H145M in der Bundeswehr - News

Diskutiere H145M in der Bundeswehr - News im Hubschrauberforum Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Die Frage die auch mir stellt ist, ob die formulierten Wünsche der BW schon auf neuen Überlegungen beruhen die man auf Basis der Erfahrung in der...

MX87

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Die Frage die auch mir stellt ist, ob die formulierten Wünsche der BW schon auf neuen Überlegungen beruhen die man auf Basis der Erfahrung in der Ukraine gemacht hat oder noch nach den Doktrien arbeitet die man vor 02/2022 formuliert hat.
 
Wolfsmond

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Das mag wie so oft nicht die Ideallösung sein, aber lieber eine Behelfslösung die schnell verfügbar ist, als die üblichen PowerPoint-Goldrandversprechungen, von denen in 20 Jahren immer noch nichts bei der Truppe steht. Für einen bewaffneten LUH gäbe es genügend mögliche Einsatzszenarien, Geleitschutz wäre mir da als letztes eingefallen.
 
Thone

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Bei >90% der Missionszeit spielt das keine Rolle. Die wenigen "Sprintzeiten" sind immer die Ausnahme und nicht die Regel. Die Kritik kommt nicht aus der Bundeswehr sondern aus Koblenz.
Das ist falsch. Denn bei einem gezwungenermaßen gemeinsamen Einsatz bestimmt immer der langsamste oder der mit der kürzesten Reichweite den Aktionsradius. Und dann ist das eine massive Einschränkung, wenn ich nicht so schnell und nicht so weit fliegen kann wie ich es mit den "richtigen" Waffensystemen könnte.

Thomas
 

Sens

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Die jeweilige Marsch-Geschwindigkeit und damit mögliche Reichweite ist bei allen beteiligten Lfz ein Kompromiss. Solange man sich diesseits der möglichen Kontaktlinie bewegt spielen diese Faktoren nur eine untergeordnet Rolle. Bei Flügen im Verband bleibt man fast immer unter den jeweiligen Eckdaten und startet die Operationen im vorgesehenen Einsatzraum. Das ändert sich nur in out of area Einsätzen, wie z.B. in Afghanistan oder Mali. Künftig geht es ja mehr um die Verfügbarkeit für mögliche Einsätze innerhalb der NATO und da reichen H145M. Sollte dort eine spezielle Mission eine größere Leistungsfähigkeit erfordern, dann übernimmt das ein dafür besser geeignete Einsatzmuster eines Mitgliedstaates diese Sonder-Aufgabe. Die Nutzung eines Netzwerks erlaubt es immer die passenden Einsatzmuster für die jeweilige Mission zur Verfügung zu haben.
Für die heute üblichen 120 kt reicht die H145M allemal. :wink2:
 

Efabian

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Das mag wie so oft nicht die Ideallösung sein, aber lieber eine Behelfslösung die schnell verfügbar ist, als die üblichen PowerPoint-Goldrandversprechungen, von denen in 20 Jahren immer noch nichts bei der Truppe steht. Für einen bewaffneten LUH gäbe es genügend mögliche Einsatzszenarien, Geleitschutz wäre mir da als letztes eingefallen.
Die Lösung ist doch klar, H145M bestellen und zusätzlich 48 Apache und bis die da sind, muss der Tiger noch durchhalten. Ich schätze das scheitert nur mal wieder an der Finanzierung, weil die 48 Apache dürften bei 4-5 Mrd liegen.
 

Sens

Alien
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Deutschland braucht keine AH-64, davon gibt es genug in der NATO. Für deren mögliche Nutzung gibt es zu wenig Personal. Für dessen bezahlbare Schulung samt Flugstunden und Wartung genügt dann die H145M samt einer Nutzungsbeteiligung bei den Niederländern und gute Simulatoren.
Fast alle NATO-Länder haben zu wenig Personal für den Dauerbetrieb im Kriegsfall.
 

MX87

Space Cadet
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Dazu kommt, dass man mit dem Apache sich ein System auf dem Hof stellt, für das in den USA bereits am Nachfolgekonzepten gedacht wird. Man sollte eher sich an kommende neue Hubschrauber dran hängen (AW249, Bell Invictus wenn es etwas leichteres sein soll) oder ein echtes Nachfolgemodell entwickeln und dabei die Fehler der ersten Generation nicht wiederholen.

