Henschel HS-129 - Rudolf-Heinz Ruffer

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Die nächste Baustelle ist das Fahrwerk. Hier werden zuerst die Räder des Hauptfahrwerkes verleimt. Da ich keine Masken besitze, wird Maskol die Lösung bringen müssen. Also zuerst die Reifenfarbe drauf. Hierfür verwende ich ein mattes schwarz mit einem kleinen Tropfen RLM66 (oder irgend einem anderen mattem grau).



Nach ausreichender Trocknungszeit, wird der reifen mit Maskol (Flüssigkeit, die zu Gummi austrocknet, und dann wieder Rückstandsfrei entfernt werden kann) bepinselt. Da die Felgen leicht über die reifen stehen, kann man vorsichtig das Maskol bis an die Felge laufen lassen. Das ganze passiert in zwei Schichten, um das Maskol später leichter wieder abziehen zu können. Die zweite Schicht muss dabei nicht bis an die Felge aufgetragen werden.
Wenn die helllila Flüssigkeit dunkellila (fast transparent) ausgetrocknet ist, können die Felgen lackiert werden ... bei deutschen Maschinen des WWII in der Regel schwarz.
Wenn die Farbe angetrocknet ist, kann das Maskol entfernt werden (mit Pinzette abziehen).

 
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An den Fahrwerksbeinen wird zuerst der Gummischutz des Federbeins mit einem dunklen braun lackiert. Nachdem die Farbe trocken ist, wird abgeklebt. Aus Teelichtern werden Streifen geschnitten, die die Bremsleitung halten werden, welche selbst aus Draht angefertigt wird. Für den bereich am Federbein wird die Bremsleitung vorgebogen (Gießast wirkt Wunder). Die Streifen aus Teelichblech werden an einem Ende mit Sekundenkleber an das Fahrwerksbein angebracht. Danach wird der Draht angelegt, die Streifen darum gewickelt und am Schluss Alles mit einem Tropfen Sekundenkleber fixiert. Das ist eine Menge Gefummel, lohnt sich aber.

 
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Da für die Lackierung mit RLM02 das Spornrad trocknen muss, widme ich mich als nächstes den Kanonen. Für die MG 151/20 sind Plastikstücken vorgesehen, die zu groß wirken. Nach Vergleichen mit Originalbildern bleibt festzuhalten, dass der Außendurchmesser etwa passt. Das Austrittsloch misst jedoch ca. 1mm, was einem Kaliber von 48mm entspricht. Da die MG151/20 eben nur 20mm hatten, musste eine andere Lösung her. Nach reichlicher Überlegung un ein par Versuchen, wurde kurze Stücken 1,5mm Messingrohr abgelängt (gibt es im Architekturbedar ... z.B. modulor). Da auch hier der Innendurchmesser viel zu groß ist, wurde eine 0,9mm Kanüle eingeleimt. Das Ergebnis pass für mein Verständnis relativ gut zum Original.



Die MK 103 (Kanone unter dem Rumpf) kann so aus dem Bausatz auch nicht verwendet werden. Zurüsthersteller bieten hier Ersatz aus Metall. Da ich aber weiterkommen wollte, blieb nur das fummelige aufbohren (Schusskanal mit 0,6mm Bohrer).

 
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Da die Austrittslöcher des Mündungsfeuerdämpfers auch bestenfalls angedeutet sind, werden diese als Vorkörnung für je eine Bohrung 0,3mm verwendet.



nachher

 
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Da die Laufhalterung bei mir zerbrochen am Gussrahmen hing, wurde auch diese aus Draht und einem Stück Kanüle neu erstellt.

 
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So langsam nähert sich der Bau meines Büchsenöffners dem Ende. Die Spinner sind nun Lackiert, ebenso wie Fahrwerksbeine und Bomben. Für die Spinner wurde selbstredend nicht das Abziehbild verwendet. Zuerst erfolgte eine Lackierung mit weiß. Danach habe ich aus Maskierfolie mit einem Kreisschneider zwei entsprechend große Kreise geschnitten.



Nach dem Aufbringen kann die Rote Spitze mit RLM23 (xtracolor) lackiert werden. Diese wird nach ausreichender Trocknungszeit abgedeckt, um abschließen schwarz auftragen zu können.

 
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Die Fahrwerksbeine wurden nach dem Farbauftrag (RLM02) mit verdünnter Ölfarbe gealtert/verschmutzt.



Die MK 103 wurde montiert und ebenfalls mit verdünnter Ölfarbe behandelt. Die Technik ist dabei die gleiche, wie bereits beim Washing beschrieben. Für das Anbringen der Kanonen musste das Loch für die selbst erstellte Laufhalterung aufgebort werden. Nun wurde diese mit Sekundenkleber in das "Loch" geschoben und bei noch feuchtem Kleber der Rest der Kanone verklebt. Hierbei ist Eile geboten, da der Sekundenkleber, wie der Name vermuten lässt, binnen Sekunden trocknet. Bei einem Fehlversuch ist vermutlich die Laufhalterung nicht mehr entfernbar. Bei mir ging jedoch Alles gut :wink:

 
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Da Die Henschel nicht einfach o in den Schrank wandern soll, habe ich in den Trocknungspausen schon Kleinteile für ein Diorama erstellt. Zum Einen ist dabei ein Gestell zur Bombenablage entstanden, zum Anderen Bremsklötze für die Räder des Hauptfahrwerkes. Letzteres ist noch nicht lackiert.





