Indien

[Deino]

Mal wieder was Neues aus dem Land der unbegrenzten Pläne ...

According to this article HAL has already placed firm orders for 83 Tejas mk1A fuselage sections and wing to the private sector Tier 1 suppliers.
Eventually HAL plans to produce upto 24 Tejas mk1 per annum.

And according to various posters and insiders Tejas mk2 will have close coupled canards. It will also be over a mere longer. ADA now wants to call the mk2 as a MCA rather than a LCA.

via @Arihant (Key-Forum)

Demnach hat HAL angeblich bereits die Fertigung von 83 LCA Tejas Mk.1A an einen privaten Subunternehmer in Auftrag gegenen ... Ziel sei, 24 Maschinen pro Jahr zu fertigen.

Außerdem soll die endgültige Mk.2 wohl ein Delta-Canard-Entwurf sein, ca. 1m länger als die Mk.1A sein und HAl würde sie wohl gerne nicht mehr als LCA sondern eher als MCA vermarkten.

Warten wir's ab....

 

[Sens]

Irgendwie beruhigend. Unter solchen Bedingungen kann es in der Region keinen Rüstungswettlauf geben und das tatsächlich verfügbare Material reicht nur für eine kurze militärische Auseinandersetzung.

 

[Peter Wimpsey]

Mal wieder was Neues aus dem Land der unbegrenzten Pläne ...



via @Arihant (Key-Forum)

Demnach hat HAL angeblich bereits die Fertigung von 83 LCA Tejas Mk.1A an einen privaten Subunternehmer in Auftrag gegenen ... Ziel sei, 24 Maschinen pro Jahr zu fertigen.

Außerdem soll die endgültige Mk.2 wohl ein Delta-Canard-Entwurf sein, ca. 1m länger als die Mk.1A sein und HAl würde sie wohl gerne nicht mehr als LCA sondern eher als MCA vermarkten.

Warten wir's ab....

Ein großartiger und sehr passender Ausdruck: "Land der unbegrenzten Pläne"
Zum Rest der Meldung: abwarten und schauen was bis 2023 alles noch nicht realisiert wurde.

 

[Peter Wimpsey]

Irgendwie beruhigend. Unter solchen Bedingungen kann es in der Region keinen Rüstungswettlauf geben und das tatsächlich verfügbare Material reicht nur für eine kurze militärische Auseinandersetzung.

Von einem regionalem Säbelrasseln mal abgesehen, wird es kaum zu großen Konflikten kommen:
Indien vs. Pakistan? Kaum, da läuft auf täglicher Basis im Antiterrorbereich schon genug.
Indien vs. China? Ebenfalls kaum, da es nicht im Interesse beider ist. Die Scharmützel im Grenzbereich finden ohnehin ständig statt.

 

[Simon Maier]

Hallo,

Als Stimmungsbild und kleiner Exkurs vom Thema paßt auch dieser Beitrag ganz gut: soviel zum Wunschdenken in der Oberliga zu spielen:
Two years after Cabinet OK, four rail lines for China border await funding
Auf der anderen Seite gibt es diese Bahnstreclken bereits...

Ich kenner diese Region, ich war schon 2 mal in Ladakh (Bahnstrecke Manali-Leh, Leh ist in Ladakh), das ist reines Hochgebirge, Leh allein ist schon auf 3500 m. Die Straße die dorthin führt geht über 4000 m hohe Pässe, die im Winter wegen Eis und Schnee unpassierbar sind, im Sommer gibt es dort öfters Gerölllawinen die Straßen blockieren und die auch die Bahnstrecke blockieren würden. Die Straßen sind in den Fels geschlagen, neben der Straße geht es steil bergab. Üblicherweise wird der meiste Verkehr (außer Fracht mit LKWs) über Flugzeuge abgewickelt, über Land braucht man von Manali (am Fuß des Hymalaya, Start der Gebirgsstrecke) mehrere Tage bis nach Leh. Die Durchschnittsgeschwindigkeit mit dem Auto liegt bei 25 - 30 km/h. Mit dem Flugzeug von Delhi aus ca. 1 Stunde, es fliegen im Sommer täglich 14 Linienmaschinen (737 und A320), zudem wird Leh täglich von 2 - 3 Militärtransportern angeflogen, entweder Il 76 oder auch hin und wieder C5.

