Indien

Diskutiere Indien im Sonstige Streitkräfte Forum im Bereich Einsatz bei; JAHRZEHNTE ist der springende Punkt, die Frage ist nur, wie viele.
hakö

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Indien ist u.a. durch eine überbordende Bürokratie gebremst. Trotzdem erwarten Wirtschaftsforscher in den nächsten Jahrzehnten ein "Gleichziehen" mit China.
JAHRZEHNTE ist der springende Punkt, die Frage ist nur, wie viele.
 
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und auf welchen Stand Chinas? Den aktuellen, also heutigen Stand, oder den Stand, den China dann in den nächsten Jahrzehnten haben wird...
 
Deino

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Sczepanski

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In fünf Jahren wird Indien für die Weltwirtschaft wichtiger sein als die USA - schreibt FOCUS Online im Oktober 2019
Indien ist eine schnelle und hochkomplexe Nation, die in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg tiefgreifende Veränderungen durchmachte. Nachdem Indien nach seiner kolonialen Vergangenheit die Unabhängigkeit erhalten hat, hat sich das Land rasch industrialisiert und wird heute als eine sich entwickelnde Marktwirtschaft charakterisiert.

Gemessen am nominalen BIP (2,94 Bio. USD) ist Indien die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt. Gemessen an der Kaufkraftparität mit 11,33 Bio. USD ist die indische Wirtschaft sogar auf den dritten Platz aufgestiegen.

Und die Indien Wirtschaft wächst weiter – selbst in Zeiten der Covid-19-Pandemie. Der IWF geht davon aus, dass die indische Wirtschaft im Jahr 2020 um 1,9% wachsen wird. Die einzige andere Wirtschaft, die laut IWF in diesem Jahr ein Wachstum verzeichnen wird, ist China.
(Quelle) und
»Bis zum Jahr 2050 wird die indische Wirtschaft an zweiter Stelle nach China stehen und 16 Prozent der Weltwirtschaft abdecken.«
Quelle: Indien 2030 und die Grenzen der kompetitiven Zukunft – Deutschland und die Welt 2030 (deutschland-und-die-welt-2030.de)

Da wird dann auch die Luftfahrtindustrie entsprechend wachsen.
 
Edding321

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Ganz bestimmt ! Die Tejas Entwicklung ist eine absolute Katastrophe ! Und das ist das Entwicklungsniveau eines leichten Jets. Wo bitte bekommt man die Erfahrung und das Knowhow für alles darüber liegende selbst in 20 Jahren her ? Vom Zusammenschrauben der MKI´s Blackboxes ? Sorry, es scheint nicht mal Entwicklungsarbeit zu sein, die man hier in Abrede stellen sollte, sondern vor allem die Haltung und Einstellung zu solchen Großprojekten und dem Überwinden eines gesellschaftlichen Egos, oder wie auch immer man das bezeichnen wollte. Dies würde zunächst erstmal Selbstreflektion bedeuten.
Wie oft hat man hier schon Hilfe von Außen ausgeschlagen, weil vermeintlich zu teuer oder die Forderungen an den Partner wahnwitzige waren oder man vielmehr glaubte es allein zu schaffen ?
Außerdem sieht man an China wie lange eine disziplinierte Nation braucht, z.B. entsprechende Triebwerke zu entwickeln, die das mit aller Macht geordnet und strukturiert vorantreiben. Wo steht da Indien jetzt grad ? Und wo ist die Perspektive dazu ? Worauf basieren die Prognosen für eine blühende Luftfahrtindustrie denn ?

Wenn der indische Apparat bereit ist zunächst in Demut mit ausländischen Partnern entsprechende realistische Kooperationen bereit ist einzugehen, dann wird die Lernkurve vielleicht auch steiler. Nur fehlen mir da derzeit die Anhaltspunkte. Aber Überraschungen nennen sich ja so, weil man in den Momenten überrascht wird, ich bin bereit...
 

