Deino
Alien
Moderator
Ich muss gestehen, das überrascht mich doch wirklich ...
Indien testet erneut Rakete
Sie kann bis zu 5000 Kilometer weit fliegen: Indien erprobte abermals eine atomwaffenfähige Rakete.
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Bei der Rakete handelte es sich um den Typ »Agni-5«. Sie hat eine Reichweite von bis zu 5000 Kilometern und kann mit Atomsprengköpfen bestückt werden.
Das heißt dann 14 Tage Endlosjubel in Indien!Der erste LCH für die Indische Armee ist fertig ...
Das Bild vom Ski-Jump als "arme Leute" Startvariante wackelt nun (bei mir).Bedenken über die Überlebensfähigkeit von Start- und Landebahnen in Europa während des Kalten Krieges führten die USAF das Potential für Kurz Start mit konventionellen Flugzeugen mit ‚Sprungschanzen‘ zu untersuchen
Während F/A-18 Super Hornet im Dez. 2020 Rampenversuche demonstrierte,Anfang 2017 übermittelte Indien ein Auskunftsersuchen an eine Reihe westlicher Flugzeughersteller, um die verfügbaren Optionen für die mögliche Beschaffung von 57 „Mehrzweck-Flugzeugflugzeugen“ (MRCBF) zu prüfen, die eine Vielzahl von Missionen durchführen können[lxxiv]. Die wichtigsten potentiellen Konkurrenten waren Boeing, Dassault und SAAB mit der Super Hornet, Rafale und Gripen als potentielle Konkurrenten[lxxv]. Alle haben seitdem behauptet, dass ihre Flugzeuge sowohl von Katapulten als auch von den Rampen[lxxvi] aus operieren können, die derzeit von der gegenwärtigen Generation von Flugzeugträgern der indischen Marine[lxxvii] verwendet werden
Also, während die Demonstration mit der Super Hornet auf der Naval Air Station Patuxent River in den USA stattfand, wird die Rafale-M nach Indien gebracht und demonstriert dort die Ski-Jump Fähigkeit.Dassault wird ab Anfang 2022 mit der Rafale M auf INS Hansa, der indischen Marineflugstation in Goa, eigene Rampentests starten[lxxxviii].
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Delhi baut die Militärpräsenz aus
Bereits heute beherbergen die Andamanen und Nikobaren vier Stützpunkte der indischen Luftwaffe und einen Hafen der Kriegsmarine. Der 2015 geschmiedete Plan, die Inseln für umgerechnet 12 Milliarden Franken zu einem riesigen Aussenposten der indischen Streitkräfte auszubauen, wird seit 2020 sichtbar forciert.
In zunehmendem Tempo sendet Delhi Truppen, Kriegsschiffe, Flugzeuge und Raketen in das Archipel. In den vergangenen Monaten wurde hochsensible, militärisch genutzte GPS-Technik, 13 vollautomatische Wetterstationen und ein komplett neues Kommandozentrum auf den Inseln installiert. Ein Solarkraftwerk ist im Bau. Ein Unterwasserkabel, das die Inseln mit dem Chennai verbindet und Zivilisten wie Militärs High-Speed-Internet beschert hat, wurde im vergangenen Jahr von Premierminister Narendra Modi eingeweiht.
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Da von den Andamanen und Nikobaren aus die Westseite der Strasse von Malakka kontrollierbar ist, «sind sie als militärischer Aussenposten von entscheidender Bedeutung, um Chinas wachsender Präsenz in der Region des Indischen Ozeans entgegenzuwirken», wie es der auf den Inseln stationierte Kommandeur der Zeitung «Times of India» erklärte.
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Dieses Hin und Her kennt man ja auch von anderen Deals (z.B. Rafale).Indiens langwieriger Versuch, 200 russischen leichten Mehrzweckhubschrauber Kamov Ka-226T für über 1,2 Milliarden US-Dollar zu erwerben, von denen 140 im Inland in Lizenz gebaut werden sollten, wird voraussichtlich nicht in Erfüllung gehen, sagten indische Industrie- und Militärquellen.
Die Situation bezüglich indischer Triebwerksentwicklung wird im verlinktem Beitrag mit "Ein solcher Motor bleibt selbst für China mit all seiner Fähigkeit, Geld und Arbeitskraft in das Problem zu werfen, schwer fassbar."„Der Erstflug der AMCA ist für 2024-25 geplant. Wir planen, fünf Prototypen für ein Flugerprobungsprogramm zu bauen, das etwa vier Jahre dauern würde. Bis 2028-29 wollen wir mit der Serienfertigung beginnen.“
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Neben der Entwicklung eines verdeckten Profils besteht die größte Herausforderung des AMCA-Programms darin, einen neuen „Super-Cruising“-Motor zu entwickeln.
Bis ein geeigneter einheimischer Motor entwickelt ist, wird der AMCA von zwei General Electric (GE) F-414-Triebwerken angetrieben
Allerdings reichen selbst zwei F-414-Triebwerke nicht aus, um den AMCA in allen Konfigurationen zum Super-Cruise zu machen. Laut dem ADA-Chef: „Jedes F-414-Triebwerk erzeugt einen maximalen Schub von 98 Kilonewton (KN), und unter indischen klimatischen Bedingungen verringert sich dieser effektiv auf 90 KN.
