Heisser Himmel im kalten Krieg - Die sowjetische Sicht der Dinge

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Jeroen

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Weitere Photofluge

31 Oktober 1988 Begegnung zwischen Su-27 (aus Vainode?) mit Schwedische Viggen.

12 September 1979 Radarbilder von Sowjet und NVA Flieger uber Rugen

2 April 1980 Vier Tu-16 (und ein RC-135) die uber Ostsee von Schwedische Abfangjager begleitet wurden

25 Mei 1980 Ubungsfluge von MiG-25 uber DDR/POlen/Ostsee

SR71 Routing uber Ostsee, Aktivitaet Sowjetische Abfangjager.

29 Juni 1987 SR71 Flug uber Ostsee, dann Motorausfall und Ruckkehr.

13 Mai 1989 Ubungsflug von A50 aus Siauliai uber Ostsee. Schwedische Abfangjager nahern, machen Bilder, Sowjets schicken dann zwei Su27 hoch, Schweden drehen ab.

Dazu Daten zur Luftgrenzverletzungen des Schwedisches Luftraum 1976-1997.
Insgesamt etwa 15 bis 20 Verletzungen pro Jahr, von Nato, WP und andere zusammen.
Ausnahme sind die Jahre 1979,1980,1981 mit bis 75 registrierte Verletzungen.
Die meiste Sowjetische/WP Luftverletzungen davon waren in 1979, etwa 10 Verletzungen, und 1984 etwa 7 oder 8 Verletzungen.
 
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ManfredB

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Moin @Jeroen und noch Frohe Ostern an alle ... 🐰

Ja, eine tolle Zusammenstellung der Schweden ...
Ich hatte vor fünf Jahren das schwedische PPI-Video hier schon mal gesehen; vielleicht ist die Seite dem einen oder anderen bekannt
==> SR-71 vs. Vega

Tolle Zusammenstellung, die ich für mich auch in einer EXCEL-Tabelle aufgelistet habe um schnell etwas wiederzufinden... (ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigheit, etc.).
 
Anhang anzeigen
Jeroen

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Das Inzident met dem Burewestnik Klasse Sowjetschiff Storoschewoi in 1975 ist interessant.

Am 7 November 1975 wurde der 58e Jahrestag der Revolution gefeiert. Der Storoschwoi lag deswegen in der Hafen im Stadtzentrum Riga, und war offen fur die Sowjetburger die sie besuchen durften.
Die Haelfte der 250 Mannschaft durfte frei in die Stadt feiern und trinken oder hatte Ausgangserlaubnis.
Dennoch einige Offizieren wollten entweder nach Schweden um dort politisch Asylum zu fragen, oder nach Leningrad um dort gegen Breschnew zu protestieren.
Zampolit (politischer Offizier) Kaptaen dritter grad Waleri Michaelowitsch Sablin war einer von den.

Das Schiff ist dann nachts um etwa 02.00 heimlich ausgefahren/ausgelaufen.
Ein Sowjetmarinesoldat ist noch vom Schiff in der Fluss gesprungen und hatte alarmiert er wurde aber nicht geglaubt.
Erst als der Storoschewoi auf offener Ostsee unterwegs nach (oder Richtung) Gotland war und uber Radio eine Notmeldung uber Meuterei kam ging der grosse Alarm.
Es wurden 2 Il-38 aus Riga losgeschickt, und bis 10 weitere Yak28B Bomber.
Die Schweden bekamen die ganze Operation dann wohl mit.
Der Storoschewoi wurde 4 Stunden spaeter gefunden, dann schickte man 7 oder 9 andere Schiffe von der Liepaja Flottenabteilungen und Bomber Yak-28B aber laut Meldung auch Tu-16 und Bears hinterher.
Es wurde Auftrag gegeben die Storoschewoi an zu greifen, oder mit Waffeneinsatz sie an ihre Fahrt zu verhindern, dabei aber nur leichter Schaden zu zu fugen. Mindest ein Jagdflieger soll verweigert haben ein eigenes Schiff an zu greifen.
Der Storoschewoi wurde getroffen, aber auch ein zweiter Burewestnik Klasse Schiff was der Storoschewoi verfolgte soll fehlerhaft getroffen sein.
Laut ein ander Bericht/Quelle war das zweite Schiff ein Frachter unterwegs aus Ventspils nach Finland.
Auf der Storoschewoi waren etwa 15 Verwundete, auf das zweite Schiff 35 Verwundete.
Der Storoschewoi war etwa 30 Kilometer von Gotland wurde dann nach Liepaja geschleppt.

Um die ganze Aktion zu verheimlichen hatten die Sowjets dann hinterher ein Ubungszielschiff fur Luftangriffe nach Schweden geschleppt, vermutlich damit man behaupten konnte, das ganze war alles nur eine Ubung gewesen.
Das Schiffwrack wurden von den Schweden gefunden am 11 oder 12 November, und daruber in der Presse geschrieben.
Die UdSSR entschuldigte sich, meldete es war bei eine Zielubung am 8 November benutzt worden, und schleppten es zuruck.

