Hinterm Mond gleich links: die derzeitigen Mars-Projekte

Diskutiere Hinterm Mond gleich links: die derzeitigen Mars-Projekte im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Was wir für den Mond schon haben, nun also auch für den Mars: Die News zu den diversen Mars-Projekte, die derzeit so durch die Medien geisern.
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Was wir für den Mond schon haben, nun also auch für den Mars:

Die News zu den diversen Mars-Projekte, die derzeit so durch die Medien geisern.
 
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Das doch arg unter dem absichtlich geblockten Wissenstransfer leidende China hat sich nun mit Russland zusammengetan, um eine Sonde auf den Mars zu schicken, der dort landen, eine Gesteinsprobe entnehmen und dann zur Erde zurückkehren soll. "Sample Return" Missionen sind derzeit neben "Rover" Missionen die beliebtesten. Um dem Ganzen noch das Sahnehäubchen aufzusetzen, will man dabei aber nicht nur den Mars besuchen, sonder auch dessen innersten Mond, auf dem man im Verlaufe ebenfalls Landen und Proben sammeln will.

http://www.marsdaily.com/reports/China_And_Russia_To_Launch_Joint_Mission_To_Mars_999.html
 
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Die Atlantis wird aus finanziellen gründen schon 2008 eingemottet, naja und das CEV wird warscheinlich erst 2014 einsatzbereit sein. d.h. die Amerikaner haben ca. 5 Jahre keine Möglichkeit selbst personen ins All zu schicken, geschweige denn auf den Mars.

Was haltet Ihr eigentlich von den russischen Marsflugplänen mit ner modifizierten Sojus?

mfg Blackcat
 
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Die Atlantis wird aus finanziellen gründen schon 2008 eingemottet, naja und das CEV wird warscheinlich erst 2014 einsatzbereit sein. d.h. die Amerikaner haben ca. 5 Jahre keine Möglichkeit selbst personen ins All zu schicken, geschweige denn auf den Mars.

Was haltet Ihr eigentlich von den russischen Marsflugplänen mit ner modifizierten Sojus?

mfg Blackcat
Das Sojuz-Programm erfordert - wie auch das US Programm - die Verfügbarkeit der vollausgebauten ISS oder einer Nachfolgestation.

Desweiteren sind aber zunächst erst deutlich mehr Erfahrungen mit Langzeitmissionen im Bereich außerhalb des Erdorbits erforderlich. Die ISS und das Shuttle sind bei ihren Operationen vom Schutzfeld der Erde umgeben, beim Flug zum Mond wäre man aber unter Umständen den Auswirkungen von Sonnenprotuperanzen voll ausgesetzt. Beim Flug zum Mars wegen der Missionsdauer sogar ganz sicher. Alle Überlegungen hierzu sind noch nciht in der Praxis getestet. Keines der derzeitigen Weltraumfahrzeuge könnte den erforderlichen Schutz bereitstellen. Der Flug zum Mars ist zwar ingenieur-theoretisch möglich, aber ihn in die Praxis umzusetzen wird für alle Beteiligten sehr schwieirig und teuer werden. Gerade im Bereich der internationalen Zusammenarbeit läuft aber derzeit immer mehr wieder konkurrierend statt kooperierend. Die Mittel sind etwas rar geworden und man besinnt sich da gern auf die Förderung der eigenen Wissenschaftler oder Weltraumindustrie.

Ich fürchte wir werden durch diese Faktoren und z.B. der Zwangspause durch das Ausscheiden der Shuttles ersteinmal eine deutliche Schrumpfung der bemannten Weltraumfahrt sehen, ehe es vielleicht wieder zum Mars geht. Bush wollte ja gerne wie Kennedy als großer Weltraumvisionär der Nachwelt in Erinnerung bleiben, in der Hoffnung, dass man am Tag der ersten Marslandung ihn bei seiner Mars-Rede zeigen werde, aber bis dahin wird man ganz andere Hindernisse überwinden müssen, als es damals zu Kennedys Zeit notwenidg war.
 
