Hubschrauber stürzt auf Autobahn A6

Diskutiere Hubschrauber stürzt auf Autobahn A6 im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Danke für den Link. Auch wenn der letzte Eintrag dort über ein Jahr zurück liegt ist er beeindruckend. 3 Robinson Abstürze in 15 Tagen, das...
Reachhunter

Reachhunter

Alien
Dabei seit
11.12.2008
Beiträge
5.217
Zustimmungen
48.387
Ort
Fichtelgebirge
TF-104G

TF-104G

Alien
Moderator
Dabei seit
22.02.2003
Beiträge
19.953
Zustimmungen
67.180
Ort
Köln
angeblich soll er während des Fluges mit seinem iPad getippt haben, habe sich über das schlechte Wetter beklagt. Hmm, wenn dem so war, schlechtes Wetter, Tiefflug und am iPad rumtippen ohne nach draussen zu schauen........
soll die R.44 D-HIZZ gewesen sein
 
Nummi

Nummi

Astronaut
Dabei seit
18.07.2006
Beiträge
2.700
Zustimmungen
1.386
Ort
EDBQ und EDAY
Danke für den Link.

Auch wenn der letzte Eintrag dort über ein Jahr zurück liegt ist er beeindruckend.

3 Robinson Abstürze in 15 Tagen, das spricht für sich. :FFCry: Und wie es aussieht gehts ja so weiter.
So lange man das Teil sachkundig und in seinen Grenzen bewegt faellt er nicht vom Himmel. Es gab mal Stimmen die Z42/43 als gefaehrlich einzustufen nur weil sich ein paar Leute trudelnt auf die Nase gelegt hatten.
 

arneh

Astronaut
Dabei seit
08.04.2007
Beiträge
2.800
Zustimmungen
2.675
Ort
Siegen
Danke für den Link, dann ist das Leitwerk also direkt am Ansatz abgetrennt worden.

Eine Frage an die Hubi-Experten: Spricht das eher für oder gegen einen Rotor-Cut? Oder kann es sein, dass der Hubi mit dem Leitwerk in der Stromleitung hängengeblieben ist?
Bin jetzt sicher kein Hubi Experte, aber der typische Robbie Cut ist deutlich weiter vorne.
Da, wo der Ausleger in diesem Fall abgetrennt wurde, kommt der Hauptrotor eigentlich geometrisch nicht hin.

Ich vermute eher, dass der Ausleger durch die Kräfte beim Einflug in die Leitung abgetrennt wurde. Die Heckausleger von Hubschraubern sind i.d.R sehr filigrane Gebilde die nur für eine bestimmte Lastrichtung und Last ausgelegt sind. Abruptes Abbremsen des Rotors oder des Helis quittieren sie oft durch abknicken.


So lange man das Teil sachkundig und in seinen Grenzen bewegt faellt er nicht vom Himmel.
Wobei man diesen Satz auf fast jedes beliebige Fluggerät anwenden kann...

Die Frage ist, ob der Durchschnittspilot immer in der Lage ist, innerhalb dieser Grenzen zu bleiben, auch wenn er mal einen schlechten Tag oder Pech hat.
Wohlgemerkt, in diesem Falle gehe ich davon aus, dass der Hubi daran ziemlich unschuldig ist.
Außer vielleicht dass man mit 'nem großen Heli mit Cable Cutters evtl. überlebt hätte.
 
Thone

Thone

Astronaut
Dabei seit
25.08.2003
Beiträge
3.709
Zustimmungen
2.901
Ort
Kreis Cuxhaven
angeblich soll er während des Fluges mit seinem iPad getippt haben, habe sich über das schlechte Wetter beklagt. Hmm, wenn dem so war, schlechtes Wetter, Tiefflug und am iPad rumtippen ohne nach draussen zu schauen........
soll die R.44 D-HIZZ gewesen sein
Also in einer der Quellen die ich gelesen habe stand, dass er noch auf dem Abflughafen mit dem iPad aktiv gewesen sein soll, bevor er die Freigabe erhalten hat. Dies verzögerte sich wohl aufgrund des Wetters.
Ich habe noch nicht gelesen, dass er während des Fluges getippt haben soll.