Meuterei und Fahnenflucht soll es nach sowjetische Sicht der Dinge damals nicht geben.
Dennoch hatte ein Sowjetische Kapitaen 1961 sein Marineschiff nach Schweden gesteuert und Asyl bekommen.
In 1994 wurden die Verurteilten dann rehabilitiert. Sablin war aber exekutiert worden.


Die Studie dazu von Gregory D Young, 1992 Monterey, California US Naval Postgraduate School



oder


und


Ich habe zu Hause ein Buch uber die US und ander Soldaten die politisch Asylum in DDR beanfragten oder in UdSSR.
Das gab es wohl an beide Seiten.
Auch Inzidenten bei etwa der US Navy sind bekannt, so gab es eine Streit vonwegen Rassismus auf der USS Kitty Hawk am 12/13 Oktober 1972 wahrend der Vietnam Krieg.

Die Schweden hatten dann die Radarbilder diese Novembertagen aus 1975 aufgenommen und aufbewahrt.
Funkverkehr wurde damals auch mitgeschnitten.
Sehe die Bilder im YT Link in obenstehende Beitrag #499
 
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Bear-Besatzung bittet per Handzeichen um Rolle und bekommt diese!
 
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Da weht richtig noch der Hauch des Kalten Krieges. :TOP:
 

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Ja stimmt, das war damals normal. Gibt in Bücher zig Bilder davon, weil man nur so an brauchbarem Bildmaterial von russischen Flugzeugen kam. Und heute machen die ein Mimimi wegen jedem Furz, wenn mal einer bei einer Patrouille zu nah kommt und es ist Sau gefährlich und der dritte Weltkrieg wurde provoziert... Damals haben die sogar auf Wunsch barrel rolls gemacht, um gute Bilder zu bekommen. :TOP:
 

Sens

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Da stellt doch jemand unser gewachsenes Sicherheitsbewusstsein infrage? Wenn damals etwas passierte, dann hat man es unter den Teppich gekehrt. Heute ist es Munition im Nervenkrieg.
Am 1. April 2001 musste eine EP-3E Aries II, ein SIGINT-Aufklärer der US Navy, auf der Insel Hainan in China notlanden, nachdem er mit einem chinesischen Kampfflugzeug vom Typ Shenyang J-8 kollidiert war.
Heute dienen solche Meldungen in erster Linie als Warnung, um auf zu zeigen, wo für einen die Rote Linie erreicht ist. Das wird ja von Zeit zu Zeit immer mal wieder ausgetestet und das Unfallrisiko tragen die Besatzungen.
 
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Zusammenstoße gab es nur zelten ab und zu ging ein Flieger verloren. Bei ein Treffen zwischen Viggen und Su-15 hatte der Su Wasserberuhrung.
Ein anderes Mal flog ein Tu-16 im Wasser.
Westflieger sind mir nicht direkt in Erinnerung
 

alois

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Wie gesagt, diese barrel rolls sind von den Amis auf Wunsch der russischen Besatzungen gemacht worden, just for fun. Könnte also immer wieder so passieren. Was die Presse daraus macht ist was anderes.
 
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Amerikanische und Britische Abfangjäger aus dem Sichtwinkel sowjetischer Kameras.

Hallo eggers ,

mein gottt , da muß man Jahrzehnte drauf warten , dann endlich erscheinen die Fotos !
Vielen Dank fürs herauskkramen !

Gruß logo
 
Jeroen

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Ja da habe ich auch einige schwarz-weiss Photokopien einer ehemalige Sowjetflieger die mit MiG-23 etwa RC-135 ubers Meer abgefangen hatte.
Habe da aber nicht die Urheberrechte….
Da muss aber noch viele solche Bilder geben bei die alten.
 
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Ton und auch bewegte Bilder zum Thema. Die britische Sicht der Dinge.
Fortsetzung
 
ManfredB

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Fliegen mit der SR-71
Oh, das ist aber nicht "Die sowjetische Sicht der Dinge" ... :w00t: ... würde eher hier reinpassen: Spionageflüge SR-71 im Kalten Krieg

Es gibt seit Jahren eine Internetseite, in dem ==> Aleksey Semyenovich Goryainov , der früher mal Kommandeur des 71. IAK Wittstock (1977-79) und später auch noch Befehlshaber der 16. VA (1983-87) war, in einem Videoausschnitt zu den Einsätzen der MiG-25PD des 787 IAP aus Finow gegen die SR-71 erzählt:

==> Авиагарнизон Финов

==> deeplink: фрагмент фильма "16-ая Воздушная"
 
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Das ist zwar "der sowjetische Sicht der Dinge" sondern leider konnte ich bis jetzt nicht weiters dazu finden, hoffentleich aber ein von euch?

In 1979 (Datum mir nicht bekannt) erhob sich ein MiG-23ML pilotiert von (Rang unbekannt) Grigori Prischschep vom 35e Jagdfliegerregiment aus Zerbst ab um ein "fliegendes Objekt" im Luftraum uber der DDR ab zu fangen. Prischchep schoss es ab und wurde eine "feindliche Vernichtung" einer "Spionageballon" anerkannt.
Wer weiss mehr zu diesem Geschehen?
 
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