BigLinus

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"Reconnaissance Orbiter" entzückt Forscher

Oberflächen-Fotos - Mars-Matsch entzückt Forscher

Die ferne Mars-Oberfläche erscheint faszinierend nah, steckt voller Details und Farben. Die Sonde "Reconnaissance Orbiter" hat die bisher genauesten Fotos des Planeten zur Erde gefunkt. In Tälern, Ablagerungen und lehmigen Schichten sehen die Forscher sogar Spuren von Mars-Wasser.


Es sollten nur Probeaufnahmen sein - doch sie sehen so erstaunlich aus, dass sie Sehnsüchte wecken. Neue Aufnahmen von der Oberfläche des Roten Planeten wirken wie Urlaubsfotos, die Flugzeugpassagiere von der Erde unter ihnen aufgenommen haben. "Wir sehen einen neuen Mars", sagt Richard Zurek vom Jet Propulsion Laboratory der Nasa in Pasadena in Kalifornien. "Wir sehen Informationen, die dem entsprechen, was wir sehen würden, wenn wir mit einem Flugzeug über die Erde fliegen würden - oder sogar besser."

(...)
[ Der Spiegel ]
 

Gustav Anderman

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Es besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen dem van-Allen-Gürtel, dessen Durchflug von der Strahlenbelastung der Belastung wie von drei Röntgen-Aufnahmen gleich kommt, oder einer Sonnenprotuperanz. Das ist Mücke zu Elefant! Die Strahlenbelastung nach Durchqueren des Strahlungsgürtels ist übrigens nur unwesentlich höher als der in einem Langstreckenjet auf Reiseflughöhe.

http://www.space.com/news/061023_space_radiation.html
http://www.marsdaily.com/reports/How_Safe_Is_Travel_To_Mars_999.html
 
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Und wo man schon anläßlich des Shuttle-Starts so schön die Aufmerksamkeit der Wissenschafts-Journalisten hat, gab die NASA nun auch wieder etwas Futter über die zukünftige Landetechnik von Marssonden bekannt. Gut, es ist keine Revolution, aber da schon mehr Mars-Missionen fehlgeschlagen sind, als alle anderen Fehlschläge zusammen, ist es doch immer wieder etwas kitzlig.

http://www.space.com/businesstechnology/061206_mars_lander.html
 
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Während die bemannten Projekte derzeit noch nicht einmal auf dem Papier Fortschritte machen, entwicklen sich die Pläne und Umsetzungsbemühungen für weitere Roboter-Missionen zum Mars immer schneller, auch beflügelt von den Erfolgen der beiden Mars Rover. Wobei man sich über die Details - wie immer bei den Wissenschaftlern - nicht einig ist.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,463231,00.html
 
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Russland, derzeit ohnehin sehr aktiv mit dem Vorstellen mehr oder minder konkreter Weltraumprojekte, hat mal seine Pläne für eine bemannte Weltraummission konkretisiert und hält diese schon ab 2017 für möglich.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,471889,00.html

Ich glaube, im Augenblick wird von allen Seiten unheimlich viel rumgetönt. Selbst wenn als politischen Gründen die finanziellen Mittel für mehrere nebeneinander herlaufende Projekte da sein sollte - was ich bezweifle - sind die Fortschritte in bestimmten technischen, medizinischen und auch psychologischen Sektoren einfach zu stockend, um derzeit überhaupt einen realistischen Zeitplan aufzustellen.
 
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Ist zwar kein derzeitiges Mars-Projekt, sondern eines aus den 0er/70er Jahren, aber Details darüber werden erst jetzt bekannt. Ob alles genau so war, wie jetzt von einem Insider in seinem Buch dargestellt, wird man sehen müssen, aber es zeigt, dass die Ambitionen in der UdSSR wohl deutlich größer waren, als man bislang glaubte.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,492651,00.html
 
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China und Russland wollen einen gemeinsamen Forschungssatelliten bis 2009 auf dem Mars landen lassen.