 

[Deino]

Ein großartiger und sehr passender Ausdruck: "Land der unbegrenzten Pläne"
Zum Rest der Meldung: abwarten und schauen was bis 2023 alles noch nicht realisiert wurde.

Weiter geht's ... via India Seeks $15 Billion Fighter Jets in World's Largest Deal

India Seeks $15 Billion Fighter Jets in World's Largest Deal

By Anurag Kotoky and Nc Bipindra - 6. April 2018, 12:57 MESZ Updated on 6. April 2018, 14:13 MESZ

• First aircraft to be delivered within three years of contract
• India scrapped earlier deal to buy 126 fighters from Dassault

India asked global companies to submit proposals for 110 fighter jets, the world’s biggest such order currently.

The Indian Air Force sought requests for information for the supply of single- and twin-seat jets to be mostly manufactured locally, it said in a statement on its website. The Asian nation had earlier scrapped a deal to buy 126 fighter jets from Dassault Aviation SA, and instead opted to import 36 Rafale aircraft.

The order announced on Friday could be worth at least $15 billion, and will be the world’s largest fighter aircraft deal, said Rahul Bedi, a New Delhi-based analyst at Jane’s Information Services. At least 85 percent of the jets -- three-quarters of which are single-seat aircraft and the rest twin-seat -- have to be made in India and manufacturers interested in bidding need to send their proposals by July 6, according to the government.

Getting new aircraft is crucial for Prime Minister Narendra Modi as the South Asian nation faces increased risks from neighboring Pakistan and China at a time when the Russian MiG fighters -- India’s mainstay -- are being phased out. The country’s air force and navy require as many as 400 single- and double-engine combat aircraft, according to the government. The first aircraft must be delivered within three years of signing the contract.

The South Asian country started looking for new warplanes in 2007, a contest that ended with the government selecting Dassault Aviation for 126 Rafale jets for $11 billion. With talks stalling over price and quality guarantees, the government scrapped the purchase in 2015 and bought 36 jets separately to speed up the process.

India was revising the specifications to allow manufacturers such as Boeing Co. and United Aircraft Corp. to pitch their twin-engine combat aircraft in the deal, people familiar with the matter said in February. Modi wants to modernize the country’s aging military equipment with a $250 billion spending, but it has been bogged down by a defense procurement process which is known for delays, backtracking and a history of corruption, making it a sensitive, slow-going process.

Also die Angebote für das neue Muster sollenbis zum 6.Juli eingegangen sein ... mal schau'n, was daraus wird und vor allem, wie diesmal die seltsame Klausel der Fertigungsgarantien umgesetzt werden soll.

 

[LFeldTom]

Na - wie immer. 75% im eigenen Land bauen - aber die Haftung übernimmt nicht der lokale Subunternehmer, sondern der ausländische Lieferant. Soll der halt schauen wie er die lokalen Ameisen im Griff behält.*

* das ist nicht abwertend gemeint - bevor das jemand falsch versteht

 

[Deino]

Na - wie immer. 75% im eigenen Land bauen - aber die Haftung übernimmt nicht der lokale Subunternehmer, sondern der ausländische Lieferant. Soll der halt schauen wie er die lokalen Ameisen im Griff behält.*

* das ist nicht abwertend gemeint - bevor das jemand falsch versteht

Ich weiß, dass es nicht abwertend gemeint ist, ich frage - nein: WUNDERE - mich nur mit melchem Selbstverständnis man so etwas fordern kann?

Ich kann doch nicht erwarten, dass zu diesem Prozentsatz im eigenen Land gefertigt werden soll, man selbst sich in nichts reinreden oder reinschauen lassen will, die Haftung and damit Garantie für Qualität usw. aber der ausländische Lieferant zu übernehmen hat???

Und dann ab besten noch 100% ToT....

Deino

 

[Sens]

Da fällt mir nur die aktuelle MiG-35 ein, wo so etwas möglich wäre.