Ein Tiger II macht meines Erachtens am meisten Sinn, insbesondere wenn man einige Stolpersteine die den Tiger I und andere Programme verteuert sowie verzögert haben außen vor lässt:

Ein Beispiel: Von der Entwicklung eines neuen Triebwerks, Getriebe sowie ggf des restlichen Antriebssystems absehen. Triebwerkssysteme von einem bestehenden Muster nehmen. Bei einem schweren Hubschrauber zB H225M oder H175M.

Außerdem sollte man sich bei den Partnerländern auf eine Version einigen oder alternativ das neue Muster bewusst modularer Planen d.h. Änderungen der Rolle durch Rüstsätze.
 
Lämmi

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Interessant, was im gestern veröffentlichten Behörden Spiegel auch zum H145M stand:

Überschrift: Viper für die Bundeswehr?

(BS) Zur Landes- und Bündnisverteidigung ist die Anzahl deutscher Kampfhubschrauber – 51 Tiger – deutlich zu gering. Bereits im Sommer vergangenen Jahres wurde ein weiterer Bedarf von mindestens 55 Kampfhubschraubern in Richtung des Verteidigungsministeriums kommuniziert. Doch welche Kampfhubschrauber das sein sollen, darüber gibt es weiterhin Diskussionen. Zur Auswahl stehen eine Weiterentwicklung des Tigers, der H145M von Airbus Helicopters, der Apache von Boeing sowie die Viper von Bell.
Laut Experten sprechen gegen die H145M vor allem dessen mangelnde Durchsetzungsfähigkeit, da es kaum ausreicht, an ein ziviles Hubschraubermodell ein paar Waffen dranzuschrauben, um ihn dann grün bemalt in ein Gefecht zu schicken. Militärische Härtung und Durchschlagskraft erfordert deutlich mehr technologische Anpassungen.
Quelle: Behörden-Spiegel Nr. 396 vom 27.03.2023

Inwieweit hier auch noch der AW249 mitmischen kann... Bei der Dauer der Beschaffungsverfahren erreicht der vermutlich auch Serienreife.

MfG

Uwe
 

Sens

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Erst einmal das Bestehende Einsatzbereit machen, bevor man über neue Hubschrauber nachdenkt. Die H145M bieten auch in Fritzlar die Flugstunden für den Fähigkeitserhalt des teuren und knappen Personals. Tiger, die nicht einsatzbereit sind haben garantiert keine Durchschlagskraft.
Reale Kampfkraft ist nur das, was z.B. innerhalb von 24 Stunden in das Baltikum verlegt werden kann und für etwa 30 Tage durchgängig einsatzfähig bleibt.
 
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Herby

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Wurde jahrelang erfolglos versucht, jetzt muss ein neuer Lösungsansatz her.
Genau, irgendwann ist es mal Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass ein möglicher Tiger II nicht wieder die gleichen, ähnliche oder gar andere Anfangsschwierigkeiten hat.
 

baujahr69

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Der Tiger II käme aus dem gleichen Haus, mit dem gleichen Wartungskonzept, der gleichen Ersatzteilversorgung. Warum sollte damit irgendetwas besser werden?

Thomas
kann es vielleicht auch daran liegen dass "wir" mit unserem überbordenden Regelungen und Vorschriften mit daran schuld tragen? Mir fällt hier nur ein, dass wir als D bzw. Bundeswehr den Tiger I ohne schwenkbare MK haben wollten...die anderen Kampfhubschrauber welche mir in den Sinn kommen haben alle ein solches Teil, mMn. haben sogar die Franzosen in ihrem Tiger eine schenkbare MK geordert....kann jetzt allerdings nicht sagen ob sie damit zufrieden sind....
Denke mir halt, am Ende bekomme ich das was ich bestelle von der Industrie...
 
lowdeepandhard

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kann es vielleicht auch daran liegen dass "wir" mit unserem überbordenden Regelungen und Vorschriften mit daran schuld tragen? Mir fällt hier nur ein, dass wir als D bzw. Bundeswehr den Tiger I ohne schwenkbare MK haben wollten...die anderen Kampfhubschrauber welche mir in den Sinn kommen haben alle ein solches Teil, mMn. haben sogar die Franzosen in ihrem Tiger eine schenkbare MK geordert....kann jetzt allerdings nicht sagen ob sie damit zufrieden sind....
Denke mir halt, am Ende bekomme ich das was ich bestelle von der Industrie...
Irgendwer, ich meine @Praetorian hatte mal den Klarstand der französischen Tiger-Flotte hier gepostet. Sah jetzt auch nicht ruhmreich aus.
 