Sens

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Ich weis nicht welche Selbstwahrnehmung einige Schreiber haben. Was das Projektmanagement für den Tejas angeht, dass hat BER-Niveau. Die blumige Sprache der Inder bedarf einer Einordnung. Sie ist nicht kompatibel mit dem westlichen Kulturkreis. Da geht es in erster Linie, um die Gesichtswahrung und dafür darf man sich auch die Realität schön reden. Auch die Russen verkünden zahlreiche Projekte, die wohl nie realisiert werden. Kein Grund sie nicht ernst zu nehmen. Hochmut kommt vor dem Fall. Die Pakistaner z.B. drücken sich schon eher in einer uns genehmen Sprache aus, was sie jedoch nicht davon abhält, mal von der Wahrheit ab zu weichen, wenn es um die Gesichtswahrung geht.
Auch die Inder werden, wie die Chinesen, einen höheren Eigenanteil einfordern, wenn es um die Fertigung von Luftfahrtprodukten geht. Bis dato gelang es den Anbietern immer, die Beamten zu gewinnen, die das ausbremsten. Wie einst in China hat jedoch die reine Masse ein eigenes Moment. Es dauert halt nur etwas länger.
Als Europäer kann ich ganz gut damit leben, dass es noch einige Zeit dauert, wenn wir von den Riesen auf die hinteren Ränge verdrängt werden.
 

Sczepanski

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Die Vorherrschaft des Westens ist bzw. war eine historische Anomalie. Es kann nur darum gehen, die Stärke zu halten. Dazu brauchen wir in Europa die europäische Perspektive.

Der Aufstieg Asiens mit China und Indien geht nun leide einher mit einem wirtschaftlichen Abstieg der westlichen Staaten, der - so eine Prognos-Studie (Westen verliert wirtschaftliche Dominanz | Bericht von tagesschau.de) - auch durch einen "Handelskrieg", d.h. vor allem durch Wirtschaftssanktionen, ausgelöst und befeuert wird. Wer diese Sanktionen zu verantworten hat, wissen wir alle recht gut.
Nur ist wohl vielen die Folge nicht klar, obwohl ich hier schon auf die volkswirtschaftliche Lehre vom "komperativen Kostenvorteil" hingewiesen habe. Im Wikipedia-Artikel Ricardo-Modell wird der komparative Kostenvorteil nach dem Ricardo-Modell für zwei Länder mit zwei Produkten anschaulich in einem Beispiel dargestellt.
Ich zitiere nun aus dem Bericht der Tagesschau zur vorgenannten Prognos-Studie:
Europa und die USA werden einer Studie zufolge in den kommenden 20 Jahren massiv an ökonomischer Dominanz einbüßen. Besonders der asiatische Wirtschaftsraum werde im Zuge von "demografischen und ökonomischen Verschiebungen" bis 2040 aufholen, heißt es in einer Analyse des Forschungs- und Beratungsinstituts Prognos im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw).
...
"Deglobalisierung ist zunehmend eine realistische Gefahr und führt weltweit zu Wohlstandsverlusten", .....
Sollte Europa sich einem US-dominierten Block anschließen, könnten damit nach der Prognos-Schätzung 22 Prozent der Exporte und 30 Prozent der Importe verloren gehen. Eine Annäherung an China und größere Distanz zu den Vereinigten Staaten würde die europäischen Exporte um geschätzt 18 Prozent schrumpfen lassen.
Und sollte sich die EU als dritte Option für eine Art Blockfreiheit entscheiden und zwischen China und den USA als eigenständige Kraft auftreten, könnten geschätzt immer noch 12 Prozent der Ausfuhren verloren gehen. "Eine Deglobalisierung wäre fatal für die hiesige Wirtschaft", ...
es ist doch recht einleuchtend:
Den meisten Handel gibt es unter entwickelten Volkswirtschaften. Für die EU ist China - inzwischen schon vor den USA - der wichtigste Handelspartner zum -beiderseitigen Vorteil. Auch, wenn mal die eine und mal die andere Volkswirtschaft mehr importiert. Unser Wohlstand hängt also auch davon ab, dass andere Staaten sich entwickeln und wirtschaftlich prosperieren können.
Das mag zwar vordergründig allgemein wirtschaftspolitisch sein und auf den Rüstungsbereich scheinbar keine Auswirkungen haben - aber Forschung auch in der Luftfahrt und Rüstung muss man finanzieren.
Wenn es in Europa und oder den USA wirtschaftlich bergab geht, dann hat das zwangsläufig auch Auswirkungen auf die Luftfahrtindustrie.

