Hitlers geheime Flugzeugfabriken. Düsenjäger im Dickicht. Interessante Fotos auf SPON

[Deichwart]

Interessanter Bericht, danke für den Link!

Was ich aber nicht verstehe:
"... Ich musste der Militärpolizei aus dem Weg gehen. Wir nannten sie "Kettenhunde", denn sie kassierte Leute ein, um sie an die Front zu schicken. ..."

Er hatte doch einen gültigen Marschbefehl und war "Spezialist". Sowas hätte die Militärpolizei auch erkennen mussen und hätte ihn, im Falle einer Verhaftung, nicht zur Front schicken dürfen.

 

[Nummi]

wenn der "Heldenklau" unterwegs war halfen meist auch keine Marschbefehle.

 

[Textilflieger]

Sowohl in Hessental als auch in Burgau wurden Konzentrationsaussenlager eingerichtet. In Burgau offiziel zwar nur für 2 Monate, aber eben in genau diesem Zeitabschnitt bis zum Eintreffen der Amerikaner. Eine Kenntnissnahme davon oder Zusammentrefen mit KZ-Insassen müsste man wohl als zwangsläufig annehmen.
Zitat: "etwa 30 bis 40 flugbereite und munitionierte Me 262 im Wald zurück" - völlig unrealistisch für den genannten Zeitpunkt. Soviel Maschinen standen vielleicht zur "besten" Zeit in Leipheim auf dem Horst rum. Viele Maschinen hatten keine Triebwerke, keine Kabinenhaube und zum Teil nicht mal ein Bugrad - flugbereit sieht anders aus.
Die Bildzuordnungen sind ( wie im Originalbeitrag ) zum großen Teil falsch: viele Leipheim zugeordnete Bilder zeigen das Waldwerk Stauffen bei Obertraubling, bzw eines eine zerstörte Halle auf dem Fliegerhorst Obertraubling. Was eigentlich sehr irritiert, denn alle Bilder sind leicht via Footnote.com mit Beschreibung downloadbar - kostenlos!. Die Scans der NARA-Bilder beinhalten auch die Anmerkungen der Auswerter der Airforce/Army und sind meist bis auf ein paar Ausrutscher, richtig.

Grüße Andreas

 

[Aeronaut]

Ein hochinteressante private Webseite zum Thema U Verlagerungen usw. mit umfangreichem Bildmaterial auch aus dem Mittelwerk Dora und vielen anderen unterirdischen Produktionsstätten habe ich hier gefunden :

http://www.bergmann82.de/index.htm

Nachtrag :

das könnte auch noch interessant sein : http://www.untertage-übertage.de/Untertage-Verlagerungen.html

 

[klext]

Hitlers geheime Flugzeugfabriken. Düsenjäger im Dickicht. Interessante Fotos auf

Hallo

Bei Waldkraiburg in Bayern gibt es so eine Anlage, die Rüstungsanlage "Weingut" --> Der Landkreis Mhldorf in der NS-Zeit
Die Anlage ist im heutigen Zustand ziemlich gut dokumentiert, weil die Fachhochschule München dort vor ca. 10 Jahren Bauaufnahmeübungen durchgeführt hat, aber ich habe leider keine Ahnung, ob die irgendwie öffentlich zugänglich sind.
Zu den Betonbögen kann ich leider auch nicht viel sagen, ich war für die Aufnahme eines Waldlagers eingeteilt und hatte nur eine kurze Führung durch die eigentliche Anlage.

Das Thema is ja schon 2 Jahre her - aber egal.

Der Bunker im Mühldorfer Hart kann besichtigt werden. Da gibts weder Absperrungen noch sonst etwas. Er liegt aber mitten im Wald und keinerlei Hinweisschilder führen zu ihm. Das macht das Ganze a bisserl schwierig.

Aber letztlich ist von den gebauten Bögen nur noch einer vorhanden, die restlichen wurden kurz nach dem Krieg von den US-Amerikanern gesprengt. Trotzdem beeindruckend.