Sens

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Die Entscheidungen treffen die zivilen Beamten der Behörde.
Die Industrie weis ja, wie sie mit den Juristen zu verhandeln hat. Das die Franzosen davon unberührt bleiben ist nicht zu erwarten. Sie halten sich nur etwas bedeckter und erlauben den eigenen Streitkräften im Einsatzfall mehr Freiheiten. :wink2:
Ein Vorteil des H145M Hubschraubers ist, da kann man nicht viel "Verschlimmbessern".
 
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baujahr69

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Irgendwer, ich meine @Praetorian hatte mal den Klarstand der französischen Tiger-Flotte hier gepostet. Sah jetzt auch nicht ruhmreich aus.
hab s mal rausgesucht...war vom April vergangenen Jahres eine Meldung über Twitter....demzufolge wäre der "Klarstand" der Tiger von 2018 von 29% auf 35% in 2021 gestiegen...also zumindest habe ich jetzt mal eigenmächtig "appareils disponibles" so übersetzt... :-)
Aber im Ernst...auch die anderen Verfügbarkeiten oder Klarstände (?) schauen mMn nicht sonderlich berauschend aus....Rafale Air bei 55% ?? im Ernst??



 
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BiBaBlu

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Aber im Ernst...auch die anderen Verfügbarkeiten oder Klarstände (?) schauen mMn nicht sonderlich berauschend aus
diie Französischen Streitkräfte haben abseits der Force de Frappe generell seit vielen Jahren ein Klarstaandsproblem, bei den Kampfpanzern war das eine Weile gegen 20% zugehend als Beispiel.
Das ist aber ein sehr spezifisches französisches Problem, weil eben diese Force de Frappe sehr viel Geld binden, ebenso die Auslands-Missionen, dazu ist die Armee gross und beinhaltet auch noch die Gendarmerie Nationale.

ebenso wie bei der bundeswehr ist das gerät, ebenso wie dessen Hersteller nur partiell mitverantwortlich für die Klarstände, eher sind es organisatorische und finanzielle Gründe.
Die Franzosen zB kanibalisieren ganz offen selbst bei jungen Flotten Teile der (Luft-)Fahrzeuge zum Betrieb anderer.
 
GorBO

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Rafale Air bei 55% ?? im Ernst??
Ich finde ja die 34% vom Cougar noch dramatischer. Ich meine das ist ein gut abgehangener Hubschrauber, dessen Betrieb keine Überraschungen mehr bietet. Und den kriegen die Franzosen nur zu einem Drittel in die Luft?
Also scheinen wir Deutschen nicht die Einzigen mit Problemen zu sein.
 

arneh

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Interessant, was im gestern veröffentlichten Behörden Spiegel auch zum H145M stand:

Überschrift: Viper für die Bundeswehr?
Wenn man den ansatzweise für den Preis wie die Slowakei kriegt wäre das ein 'No- Brainer'. Da würde man am Besten morgen bestellen und die Tiger dann zeitnah ausmustern.
 
Lämmi

Lämmi

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Aus dem Behörden-Spiegel-Newsletter 398, vom 11.04.2023:

BMVg plant Kauf der H145M

(BS) Das BMVg plant die Beschaffung von H145M von Airbus Helicopters und will sich hierfür eines gewissen Tricks bedienen, damit sich das Modell nicht in den Wettbewerb begeben muss, sondern als einzig verfügbares System direkt ohne große Ausschreibung unter Vertrag gehen kann. Dies geht
aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage hervor.„Die Beschaffung eines Leichten Kampfhubschraubers ist Gegenstand laufender Untersuchungen. Ziel ist die vordringliche Finanzierung durch das Sondervermögen Bundeswehr. Sollte der finanzielle Vorhalt des Sondervermö-
gens Bundeswehr nicht auskömmlich sein, wären die verbleibenden Anteile über den Einzelplan 14 zu finanzieren“, lautete die Antwort der Bundesregierung auf die Frage, ob die Beschaffung von Airbus H145M geplant sei.
In einer späteren Antwort sagt die Bundesregierung: „Eine detaillierte Prüfung möglicher Bewaffnungsoptionen abseits industrieseitig angebotener Lösungen für den H145M wurde nicht durchgeführt.“
„Ungeachtet der Tatsache, dass es sich bei der H145M um einen militarisierten zivilen Hubschrauber als Zwischenlösung und keinen Kampfhub-
schrauber mit allen Fähigkeiten handelt“.
Quelle: Behörden-Spiegel Newsletter Nr. 398, vom 11.04.2023


Uwe
 
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