Außerdem sieht man an China wie lange eine disziplinierte Nation braucht, z.B. entsprechende Triebwerke zu entwickeln, die das mit aller Macht geordnet und strukturiert vorantreiben.
Chinas Luftfahrtindustrie hat erst mit dem wirtschaftlichen Aufschwung des Landes selbst Schwung aufgenommen. Ohne diese wirtschaftliche Grundlage hätte China nicht aufgeholt.
Wenn Indien wirtschaftlich prosperiert - und das ist nach allen volkswirtschaftlichen Prognosen zu erwarten - dann kann es sich finanziell auch leisten, die eigene Luftfahrtindustrie zu stärken und mehr Geld in Forschung und Entwicklung zu stecken.
Genauso wie die USA erst als wirtschaftliche Führungsmacht die überlegene Rüstungsindustrie bereitstellen, den Wettlauf zum Mond usw. gewinnen konnten.
Umgekehrt gilt: mit zunehmender wirtschaftlicher Schwäche - ausgelöst durch Isolationismus - verliert auch die Luftfahrtindustrie zunehmend an Grundlage.
 
Peter Wimpsey

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Indien ist u.a. durch eine überbordende Bürokratie gebremst. Trotzdem erwarten Wirtschaftsforscher in den nächsten Jahrzehnten ein "Gleichziehen" mit China.
Wow! Diese Studien würde ich sehr gerne sehen. Bei einem Verhältnis in vielen wirtschaftlichen Bereichen von 1:5 (Indien:China) braucht es aber einen Raketenantrieb.
Auf der anderen Seite, Jahrzehnte ist ein dehnbarer Begriff. Es können ja auch neun Jahrzehnte sein... 😱
 
Stovebolt

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Da geht es in erster Linie, um die Gesichtswahrung und dafür darf man sich auch die Realität schön reden.
Wir hatten nach der Trainingsphase einen Abschlusstest gemacht, mit unseren vorgesehen indischen und polnischen Partnern. Beide starteten von der gleichen Wissensbasis nach dem Training.
Das polnische Team hatte nach 2h ein gutes Ergebnis geliefert. Das indische Team hat zu dieser Zeit noch immer diskutiert, nur Vorleistung geschafft und letztendlich auch uns beschuldigt nicht alle Infos gegeben zu haben. Obwohl beide Teams die gleiche Email mit der Aufgabenstellung bekommen haben.
Hätten sie einfach nur ihre Aufgabe gemacht, dann müssten sie garnicht soviel Zeit mit Gesichtswahrung verschwenden.Das kommt dann ganz automatisch. Nur wenn man von Anfang an schon immer im Hinterkopf nach Ausreden sucht, dann kann man nicht seine ganze Denkkapazität für die eigentliche Arbeit nutzen.
Gruß!
 

Sens

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Zwar ein formaler Beleg dafür, dass es in Indien andere Prioritäten gibt, jedoch kein Beleg darüber, was sie tatsächlich gelernt haben. Der Test war ja nur eine Absicherung. Was uns logisch und Folgerichtig erscheint ist in dieser Form nicht in jeder Kultur verankert. Wie waren denn bis zum Test die Leistungen der indischen Teilnehmer und wie will man künftig darauf reagieren?
 