Ansonsten siehe Link:
Geschichtswerkstatt Mühldorf: Der Landkreis Mühldorf in der NS-Zeit

 

[Augsburg Eagle]

Hitlers geheime Flugzeugfabriken. Düsenjäger im Dickicht. Interessante Fotos auf SP

Das passt evtl. ganz gut hierher:
In der Süddeutschen Zeitung ist heute ein Artikel über KUNO II im Scheppacher Forst, bzw. eine Ausstellung in Zusmarshausen zu dem Thema.
Leider ist die Ausstellung nur Sonntags geöffnet. Aber nächsten Sonntag gäbe es noch eine Führung durch das ehemalige Kuno-Gelände.
Das Büchlein "Wunderwaffe aus dem Wald. Maximilian Czysz u.a."
kann z.B. bei der Augsburger Allgemeinen bestellt werden (runter scrollen)
Edit: Habe es gerade bestellt. Bei Gelegenheit werde ich was darüber schreiben.

 

[Charly]

Hitlers geheime Flugzeugfabriken. Düsenjäger im Dickicht. Interessante Fotos auf SP

Besten Dank für den Hinweis -das ist sehr interessant.

Ich versuche mal die Führung nächste Woche mitzumachen !

Gruß

KH

 

[Augsburg Eagle]

Hitlers geheime Flugzeugfabriken. Düsenjäger im Dickicht. Interessante Fotos auf SP

Tu das. Ich kann leider nicht hin.
Vielleicht kannst Du bei der Gelegenheit ein paar Bilder machen und uns hier zeigen.

 

[Nummi]

Hitlers geheime Flugzeugfabriken. Düsenjäger im Dickicht. Interessante Fotos auf SP

Genau, dass waere ganz pfiffig.

 

[Zippermech]

Hitlers geheime Flugzeugfabriken. Düsenjäger im Dickicht. Interessante Fotos auf SP

Das Büchlein "Wunderwaffe aus dem Wald. Maximilian Czysz u.a."
kann z.B. bei der Augsburger Allgemeinen bestellt werden (runter scrollen)

Moin,

das Büchlein ist ganz interessant und mMn gut aufgemacht, kann man für den Preis durchaus empfehlen

 

[Augsburg Eagle]

Hitlers geheime Flugzeugfabriken. Düsenjäger im Dickicht. Interessante Fotos auf SP

Ich wurde woanders noch darauf aufmerksam gemacht, dass nach der "Fertigungs- und Lieferantenübersicht 8 - 262"
die Werke eigentlich anders bezeichnet waren:

Gerätebau Leipheim (Tarnname Spießingen)
Kuno AG Werk I Burgau (Tarnname Kiesweg I)
Kuno AG Werk II Riedheim bei Leipheim (Tarnname Kiesweg II)

 

[Peter Ocker]

Hitlers geheime Flugzeugfabriken. Düsenjäger im Dickicht. Interessante Fotos auf SP

siehe dazu:
- Bericht von Peter Schmoll in der letzten Flugzeug Classic
- Vortrag "Messerschmitt Flugzeugproduktion der Me 109 und Me 262 in Regensburg" am kommenden Samstag, 29.10.2016 14:00 in der Flugwerft Schleißheim, Referent: Peter Schmoll, Regensburg
(ob er hier auf die geheimen Fabriken eingehen wird weiss ich nicht - aber das Thema ist schon spannend genug).