 

[Deino]

Da fällt mir nur die aktuelle MiG-35 ein, wo so etwas möglich wäre.

Wieso gerade die MiG-35?? Das Problem ist doch das der Garantieübernahme bei gleichzeitiger quasi-Nullkontrolle über die dazu relevanten Abläufe, weil die ja nunmal in indischer Hand bleiben sollen.

Warum ist da die MiG-35 anders?

 

[Peter Wimpsey]

Weiter geht's ... via India Seeks $15 Billion Fighter Jets in World's Largest Deal



Also die Angebote für das neue Muster sollenbis zum 6.Juli eingegangen sein ... mal schau'n, was daraus wird und vor allem, wie diesmal die seltsame Klausel der Fertigungsgarantien umgesetzt werden soll.

Es ist erst Mal nur ein RFI (Request for Information). Dies ist eine reine Informationsabfrage und weder ein Tender noch eine Bestellung wie bereits oft geschrieben.
Die Hersteller dürfen nun wieder ganz viel buntes Papier und Powerpointfolien erstellen. Die Königsfrage ist, mit welchem Egebnis?

 

[Peter Wimpsey]

Ich weiß, dass es nicht abwertend gemeint ist, ich frage - nein: WUNDERE - mich nur mit melchem Selbstverständnis man so etwas fordern kann?

Ich kann doch nicht erwarten, dass zu diesem Prozentsatz im eigenen Land gefertigt werden soll, man selbst sich in nichts reinreden oder reinschauen lassen will, die Haftung and damit Garantie für Qualität usw. aber der ausländische Lieferant zu übernehmen hat???

Und dann ab besten noch 100% ToT....

Deino

Genau! Wie schon im durchgefallenen Dassault Rafale Deal, wird sich ein westlicher Hersteller darauf kaum einlassen.
Dies ist der typisch unrealistische indische Weg: Realität und Selbstbild stimmen nicht überein!
In diesem Sinne, einfach abwarten und 2020 schauen was sich nicht getan hat!

 

[Rock River]

Hört sich ein bisschen an, als hätten die Inder jetzt lieber die F-35:

Indian Air Force wants out of fighter program with Russia

 

[Sens]

Wieso gerade die MiG-35?? Das Problem ist doch das der Garantieübernahme bei gleichzeitiger quasi-Nullkontrolle über die dazu relevanten Abläufe, weil die ja nunmal in indischer Hand bleiben sollen.

Warum ist da die MiG-35 anders?

„Das Flugzeug ist in der Lage, die gesamte Palette der vorhandenen und künftigen russischen und ausländischen Waffen zu nutzen", sagte Ilja Tarasenko, Generaldirektor der RAC MiG, der besonders das gute Preis-Leistungsverhältnis der neuen MiG-29-Version betonte."
Die Inder betreiben die MiG-29 schon seit den 80iger Jahren. Die einzige Chance der RAC Gelder für die Entwicklung eines Nachfolgers zu generieren. Wichtiger als die Produktion selbst und das know how dafür sind die Software und die Integration von Systemen. Diese Fähigkeit bleibt bei der RAC und ist entscheidend für die Entwicklung eines Nachfolgemodells. Die Suchoi-Modelle sind für viele Aufgaben Russlands überdimensioniert und im Unterhalt schlicht zu teuer. Die Rafale sollte nur beschafft werden, um die damit verbundene Technologie und ihre Fertigung zu erwerben. Die Franzosen sehen es anders und inzwischen gab es ja weitere Exporte für die Rafale. Kein Grund mehr die Rafale und ihre Technologie zum Sonderpreis zu verkaufen.

 

[Sens]

Hört sich ein bisschen an, als hätten die Inder jetzt lieber die F-35:

Indian Air Force wants out of fighter program with Russia

Die spielen halt "Wünsch Dir Was" und unterschätzen die notwendige Zeit und damit die realen Kosten für die aktuelle Technologie. Die Russen hatten den Indern ein unwiderstehliches Angebot gemacht, um einen solventen Partner für die Entwicklungskosten zu haben. Schießen sie Gelder nach oder schreiben sie ihre bisherige Investition ab?! Immerhin tut man so, als hätte man weitere Optionen.