Die NASA möchte dafür im Jahre 2037 den ersten Astronauten auf dem Mars herumlaufen sehen. Dafür wird man ab dem nächsten Jahr eine Reihe weiterer Mars-Satelliten auf den Weg bringen und auch damit beginnen, die möglichen Auswirkungen von Langzeitflügen im Detail zu erforschen. Einzelne Exprimente dieser Art laufen ja auch schon bei den Russen.

Die ISS spielt in diesen Plänen keine Rolle mehr, auch wenn sie lange Zeit als Brückenkopf ins All gehandelt und auch noch kürzlich so bezeichnet wurde. Spätestens 2020, wahrscheinlich aber 2015/2016 - also noch vor der geplanten Mond-Mission der NASA, wird sie außer Dienst gestellt werden müssen.
 
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Hier mal wieder Neues zu einem möglichen Nachfolger für die beiden derzeitigen Mars-Rover. Es gibt mit dem Mars Polar Lander zwar eigentlich schon einen, aber wer wird da schon so kleinlich sein, wenn ein neues Projekt wie die Fortsetzung eines erfolgreich laufenden aussehen kann.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,517115,00.html
 
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CHina beabsichtigt seine erste Mars-Sonde, Yinghuo-1, im Oktober 2009 mittels einer russischen Rakete in All bringen zu lassen. Im September 2010 soll der Satellit dann sein Ziel erreicht haben und erste Fotos vom Mars senden.
 
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Der derzeit in der Diskussion befindliche NASA-Haushaltsplan für 2009 sieht zwar eine Erhöhung um 2,9 % vor, aber nach Abzug der Inflation wird die NASA mit weniger Geld auskommen müssen. Der Haushaltsplan sichert überwiegend die bestehenden Programme und fährt die Investionen für zukünftige Projekte wie dem Flug zum Mars herunter.
 
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Ohne deutliche Verbesserungen des Strahlenschutzes für die Astronauten werden längerandauernde Aufenthalte auf dem Mond oder ein Flug zum Mars nicht möglich sein. Dies ist das Ergebniss eine Kommission des National Research Councils. Dies wird die Anforderungen an die Konstrukteure zukünftiger Mond- und noch viel stärker Mars-Raumschiffe noch weiter erhöhen. Solange man vieles über die Strahlungsarten und -stärken im All nicht verstanden habe, müss man mit höheren Sicherhheitsmargen rechnen. Die NASA ist also auch hier stark gefordert, die derzeit möglichen wissenschaftlichen Möglichkeiten zu nutzen, um in diesem Bereich mehr Wissen zu erwerben, damit bei den kommenden Raumschiffen Nutzlast und Schutzeinrichtungen in dem richtigen Verhältniss zu einander stehen.

http://www.space.com/missionlaunches/080331-radiation-shielding.html

Diese Komission hat zwar offiziell nichts zu sagen, aber die NASA hat es schwer solche Aussagen zu ohne Erwiderung zu übergehen. Wobei die NASA den Strahlenschutz derzeit ebenfalls als das größte Problem für kommende Mond- und Marsmissionen sieht und einräumt, dass man mit den Apollo-Missionen mehr Glück als Verstand gehabt hat und die Bereitschaft für solche Risiken wohl nur im Zeitgeist jener Jahre möglich war.
 

aries32

Flugschüler
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Problemreise Mars

Erst mal Hallo............Flugschüler bin ich also, super, bin gerade schon mal auf der Nase gelandet und habe meinen Artikel aus Versehen 2 X gepostet, weswegen ich ihn hier jetzt abändere in ein freundliches Hallo!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Mein Post steht dann etwas weiter unten
 
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