Heute vor 30 Jahren ...

Diskutiere Heute vor 30 Jahren ... im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; ... fand um diese Zeit der letzte Flug einer MiG-21 im kompletten "NVA-Kleid" statt. Die "229" startete in Preschen um 15:19 Uhr und landete dort...
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... fand um diese Zeit der letzte Flug einer MiG-21 im kompletten "NVA-Kleid" statt. Die "229" startete in Preschen um 15:19 Uhr und landete dort auch wieder um 15:56 Uhr - lange ist es her!

HR
 
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MIGMISU

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... begann der letzte Tag der NVA mit seinen noch funktionsfähigen LSK/LV, Armee- und Marinefliegerkräften. Die aufziehenden Wach- und Tagesdienste mußten sich 0 Uhr in die Bw-Uniform umziehen.
12.00 Uhr fand im KHG-3/FTB-103/NFK-103 der letzte Appell vor der Flugleitung mit Verlesung des Tagesbefehles statt, die Dienstflagge der NVA wurde eingeholt (heute im Archiv des Flugplatzmuseums).
Am Nachmittag durfte ich die Bw-Kommandeure in ihre Zimmer im Ledigenwohnheim einweisen.
 
atlantic

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.............war es irgendwie ein komischer Tag, man wusste ab 0 Uhr ist das alles vorbei
 

MIGMISU

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... ging die Sonne wie immer, aber auch real, im Osten auf. In der Kaserne herrschte fast der übliche Feiertags-Dienst. Besonders war, daß die HSA (Hochspannungs-Sicherungs-Anlage) der TDZ (Technische Dienstzone) ab 0 Uhr abgeschaltet war und die Munition mit mehr Personal bewacht werden mußte. Die Torwache durfte nicht mehr mit Kalaschnikow stehen, sie sollten die Makarow tragen. Aber - kein Wachsoldat war an dieser Waffe ausgebildet. Also zeitiger Dienstbeginn für mich, kurze lehrmethodische Unterweisung der Posten und dann ab auf den alten Schießstand, den es noch auf dem Flugplatz gab. So haben die Soldaten den sonnigen Feiertagsmorgen mit Schießausbildung begonnen.

Die Mi-24 hatten nun keine Muster- und Verkehrszulassung mehr, der Betrieb war nur zur Materialerhaltung zulässig. Die Mi-2 und Mi-8 durften weiter fliegen, sicher auch, weil sie im SAR- und SMH-Dienst eingesetzt waren.
 
lutz_manne

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Die Torwache durfte nicht mehr mit Kalaschnikow stehen, sie sollten die Makarow tragen. Aber - kein Wachsoldat war an dieser Waffe ausgebildet. Also zeitiger Dienstbeginn für mich, kurze lehrmethodische Unterweisung der Posten und dann ab auf den alten Schießstand, den es noch auf dem Flugplatz gab. So haben die Soldaten den sonnigen Feiertagsmorgen mit Schießausbildung begonnen.
Boar... echte Taten! Ob sowas heutzutage noch ohne dreitägige Voranmeldung und 20 Formulare möglich wäre? ;-)
 
HorizontalRain

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... durften in Preschen auch die MiG-21 wieder in die Luft! Klar war von vornherein, dass es nur eine sehr befristete Angelegenheit sein wird, deren eigentliches Ziel nur darin bestand, die in Preschen stehenden MiG-21 der 3. Staffel und der TAFS nach Rothenburg zur "Sammelstelle" weg zufliegen.

An diesem Dienstag, 20.11.1990 (Flugdienst von 10 - 16 Uhr) waren aber erstmal wieder "Gewöhnungsflüge" angesagt. Zur Uhrzeit, wo ich dies schreibe, war ich mit der "Kampfmaschine 3" - lt. Flugplanung, leider habe ich keine Aufzeichnungen gefunden, welche takt. Nummer sich tatsächlich dahinter verbarg, auf "Strecke" unterwegs (Übung 1072). Es sollten dann noch ein Flug als FL (Schulmaschine II) und ein weiterer Streckenflug (Kampfmaschine 2) folgen, welche jedoch den "eingehenden Wetterbedingungen" zum Opfer fielen. Wegen des "Einflugverbotes Rep. Polen" erfolgte der Rückflug von der Strecke 713 (10650m) über die Zone 06 (Gleitspirale dort bis auf 1850m), Calau 1850m, nach Drebkau 1200m mit Einflug in die Platzrunde zur Landung (natürlich ohne Poleneinflug!). Nach einer Flugpause von 54 Tagen war ich froh, wieder mal in der Luft gewesen zu sein, auch wenn es nur 44 min waren!

HR
 
atlantic

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An diesem Dienstag, 20.11.1990 (Flugdienst von 10 - 16 Uhr) waren aber erstmal wieder "Gewöhnungsflüge" angesagt. Zur Uhrzeit, wo ich dies schreibe, war ich mit der "Kampfmaschine 3" - lt. Flugplanung, leider habe ich keine Aufzeichnungen gefunden, welche takt. Nummer sich tatsächlich dahinter verbarg,
HR
So viel Möglichkeiten gabs da ja nicht. Wir hatten zwar viele Flieger aber nur die wenigsten waren Einsatzbereit.
Und da wir ja nur noch 5 oder 6 Techniker waren waren halt die Möglichkeiten beschränkt
so weit ich noch weiss: ex 687, 784, 782, eine U und ???? 681 ?
die anderen hätten wir ja erst aus dem neuen Staffelbereich holen und reaktivieren müssen
 
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So viel Möglichkeiten gabs da ja nicht. Wir hatten zwar viele Flieger aber nur die wenigsten waren Einsatzbereit.
Und da wir ja nur noch 5 oder 6 Techniker waren waren halt die Möglichkeiten beschränkt
so weit ich noch weiss: ex 687, 784, 782, eine U und ???? 681 ?
die anderen hätten wir ja erst aus dem neuen Staffelbereich holen und reaktivieren müssen
Hhm, ja, aber reaktiviert mussten die Buden ja so oder werden. Es gab doch m.W. auch Fristen, wo nach einer gewissen "Standzeit" nicht mal mehr ein Probelauf ausreichte, um die Mühle wieder in die Luft zu bringen. Ich wurde im Dezember 1990 nach kurzer intensiver Schulung zu (einem) Materialflug zugelassen, da kein "Materialflieger" mehr da war, um genau solch einen Flug zu machen! Bei den Kampfmaschinen werden vielleicht daher auch schon die "anderen" MF75, wie die 767, 772, 774, 775, 776, 779 oder 781 langsam ausgemottet worden sein. Von den normalen MF hatten wir mW nur noch die 658, 681 und 687. Bei den UM bin ich mir recht sicher, dass die 229 nur noch den Flug nach Rothenburg gemacht haben dürfte, denn die war schon im September fasst auf Null abgeflogen, aber eigentlich ist es ja egal, welche takt. Nummer vorn am Bug stand, Hauptsache mal wieder geflogen...

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... war um diese Uhrzeit mein allerletzter Flug mit einer MiG-21 auch bereits Geschichte. Die 22 78 (ex "517"), eine M der TAFS-47, stand abgestellt in Rothenburg/Neiße und nachdem wir ein oder zwei "Feierabendbier(e)" eingenommen hatten befand ich mich gemeinsam mit der Besatzung der "letzten UM" - OTL "Kalle" S. und OTL a.D. "Natz" M. - bereits im B-1000 auf dem Rückweg nach Groß Schacksdorf.

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Armin

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Ja und wir haben weiterhin die neuen GDF betoniert.
 
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