Sczepanski

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Wow! Diese Studien würde ich sehr gerne sehen. Bei einem Verhältnis in vielen wirtschaftlichen Bereichen von 1:5 (Indien:China) braucht es aber einen Raketenantrieb.
Auf der anderen Seite, Jahrzehnte ist ein dehnbarer Begriff. Es können ja auch neun Jahrzehnte sein... 😱
Dazu erst einmal ein paar basics:
Indien-Experte Michael Braun Alexander hat jetzt ein Buch über die kommende Supermacht veröffentlicht: Indien Superpower: Aufstieg einer Wirtschaftsmacht, sein zwölftes Buch, im FinanzBuch Verlag, München (400 Seiten, 22,99 Euro gebunden, E-Book 19,99 Euro).
Für Business Insider hat der Autor eine Kurzfassung geschrieben.
Insbesondere im Vergleich mit China, der beeindruckendsten wirtschaftlichen Erfolgsstory der vergangenen Jahrzehnte, weist die Republik Indien zwei entscheidende Standortvorteile auf. Zum einen ist das Land seit der Unabhängigkeitserklärung 1947 eine stabile Demokratie. Die Regierungen in der Hauptstadt Neu-Delhi und in den Bundesstaaten und -territorien sind auf eine Weise in Wahlvolk und Gesellschaft verankert und legitimiert, von der das kommunistische Regime in Peking mit seinem Modell des autoritären Staatskapitalismus nur träumen kann. Zum anderen sprechen ungefähr 300 Millionen Inder Englisch, Lingua franca der globalen Geschäftswelt.

Neben Deutschland und vielen weiteren EU-Ländern haben auch China, Japan und selbst die USA im Vergleich mit Indien ein demografisches Problem, dessen Dimensionen in den kommenden Jahren und Jahrzehnten noch stetig an Dramatik gewinnen werden: die Alterung der Gesellschaft. Die indische Gesellschaft dagegen ist außerordentlich jung. Das Medianalter liegt bei etwa 26; rund 700 Millionen Inder sind also jeweils älter und jünger als Mitte 20.

Viele indische Konzerne spielen schon heute in der globalen Oberliga. Indien zählt mehr börsennotierte Unternehmen als jedes andere Land. Nach Angaben der World Federation of Exchanges (WFE), einem globalen Börsenverband, sind rund 5.000 Aktiengesellschaften an der Bombay Stock Exchange (BSE) in Mumbai notiert. Die New York Stock Exchange (NYSE) kommt laut WFE auf ungefähr 2.300 Unternehmen, die amerikanische Technologiebörse Nasdaq auf rund 3.000, die Deutsche Börse nur auf einige hundert.

Doch Corporate India zeichnet sich nicht nur durch Masse aus, sondern in vielen Branchen auch durch Klasse. Vor allem ein in Mumbai beheimatetes Konglomerat dominiert dabei aktuell die Schlagzeilen: Reliance Industries (RIL). Ursprünglich ein Öl- und Chemiegigant, hat RIL seit 2016 mit der neugegründeten Tochter Jio den indischen Telekommunikationsmarkt auf den Kopf gestellt und es in nur drei Jahren zum Marktführer mit aktuell etwa 400 Millionen Smartphone- und Handy-Kunden geschafft.

...
Die Liste indischer Bluechips ist indes lang. Die Tata-Gruppe, ein weiteres Konglomerat aus Mumbai, ist ähnlich breit aufgestellt wie Reliance und sorgte schon vor Jahren mit Übernahmen britischer Unternehmen wie Jaguar Land Rover (durch Tata Motors) und Tetley-Tee (Tata Global Beverages, heute Tata Consumer Products) für Furore. Tata ist heute das größte Industrieunternehmen in Großbritannien. Die Stahltochter Tata Steel hatte vor zwei Jahren ein deutsch-indisches Joint Venture mit ThyssenKrupp geplant, das wegen kartellrechtlicher Bedenken platzte.

Führende Banken wie HDFC Bank (privat) oder State Bank of India (mit dem Staat als Ankeraktionär) zählen inzwischen zu den Top-100 der Welt. Indische Pharmakonzerne wie Sun, Cipla oder Glenmark sind im 21. Jahrhundert in vieler Hinsicht das, was ihre deutschen Vorläufer im 20. Jahrhundert waren: die Apotheke der Welt. Etwa eine Milliarde der in einem Jahr in den USA ausgestellten Rezepte entfallen heute auf Medikamente aus indischer Produktion. Indiens Pharmagiganten versorgen einen Großteil aller Schwellen- und Entwicklungsländer mit Medizin.

