Bevor es mit dem Heft 26 weiter geht, noch einmal kurz zu den sogenannten Variant-Modellen.
Die beiliegenden Negative waren nix weiter als Fotokopien von Kartonmodellen. Auf entsprechend steifen Fotopapier vergrößert und entwickelt, konnte man Modell- Maßstäbe zwischen 1:25 bis 1:120 (TT-Bahn) erzielen. Auch der Maßstab 1:72 war durchaus baubar!
Man sollte sich auch einmal die Zeit um 1965 vergegenwertigen. Es war die Hochzeit des Katonmodellbaus in der DDR. Die Kranich- Bögen boten aber nur russische oder Flugzeuge aus dem sozialistischen Lager an. Nun hatte man mit diesen Heften zum ersten mal die Möglichkeit, "westliche" Flugzeuge zu bauen. Dies wurde natürlich dankend angenommen. Der Plastkmodellbau stegte in den Kinderschuhen. Plastikart, bzw. die Kunststoffverarbeitung Zschopau kommt mit den ersten Modellen in den Handel, nur musste man damals viel Glück haben um so einen Kit zu bekommen.
Hier ein Abzug eines Variant-Modells der Saab "Lansen", bestehen aus drei Bögen.
Das fertige Modell musste zum Schluss selber bemalt werden. So waren die unterschiedlichsten "Varianten" möglich. In einem Maßstab von 1:50 oder 1:40 sahen die Modelle bei ordendlicher Bauweise, nicht mal schlecht aus.