H145M in der Bundeswehr - News

Diskutiere H145M in der Bundeswehr - News im Hubschrauberforum Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Gibt es denn schon einen entsprechenden Vertragsabschluss? Streiche LUH KSK, setzte LUH SOF ;-) Der Hubschrauber wird weder vom KSK betrieben...

HelicoPeter

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…un der H145M wird es auch werden als LUH SK.
Gibt es denn schon einen entsprechenden Vertragsabschluss?

Vielen Dank, Nils,
das erscheint mir für diesen Hubschraubertyp auch sinnvoller als "Spezial-Kräfte". Dafür gibt es ja schon den "LUH KSK".
Streiche LUH KSK, setzte LUH SOF ;-)
Der Hubschrauber wird weder vom KSK betrieben noch ist das KSK der einzige Bedarfsträger
 

Praetorian

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Gibt es denn schon einen entsprechenden Vertragsabschluss?
Nein. Es wird derzeit eine Ausschreibung vorbereitet, an der sich vermutlich auch andere Bieter als nur Airbus beteiligen werden.
 
Theo

Theo

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Von meinem Ausflug mit der Fregatte "Hessen" habe ich weiterhin ein paar Bilder der beiden H145M 7604 und 06) mitgebracht, welche als Verbringungplattform für die KSM-Soldaten dienten. Anflug und Fast Roping waren sehr schnell, habe ich so noch nicht gesehen. Muss aber natürlich auch so sein wenn's mal um die Wurst geht.
 
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K.B.

Testpilot
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Dass die Ausschreibung zum LUH SK noch nicht draußen ist, könnte einen inhaltlichen Grund haben. Nämlich deren Erweiterung um einen LAH, einen Light Attack Helicopter.
Nach ein paar versenkten Milliarden landet die Bundeswehr also da, wo sie ohne europa- und industriepolitisches Brimborium schon vor langer Zeit hätte sein können: Bei einem schlichten, aber modernen Ersatz von PAH und VBH.

Das entsprechende Zitat von janes:
"In light of the Russia-Ukraine war, the German Army is now looking for a new fleet of light attack helicopters (LAHs) to augment its rotary-wing combat power.
Speaking at the IQPC International Military Helicopter (IMH) 2023 conference held in London from 20 to 23 February, Lieutenant Colonel Torsten Kasper said that in the past few weeks, the army had updated its pre-existing requirement for a light utility helicopter (LUH) to a requirement for an LAH, which it envisaged would work in conjunction with the existing Airbus Tiger UHT attack helicopter fleet."
 

K.B.

Testpilot
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Jetzt scheinen die Planungen langsam konkret zu werden:

Business-Insider berichtet exklusiv (Link via msn.com)...

Usprünglich sollten XX (?) Stück H145M als LUH-SK für bis zu 2 Mrd. Euro gekauft werden.
Die aktuellen Planungen sind jetzt für 82 H145M für 3,05 Mrd Euro. Von diesen sollen 24 Stück als leichte Kampfhubschrauber (LHK) beschafft werden (vorbereitet für Stinger und PzAbw-Flugkörper).

Aber daran gibt es natürlich auch Kritik:
Von der "Abteilung Strategische Fähigkeitsentwicklung": Die Airbus-Maschinen bieten „im Vergleich zum Kampfhubschrauber Tiger bereits heute leistungsfähigere Elektronik und Bewaffnung“ und haben dank „hoher Baugleichheit zu zivilen Basismustern Vorteile bei der Zulassung und kurzfristigen Bedarfsdeckung." Aber: „Bauartbedingt bestehen (…) Einschränkungen bei Gefechtstauglichkeit, Durchsetzungs- und Durchhaltefähigkeit sowie dem Schutz der Besatzung.“
Von der WTD61: Der Airbus-Hubschrauber genüge hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit „bei weitem“ nicht den Bundeswehr-Anforderungen. „Weiterhin ist ein Verzicht auf Schutz (...) zur Erhöhung der Stehzeit ein operationell nicht tragbarer Kompromiss.“ Es handle sich bei der vom Verteidigungsministerium geplanten Beschaffung um „eine rein politische Entscheidung, die am operationellen Bedarf vorbeigeht.“

Naja. Schön zu sehen, dass die innerhalb der Bundeswehr die gleichen Diskussionen führen, wie wir hier im Flugzeugforum (d.h. drüben im Tiger-Thread).

Dass man sich in der Truppe lieber heute neue Apache wünscht, als in den 2030ern mit bewaffneten H145M rumzukutschen bis irgendwann mal ein echter Tiger-Nachfolger kommt, ist sicherlich kein Geheimnis. Aber ich sehe ehrlich gesagt weder Geld noch politschen Willen, nach STH, P-8 und F-35 noch einen teuren MOTS-Kauf in den USA zu tätigen.
Nur als Vergleich: Die Australier, die ja ebenfalls als Vorgänger den Tiger flogen, bezahlen für ihre 29 AH-64E (inkl. Waffen, Simulatoren und Support, Stand 2021) 3,5 Mrd. US-Dollar (3,25 Mrd Euro nach heutigem Kurs).

PS: Credit für den Link geht an @t_spotter_edsa, der ihn zuerst hier gepostet hat.
 

EC-135MBF

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H145M als "Zivil-Helis" bezeichnen. Gott ich kann es nicht mehr anders sagen/schreiben, aber der Journalismus des 21. Jahrunderts ist scheinbar nur noch unerträglich inkompetent, sorry!
 