Thomas
 

copperflieger

Sportflieger
Dabei seit
11.01.2013
Beiträge
19
Zustimmungen
1
Interessant was hier so von einigen, offenbar auch Piloten - oder was sie auch immer sein wollen geschrieben wird.

Fliegt ein Hubschrauber in eine Hochspannungsleitung spricht man von „Robby Cut“

Und gibt es innert 15 Tagen 3 Unfälle mit einem Hubschraubermuster, in dem Fall der Robinson, dann spricht man von
einer "Crash-Szene"

Es gibt Hubschraubermuster (überigens keine Robinson) die bringen es auf 5 Unfälle in nicht einmal 10 Tagen.

Was sind denn das für „Klugscheisser“ die hier so ein Mist zusammen schreiben?

Tatsache ist:
- dass dieser Hubschrauber bei mehr als nur schlechtem Wetter einen Überführungsflug gemacht hat und so tief fliegen musste, dass er mit einer Hochspannungsleitung touchiert ist.

Hier spielt wohl das Hubschraubermuster gar keine Rolle. Und was soll das mit einem „Robby Cut“ zu tun haben?

Übrigens,
Praktisch jeder Hubschrauber kann sich das Heck mit dem Rotorblatt abschlagen, bzw. der Pilot schlägt es ab durch sein Fehlverhalten z.B. abrupte Steuerinputs.


Dieser klassische „Schlechtwetterunfall sollte von einer anderen Seite diskutiert werden, der Faktor Mensch, der Pilot, die Ausbildung, die Erfahrung, z.B. hat sich der Pilot in seinen Fähigkeiten überschätz, hat er sich selbst Druck gemacht? Sein Ziel war nur noch ca. 20 Km entfernt und daher im letzten Moment zu viel riskiert? Gab es zu viele negative Faktoren, schlechte Sicht, Regen, Dämmerung, Tiefflug, Hindernisse, Zeitdruck?
Das sind interessante Themen die hier abgehandelt werden sollten.

Fliegergruss
copperflieger
 
chopper

chopper

Space Cadet
Dabei seit
30.06.2008
Beiträge
1.395
Zustimmungen
1.702
Ort
Nördliche Halbkugel
Ich bin einer von diesen "Klugscheissern", aber weder ich noch irgendjemand sonst hier in diesem Forum versteht unter "Robby Cut" den Einflug eines Hubschraubers in eine Hochspannungsleitung.
Unter "Robby Cut" versteht mann allgemein die (bekannte) Neigung der Robinson Hubschrauber sich selbst in bestimmten Flugzuständen den Tailboom abzuschlagen. Etwas Sachkenntnis sollte man also schon mitbringen, um hier mitzureden.
Nebenbei, Du lehnst Dich mit Deinem ersten Post in diesem Forum ganz schön weit aus dem Fenster, denn genau das was Du bemängelst wurde hier bisher eingehend und sachlich diskutiert.Diese Sachlichkeit vermisse ich bei Dir. Lies mal von Anfang an!
 

arneh

Astronaut
Dabei seit
08.04.2007
Beiträge
2.800
Zustimmungen
2.675
Ort
Siegen
Interessant was hier so von einigen, offenbar auch Piloten - oder was sie auch immer sein wollen geschrieben wird.

Fliegt ein Hubschrauber in eine Hochspannungsleitung spricht man von „Robby Cut“
Sag'mal hast du Dir eigentlich vielleicht mal die Mühe gemacht den Thread zu lesen und zu verstehen, bevor du hier mit deinem ersten Post so rumpolterst ???

Wo hat hier bitte jemand behauptet, dass die Ursache ein Robbie Cut war (Mal ganz davon abgesehen, dass der Robbie Cut meist nicht Ursache sondern Folge von göberen Problemen ist - Mast Bumping, RBS -, sozusagen der finale Akt) ?