LG

 

[Charly]

Hitlers geheime Flugzeugfabriken. Düsenjäger im Dickicht. Interessante Fotos auf SP

Hallo zusammen,

ich war heute bei der geführten Tour zu den Resten vom Waldwerk Kuno mit dabei.
Herr Englbrecht und Herr Czysz waren meines Erachtens von der Anzahl der Leute, die sich heute bis 10:00 Uhr am Museum von Zusmarshausen eingefunden hatten, sichtlich überrascht. Mit einer Teilnehmerzahl von ca. 100 Personen hatte man nicht gerechnet.
Es war auch noch möglich einen kurzen Blick ins Museum zu werfen, was aber aufgrund der Vielzahl von Leuten nicht ganz einfach war. Die Tour wurde dann in 2 Gruppen eingeteilt. Es war aber trotzdem noch schwierig immer nahe genug an Herrn Engelbrecht dran zu bleiben um alle Informationen und Geschichten die er über das Waldwerk zum besten gab, mitzubekommen.
Anbei ein paar Bilder von den Resten im Wald. Leider hat das ganze durch den Ausbau der A8 (Verlust der Reste der Kompensierscheibe) sowie der Verbreiterung der Waldwege zu den Windrädern (massive Überschüttung der betonierten Fläche des Montagebereiches) deutlich gelitten.

Reste der Montagelinie(Montagegrube ? deutlich verfüllt mit Laub und Erde de letzten 70 Jahre)

 

[Charly]

Hitlers geheime Flugzeugfabriken. Düsenjäger im Dickicht. Interessante Fotos auf SP

Fundamentreste der ehemaligen Kantine:

 

[Charly]

Hitlers geheime Flugzeugfabriken. Düsenjäger im Dickicht. Interessante Fotos auf SP

Neben der Kantine: betonierte Grube mit mehreren quadratischen Öffnungen
Ungesichert. Wer da reinfällt kommt ohne Hilfe schwer wieder raus.
Ehemaliger Zweck ? Latrinegrube ?

 

[Charly]

Hitlers geheime Flugzeugfabriken. Düsenjäger im Dickicht. Interessante Fotos auf SP

Reste des Schießbahn für die Waffenjustierung:

 

[Charly]

Hitlers geheime Flugzeugfabriken. Düsenjäger im Dickicht. Interessante Fotos auf SP

Reste der Schießbahn:
laut Aussage von Herrn Englbrecht wurde jede Waffe mit 3 Schuß justiert. Das Projektil selbst für die spezielle Justiermunition soll aus Beton bestanden haben ? Kann das jemand bestätigen ?

 

[Charly]

Hitlers geheime Flugzeugfabriken. Düsenjäger im Dickicht. Interessante Fotos auf SP

Massives Betonbauteil in der Nähe der Kantine. Wahrscheinlich verfüllt.
Zweck ?

 

[Charly]

Hitlers geheime Flugzeugfabriken. Düsenjäger im Dickicht. Interessante Fotos auf SP

Und zu guter letzt:
Bild aus ähnlicher Perspektive wie das Titelbild von "Wunderwaffen aus dem Wald" auf dem 2 Me 262 vor der Montagehalle stehen.

Resumee: Wirklich viel sehen tut man nicht mehr. Aber in Verbindung mit dem Buch sowie den Ausführungen von Herrn Englbrecht wurde dieser Teil unserer Geschichte greifbar.
Angeblich wurden von den Amerikanern im wesentlichen nur die Rumpfnasen und Triebwerke demontiert und mitgenommen. Der Rest der Flugzeuge von der Bevölkerung der umliegenden Gemeinden "verwertet".

Gruß
KH

 

[Tracer]

Hitlers geheime Flugzeugfabriken. Düsenjäger im Dickicht. Interessante Fotos auf SP

Reste der Schießbahn:
laut Aussage von Herrn Englbrecht wurde jede Waffe mit 3 Schuß justiert. Das Projektil selbst für die spezielle Justiermunition soll aus Beton bestanden haben ? Kann das jemand bestätigen ?

3 Schuss zum Justieren macht schon Sinn. Damit wird der mittlere Treffpunkt ermittelt. Anschließend justiert und eigentlich nochmals das Ergebnis überprüft. Vielleicht hat man sich das 1945 bereits gespart. Betonmunition habe ich noch nie gehört. Die müsste ja zum Justieren komplett identische ballistische Eigenschaften aufweisen, wie normale Munition.