...
Die wichtigste, zukunftsfähigste Branche von allen dürfte jedoch Indiens IT-Sektor sein. Um deren Dimensionen zu verstehen, ist ein Vergleich mit SAP hilfreich, dem zurzeit wertvollsten Dax-Unternehmen, das weltweit etwa 100.000 Fachkräfte beschäftigt. Indiens IT-Konzerne hingegen, obgleich ihren Namen nach in Europa weitgehend unbekannt, spielen schon rein zahlenmäßig in einer anderen Liga. Tata Consultancy Services (TCS) hat einen Mitarbeiterstab von mehr als 400.000; Infosys von gut 200.000; Wipro von mehr als 160.000. Hinzu kommen HCL Technologies (120.000), Tech Mahindra (mehr als 100.000), Cognizant (ein US-Unternehmen mit fast 200.000 Beschäftigten in Indien), DXC Technology (gut 150.000) und viele weitere. In der Summe verfügt Indien über mehreren Millionen IT-Experten, vor allem in den Hightech-Zentren Bangalore, Hyderabad und Pune
...
- unterlegt mit statistischen Daten zu Indien und China (alle Messgrößen, um ökonomische Stärke zu beschreiben, sind umstritten - aber ohne Alternativen);
Statistiken zu Indien | Statista und Statistiken zum Thema BRIC-Staaten | Statista

darunter
Bruttoinlandsprodukt (BIP) in jeweiligen Preisen von 1980 bis 2019 und Prognosen bis 2025
Indien - Bruttoinlandsprodukt (BIP) bis 2025 | Statista
BIP China - Bruttoinlandsprodukt der Volksrepublik bis 2024 | Statista

Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf in jeweiligen Preisen von 1980 bis 2013 und Prognosen bis 2025 (also Kaufkraft = Nachfrage)
Indien - Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf bis 2025 | Statista
BIP China - Bruttoinlandsprodukt der Volksrepublik bis 2024 | Statista

Anteil am kaufkraftbereinigten globalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 1980 bis 2020 und Prognosen bis 2025
Indien - Anteil am globalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) bis 2025 | Statista
China - Anteil am globalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) bis 2025 | Statista

Indien gehörte bereits 2019 nach der EU, USA, China und Japan global zu den fünf größten Volkswirtschaften der Erde und war unter den einzelnen Staaten mit dem größten Anteil am kaufkraftbereinigten globalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) an dritter Stelle

Dementsprechend konnten sich die Militärausgaben von Indien von 2004 bis 2019 faktisch verdoppeln - obwohl der Anteil der Militärausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 2009 bis 2019 stetig zurück gegangen ist.

Daraus folgend dann die Entwicklungsprognosen:
Kann Indien aus Chinas Schatten treten? » Erste Asset Management Blog (erste-am.com)
Seit mehreren Jahren ist Indien eine der schnellst wachsenden Volkswirtschaften der Welt. Im Wirtschaftsvergleich mit dem Schwergewicht China in den Emerging Markets lässt sich seit 2015 ein höheres Wachstum beobachten. Allgemein wird erwartet, dass Indien auch in den kommenden Jahren sein Wachstum bei 7% halten kann, während sich bei China eine Abschwächung auf unter 6% abzeichnet.
Asiatische Giganten: Indien versus China (e-fundresearch.com)
Könnte Indien China als weltgrößte Volkswirtschaft überholen? In der zweiten Ausgabe der Artikelserie "Entdecken Sie Asien" untersucht Aberdeen Asset Management einige Fundamentaldaten beider Länder und analysiert, warum die Aussichten für Indien etwas besser als für den „ostasiatischen Titan“ sind.
Indien gegen China: Es ist die Demographie, Dummkopf! - Wirtschaftswissen - FAZ
China hat Indien wirtschaftlich abgehängt. Für die nächsten zwei Jahrzehnte wird Indien kaum aufholen können. Doch dann könnte seine Stunde schlagen. Denn China altert und hat wenig Nachwuchs.
 
