Heinkel 177 "Greif" Wölbspaltklappen (Fowler)

Diskutiere Heinkel 177 "Greif" Wölbspaltklappen (Fowler) im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Hallo, die He 177 hatte Wölbspaltklappen (Fowler) als Landehilfe. Auf einigen Fotos sieht es so aus als seien auch die Querruder als...
Friedarrr

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Hallo,
die He 177 hatte Wölbspaltklappen (Fowler) als Landehilfe.
Auf einigen Fotos sieht es so aus als seien auch die Querruder als Wölbspaltklappen (ggf. nur Wölbklappen) ausgelegt?

Hier wiederum sieht man zwei Bilder im Landeanflug mit konventioneller Hochauftriebsanlage, ohne der Querruder Vergrößerung?


Mich würde die Auslegung der Querruder interessieren . Gibt es da aussagekräftige Erläuterung oder Bilder in Publikationen? Hat jemand die Handbücher Teil 3+4?
 
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JohnSilver

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Im Typenspecial zur He 177 von Jet & Prop gibt es ein Foto einer am Boden stehenden Maschine mit ausgefahrenen Klappen, bei der die Querruder aber eindeutig in Neutralstellung sind.
 
EDCG

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Hier wiederum sieht man zwei Bilder im Landeanflug mit konventioneller Hochauftriebsanlage,
ohne die Querruder Vergrößerung?
Verlinkter Text Seite 6:

"Die Flugerprobung der ersten V-Muster der He 177 zeigte schnell die Notwendigkeit einiger tiefgreifender Änderungen,
beispielsweise mussten die Leitwerksflächen um rund 40 % vergrößert werden. Das Leitwerk der He 177 V1 wurde
deshalb mehrfach umgebaut und im Flug untersucht. Der erste Prototyp diente auch der Erprobung verschiedener
Luftschrauben und erhielt versuchsweise Querruder ohne Fowler."
 
Friedarrr

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Im Typenspecial zur He 177 von Jet & Prop gibt es ein Foto einer am Boden stehenden Maschine mit ausgefahrenen Klappen, bei der die Querruder aber eindeutig in Neutralstellung sind.

Wie hier aus dem Beitrag von EDCG heraus geht, war die Auslegung der Querruder mit Ladehilfe wohl schon bei der Entwicklung vorgesehen und es wurde erst getestet, ob es wohl auch ohne geht?
Und das die Querruderlandehilfe ebenfalls als Fowler ausgelegt war!

Jetzt würde mich interessieren, ob die Querruder separat ausgefahren werden konnten, oder mit den restlichen Landeklappen gekoppelt war?
Weiter wie die eigentliche Funktion aufgeteilt war. Im eingefahrenen Zustand wohl gekoppelt wie ein herkömmliches Querruder (Wohl auch differenziert!?). Aber wie im ausgefahrenem Zustand? Hat die Querruderfowlerklappe die gesamte Funktion (Ausschlag nach oben und unten und auch differenziert) übernommen?
Oder wurde die Funktion Ausschlag nach oben und Ausschlag nach unten zwischen der ausfahrenden Klappe und der verweilenden Klappe aufgeteilt?
Die verweilende Klappe konnte ja spärlich nach unten ausschlagen!
So eine interessante und selten Auslegung muss doch dokumentiert sein!?
 
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Hallo Rolf.

Im "Lexikon der Wehrmacht" habe ich folgendes gefunden (Hervorhebungen von mir):


He 177 A-O

Vorserienmuster. Antrieb bestehend aus 2 x 2.700 PS Daimler-Benz DB 606 A/B-Doppeltriebwerken mit VDM-Vierblatt-Luftschrauben von 4,50 m Durchmesser. Bei dieser Version war die gesamte Flügelhinterkante einschließlich der Querruder als Fowler-Klappe ausgebildet. Die Querruder bestanden aus einer oberen und einer unteren Fläche, die bei eingefahrenen Klappen geschlossen als normale Querruder wirkten. Beim Ausfahren der Klappen stellte sich der obere Teil als Fortsetzung der Flügeloberseite starr fest, während der untere Teil als Fowler-Klappe mit ausgefahren und, differenziert gesteuert, die Quersteuerung mit übernahm. Der Auftriebszuwachs bei ausgefahrenen Klappen betrug 20 %. Bei der Klappenbetätigung verstellte sich automatisch über zwei Arbeitszylinder der Einstellwinkel der Höhenflosse. Die Besatzung betrug vier Mann.
Und

He 177 A-5-Serie

Letzte Großreihen-Version. Sie unterschied sich von der »He 177 A-3« hauptsächlich durch die Verwendung normaler Querruder mit Fowler-Klappen nur zwischen Querruder und Rumpf und durch den Fortfall der Höhenflossen-Trimmung
Also Querruder, die gleichzeitig als Klappen funktionieren offensichtlich nur bis zur A-3, wenn die Angaben dort richtig sind.

Hier ist das Cockpit einer A-3 beschrieben, dort gibt es nur einen Schalter (die Nr. 26) zum Fahren der Klappen, d.h. eigentliche Klappen und Querruder werden simultan gefahren.

 
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