Es wurde hier lediglich als Seitenlinie die Frage aufgeworfen und diskutiert, wieso der Heckausleger komplett abgetrennt, separat ein Stück weg vom Hauptwrack lag. Bis zu deinem polterigen Erscheinen ging es hier eigentlich sehr sachlich und ruhig zu. Es wäre schön, wenn wir zu diesem ruhigen Stil zurückkommen könnten, findest Du nicht auch?
 

copperflieger

Sportflieger
Dabei seit
11.01.2013
Beiträge
19
Zustimmungen
1
.....sehr richtig erkannt, kommt ein Hubschrauber mit einer Leitung oder Kabel in Berührung hat das nichts mit diesem "Robby Cut" zu tun - denn es überigens gar nicht gibt, auch ein Mast Bumping wird durch das Menschliche fehlverhalten verursacht.

Was die Sachlichkeit über diesen Unfall angeht, konnte man noch nichts lesen,

Das sind eben:
Faktor Mensch, der Pilot, die Ausbildung, die Erfahrung, z.B. hat sich der Pilot in seinen Fähigkeiten überschätz, hat er sich selbst Druck gemacht? Sein Ziel nur noch ca. 20 Km entfernt und daher im letzten Moment zu viel riskiert? Gab es zu viele negative Faktoren, schlechte Sicht, Regen, Dämmerung, Tiefflug, Hindernisse, Zeitdruck?

Über das soll diskutiert werden, das kann in Zukunft solche Fälle verhindern.

BIN JA GESPANNT WAS DA SO KOMMT.
 
chopper

chopper

Space Cadet
Dabei seit
30.06.2008
Beiträge
1.395
Zustimmungen
1.702
Ort
Nördliche Halbkugel
@copperflieger

Was ist bei Dir stärker ausgeprägt?

Deine Ahnungslosigkeit oder Deine Arroganz?
 
Spartacus

Spartacus

Flieger-Ass
Dabei seit
13.10.2010
Beiträge
491
Zustimmungen
469
Ort
Braunschweig
Was die Sachlichkeit über diesen Unfall angeht, konnte man noch nichts lesen,
Nana, auf den Seiten 2 und 3 solltest Du fündig geworden sein, wenn Du Dir
die Mühe gemacht hast, alles hier vorab zu lesen.
Das sind eben:
Faktor Mensch, der Pilot, die Ausbildung, die Erfahrung, z.B. hat sich der Pilot in seinen Fähigkeiten überschätz, hat er sich selbst Druck gemacht? Sein Ziel nur noch ca. 20 Km entfernt und daher im letzten Moment zu viel riskiert? Gab es zu viele negative Faktoren, schlechte Sicht, Regen, Dämmerung, Tiefflug, Hindernisse, Zeitdruck?

Über das soll diskutiert werden, das kann in Zukunft solche Fälle verhindern.

BIN JA GESPANNT WAS DA SO KOMMT.
Ist doch schon geschrieben worden.
Wenn er aufgrund der Wolken gezwungen war, so tief zu fliegen, dann hätte eine
Sicherheitslandung mit anschließendem Warten auf besseres Wetter folge müssen.
Sollte die Technik versagt haben (Motor oder sonstwas), hat er für die Landung
die falsche Route geplant und die Leitung erwischt. Vielleicht war aber eine
Kurskorrektur in dem Moment auch nicht mehr möglich.

Alles Weitere ist noch mehr Spekulation. Daher: BFU Bericht abwarten, und
selbst bei marginalem Wetter ganz besonders auf der Hut sein.

Schönen Gruß

Spartacus
 
bigs

bigs

Flieger-Ass
Dabei seit
09.11.2007
Beiträge
450
Zustimmungen
163
Ort
Berlin
was habe ich dass hier vermisst!

Ich finde dass es schlimm genug ist, dass es wieder ein mal ein LFZ erwischt hat, was bauart bedingt einfach hätte landen können.
Nennt sich Sicherheitslandung und wird oft genug praktiziert.
Das kostet einen Anruf....man meldet es und gut.