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Deino

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Da wird dann auch die Luftfahrtindustrie entsprechend wachsen.

Also ich stimme Dir zu, dass es einen Sprung geben wird, aber auch wenn Indiens Volkswirtschaft steigen wird, bedeutet das noch lange nicht daselbe Knowhow und damit Level. Ich kann mir - und das wirklich ohne bösen Hintergedanken - beim besten Willen nicht vorstellen, dass wir in 10 oder auch 20 Jahren Indische 5th/6th generation fighters mit eigenen Triebwerken in Massenfertigung sehen.
 

BiBaBlu

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Wirtschaftswachstum ist nicht einfach extrapolierbar und die reine Rechnung BIP vs. BIP sagt wenig aus, wenn die Basis extrem schwache Einzelwerte sind, die nur über die Masse wachsen, aber zB im Export oder Industriesektor nahezu inexistent sind.

und indien hat keine international relevante und ernstgenommene Dienstleistung oder Industrie mit ganz wenigen Ausnahmen (bekannt sind zB Tata als Stahlproduzent durch international viele Übernahme und gewisse IT-Dienstleistungen)
und wenn du 1.4 Mrd Einwohner hast, davon aber die Mehrheit einzeln nahezu nur das Lebensnotwendige hat (die Mittelschicht in indien ist immer noch vergleichsweise schwach), erzeugst du zB keinerlei Kaufkraft, die als Multiplikator dient.
 

Sczepanski

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... Aber warten wir's ab und trinken noch 3-4 Kannen Tee.
3-4 Kannen Tee werden für die von mir geschriebenen "einige Jahrzehnte" nicht reichen :wink2:
Ich kann mir ... beim besten Willen nicht vorstellen, dass wir in 10 oder auch 20 Jahren Indische 5th/6th generation fighters mit eigenen Triebwerken in Massenfertigung sehen.
wer spricht von 10 oder auch 20 Jahren?
Konkret war mein Posting:
...
»Bis zum Jahr 2050 wird die indische Wirtschaft an zweiter Stelle nach China stehen und 16 Prozent der Weltwirtschaft abdecken.«
Da wird dann auch die Luftfahrtindustrie entsprechend wachsen.
 
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Also ich stimme Dir zu, dass es einen Sprung geben wird, aber auch wenn Indiens Volkswirtschaft steigen wird, bedeutet das noch lange nicht daselbe Knowhow und damit Level. Ich kann mir - und das wirklich ohne bösen Hintergedanken - beim besten Willen nicht vorstellen, dass wir in 10 oder auch 20 Jahren Indische 5th/6th generation fighters mit eigenen Triebwerken in Massenfertigung sehen.
Das erwarten auch nicht die Inder und ist selbst nicht für die Chinesen zu schaffen. Die Inder werden in einigen Jahrzehnten über das Kapital verfügen, um sich das fehlende know how bei einem der großen Hersteller ein zu kaufen. Der halbherzige Versuch mit den Russen und Franzosen hat sicherlich auch Spuren bei den Entscheidungsträgern hinterlassen. Es sind ja vor allem die Chinesen, die den Indern "Dampf" machen.
 

