Indien

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arneh

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Meine Erfahrung (leider beruflich) mit Indern ist, dass sie immer alles WISSEN! (mit Ausrufezeichen), aber das bedeutet nicht, dass sie es auch wissen :biggrin:
Aber vielleicht kann Sens da mal mit Wikipediawissen Aufklärung leisten.
Ich merke, Du kennst die gleichen Inder wie ich.... :p046:
 
mcnoch

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Ich merke, Du kennst die gleichen Inder wie ich.... :p046:
Es gibt wie immer und überall solche und solche. Und welche Art der "solche" du kennen lernst hängt sehr stark davon ab, wie sparfüchsig deine Firma dort unterwegs ist. Die Inder/innen, die auf dem gleichen Level mit ihren Counterparts in Europa und Nordamerika sind, sind auch im Gehaltsniveau fast gleichauf, denn die bekommen auch sofort eine Greencard hier oder in den USA und das wissen sie auch.
 

arneh

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Es gibt wie immer und überall solche und solche. Und welche Art der "solche" du kennen lernst hängt sehr stark davon ab, wie sparfüchsig deine Firma dort unterwegs ist.
Das bezog sich eher auf die große Selbstsicherheit (durch die sich manches Top- Management scheinbar immer noch blauäugig beeindrucken lässt), die sie an den Tag legen selbst bei offensichtlicher Ahnungslosigkeit. Das Wort (Selbst-) Zweifel scheint es im Hindi nicht zu geben.
 
Stovebolt

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Es gibt wie immer und überall solche und solche. Und welche Art der "solche" du kennen lernst hängt sehr stark davon ab, wie sparfüchsig deine Firma dort unterwegs ist. Die Inder/innen, die auf dem gleichen Level mit ihren Counterparts in Europa und Nordamerika sind, sind auch im Gehaltsniveau fast gleichauf, denn die bekommen auch sofort eine Greencard hier oder in den USA und das wissen sie auch.
Da mein AG auch offene Stellenausschreibungen in Indien laufen hat kann sich jeder Inder der will bei uns bewerben.
Leider waren es bisher auf dem Papier alles Raketenwissenschaftler, die beim Vorstellungsgespräch z.B große Wissenslücken bei einfachen Konstruktionsstandards hatten.
Sowas entlastet uns dann nicht.
Ich wünschte es würden sich endlich mal die Inder*innen bei uns bewerben, die auf einem ähnlichen Level wie wir hier sind.
Gruß!
 
mcnoch

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Da mein AG auch offene Stellenausschreibungen in Indien laufen hat kann sich jeder Inder der will bei uns bewerben.
Leider waren es bisher auf dem Papier alles Raketenwissenschaftler, die beim Vorstellungsgespräch z.B große Wissenslücken bei einfachen Konstruktionsstandards hatten.
Sowas entlastet uns dann nicht.
Ich wünschte es würden sich endlich mal die Inder*innen bei uns bewerben, die auf einem ähnlichen Level wie wir hier sind.
Das ist aber in Asien und tw. in den USA völlig normal. Darum haben die HR Abteilungen dort ja alle elektronische Bewerbungs- und Filtersysteme vorgeschaltet. Die tun alles, um erstmal eine Chance zu bekommen. 1000 Bewerbungen sind in bestimmten Bereichen für einen Bewerber in Indien völlig normal. Da viele der Zertifizierungen schon in der Schule und nicht selten unter fragwürdigen Bedingungen ablaufen, sind die allein kaum was wert. Wichtig ist immer die Praxiserfahrung, was bei jungen MA sehr schwierig ist, da sie von der Schule nur mit Theoriewissen kommen, was kaum gefestigt ist und sie in den ersten Jahren ihrer Karriere aufgrund des sozialen Drucks schnell aufsteigen müssen, sonst verlassen sie dich. Wenn man aber alle 6 Monate in eine neue Rolle wechselt, hat man kaum eine Chance groß Erfahrungen zu sammeln. Wir stellen daher für Positionen, wo die Leute schon laufen können müssen, kaum noch Bewerber frisch von der Uni oder technischen Hochschule ein, sondern alles nur Leute, die seit 5-10 Jahre im Geschäft sind und nicht zu viel die Arbeitgeber gewechselt haben. Alle die frisch von der Uni kommen müssen erstmal 2-3 Jahre sehr eng geführt und massiv unterstützt in der Praxis ausgebildet werden. Dafür sind diese Mitarbeiter dann auch erstmal recht günstig, was tragischerweise die Manager hierzulande immer auf die falsche Fährte lockt.

Gute Mitarbeiter bewerben sich meist nur dann, wenn der Arbeitgeber und ggf. der als zukünftige Vorgesetzte genannte Manager ein gutes Renommee in Mitarbeiterkreisen haben. Die haben div. Chat-Gruppen, wo sie sich über die Arbeitsbedingungen und das persönliche Verhalten von Führungskräften austauschen. Sie wissen alles über dich, wenn die zu einer Bewerbung kommen und erwarten dies dann auch von dir. Du musst wissen, was eine Zertifizierung mit dem Ergebnis in der Schule/Universität wert ist oder nicht. Wenn du es nicht tust, dann verlierst du halt, wirst als desinteressierter/schlechter Manager eingestuft, der dem Negativklischee des Managers aus Europa oder den USA entspricht. Für so jemanden will keiner von den Guten arbeiten. Wenn du also zu oft den genervten Manager raushängen lässt oder nie vor Ort bist, wird das so in den Chat-Gruppen die nächsten Jahre lang kommuniziert und du kannst es eigentlich gleich ganz bleiben lassen.

