Hinterm Mond gleich links: die derzeitigen Mars-Projekte

Diskutiere Hinterm Mond gleich links: die derzeitigen Mars-Projekte im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; MRO überfligt die anvisierte Landezone zwar in diesem Augenblick, aber bis er die empfangenen Daten zur Erde gefunkt hat, wird es 20 Uhr werden...
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MRO überfligt die anvisierte Landezone zwar in diesem Augenblick, aber bis er die empfangenen Daten zur Erde gefunkt hat, wird es 20 Uhr werden. Bislang sah es aber gut aus.
 
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Der Trace Gas Orbiter (TGO) ist in seinen Orbit eingeschwenkt. Den Status vom Schiaparelli Lander analysiert man noch. Man konnte dem Abstieg etwa 75 Minuten anhand eines Signals gerade noch so verfolgen, hat aber beim Eintritt in die oberen Schichten der Marsatmosphäre den Kontakt verloren. Es sind mehrere Kommunikationsfenster geplant, zu denen verschiedene Satelliten und Telekosphe mit der notwendigen Empfindlichkeit auf di Landezone ausgerichtet sein werden. Das Entry, Descent & Landing Demonstrator Module (EDM) hat auf dem Mars für 3 bis 10 Tage Batteriestrom zur Verfügung.
 
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http://www.focus.de/wissen/weltraum/raumfahrt/exomars-im-live-stream-und-live-ticker-so-verfolgen-sie-die-marslandung-live-im-internet_id_6089826.html
Irgendwie vernebelt man hier was.
Die Testsonde "Schiaparelli" ist auf dem Mars gelandet, sendet aber kein Signal. Die Sonde habe den Boden des Roten Planeten berührt, sagte Thierry Blancquaert von der europäischen Weltraumagentur Esa in der Nacht zu Donnerstag.

Es sei unklar, ob die Sonde intakt sei oder nicht. Möglicherweise habe "Schiaparelli" einen Felsen oder einen Krater gerammt oder könne "einfach nicht kommunizieren", sagte Blancquaert weiter. Er sei allerdings nicht "sehr optimistisch", was das Gerät angehe, fügte Blancquaert hinzu.

Was wissen wir bis jetzt über das Manöver des Landers Schiaparelli? Die Esa sagt, dass das Signal ab einem bestimmten Punkt vor der Landung abgebrochen ist.
Woher weiß man, dass die Sonde den Boden "berührt", also nicht abgekracht ist ?

Wenn das Signal vorher abgebrochen ist, muss es also schon ein Problem während des Abstieges gegeben haben und hat mit einer späteren harten Landung eigentlich nichts zu tun.
 
Ernst Dietikon

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Wenn ich die Aussage an der eben zu Ende gegangenen Presseconferenz (ich denke, hier kann man sie nochmals sehen: http://www.esa.int/Our_Activities/Space_Science/ExoMars/Watch_ExoMars_arrival_and_landing) richtig verstand, hörten die Signale ca. 50 Sekunden vor Ende der geplanten Landezeit auf. Dann wäre die Sonde noch am Fallschirm gewesen (Quelle: http://www.russianspaceweb.com/exomars2016-edm-landing.html). Nun kann sie zu rasch gefallen sein und dann schon den Boden berührt haben. Dies ist alles unklar. Die Daten wurden aber empfangen und können ausgewertet werden.

Gruss
Ernst
 
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Unterschiedliche Geräte senden zu unterschiedlichen Zeiten ihre eigenen Signale. Es kann also durchaus passieren, dass die Haupt-Telemetrie fehlt, aber andere Systeme ihre Signale abgesetzt haben.
 
WaS

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kindische Fantasien vom Marsflug – und was davon zu halten ist: nichts
 
mcnoch

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Die derzeitige Stellung von Mars und Erde, getrennt durch die Sonne, hat man genutzt um mal zu Testen ob man im Notfall trotzdem noch mit dem ExoMars Trace Gas Orbiter der ESA kommunizieren könnte. Das hat geklappt, auch wenn die Die etwas kleineren Schüsseln der ESA ihre Befehle nur mit einer Geschicklichkeit von 10 Bit/s übertragen können. Eine Datendurchsatzrate, die heutigen Teenagern die Panik ins Gesicht schreiben würde, aber für ein paar Notfallbefehle durchaus ausreichend wäre und Personen, die schon seit der Frühzeit der Daten-Fern-Übertragung dabei sind durchaus noch bekannt ist. Wie sagte man damals so schön, man konnte das Zeichen kommen sehen. ;)

Big dishes band together
 

Michael aus G.

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War halt immer Zeit für nen Kaffee... :thumbup:
 
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Die Entwürfe von Airbus haben sich bei den Konzeptstudien zu einer von der ESA geplanten Mars-Sample-Return Missionen durchgesetzt. Airbus wird damit sowohl den Rover, der die Proben aufnehmen, als auch das Raumschiff, welches die Proben zur Erde zurücktransportieren wird, entwickeln. Der Mars Sample Fetch Rover soll 2026 zum Mars starten, um dort die 26 Bodenproben-Behälter, die der NASA Mars 2020 Rover hinterlassen hat, einzusammeln und zusammenzustellen. Die Proben werden dann vom Rover in einen Container verpackt in das das Mars Ascent Vehicle verladen, welches die Proben in den Mars-Orbit bringt, wo der Basketball-große Container dann vom Earth Return Orbiter eingefangen, versiegelt und zur Erde zurückgeflogen wird. Diese mehrstufige Mission wird einige Jahre dauern. Zuvor muss diese gemeinsamme NASA-ESA Mission aber 2019 erst noch genehmigt werden.

Airbus wins two ESA studies for Mars Sample Return mission
 
JohnSilver

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Im Lotter Kreuz links oben
Passt vielleicht hier ganz gut hin:

Wissenschaftler haben eine Möglichkeit entwickelt, aus Kohlendioxid mithilfe eines inerten Trägers molekularen Sauerstoff zu erzeugen.
Dies könnte in Zukunft genutzt werden, um auf dem Mars Sauerstoff für Astronauten herzustellen.
Dieser Weg war zuvor für unmöglich gehalten worden.

Atemgas für Mars-Astronauten: Zerfall erzeugt Sauerstoff aus CO2
 
WaS

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Zitat daraus: "Bis zur Veröffentlichung der Forschungsarbeit im Fachmagazin Nature Communications ging die Wissenschaft davon aus, dass zur Gewinnung von O2 aus CO2 ein zusätzlicher Reaktionspartner sowie ein hoher Energieeinsatz nötig ist,"

Und jetzt ist kein "hoher Energieeinsatz" mehr nötig? Gratulation, dann ist das Treibhausproblem in einem Aufwasch gleich auch gelöst! :cool1
 
GorBO

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Der Wissenschaftspodcast Methodisch Inkorrekt befasst sich in seiner aktuellen Folge #144 auch mit dem Thema. In Kapitel 15 ab 1:24:26 sprechen die Beiden über diese Veröffentlichung und kommen auch recht schnell auf die Bedeutung für die bemannte Raumfahrt, erkennen aber auch die Schwierigkeiten und Herausforderungen, die für eine zukünftige Anwendung noch bestehen.
 
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