Danke für die Blumen, war nur ' ne Auftragsarbeit, bei der ich "fix fix" machen musste. Das ganze hat reiche drei Wochen gedauert und war zu 90% OOB. Wenn du dir mit der Revellogramm Zeit nimmst, nur FAST soviel Arbeit investierst, wie für eine HASE nötig, und die vielleicht auch noch Resin und Extras antust (die bei der HASE unbedingt nötig, bei der Revellogramm eigentlich nicht wirklich), bin ich nachwievor der Meinung, dass du zum teil ein besseres Modell für wesentlich weniger Geld hinzaubern kannst. Ich hab hier auch die stinknormalen kleinen Revell-Farbnäpfchen verwendet, keine Gunze, keine tamiya enamels und was es sonst noch an Extravaganzas da draußen gibt. Ganz stink normaler Bau. Der Kunde wollte da nicht so viel extra investieren und ich wollte mal seh'n, was ich OOB aus so einem Teil rausholen kann.
Ich nehme jetzt immer die hier: (aber auch die alten schwarzen F-14A's bzw. das VF-142 Boxing (ist ja der selbe Spritzling) sind echt o.k. und die bekommst du zum Teil unter 10 Euro. Achtung: die alten Bausätze haben keine Tanks und Luft-Boden-Bewaffnung, die neuen schon.)
Revell 1/48 F-14D Tomcat
http://www.amazon.com/gp/customer-media/product-gallery/B000067PXX/ref=cm_ciu_pdp_images_0?ie=UTF8&index=0&isremote=0
Versteht mich nicht falsch, HASE ergibt am Ende ein absolut sensationelles Modell, vor allem, wenn man Dioramen, wie Launch, Trap oder Wartung jeglicher Art bauen will, und natürlich ist das Teil qualitativ höherwertiger als revell, aber man bedenke einfach mal den Preis und die Notwendigkeit von Zukäufen und es braucht einen A.... voll Arbeit, sehr viel Zeit und Geduld, noch viel mehr Geld, nicht nur für den Bausatz, auf jeden Fall noch Extras und wenn es nur ein Waffenset ist, weil HASE sich zu fein ist, für den hohen Preis wenigstens mal ein paar Raketen, geschweige denn Luft-Boden-Bewaffnung oder gar einen FLIR-Pod in die Box zu packen. Am wenigsten gefallen mir die Phoenix-Palletts und die CPU-Verkleidungen, die sind einfach nur falsch.
Ich will ja Revellogramm nicht in den Himmel heben. Auch hier musst du echt was machen: Du musst schleifen und spachteln, sie haben mittlerweile einige Panellines versenkt, aber trotzdem musst du ein-zwei Lines nachziehen, aber wenigstens sind die richtig. Bei Hase passt das eine oder andere gar nicht (nicht, dass das dem Laien jetzt gleich auffallen würde, also halbsowild). Das Cockpit ist gröber als HASE's, aber die Housings der CPU's sind wesentlich besser. Allenfalls musst du unter dem Windshield mit einem Bohrer oder Ähnlichem vorsichtig den runden HUD-Projektor einscratchen, den haben sie vergessen. Hätte sich bei Resin erledigt, ist aber leicht selber zu machen. Wenn du D oder B baust, die ohnehin ein extra HUD hatten, reicht ein Stückchen rundes Plastik oder Papier, um den Projektor zu simulieren. Das Cover des RIO-Rechners ist jetzt auch nicht wirklich die Welt, aber wenigstens sind die Abdeckplanen "stofflicher" dargestellt als bei Hase. Den ollen Grip auf der Oberseite kann man leicht selber scratchen.
Der Bausatz leidet vor allem halt unter einer Prämisse, er will möglichst alles (A, B, D) in einem Bieten und so ist der Basisspritzling ein Mix aus den unterschiedlichen Versionen. Wenn man nicht gerade ein Tomcat Afficionado ist, der jetzt alle Details und Unterschiede zwischen den Versionen kennt, kann man da schon ganz fix einen F-14 "Mischmasch" zusammenschustern, aber deswegen beliest man sich halt auch vorher, oder?! Beispielsweise hat der Spitzling zur Delta- u. Bravo-Version noch die alten runden Shrouds der Triebwerksverkleidung, die nur die Alpha hatte, dafür aber die korrekten "glatten" Engine covers. Dem Spritzling fehlen seitlich der Intakes die kleinen ECM und TACCAN Bump-Antennen, die nur die späten Alphas und Bravos hatten, die bei den frühen Alphas aber fehlen und die Deltas dann intern mitführten. Die liegen komischerweise im neuen D/B Bausatz extra mit bei, fehlen aber bei den alten A-Bausätzen. Lassen sich aber sehr leicht selber machen.
Was sie bei den neueren Bausätzen endlich hinbekommen haben, sind die "hängenden" Tragflächen. Bei einem Standmodell ist das sehr realistisch und passt gut. Packst d sie in die Luft, wie oben auf dem Foto, sieht es Mist aus. Das ist bei den alten Bausätzen aber auch schnell und leicht behoben. Einfachzusammenpappen und vor dem Verschleifen leicht nach oben biegen. Das Material ist weich genug.
Am Ende bekommst du für ein viertel des Geldes einen Bausatz, der zwar auch Arbeit macht, aber der mittlerweile endlich Tanks hat, im Gegensatz zu Hase eine breite Palette an Waffenladung, Piloten und mit Geschick den Bau aller drei Versionen erlaubt.
Nochwas: ICH STEH IN KEINER FORM IN BEZIEHUNG ZU REVELLOGRAMM!!!!!