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Wischmop

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Usprünglich sollten XX (?) Stück H145M als LUH-SK für bis zu 2 Mrd. Euro gekauft werden.
Die aktuellen Planungen sind jetzt für 82 H145M für 3,05 Mrd Euro. Von diesen sollen 24 Stück als leichte Kampfhubschrauber (LHK) beschafft werden (vorbereitet für Stinger und PzAbw-Flugkörper).
37 Millionen € pro Stück find ich ne ganz ordentliche Hausnummer. 2013 lag ein LUH SOF noch bei ca. 13 Millionen. Klar ist das Paket jetzt umfangreicher und Inflation hatten wir auch. Aber gleich der dreifache Preis?
Die Stückzahl von 24 leichten Kampfhubschraubern ist natürlich auch irgendwo lachhaft.
 
Fighter117

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Die Stückzahl von 24 leichten Kampfhubschraubern ist natürlich auch irgendwo lachhaft.
Wenn es als Ergänzung gedacht ist, würde es durchaus Sinn machen. Vor allem könnte man damit den bewaffneten Begleitschutz übernehmen, was jetzt mit dem teuren NH90 gemacht wird. Oder bewaffneter Begleitschutz der H145 des KSK. Und das sind nur zwei mögliche Einsatzmöglichkeiten. Es kann nur eine Abrundung nach "unten" sein. Entweder werden intensivere Einsätze in Zukunft mit einem modernisierten Tiger, einen neu zu beschaffenden Apache durchgeführt, oder man setzt nur noch auf Drohnen oder CAS mit Jets.
Ist aber nur meine laienhafte Meinung.
 
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H145M als "Zivil-Helis" bezeichnen. Gott ich kann es nicht mehr anders sagen/schreiben, aber der Journalismus des 21. Jahrunderts ist scheinbar nur noch unerträglich inkompetent, sorry!
Ja, der Titel ist reisserisch gewählt, aber nicht komplett falsch.
Airbus Helicopters selbst schreibt bei einigen ihrer Typen von Militärhubschraubern auf der Basis ziviler Plattformen.
Und auch die (zivile) Zulassung der H145M beruht auf der BK117, ist also keine rein militärische Entwicklung.
 

arneh

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Von der WTD61: Der Airbus-Hubschrauber genüge hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit „bei weitem“ nicht den Bundeswehr-Anforderungen. „Weiterhin ist ein Verzicht auf Schutz (...) zur Erhöhung der Stehzeit ein operationell nicht tragbarer Kompromiss.“
Jetzt bin ich ein bisschen am Grübeln: Hat der Tiger Panzerung? Beim Apache ist es mir klar, aber beim Tiger habe ich da bislang nichts wirklich gelesen. Habe ich da was übersehen?
 
t_spotter_edsa

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Jetzt bin ich ein bisschen am Grübeln: Hat der Tiger Panzerung? Beim Apache ist es mir klar, aber beim Tiger habe ich da bislang nichts wirklich gelesen. Habe ich da was übersehen?
Der Tiger ist an sensiblen Stellen wie z.B. am Cockpit oder an den Triebwerken geschützt. Wie diese im Detail aussieht wird wohl VS sein.
 

Praetorian

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Jetzt bin ich ein bisschen am Grübeln: Hat der Tiger Panzerung? Beim Apache ist es mir klar, aber beim Tiger habe ich da bislang nichts wirklich gelesen. Habe ich da was übersehen?
Kein Hubschrauber ist wirklich "gepanzert", das gibt die verfügbare Nutzlast gar nicht her.

Der Tiger ist in kritischen Bereichen ballistisch tolerant ausgelegt, sprich Schäden durch gewisse Referenzbedrohungen werden zwar nicht verhindert, führen aber nicht unmittelbar zum katastrophalen Versagen (z.B. Getriebe, Rotorblätter, Kraftstofftanks). Ballistischen Teilschutz gibt es nur im Bereich des Cockpit durch geschützte Sitze sowie zusätzliche Schutzeinlagen und außen angebrachte Schutzmodule.

Bei nur sechs Tonnen MTOM gibt es beim Tiger nicht allzuviel Spielraum, das Schutzniveau sollte nicht überschätzt werden.
 

K.B.

Testpilot
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Wenn es als Ergänzung gedacht ist, würde es durchaus Sinn machen. Vor allem könnte man damit den bewaffneten Begleitschutz übernehmen, was jetzt mit dem teuren NH90 gemacht wird.
Genau das kann der H145M aber nicht. Er hat weder Reichweite, noch Geschwindigkeit oder Stehzeit um mit NH90 oder CH-53 mitzuhalten.
Klar, im Nahbereich mag das alles gehen. Oder die Transporthelis müssen einfach langsamer fliegen...
Die Kritik aus der Bundeswehr hat halt schon ihre Berechtigung.
 

Sens

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Bei >90% der Missionszeit spielt das keine Rolle. Die wenigen "Sprintzeiten" sind immer die Ausnahme und nicht die Regel. Die Kritik kommt nicht aus der Bundeswehr sondern aus Koblenz.
 

K.B.

Testpilot
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Bei >90% der Missionszeit spielt das keine Rolle. Die wenigen "Sprintzeiten" sind immer die Ausnahme und nicht die Regel. Die Kritik kommt nicht aus der Bundeswehr sondern aus Koblenz.
Sind leider die entscheidenden 10%, wenn man unter feindlichem Feuer steht...

BTW: Die "Abteilung Strategische Fähigkeitsentwicklung" sitzt im BMVg in Bonn und die WTD61 in Manching.
Aber Fakten stören ja nur, wenn die eigene Meinung schon feststeht. 🙄
 

Sens

Alien
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Die H145M hat nichts mit strategischen Fähigkeiten zu tun und die WTD61 ist nur mit der Erprobung befasst, wenn man sich schon auf Fakten beruft. Bei den Flugleistungen sind jene bis zu 10% nicht die entscheidenden sondern nur die wünschenswerten. :wink2:
 
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