Bremsklötze dieser Art kann man gut auf der bei Wikipedia abgebildeten Maschine sehen.
 
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Auch der Holzwall für den Splitterschutz nimmt langsam Formen an. Erstellt wurden die Wände aus Schaschlik-Spießen mit 3mm Durchmesser (die lange Variante). Falls euch der Dioramenbau nicht interessiert, kann ich diesen auch weglassen.

 
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Steuer doch mal bitte eine Fotovorlage von der Maschine selber, oder aus dieser Geschwadergruppe bei. Ich habe da ein Problem im Auge, wo ich nicht so richtig klar komme :headscratch: Die Farbvorlage ist nach Revell/ Hasegawa gemacht?
 
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In der Tat habe ich kein Originalfoto. Ich gehe davon aus, dass du auf die Markierung mit dem G anspielst. Ich habe auch nur Bilder der/einer Ruffer-Maschine zu einem früheren Zeitpunkt, die mit J- markiert ist. In sofern könnte es möglich sein,dass die von mir gebaute Markierung so nie geflogen ist. Sicherstellen konnte ich Sie in jedem Fall nicht, allerdings auch nicht final wiederlegen.

In jedem Fall habe ich die selbst erstellten Auspuffrohre eingefärbt und montiert. Hierfür wurde zuerst eine Schicht Rost (ModelMaster) aufgetragen. Nach entsprechender Trocknung wurde partiell mit Mattschwarz überlackiert. Am Schluss wurde alles mit gleichem Mattschwarz übernebelt. Bei der Montage musste auf die korekte Positionierung geachtet werden, da natürlich durch die Nachbildung keine passenden Motagezapfen an den Auspuffrohren vorhanden sind.



Die Motoren wurden ebenfalls montiert. Da Ein Spinner (Motor) nicht korrekt mittig saß, musste noch einmal nachgearbeitet werden.

 
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Auch die Abgasfahnen wurden aufgespritzt. Hierfür benutze ich ein stark verdünntes Mattschwarz. Damit erziele ich meiner Meinung nach besser Ergebnisse, als mit diversen Smoke-Farben, da diese immer eine gewisse Transparenz für die besser Verarbeitbarkeit mitbringen. Echter Ruß tut dies natürlich nicht. Mit Mattschwarz muss extrem aufgepasst werden, nicht zu viel zu tun. In jedem Fall muss extrem stark verdünnt werden. Ich gebe auf eine halb mit Verdünner gefüllte Airbrush (Harder Infinity mit kleinem Napf) einen in Farbe getunkten Schaschlikspieß. Sollte dies nach einer Spritzprobe auf Papier noch zu dünn sein, wiederhole ich die Prozedur mit dem Spieß. Um einen realistischeren Eindruck zu erzeugen, verwische ich das Ergebnis des ersten Durchgangs mit einem in Terpentin (oder Feuerzeugbenzin) getränkten Tuch, und trage danach noch Teile der schwarzen Farbe ab. Dies schafft den Eindruck, als währe die Tragfläche bereits irgend wann notdürftig gereinigt wurden.
In den Bildern ist die Rußfahne noch nicht komplett durchgetrocknet und glänzt aus diesem Grund an manchen Stellen. Ich wollte euch das Zwischenergebnis dennoch nicht vorenthalten. Die Gurte sind auch noch nicht zufriedenstellend. Diese sind aus Teelicht-Blech selbst erstellt und müssen noch nachbearbeitet werden.



Die Stellen, die vom Piloten und vom Wartungspersonal betreten werden, habe ich mit brauner und schwarzer Pastellkreide bearbeitet, sodass realitätsnahe Verschmutzungen wiedergegeben werden.

 
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Nein nein, das macht mir kein Kopfzerbrechen, zwischenzeitlich habe ich auch von dem Flieger ähnliche Fotos gefunden. Mir ging hierbei um die Standarttarnung LW, es scheint mir, dass die Farben für die Oberseite verwechselt wurden, bin mir aber da nicht sicher und deswegen wollte ich ein Foto der Maschine sehen. Nichts gegen Deine tolle Arbeit! :TOP:

Quelle unbekannt




Quelle aus eBay gefunden 2012


 
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Wenn ich mir das Leitwerk deines ersten Bildes anschaue, scheint meine Tarnung zu passen (oben 71 unten 70). Allerdings ist das auch verdammt schwer festzulegen.

In jedem Fall habe ich, auch wenn ich die Bilder bereits kannte, die Trittflächen der Tragflächen nachgearbeitet. Die sehen doch arg "abgelatscht" aus. Ich habe das mit Aluminium im Trockenmalverfahren nachgestellt. Anschließend habe ich ein wenig Pastellkreide "aufgepudert", sodass die Lady Henschel auch toll aussieht :wink:



Das Visier ist auch dran, Spiegel wird nicht angebracht, da er an der Ruffer-Maschiene offensichtlich nicht installiert war.

 
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