Ich lehne mich jetzt mal wieder etwas weiter aus dem Fenster, aber das ist so was von unrealistisch, dass man eigentlich nur lachen kann. Wie lange doktern sie nun schon am LCA und Kaveri rum und selbst jetzt ist die Anzahl der gefertigten Maschinen in einer Form, die die IAF eigentlich nicht will bestenfalls "überschaubar" bzw. die nun aktuell geplante Mk.2 - de facto eigentlich ein neues Flugzeug - soll erst 2023 fliegen! Wie wollen sie da bis 2024 einen Stealthjäger fertig haben?? Ein Technologieträger als leere Hülle, mag sein, aber dann nur vier Jahre Erprobung bis zu Serienreife!??„Der Erstflug der AMCA ist für 2024-25 geplant. Wir planen, fünf Prototypen für ein Flugerprobungsprogramm zu bauen, das etwa vier Jahre dauern würde. Bis 2028-29 wollen wir mit der Serienfertigung beginnen.“
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Neben der Entwicklung eines verdeckten Profils besteht die größte Herausforderung des AMCA-Programms darin, einen neuen „Super-Cruising“-Motor zu entwickeln.
Bis ein geeigneter einheimischer Motor entwickelt ist, wird der AMCA von zwei General Electric (GE) F-414-Triebwerken angetrieben
Allerdings reichen selbst zwei F-414-Triebwerke nicht aus, um den AMCA in allen Konfigurationen zum Super-Cruise zu machen. Laut dem ADA-Chef: „Jedes F-414-Triebwerk erzeugt einen maximalen Schub von 98 Kilonewton (KN), und unter indischen klimatischen Bedingungen verringert sich dieser effektiv auf 90 KN.
Und der Satz setzt dem Ganzen noch die Kirsche auf die Sahnehaube: Seit wann hat China das WS-10 in Serienfertigung? Wie lange ist es schon bei wie vielen Mustern im Einsatz? Welchen Schub liefert es und woran arbeitet China aktuell?....
Zur Triebwerksmisere noch ein weiteres Beispiel: Der geplante indische Tarnkappenjäger AMCA (Advanced Medium Combat Aircraft )
Für Supercruising wird hier einen Schub von etwa 220 KN gefordert, also 110 KN je Triebwerk. Beim Triebwerk-Prototyp (Kaveri) aus Eigenentwicklung ist man nun bei 83 KN.
Die Situation bezüglich indischer Triebwerksentwicklung wird im Beitrag mit "Ein solcher Motor bleibt selbst für China mit all seiner Fähigkeit, Geld und Arbeitskraft in das Problem zu werfen, schwer fassbar."
HAL joins DRDO in building 5th-gen advanced combat aircraft
Deino, ich warne immer davor, andere zu unterschätzen.Ich lehne mich jetzt mal wieder etwas weiter aus dem Fenster, aber das ist so was von unrealistisch, dass man eigentlich nur lachen kann.
…. Am technischen know how dürfte es weniger liegen.
Einspruch Euer Ehren:Doch, plain and simple, yes it does,
interessanter Ansatz - ich hab immer gedacht, formale Prozeduren lassen sich durch einen Federstrich und damit am schnellsten beseitigen, während die Technik jahrelange Lernprozesse benötigt.Für die Inder wäre es besser es läge an der zu erlernenden Technik, als an der Bürokratie. Die Technik kann man sich schrittweise aneignen, die Bürokratie besiegen dagegen ...
Einspruch Euer Ehren:
Das klingt so pauschaliert, das es fast an ein "Vor-"Urteil erinnert.
Wenn die Inder - wie ich schrieb - hervorragende Piloten haben, dann setzt das entsprechend viele Flugstunden und damit einen hohen Klarstand der Maschinen voraus. Der ist aber nur durch entsprechende Techniker beim Bodenpersonal (Warte) zu erreichen, welche eine entsprechende Anzahl von Maschinen einschließlich der Triebwerke in kürzester Zeit wieder flugbereit bekommen.
Du denkst wohl eher an die Produktion "im Lande" und die dort erkennbare unendliche Dauer, bis greifbare Ergebnisse vorliegen. Da rentiert es sich, einmal näher hinzuschauen.
Die Verzögerungen bei den bekannten Importabschlüssen haben nichts mit der Qualifikation der Techniker sondern mit unendlich vielen bürokratischen Entscheidungsprozessen und dem Widerruf einmal erreichter Ergebnisse zu tun.
Wenn man dagegen die Verzögerungen bei den Eigenentwicklungen (bei denen Indien eine über Jahrzehnte entstandene Lücke schließen musste) anschaut, dann stellt sich schnell heraus, dass da immer wieder geänderte Vorgaben erfolgten. Denn klar ist - die Entwicklung der Technologie schreitet weltweit fort. Wenn man dann selbst durch geänderte Vorgaben wieder Anschluss gewinnen und ein "up to date Produkt" erreichen will, dann muss das immer wieder zu Rückschritten und Neuentwicklungen führen. So ist durch die (nachträgliche) Wahl des General Electric F414-INS63 Triebwerks für die indischen Tejas eine Änderung der Konstruktion nötig, weil das Triebwerk schwerer ist als die ursprünglich vorgesehene und in den ersten Serienmaschinen genutzte Engine oder das alternativ im Rennen gewesene Eurojet EJ200. Auch das hemmt, ist aber nicht den Konstrukteuren des Flugzeugs zur Last zu legen sondern den Entscheidungsträgern in der Politik bzw. deren Beratern aus der militärischen Ebene.
Die Inder, die ich kennen lernen durfte, die intelligent und strukturiert arbeiteten, lebten nicht in Indien. Ich glaube, dass ist so ein bisschen das "indische Problem", der Aderlass. Wer die Chance auf ein gutes Leben hat, verlässt das Land. In sofern hätte ein Indienbashing mehr Gehalt als ein Inderbashing. Das ist nicht das Gleiche.... Ich will hier wirklich kein Inderbashing betreiben ...