Die sich entwickelnden Raketenbedrohungen durch den Iran stellen Israels Luftverteidigung vor Herausforderungen - The Jerusalem Post
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Vorläufige Untersuchungen des Fehlschlags in der vergangenen Nacht ergaben, dass mehrere Abfangraketen aktiviert wurden, die jedoch nicht in der Lage waren, die aus dem Jemen abgefeuerte Rakete zu neutralisieren. Eine Untersuchung, die von der Luftwaffe in Abstimmung mit dem HOMA-Direktorat des Verteidigungsministeriums, der israelischen Luft- und Raumfahrtindustrie und Rafael geleitet wird, zielt darauf ab, festzustellen, ob es sich um eine einmalige Fehlfunktion handelte oder um das Ergebnis einer fortschrittlicheren Waffe, die der Iran an die Huthis geliefert hat.
Der gleichzeitige Ausfall mehrerer Abfangraketen verringert die Wahrscheinlichkeit eines technischen Defekts. Alle Abfangraketen stützen sich auf ein nationales Radarsystem, das Daten von Green Pine- und Great Pine-Radaren integriert, ergänzt durch das amerikanische X-Band-Radar und das US-Satellitensystem. Diese Systeme sind so konzipiert, dass sie eine überlappende Abdeckung bieten, um das Abfangen zu gewährleisten.
Der Iran hat noch einige Tricks im Ärmel
Bisher haben die Huthis modifizierte Toufan-Raketen verwendet, die auf dem älteren iranischen Shahab-3-Design basieren. Der Iran verfügt jedoch auch über fortschrittlichere ballistische Raketen wie die Emad und Khaibar Shakan, die Berichten zufolge Abfangraketen durch Manöver nach dem Wiedereintritt ausweichen können.
Israel gibt nach Abschüssen aus dem Jemen oder dem Iran gezielte Warnungen der Alarmstufe Rot heraus, die auf der Flugbahn einer Rakete basieren. Manövrierfähige Raketen stören diese Berechnung jedoch, was das Abfangen bei Hyperschallgeschwindigkeit schwieriger macht. Solche Raketen erfordern fortschrittliche Konstruktionen, einschließlich sichtbarer Flossen an ihren Sprengköpfen, wie sie bei neueren iranischen Modellen zu sehen sind.
Berichte deuten darauf hin, dass der Iran damit begonnen haben könnte, diese fortschrittlichen Raketen vom Jemen aus zu stationieren. Der Iran hatte zuvor behauptet, dass solche Raketen während des zweiten Angriffs auf Israel im Oktober eingesetzt wurden, eine Behauptung, die Israel zunächst zurückwies und behauptete, es seien erfolgreiche Abhörraketen mit minimalen "Lecks" erfolgt. Diese Behauptungen müssen nun erneut überprüft werden: Waren die Ermittlungen gründlich? Wurden die Raketen für reale Kampfbedingungen verfeinert?