Nein ...das Fazit ist wieder..... Hubschrauberfliegen ist teuer und gefährlich.
Uns ist dies auch schon passiert.......und??????
Es gab nie Theater mit der Behörde ....nie.

Man muss bei einem solchen Wetter nicht los fliegen, schon gar nicht zu privaten Zwecken, so wichtig kann kein Termin sein.
Das hier die Ursache zu 50% beim Wetter liegt kann wohl keiner weg diskutieren...Oder

Ob nun R44, die 240h alte PPL oder sie Ipad den rest ergeben wird man Feststellen.
 
Killereule

Killereule

Kunstflieger
Dabei seit
02.01.2011
Beiträge
45
Zustimmungen
3
Ort
Welt
Man muss bei einem solchen Wetter nicht los fliegen, schon gar nicht zu privaten Zwecken, so wichtig kann kein Termin sein.
Das hier die Ursache zu 50% beim Wetter liegt kann wohl keiner weg diskutieren...Oder
Dito.

Nein ...das Fazit ist wieder..... Hubschrauberfliegen ist [...] gefährlich.
Und Gabeln machen dick, verbietet Gabeln!


Fraglich ist für nur ob man das fliegen bei bestimmten Wetterlage und Flugstunden generell verbieten sollte, um z.B. in diesem Fall die Autofahrer zu schützen. (Ähnlich der Probezeit beim Autofahren.)

Gruß,
Eule
 
bigs

bigs

Flieger-Ass
Dabei seit
09.11.2007
Beiträge
450
Zustimmungen
163
Ort
Berlin
He killereule

Du verstehst mich falsch.........
Jeder sollte in einer Demokratie tun und lassen können was er mag, solange er sich in einem gesetzlichen Ramen bewegt.
Es ist wohl sicher, dass die Untergrenzen in Ordnung waren, zwar an der Grenze aber gesetzlich vertretbar.

Ich sehe aber deas Resultat und man redet ja auch untereinander........

Meine Frage ist ja nur...tat das Not?
 
Flugi

Flugi

Alien
Dabei seit
09.07.2001
Beiträge
25.185
Zustimmungen
66.897
Ort
Zuhause in Thüringen, daheim am Rennsteig
Man ist das hier wieder lustig.
50% Wetter Schuld?
Wow, immer das böse Wetter, man sollte es bei der Fliegerei ganz verbieten. Der @Copperflieger hat ja wenigsten den Mut, hier mal Klartext zu reden, auch wenn es für einige vielleicht völlig überzogen und arrogant rüber kommt.
Wenn man den ganzen Thread so ließt, es leben eben immer wieder die alten Ressentiments auf, nein, die leben nicht auf, die sind eigentlich beim fliegenden Volk, permanent vorhanden. Der Robinson ist kein richtiger Hubschrauber, ein UL keine richtiges Flugzeug und so weiter und so fort.
Wer als Luftraumbenutzer so denkt, der steht schon am Anfang einer Kausalkette.

Wie schon richtig geschrieben wurde, solange ein Luftfahrtgerät im Rahmen seiner Zulassung bewegt wird, so lange ist es auch sicher. Bei meinen vierzig Jahren Fliegerei, auch Hubschrauber, habe ich zumindest eines gelernt, der Mensch ist der größte Unsicherheitsfaktor. In so fern hat der @Copperflieger, ich kenne ihn nicht, nicht Unrecht. Der Faktor Mensch ist hier ausschlaggebend und sollte auch so diskutiert werden und nicht ständig auf irgendwelche Nebenkriegsschauplätze ausgewichen werden.
Arroganz, eine durchaus bekannte menschliche Eigenschaft, man muss sie nicht mögen, muss sie aber zum Faktor Mensch rechnen. In dem Wort Eigenschaft steckt ja auch das Substantiv Eignung, Eignung zum führen eines Luftfahrzeuges. Ich verliere mich jetzt nicht in einem Diskurs, wie man heute in ein Cockpit kommt. Jeder Unfall ist ja immer eine Verkettung von Faktoren, die zu einem Unfall führen kann. Wenn da nur ein Faktor fehlt, ein Glied in der Ursachenkette fehlt, dann kann man schon mal kleines Glück oder großes Glück haben. Man sagt sich, man das ist noch einmal gut gegangen, so etwas passiert mir oder uns als Besatzung nicht noch einmal und wischt sich die Schweißperlen von der Stirn. Ein Lernprozess setzt ein. Eines darf ich Euch verraten, ich hatte schon einige Lernprozesse. Und ich bin vermessen genug, um zu behaupten, das solche Erfahrungen hier schon jeder einmal gemacht hat. Fliegen fängt eben immer erst im Kopf an. :loyal:

Man lernt natürlich auch aus den, zum Teil auch tragischen „Dummheiten“ anderer, auch wenn man nicht am Knüppel gesessen hat. Heute muss man sich die Zeit nehmen, sich damit auseinander zu setzten. Zu Zeiten des real existierenden Sozialismus, wurde grundsätzlich jedes Vorkommnis unter den Besatzungen, ob fliegerisch oder technisch, detailliert ausgewertet. Auch abgerissene Hochspannungsleitungen gab es in regelmäßiger Wiederkehr. Hier schließt sich mein Kreis.

In der Regel halte ich mich aus solchen endlosen Unfalldiskussionen raus, weil hier nur irgendwelche Egos bedient werden und zur Sache wenig beigetragen wird. Es kann auch nicht viel beigetragen werden, weil selten mal jemand vor Ort dabei war oder selbst im Cockpit gesessen hat.
Die BFU ist da schon eine klasse Behörde.
Aber heute hatte ich mal Lust und habe mein eigenes Ego bedient. :wink:

In diesem Sinne wünsche ich allen Hals und Beinbruch und eine Absturzfreie Woche. :)
 
bigs

bigs

Flieger-Ass
Dabei seit
09.11.2007
Beiträge
450
Zustimmungen
163
Ort
Berlin
Flugi

das was du schreibst, unterstütze ich in allen Punkten, bis auf einen.
Ich durfte zu DDR zeiten das fliegen auch nicht erlernen. Begründet würde dies mit folgendem Satz.
Herr....... erfüllt die psy. Vorraussetzungen nicht.
OK...das war ein harter schlag......nach Sichtung meiner Akten, 20 Jahre später war mir klar warum.
Es waren Jungenstreiche, ne 3 in Mathe und die Missgunst meines Direktors.

Wen will man demnach entscheiden lassen, ob einer ans Steuer gehört oder nicht.
Hier hat jemand wieder mal seinen Fehler mit seinem Leben bezahlt....ein hoher Preis wie ich finde.

Ich habe in diesem Forum nie Festellungen getroffen, sondern wie 80% hier Mutmaßungen geäußert.
Selbst wenn es hier 80% Wetter waren, der Rest Dummheit ...oder Taubheit (man hat Ihm abgeraten zu fliegen)
dann darf man doch wohl hier drüber diskutieren?
Selbst wenn einige hier meinen, mit einem anderen Hubschrauber wäre das nicht passiert und UL s sind keine Flugzeuge, so darf man ihnen dass wohl nicht übel nehmen, denn dazu sind Forem ja wohl da.

Ansonsten teile ich deinen Betrag.
 

copperflieger

Sportflieger
Dabei seit
11.01.2013
Beiträge
19
Zustimmungen
1
Keine Angst ich habe alle Einträge hier genau gelesen. Auch viele Presseberichte zu diesem Unfall.

Und ich bringe es eben auf den Punkt, es ist ein reines menschliches Problem.

Vielleicht habe ich die „Klugscheisser“ mit Ihren wilden Spekulationen hier etwas vor den Kopf gestossen, macht nichts.

Will man aus diesem Unfall etwas lernen, dann muss der Faktor Mensch genau angeschaut werden.

Ich habe hier in diesem Forum schon gelesen von Konstruktionsmängel, daher gibt es den sogenannten „Robbie Cut“ oder Mast Bumping.

Das Mast Bumping gibt es, das stimmt, ist aber kein Problem. Vorwiegend zwei grosse Hersteller, Bell und Robinson bauen Hubschrauber wo Mast Bumping auftreten kann, muss aber nicht, wenn das Luftfahrzeug richtig „gehandelt“ wird. Beide Hersteller haben über 30‘000 Hubschrauber gebaut, 30‘000 Hubschrauber mit einem Konstruktionsfehler? Schon sehr polemisch.

Der Teilnehmer FLUGI hat es auch auf den Punkt gebracht, er hat verstanden um was es geht. :TOP:

Auch ist die Frage berechtigt, wieso startet ein Pilot einen Überführungsflug bei solch schlechtem Wetter? Es bestand ja keine Notwendigkeit diesen Flug an diesem Tag zu diesem Zeitpunkt durchzuführen.

Was lief da falsch bei der Flugvorbereitung? Wie sollte man eine Flugvorbereitung durchführen um die Richtige Entscheidung zu treffen, ohne Druck?

Es gibt so viele Human Factors Aspekte die abgehandelt werden können.

Übrigens Verbot ist auch keine Lösung. Alles verbieten damit nichts passiert? Eine sehr einfache Lösung.

Schöner Abend
copperflieger
 

ADLER I

Kunstflieger
Dabei seit
18.09.2011
Beiträge
29
Zustimmungen
11
Ort
D´dorf
Tja, leider ist es so, wie Du schreibst ( ...ich bleibe mal beim Fourms-Du, wenns recht ist...:) ...)...im Fliegerleben immer wieder erlebt...

Da kannst Du reden und warnen, was das Zeug hält...es gibt immer wieder sog. Experten, die mit ihren " Heldentaten " in Sachen " Wetter " die Hoheit über dem Stammtisch beherrschen.

Sagt man was, wird die Situation schöngeredet....

Aber es ist einfach ein Charakterproblem, daß diese Leute haben. Wer in bestimmten Situationen nicht " NEIN " sagen kann, hat kurz über lang ein Problem...

So lange es NUR den Piloten erwischt, schlimm genug... erwischt es aber noch ein paar Unschuldige, die sich ihm anvertraut haben, wirkt sich das natürlich noch härter auf unsere Fliegerei aus...

Wir haben in alten BW-Zeiten die Huey neben den nächsten Bauernhof gesetzt und auf besseres Wetter gewartet....bestens versorgt von der Bäuerin mit den Produkten des Hauses...:tongue:

Es reicht schon, wenn mal wieder die Wettervorhersage für die berühmte Katz war und man vor einem Problem in der Luft " steht "....

Es ist diese verdammte " Heimkommeritis ", die schon viele Opfer gefordert hat...

Man denke nur an den R44-Piloten, der letztes Jahr bei Traunstein in den Wald gekachelt ist....unten stand der Landwirt und sah zu....

Pistolen bringen keine Menschen um...Flugzeuge auch nicht....
 
Killereule

Killereule

Kunstflieger
Dabei seit
02.01.2011
Beiträge
45
Zustimmungen
3
Ort
Welt
Nun,

so krass wie das vielleicht klingt meine ich es nun auch wieder nicht. Mir fällt nur immerwieder auf, dass Empfehlungen gern als sloche gesehen werden und nicht als "bitte nicht nachmachen" Hinweis.
Deswegen dachte ich eher an ein Verbot, das bindend ist (wenn auch nur für bestimmte Zeit).
Der robinson ist ein relativ sicherere Hubschrauber, auch ich erinnere mich an den Absturz im Taunstein und an das Alter des Piloten und Geschlecht der Passagiere....


