen, weil es einfach intensiver glänzt!

 

[urig]

Nochmals ein Blick ins Cockpit, so lange der noch unbehindert möglich ist.



Die Kanzleränder werden schwarz gestrichen, damit man die Dicke der Spritzgussteile weniger sieht.



Hier noch mal ein Blick auf mein „verpasstes What-if“. Das Instrumentenbrett (rote Linie) hätte weiter in Richtung Cockpitrahmen gehört (grüne Linie).



Die Klarsichtteile habe ich mit Parafilm maskiert und mit dem Skalpell dann die Streben demaskiert. Das Ergebnis taugt aber nichts weil mir die Farbe unter die Maske gekrochen ist.

 

[urig]

Also habe ich ganz klassisch den Pinsel geschwungen und (wie oben schon verkündet) den vorderen Teil der Haube etwas weiter nach vorne und den hinteren Teil nicht bis zur Endposition nach hinten geschoben, damit einerseits der Lapsus mit dem zu weit vorne liegenden Instr.brett und die beschränkte Öffnungsmöglichkeit der Schiebehaube kaschiert werden. Letzteres liegt daran, dass die innen liegenden Teile für eine geöffnete Haube zu kurz geraten sind (ein Ätzteil auf dem Rumpf und ein Spritzgussteil sowie ein weiteres Ätzteil in der Haube).



Hier gleich die Kontrolle. Die unterschiedliche Lage des Instr.bretts erkennt man am Visier unter der Windschutzscheibe. Fies ist, dass die „109“ am Bug über den Lüftungsschlitz reicht, wodurch sie unterbrochen und zittrig wird.

 

[Friedarrr]

Ich finde es immer toll wie du die für dich nicht akzeptablen Bausatzfehler angehst. Du baust nicht einfach so aus der Schachtel und kauft nicht einfach alles, was es an Zurüstteile gibt, sondern legst selber Hand an. Ich schau da gern zu.
Aber deine Vorgehensweise erschließt sich mir fast nie. Weshalb hast du die Haube/Windschutz nicht schon vor der Lackierung angebracht. Da kann man alles schön anpassen...

Du lackiert auch mit einer recht starken Farbdicke... viele versuchen noch mit dem Farbauftrag zu "Spachten" das sieht man....

 

[urig]

Ich hasse dieses Maskieren von Klarsichtteilen. Daher bleiben die möglichst lange in der Schachtel.

 

[bolleken96]

Wenn ich mir zwei Tipps erlauben darf:
1. Glanzlack/Klarlack: Polier den noch (z.B. mit Tamiya Compund). Dann verschwindet die leichte Orangenhaut (falls ich das richtig gesehen habe), in jedem Fall erhöht sich der Glanzgrad und der Lack wirkt homogener, besser Oberflächenqualität.
2. Kanzelrahmen: Die Ränder, die etwas unsauber sind, mit einem Zahnstocher bearbeiten und "freikratzen". Ggfs. danach noch einen Tropfen Future drauf.

 

[Friedarrr]

Ich hasse dieses Maskieren von Klarsichtteilen. Daher bleiben die möglichst lange in der Schachtel.

Aber machen musst du doch eh!
Man kann dann schön ein.-anpassen, gut besfestigen, denn man kann ja den Kleber auch noch bearbeiten... Die Farbe des Rahmen hat den gleichen Farbton und Glanzgrad wie die Rumpffarbe.....

 

[urig]

... ja, ja, und am Ende hat man die Bescherung, wenn man die Masken abmacht! Nee, nee nix für mich.

Nix für ungut. Ich weiß Du hast es gut gemeint

 

[urig]

Ich hab mal gelesen, dass man besonders realistische Kanonenläufe bekommt, wenn man Kanülenabschnitte glüht. Man muss hinterher bloß den Ruß abwischen und es schaffen, die Kanonen richtig auszurichten, bevor der Kleber zieht.




Das hier ist kein Ausschnitt eines Trägerdecks, sondern eine beheizte Metallplatte zum Abflachen der Reifen! Der Tipp ist von Swordfish und funzt rasch und gründlich (wenn man nicht aufpasst bekommt man einen „SNCASE Baroudeur“)!

 

[urig]

Fazit/Rollout
Ja, es ist schon so, dass die Panther eine der elegantesten Erscheinungen ihrer Zeit war. Falls der Hobby Boss Bausatz tatsächlich einmal ein „Bausatz des Jahres“ war, so denke ich, war er das zu Recht. Da man selber immer noch etwas nachbessern kann, sehe ich keinen Grund darin, in komplett zu verdammen. Es kommt immer drauf an, was man draus macht.

Noch ein wenig „Geh-drum-rum“: