Heinkel He 162A1/2 in 1:48/ 1:32 (Dragon/ Tamiya/ Revell)

Diskutiere Heinkel He 162A1/2 in 1:48/ 1:32 (Dragon/ Tamiya/ Revell) im Vom Original zum Modell Forum im Bereich Modellbau; Zur Spannweite Tf schreibt Müller, daß die Ursprungsflügel 720cm waren, und dann bei A und B mit den Abknickbögen versehen wurden. Dadurch...
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Zur Spannweite Tf schreibt Müller, daß die Ursprungsflügel 720cm waren, und dann bei A und B mit den Abknickbögen versehen wurden. Dadurch reduzierte sich die Spannweite auf 711,4cm !
Maßangaben in der zeichnung sind leider nicht stimmig mit den Originalmaßen der Baubeschreibung Blatt 8: Höhe SLW 1100, Tiefe HLW 830, Spannweite HLW 2400, Mittelabstand HLFlosse 280.
 
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Zur Spannweite TFL schreibt Müller, daß die Ursprungsflügel 720cm waren, und dann bei A und B mit den Abknickbögen versehen wurden. Dadurch reduzierte sich die Spannweite auf 711,4cm !
Maßangaben in der Zeichnung sind leider nicht stimmig mit den Originalmaßen der Baubeschreibung Blatt 8: Höhe SLW 1100, Tiefe HLW 830, Spannweite HLW 2400, Mittelabstand HLFlosse 280.
Nun ja, das hat er geschrieben, aber so richtig auseinanderklamüselt hat er es auch nicht. 720cm könnte für das Projekt 1073 bzw. V-1/3 sein.

Ich habe da noch eine andere Quelle gefunden - heute, vor 2 Stunden beim Augenarzt. Ich scanne diese mal ein und teile diese dann hier. Da gibt es dann auch eine nachvollziehbare Maßangabe.

Hintergrund - genau wie bei der He 219 - die He 162A-1/2 und die Musterflugzeuge Mxx sind am laufenden Band umgebaut und getestet worden, dementsprechend sich auch die Angaben in den Buabeschreibungen abweichend und stimmen häufig nicht mit den Kleinsereinmustern überein.

Hier schon mal ein paar "Abzüge"



Das ist für die V-1, V-3



TFL ist nicht V-1/3


Wahrscheinlich noch eine Zeichnung für P.1073 (10/1944), die Maßangabe für das HLW sind auch am laufenden Band wegen Instabilität geändert worden.


beachte das Triebwerk auf der Zeichnung!

Dann noch eine cutyway-Zeichnung- leider nicht komplett und nicht überall zu finden:


Hier ein entscheidender Hinweis wegen des HLW ...

PS: Auch seine Artikel muss man heute kritisch lesen, aber häufig hat er entscheidende Hinweise geliefert!
© Modell Fan 1981/10 Seite 6 von Manfred Leihse.

Den gesamten Artikel findet Ihr an dieser Stelle! (Website arbeitet OHNE https-Protokoll!! siehe dort unten!)
 
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Nachdem nun einige andere Projekte sich zum Rollout entwickelt haben und kurz davor befinden, widme ich mich weiter meinem Projekt He 162A.
Ich habe auch noch einmal die Teile Dragon und Tamiya verglichen und dabei festgestellt - bis auf das HLW- sind beide Modelle sehr gut gelungen sind, abgesehen mal ein paar unterschiedlichen Details. Ich war durchweg sehr überrascht, habe ich doch weitere starke Unterschiede erwartet.

Damit wird es langsam interessant meinem Projekt bestimmt Ziele zuzuordnen.

Hier zum Schluß noch einmal die Schwachstelle und Übereinstimmungen:


Hell: Dragon: Dunkel: Tamiya


TFL exakt!
 
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jackrabbit

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Moin,

Laut dem von den Sowjets nach dem Krieg produzierten Lehrfilm betrug die HLW-Spannweite 2,63 Meter.
Breite des Leitwerkes außen von 2,63m wäre doch bei einer Breite des (nur) HLW von 2,40m plausibel.

Grüße
 
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Besten Dank, das alles ist Wasser auf meine Mühlen. :thumbup:
Erstaunlich, was man so alles zusammentragen kann. Da fragt man sich, was so manche Autoren sich bei ihren Veröffentlichungen so denken oder auch nicht.
 
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Ich will es wissen!

Ich habe einen guten Freund im Luftfahrtmuseum in Rechlin. Dort gibt eine eigene He 162A. Mein Freund schickte mir eine Zeichnung mit aktuellen Informationen (in rot).
Mit einem Winkel des HLW von 20° und einer gemessenen Spannweite (links) von 1450 mm berechne ich die Gesamtspannweite des HLW mit der Methode "gleichschenkliges Dreieck: Seite/ Seite/ Winkel" (wozu hat man Mathematik studiert :biggrin::thumbup:)





die errechnete Spannweite beträgt damit ca. 2725mm. Die Differenz zur oben veröffentlichten MBI-Zeichnung beträgt im Original 7cm. Das kann man bei 1:48 vernachlässigen!

Dann wäre das endlich geklärt - für mich jedenfalls!
 
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Spatz45

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Ich war dieses Wochenende in Duxford, um die Restaurierung der 120235 zu überprüfen und habe die Gelegenheit genutzt, die Spannweite des HLW zu messen ... sie beträgt genau 2635 mm.
Und ich spreche von dem Maß, das auf Michal Bradacs Zeichnung an der Hinterkante angegeben ist.
Auf 5 mm genau haben die Russen nicht gelogen!

Ich muss sagen, wenn man bedenkt, wie gut die He162 gebaut ist, sind 5 mm nicht viel. Ich weiß nicht, wie viele Kilo Spachtelmasse die Restauratoren von den Metallteilen entfernt haben, aber sie haben Lücken und Zwischenräume freigelegt, die auf mangelnde Präzision bei der Konstruktion zurückzuführen sind. Es stimmt, dass die Herstellungsbedingungen zu Beginn des Jahres 1945 sehr schlecht waren und unqualifizierte und vor allem unmotivierte Arbeitskräfte eingesetzt wurden...

Grüße aus der Schweiz
 
BOBO

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@Spatz45 :
WOW :thumbsup:- ich bin sprachlos - besten Dank für Deine Mühe :thumbup: und die Bestätigung der Daten. So muß ich nicht 1 Stunde Auto-Fahrt ins Technik Museum Berlin und zurück machen.
Damit hast Du uns ein ganzes Stück geholfen. Da sind die 9cm Differenz zu meinen "Messungen" und "Ablesungen" für 1:48 sind das 1,8mm - super!

Interessante Herleitung und ein tolles Ergebnis!

 
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BWDenver

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He-162 seat. This was actually the first seat to fly in a production American jet, after the death of Dick Bong. P-80A-1 LO 44-84995. The US never tested it. the first American to use it was a Sergent in Germany, when he inadvertently fired it in a hanger.

Colors appear to be brown leather headrest, kaki back pad. Seat frame in the back dark grey or black, as well as the thigh and foot guards. Seat pan natural al aluminum. photos were found in the Smithsonian Archives and WADC archives at Wright-Patterson AFB.
 
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jackrabbit

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@BOBO

Okay, also bist Du bisher von einem Neigungswinkel des HLW von 14 bis 20 Grad ausgegangen und jetzt sind es 25 Grad (rechnerisch 24,68).
Empfindest Du den Wert "optisch" (vom optischen Eindruck her) als plausibel?
 
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Besten Dank, das alles ist Wasser auf meine Mühlen. :thumbup:
Erstaunlich, was man so alles zusammentragen kann. Da fragt man sich, was so manche Autoren sich bei ihren Veröffentlichungen so denken oder auch nicht.
Garnix ,abluschern bei anderen ist einfacher. Mist nur wenn die andern falsch liegen.
 
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Endlich heute war ich im Technik Museum Berlin an der He 162A-2 gelbe "4" und konnte dort innerhalb 20 Minuten alles vermessen, was mir wichtig war und dabei auch gleichzeitig das HLW genau unter die Lupe nehmen - mit folgendem Ergebnis:



Damit ist die Zeichnung von Michal Bradac die am besten geeignete, sie stimmt fast genau! :thumbup: Alle anderen Veröffentlichungen von dieser Maschine stimmen am HLW überhaupt nicht, was ich bereits mit meinen Fotomontagen aussagte, trotz der Kritik am Bildfocus.

Die Höhe des Hecksteißes zum Boden beträgt 1006mm.

Die Maschine stammt ja aus Kanada, dementsprechend sind die Beschriftungen etwas daneben:

 
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Daraus ergibt sich nun folgende Resonanzen:

Einziges gut dem Original entsprechende He 162A-2 ist das Tamiya-Modell in 1:48 :thumbsup:
Das Revellmodell hat ein viel zu breites HLW in 1:32. :crying:
Das Dragonmodell in 1:48 braucht ebenfalls eine Frischekur, das HLW ist auch viel zu breit. :crying:

In 1:72 habe ich kein Modell zum Ausmessen, das kann vielleicht jemand für mich machen und hier davon berichten:




Fazit:
Im Grunde ist damit meine Beobachtung trotz der kritischen Anmerkung von einigen Lesern hier richtig gelaufen. Die Bilder alleine incl. der grafischen Montagen offenbarten bereits den Fehler in diesem Detail. Ich gebe mich insoweit damit zufrieden und werde dafür ein Korrekturteil für meine Dragonmodelle auf Basis des Tamiya bausatzes anfertigen. Resin habe ich schon, LEGO habe ich auch billig geschossen um eine Form zu bauen, der Rest ist nur Fleißarbeit :-39:
 
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Klaus04

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Mal eine grundsätzliche Frage die ich mir bei Deinen Beiträgen immer wieder stelle. Man muss ja hier immer aufpassen wie man was sagt und nein, es soll ja definitiv nichts beleidigendes sein!!!!
Da du ein sehr pedantischer Mensch zu sein scheinst, jeder wie er mag, aber ich verstehe einfach nicht, warum kaufst du Dir keinen 3-D Drucker und baust deine Modelle nach Deinem Gusto? Denn die Bausätze haben vielleicht nicht nur ein grösseres Leitwerk oder sonstwas, vielleicht ist da aber auch die Anzahl der Nieten ganz falsch und das wäre ja auch nicht korrekt.
Im Endeffekt steht und fällt ein Modell am Ende mit der Lackierung, mit dem realistischen Finish und eher weniger mit der Breite der Auswurfhülsen, des Leitwerks oder sonstwas. Kein bzw. fast kein Modellbauer achtet im Endeffekt auf Ausstellumgen auf solche "Nebensächlichkeiten", denn fast jeder schaut auf die Lackierung und das Finish und entweder es funzt oder eben nicht.
Schönen Feiertag noch.
 
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Mal ganz allgemein: Die Modellbauer der ersten oder zweiten Generation sind da noch old-fashioned. Einen Drucker kann man gewiss kaufen, nur läuft der auch nicht von allein. Also kommt da Software hinzu, in die man mit steigenden Lebensalter auch wiederum schwer einsteigt und hinterblickt. Dann ist man kosten- und lebenszeitadäquat wieder mit der bekannten und bewährten Fertigungsmethodik besser aufgestellt.
 
Thema:

Heinkel He 162A1/2 in 1:48/ 1:32 (Dragon/ Tamiya/ Revell)

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