gringo

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Der halbherzige Versuch mit den Russen und Franzosen hat sicherlich auch Spuren bei den Entscheidungsträgern hinterlassen.
Generell oder bezogen auf einen Einzelfall?
Generell:
Die meisten Waffen Indiens sind sowjetischen / russischen Ursprungs - das Atom-U-Boot INS Chakra, das konventionelle U-Boot der Kilo-Klasse, die Überschall-Marschflugkörper Brahmos, die MiG 21/27/29 und die Su-30 MKI-Jäger, IL-76/78-Transportflugzeuge , T-72- und T-90-Panzer, Hubschrauber der Mi-Serie und Flugzeugträger Vikramaditya
Und "Dampf" für die Inder kommt aber diesbezüglich von einer anderen Seite:
Laut der Waffentransferdatenbank des Stockholmer Internationalen Friedensforschungsinstituts (SIPRI) war Russland im Zeitraum 2010-17 der wichtigste Waffenlieferant für Indien. Der russische Anteil an den Waffenimporten Indiens ist im gleichen Zeitraum von einem Allzeithoch von 74 Prozent in den 2000er Jahren auf 68 Prozent gesunken, während der gemeinsame Anteil der USA und Israels von neun auf 19 Prozent gestiegen ist
Gründe dafür sind CAATSA und die "Partneraquise" gegen China. CAATSA sehe ich hier aber auch als Zwickmühle.
Neben dem Luftverteidigungssystem S-400 sind auch Fregatten des Projekts 1135.6 und Hubschrauber des Typs Ka226T betroffen. Darüber hinaus werden Joint Ventures wie Indo Russian Aviation Ltd., Multi-Role Transport Aircraft Ltd. und Brahmos Aerospace betroffen sein. Dies wird sich auch auf den Kauf von Ersatzteilen, Komponenten, Rohstoffen und anderen Hilfsgütern in Indien auswirken.
Die Frage, die sich hier stellt, lautet:
Verfügt Indien wirklich über die Wirtschafts- und Finanzkraft, sich völlig neu aufzustellen?
Oder werden oder müssen die USA hier im Gegensatz zum NATO-Partner(!) Türkei auf CAATSA verzichten.
Explained: India’s caution as US sanctions Turkey over the S-400 deal

Was findet Biden aktuell hier vor?
Dazu aktuell nur so viel:
Indien hat im Grenzkonflikt mit China vermutlich Hunderte Quadratkilometer verloren. Das Land befindet sich in einer Rezession, bei der Marine soll gespart werden, um Ressourcen für die Armee an der Nordgrenze frei zu machen – indische Medien diskutieren, ob man wirklich einen dritten Flugzeugträger brauche.
Beziehung Indien-USA: Was Bidens Präsidentschaft für sie bedeutet

Also, China (Luftfahrtbezug!) steht trotz Embarbo-System an der Schwelle der völligen Eigenständigkeit bei beachtlicher Modernität.
Bei Indien wird man erstmal den Kompass einnorden müssen, um zu klären, wo man denn hin will.
Hinsichtlich Neuanfang : Was temporäre Zweckpartnerschaften mit den USA langfristig nützen, da gibt es Beispiele. Ein o.a. "Umswitchen" wird den prophezeiten Aufholprozess zu China nicht wirklich befördern.
 
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Zwar ein formaler Beleg dafür, dass es in Indien andere Prioritäten gibt, jedoch kein Beleg darüber, was sie tatsächlich gelernt haben. Der Test war ja nur eine Absicherung. Was uns logisch und Folgerichtig erscheint ist in dieser Form nicht in jeder Kultur verankert. Wie waren denn bis zum Test die Leistungen der indischen Teilnehmer und wie will man künftig darauf reagieren?
Sagen wir mal so, hätte man ihnen nicht etwas zugetraut wären sie nicht bis zum Test gekommen. Wir kennen die Feinheiten der Kultur und das "Ja, verstanden" nicht Ja, verstanden bedeuten muss. Weshalb auch während des Trainings das Wissen in kleineren Etappen überprüft wurde und da die Ergebnisse ok waren.
Im Training und unter Betreuung also völlig unauffällig im Vergleich zu den Polen. Aber beim selbstständigen Arbeiten im Test anscheinend sofort in Verhaltensmuster abgerutscht, die einer ergebnisorientierten Bearbeitung eines ganzen Themas nicht förderlich sind.
Gruß!
 

Sens

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Das widerspricht natürlich unserer Vorgehensweise und unserem Verständnis, wie man zum Ziel kommt. Bei unterschiedlichen Kulturen kann ich nur auf die immer noch gültige Erkenntnis verweisen: "Viele Wege führen nach Rom".
Mal ein kleines Beispiel dafür:
.
 
Thema:

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