India's Sukhoi fleet faces problems despite Russian spare parts deal

Das haben die Inder auch irgendwie an die Wand gefahren!

 

[Deino]

„Das Flugzeug ist in der Lage, die gesamte Palette der vorhandenen und künftigen russischen und ausländischen Waffen zu nutzen", sagte Ilja Tarasenko, Generaldirektor der RAC MiG, der besonders das gute Preis-Leistungsverhältnis der neuen MiG-29-Version betonte."
Die Inder betreiben die MiG-29 schon seit den 80iger Jahren. Die einzige Chance der RAC Gelder für die Entwicklung eines Nachfolgers zu generieren. Wichtiger als die Produktion selbst und das know how dafür sind die Software und die Integration von Systemen. Diese Fähigkeit bleibt bei der RAC und ist entscheidend für die Entwicklung eines Nachfolgemodells. Die Suchoi-Modelle sind für viele Aufgaben Russlands überdimensioniert und im Unterhalt schlicht zu teuer. Die Rafale sollte nur beschafft werden, um die damit verbundene Technologie und ihre Fertigung zu erwerben. Die Franzosen sehen es anders und inzwischen gab es ja weitere Exporte für die Rafale. Kein Grund mehr die Rafale und ihre Technologie zum Sonderpreis zu verkaufen.

Das klärt aber in keinster Weise die Frage nach der Garantieübernahme bei gleichzeitiger quasi-Nullkontrolle über die dazu relevanten Abläufe.

 

[Peter Wimpsey]

Das klärt aber in keinster Weise die Frage nach der Garantieübernahme bei gleichzeitiger quasi-Nullkontrolle über die dazu relevanten Abläufe.

Genau!
Als reine Zusammenfassung:
1., Indien hat wieder einmal einen Request for Information (RFI) ausgesandt. Dies heißt z.Z. noch gar nichts.
2., Indien ist seit den ersten amerkianischen Deals verwöhnt, denn auf einmal funktionieren Dinge innerhalb der ausgemachten Zeit.
3., Russland kämpft nun um einen seiner zwei größten Kunden und mit alten Problemen.
Denn was hat Indien bis jetzt vom PAK-FA/Su-57 Projekt außer dem doch üppigen pekunärem Beitrag?
Die MiG-35 wurde schon vor sehr langer Zeit Indien angeboten und es kam zu keinem Anschluß. Außerdem welches Problem sollte es lösen?
Auf Grund der indischen Unzufriedenheit mit den MiG-29K ist eine weitere Bestellung aus der Familien eher unwahrscheinlich.
4., Entscheidungen zu Rüstungsaufträgen in Indien erfolgen nicht immer nach westlicher Logik. Ein mir bekannter und sehr gut vernetzter Inder hat sie als "idiotic" bezeichnet.

 

[Sens]

Das klärt aber in keinster Weise die Frage nach der Garantieübernahme bei gleichzeitiger quasi-Nullkontrolle über die dazu relevanten Abläufe.

Da hast Du recht, doch die Russen können die übernehmen ohne welche Konsequenzen fürchten zu müssen. Fast alle wichtigen Waffensysteme in Indien sind mit Russland verknüpft und Putin weis seine Interessen zu schützen. Bei Frankreich ist das nicht der Fall.

 

[Deino]

Da hast Du recht, doch die Russen können die übernehmen ohne welche Konsequenzen fürchten zu müssen. Fast alle wichtigen Waffensysteme in Indien sind mit Russland verknüpft und Putin weis seine Interessen zu schützen. Bei Frankreich ist das nicht der Fall.

Heißt aber, wie schon sooft zuvor; Indien wird mal wieder über den Tisch gezogen? ... oder lässt sich ziehen.

 

[Sens]

Nein, denn sie sind fast nie bereit den realen Preis für eine gebotene Leistung zu zahlen. Viele Positionen in der Wehrwirtschaft haben eher eine Versorgungsfunktion und es gibt auch keine Konkurrenz, wie in China. Wo es fast immer mehr als einen Hersteller für das jeweilige System gibt. Zudem fehlt der Druck der Medien, die bei uns einen gewissen Ersatz dafür schaffen.