Gruß,
Eule
 
Spartacus

Spartacus

Flieger-Ass
Dabei seit
13.10.2010
Beiträge
491
Zustimmungen
469
Ort
Braunschweig
Jeder Scheininhaber hat in seiner Ausbildung (Theorie und hoffentlich auch Praxis) eingetrichtert bekommen,
dass eine Sicherheitslandung allemal besser ist, als das "Rumstochern" im Tiefflug, wenn die Wolken
bei 500ft hängen.

Wenn das ein Pilot dann nicht beherzigt und evtl. sogar noch bei schlechter werdendem Wetter
startet, dann ist das ganz klar menschliches Versagen. Das Wetter ist nie Schuld, denn der
Pilot sollte gelernt haben, auf die Wetterlage zu reagieren (am Boden bleiben, umfliegen, landen).
Das ist sogar unabhängig davon, ob man Rotor- oder Flächengerät fliegt.

Gilt ja auch im Straßenverkehr: Das Wetter ist nicht schuld, es sind die nicht dem Wetter angepassten
Fahr-/Verhaltensweisen der Verkehrsteilnehmer.

In der Luftfahrt sind die Konsequenzen dann aber meist drastischer.

Das Problem mit Verboten ist, dass es sehr schwierig ist, eine exakt mess- und nachweisbare
Grenze zu definieren. Verbote wirken ja auch nur dann, wenn man sie sanktionieren kann.
Da das bei Wetterlagen nur schwer nachweisbar ist, wie genau jetzt die Wolkenuntergrenze
oder die Sichtweiter an einem ganz bestimmten Ort zu einer ganz bestimmten Zeit war,
bleibt es leider juristisch gesehen nur bei einer "Empfehlung".
Die Messstationen des DWD stehen eben zu weit auseinander, um ein detailliertes Bild
zu liefern, und insbesondere für Helis mit der reduzierten Sichtweite (800m) in Luftraum G ist
die allgemeine GAFOR-Empfehlung beim DWD ja auch nicht "exakt" genug, weil sie eben
auf 1.500m Sichtweite bewertet.

Wer aber mit dem Heli bei 1,5km Sicht noch losfliegt und die Platzrunde verlässt,
der sollte sich wirklich im Klaren sein, was er da tut, und welche Optionen er für
welchen Fall noch hat.

Ich bin gespannt, was die BFU noch herausfindet.

Schönen Gruß

Spartacus
 
Thema:

Hubschrauber stürzt auf Autobahn A6

Hubschrauber stürzt auf Autobahn A6 - Ähnliche Themen

  • 06.03.2024 Hubschrauber auf Feld bei Gernsheim abgestürzt!

    06.03.2024 Hubschrauber auf Feld bei Gernsheim abgestürzt!: In Klein-Rohrheim ist die GUIMBAL CABRI G2 D-HTAX von Heli Transair abgestürzt, der Pilot blieb unverletzt...
  • US-Militärhubschrauber in Mittelmeer-Region abgestürzt

    US-Militärhubschrauber in Mittelmeer-Region abgestürzt: Quelle: https://orf.at/stories/3339528/ US-Militärjet bei Übung in Mittelmeer-Region abgestürzt Nach einer „Panne“ während eines Übungsfluges in...
  • Polizeihubschrauber stürzt in den Plattensee

    Polizeihubschrauber stürzt in den Plattensee: Polizeihubschrauber stürzt in den Plattensee Bei einem Übungsflug verlieren die Piloten eines ungarischen Polizeihubschraubersplötzlich die...
  • 30.09.2018 - Hubschrauber auf Flugplatz in Schönhagen (EDAZ) abgestürzt

    30.09.2018 - Hubschrauber auf Flugplatz in Schönhagen (EDAZ) abgestürzt: Bericht in der Regionalzeitung MAZ Hughes 300 - 1 Verletzter Mit mehr Bildern ist also zu rechnen. mfg
  • Hubschrauber stürzt auf Autobahn (Schwäbisch Hall)

    Hubschrauber stürzt auf Autobahn (Schwäbisch Hall): Hubschrauber stürzt auf A 6 und explodiert
  • Ähnliche Themen

    Sucheingaben

    robinson r44 Rotor schlägt auf mast

    Oben