Harte Landung Air Zermatt Lama HB-XII

[Schegga]

Das sieht leider nach dem Ende der Lama bei Air Zermatt aus, die India India wurde gemäß Artikel von einem Privatpiloten gechartert und hat dann scheinbar sehr hart aufgesetzt...

Schweiz: Harte Hubschrauberlandung auf Gebirgslandeplatz in Saas-Fee verlief glimpflich

SAAS-FEE (SCHWEIZ): Am 18. Dezember 2021 um 10:30 Uhr wurde ein Helikopter bei der Landung auf dem Gebirgslandeplatz Alphubel (3’782 m. ü M) in Saas-Fee beschädigt. Ein 34-jähriger Helikopterpilot startete zusammen mit drei Gästen in einem von der Helikoptergesellschaft Air-Zermatt gecharterten H

www.fireworld.at

Sehr schade um die Maschine, aber sehr gut, dass wohl niemand ernsthaft verletzt wurde.

 

[TheBoss]

Ja, ein Schock am Samstag... die gute India India. Die letzte dieser legendären Maschinen im Wallis. Was die schon alles mitgemacht hatte, Rettungen bei Nacht und Sturm und dann wird sie bei so einem Flug und eigentlichem Kaiserwetter im Schneefeld eingestampft... Immerhin wohl keine größeren Verletzungen. In Raron steht gerade der Superpuma von Heliswiss International. wahrscheinlich für die Bergung.

Das war es dann wohl mit den Plänen von "noch mal einen gemeinsamen Spotterflug machen". Interessant auch, dass die Kiste schon zwei Mal nach größeren Beschädigungen wieder aufgebaut wurde, vgl. die Links von 1981 und 1991 im Bericht bei ASN. Accident Aérospatiale SA 315B Lama HB-XII, 18 Dec 2021

Hier noch ein Bild aus besseren Zeiten, Jubiläum 2018.

 

[chopper]

Auch eine Lama ist auf 3.800 Meter nicht mehr unbedingt die Performance-Queen.
Mit 4 Personen und Equipment (man wollte auf dem Gletscher sicherlich nicht Kaffee trinken) plus einige wenige Liter Sprit ist man nicht so unendlich weit entfernt vom Höchstabfluggewicht.
Unter diesen Randbedingungen braucht es schon etwas Erfahrung im Gebirgsfliegen um sauber abzusetzen.
Und wenn man sich etwas verschätzt hat,und es dann auf den letzten Metern zu schnell abwärts geht, so hilft es nicht mehr, den Pitch bis unter die Achsel zu ziehen.
Da kommt dann nichts mehr und das Ergebnis sieht dann so aus, wie auf den veröffentlichten Bildern.
Gottseidank kein Personenschaden, aber leider wieder ein schönes Fluggerät weniger.

 

[TheBoss]

Laut dem heutigen Artikel auf rro.ch hat ein Unternehmer aus dem Wallis die Maschine mal wieder gechartert gehabt. Also wohl eher Rundflug mit 4 Personen ohne viel Zuladung.
Ebenso wird erwähnt, dass das Wrack nach Abschluss der Spurensicherung bereits zerlegt und ins Tal geflogen worden ist...

 

[chopper]

Ich weiss nicht, welche Gebirgsflugausbildung(-Erfahrung) der Hubschrauberführer hat. Bei schönem Wetter mit 80 kts und genügend Abstand zu den Bergen fröhlich durch die Gegend zu fliegen ist eine Sache.
Etwas anderes ist es in 3800 Meter Höhe einen Landeplatz anzufliegen und die Maschine abzusetzen. Die Luft ist dort für die schmalen Blätter schon verdammt dünn, sie trägt einfach nicht mehr so gut wie im Flachland. Es wird nicht mehr wie (zu meiner Zeit üblich) aus dem Hovern abgesetzt, sondern es wird in einem Zug aus dem Anflug gelandet. Und das muss passen, sonst rauscht man durch.

 

[Oli_CH]

Da alle noch sprechen können die beteiligt waren, wird sicher der Fehler gefunden...