Das bezog sich eher auf die große Selbstsicherheit (durch die sich manches Top- Management scheinbar immer noch blauäugig beeindrucken lässt), die sie an den Tag legen selbst bei offensichtlicher Ahnungslosigkeit. Das Wort (Selbst-) Zweifel scheint es im Hindi nicht zu geben.
Die sind voll mit Selbstzweifeln. Das Problem hier liegt woanders. Wenn ein Vorgesetzter einen indischen Mitarbeiter fragt, ob er dies oder jenes tun könne, dann liegt bei indischen Mitarbeitern darin immer die Mitteilung, dass du glaubst, dass sie das können und dann werden sie dich nicht enttäuschen wollen oder trauen sich nicht, dir zu widersprechen. Die Erwartung in Indien ist, dass du als "Boss" - und auch Auftraggeber sind dort immer erstmal ein "Boss" - schon genau weißt, was sie können und was nicht, weil du dich vorher genau über sie informiert hast. Das kollidiert natürlich mit der europäischen Erwartungshaltung, dass diese Frage erstmal dazu dient zu erfahren, ob der benötigte Skill überhaupt vorhanden ist. Wenn du erstmal herausfinden willst, ob der Skill vorhanden ist, spricht man erstmal ganz allgemein darüber, was an Voraussetzungen dafür erforderlich sind und wer im Unternehmen diesen Skill denn haben könnte. Dann werden die indischen Kollegen möglicherweise geeignete Kandidaten (ggf. erst mit Entwicklungspotenzial) benennen (oder selten auch mal nicht). Bei uns ist es zudem völlig normal, dass Bewerber vor einer Bewerbung einen Test für die Stelle oder Aufgabe machen müssen. Die dafür Qualifizierten haben damit kein Problem, den Rest ermuntert man dann ihre Skills noch zu verbessern und es nächstes Mal wieder zu probieren. Ein guter, fürsorglicher und gerechter Chef zu sein, ist in Indien sehr wichtig.
 
Peter Wimpsey

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Ich werte diese Äußerungen derzeit primär als politische Manöver, um einerseits zu signalisieren, dass die Beschaffung sich noch hinziehen könnte und sich andererseits in Zeiten starker Veränderungen etwas mehr Bewegungsfreiheit zu verschaffen.
 

Sczepanski

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Ich werte diese Äußerungen derzeit primär als politische Manöver, um einerseits zu signalisieren, dass die Beschaffung sich noch hinziehen könnte und sich andererseits in Zeiten starker Veränderungen etwas mehr Bewegungsfreiheit zu verschaffen.
Russland benötigt die Produktionskapazitäten selbst - und Indien möchte sich weiter von Lieferanten unabhängig machen. Die Äußerung zielt genau darauf ab, bisher russische Komponenten durch eigene Fertigungsteile zu ersetzen.
 
Peter Wimpsey

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Russland benötigt die Produktionskapazitäten selbst - und Indien möchte sich weiter von Lieferanten unabhängig machen. Die Äußerung zielt genau darauf ab, bisher russische Komponenten durch eigene Fertigungsteile zu ersetzen.
Nur dies wird gerade in Indien nicht über Nacht passieren und nicht alles kann man ersetzen!
 

Sens

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Immerhin sind sie auf dem richtigen Weg unterwegs.
 
Peter Wimpsey

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Immerhin sind sie auf dem richtigen Weg unterwegs.
Wieso, bitte? Ersatzteile derzeit noch unbekannter Art für einen älteren Maschinentyp bauen fällt kaum darunter.
Schon gar nicht bei der landesüblichen Entscheidungsstärke und -geschwindigkeit.
Wäre wohl sinnvoller auf weitere Stückzahlen der Rafale zu setzen, vorallem bei dem konstant vorgetragenem Anspruch auf regionale Größe.
 

Sens

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Flugzeuge sind Werkzeuge für die Erfüllung von Aufgaben. Da ist alt und neu nach den 70igern schon relativ, erst recht in einer Zeit, wo die Avionik die entscheidende Größe ist, was deren Möglichkeiten angeht. Mit einer nationalen Lösung erweitern die Inder ihre industrielle Basis, die auch immer dual-use Effekte hat. Ansprüche kann man auch verbal stellen. Nur ein falsches Überlegenheitsgefühl lässt einen dann die militärische Lösung attraktiv erscheinen. 1,4 Mrd Inder und deren Anspruch auf ihren Anteil an den Weltressourcen wird sich ja auch so für uns bemerkbar machen. Eine schnelle Steigerung der militärischen Möglichkeiten Indiens ist ganz sicherlich nicht im deutschen Sinne.
 

Sens

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Sicherlich, da hat so jeder seine Interessen und übersieht dabei, dass das riesige und wachsende Indien auch eigene hat. Es braucht für seine wachsende Bevölkerung einen immer größeren Anteil an den längst zu kleinen Rohstoffressourcen der Erde. Die Uhr für künftige Verteilungskämpfe tickt unerbittlich. Die Chinesen sind da weitsichtiger.
 
Peter Wimpsey

Peter Wimpsey

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das sehen Staaten, die Indien als Gegengewicht zu China stärken wollen, aber anders
Den Staaten wünsche ich sehr viel Glück und Geduld!

Nun steht die Kauf von 10 weitere Ka-31 auch im Frage.
Vorher hatte Indien schon 14 Ka-31 gekauft, Ersatzteilen braucht man also jedoch sowieso.
India halts Ka-31 helicopter deal with Russia (defensenews.com)
Ist wohl zwangsweise! Neue Ka-31 Hubschrauber werden nicht vom Himmel fallen.
 
Deino

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Nicht viel neues, aber ein interessantes Windtunnelmodell des Tejas Mk. 2



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