Hafner H.8 Rotachute Mk.III Eigenbau 1/72

Diskutiere Hafner H.8 Rotachute Mk.III Eigenbau 1/72 im Hubschrauber Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; Das Modell des Rotachute entstand vor ca. 10 Jahren. Es war mein erster kompletter Eigenbau.
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Das Modell des Rotachute entstand vor ca. 10 Jahren. Es war mein erster kompletter Eigenbau.

 
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Der Rotachute ist ein Schlepptragschrauber, ähnlich der deutschen Fa-330 Bachstelze. Lediglich der Verwendungszweck sollte ein anderer sein.
Mit dem Rotachute war geplant, ihn als Ein-Mann Drehflügel-Fallschirm mit zusammengefaltetem Rotor in einem speziellen Transportflugzeug hinter die feindlichen Linien zu fliegen und ihn dann „abzuwerfen“. Der Rotor würde sich entfalten und der Pilot könnte schon nach wenigen Augenblicken das Gerät steuern. Zwischen den Beinen des Piloten war ein Gewehr befestigt, welches er dann am Boden gebrauchen konnte.
Ein Grund für die Idee mit dem Rotachute ist auf das Fehlen von Seide für Fallschirme zu dieser Zeit begründet und Nylon war noch in der Entwicklung.

Die erste Ausführung des H.8, Mk.I, besaß noch keine Räder, nur eine Kufe. Nach drei Flügen, mit jeweils anschließendem Überschlag bei der Landung wurde der Rotachute überarbeitet. Er bekam Räder und die Heckverkleidung wurde vergrößert.

 
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Mit dem H.8 wurde insgesamt 70 Flüge durchgeführt. Dabei wurden z.B. eine Höhe von 1190m oder auch eine Geschwindigkeit von 95 mph erreicht. Die längste Flugzeit betrug 40 min. Als Schleppgeräte fungierten anfangs ein Humber Car oder auch ein Blitz Buggy (ein Jeep), später sogar eine Tiger Moth.

 
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Das Modell besteht zu großen Teilen aus Kupferdraht. Die Kufe aus einem Stück Messingätzplatte. Das Drahtgerüst für die Heckverkleidung wurde mit Papier „bespannt“. Da das Papier leider etwas einsackte, verfüllte ich diese Stellen mit Holzpaste und schliff sie wieder in Form.

 
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Der Rotor besteht aus etwas dickerer Folie und zwei Stückchen einer Kupferplatte.

Die Gurte sind aus Papier hergestellt. Die Räder und die Decals für die Hoheitszeichen steuerte die Restekiste bei. Die Kennung (P-5) fertigte ich aus Abreibebuchstaben, welche auf klares Decalpapier gerieben wurden. Auf den Bildern sieht man leider, dass die Decals relativ dick sind.

 
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Die Figur stellte ich aus mehreren Teilen aus dem Preiserprogramm zusammen. Diese ist übrigens gerade dabei, das Schleppseil in die entsprechende Kupplung einzuhängen. Das Seil konnte vom Pilot selbst gelöst werden. Dazu diente der kleine „Holz“-Griff.

 
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Lackiert wurde das Modell mit der Acrylfarbe H4 von Gunze mit einem Seidenmattlacküberzug.

Ich hoffe, das kleine Modell gefällt. Hier mal noch ein Größenvergleich.



VG Torsten
 
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Bis zu Juergens Bausatzvorstellung kannte ich das Teil noch gar nicht.
 
Norboo

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Ganz toll!
Ich bewundere es, wenn jemand mit Nichts anfängt und dann so etwas entsteht. Schön auch die Figur, die belebt die Szene sehr.

Gruß, Norbert
 
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Hallo Augsburg Eagle.
Danke fürs Lob. Dann kennst du diesen Nachfolger bestimmt auch nicht.



Da ich das Modell leider nur einmal in der Sammlung habe, werde ich dieses nicht bauen.

VG Torsten
 
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Hallo Norbert.
Auch dir herzlichen Dank. Eigentlich wollte ich noch eine Pilotenfigur reinsetzen, aber das hätte den filigranen Eindruck des Rotachute versaut. Somit ist es bei dem Mechaniker geblieben. Es war meine erste Figur, die ich so "geschnitzt" habe. In dem Maßstab auch nicht leicht zu bemalen. Aber die Grundzüge kann man, glaube ich, erkennen.

VG Torsten
 
Kolbenrückholer

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Äusserst filigran. Da kann ich mir nur anschliessen, wirklich bewundernswert soetwas "aus dem Nichts" entsetehen zu lassen!

Den Rotabuggy habe ich schonmal irgendwo gesehen (mehr aber auch nicht), der Rotachute war mir bis eben absolut unbekannt, danke für die Fortbildung :). Sehr interessantes Projekt und schön, dass du auch den historischen Hintergrund ein wenig mitbeleuchtet hast :TD:

Was man aus ein bisschen Papier, Draht und Folie alles zaubern kann :FFTeufel:
 
JohnSilver

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Stark! :TOP:
Bei dem Winzling muss man ja aufpassen, dass man den bei der Mückenjagd nicht aus Versehen "erlegt". :wink:

Interessant wäre da doch mal eine Hitliste der kleinsten baubaren Modelle.
 
Norboo

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Interessant wäre da doch mal eine Hitliste der kleinsten baubaren Modelle.
Im Hubschraubermuseum in Bückeburg (die Wiege der Heeresflieger) gibt es auch eine Modellbauaustellung in 1/72. Der kleinste ist eine Figur mit einem Rucksacktragschrauber. Der ist noch kleiner als dieses Modell.
 
Modellhubifan

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Vielen vielen Dank für die sehr positive Resonanz :blush2:.

@JohnSilver Zum Glück steht das gute Ding in der Vitrine und an allen zu öffnenden Fenster ist ein Fliegen(Mücken)gitter. Und Norboo hat es schon ziemlich genau getroffen. Er meint dabei den Heliofly von Baumgartl. Gibt es als Resinbausatz mit Ätzteilen von Kora und als reinen Resinkit von Unicraft. Wobei Unicraft etwas schlechter in der Qualität ist. Hier mal noch je ein Bausatzbild:



Fehlen mir beide noch in der Sammlung. Mal sehen wann's was wird.

VG Torsten
 
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TDL

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... und hier übrigens das Original - im Museum of Army Flying, Middle Wallop (England) im Sommer 2000. Sorry wg. der miesen Qualität...
 
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