Instrumentenrest, Deutsche Luftwaffe, indentifizierbar?

Diskutiere Instrumentenrest, Deutsche Luftwaffe, indentifizierbar? im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Ich habe dieses Instrumententeil seit 15 Jahren in meinem Besitz, leider ohne Aufschriften bzw. Stempeln oder Nummern. Daher konnte ich es bisher...

MikeBravo

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Ich habe dieses Instrumententeil seit 15 Jahren in meinem Besitz, leider ohne Aufschriften bzw. Stempeln oder Nummern.
Daher konnte ich es bisher nicht eindeutig zuordnen. Es besteht aus Aluminium, Eisen und einem anderen Metall. Interessant die Schlüssellochähnliche Durchführung in der Mitte.
Kann jemand das Teil einem bestimmten Bordinstrument zuordnen?
 
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MikeBravo

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Ich habe das Teil mittlerweile identifiziert: Es handelt sich bei dem Rest um das innere eines Elektr., umschaltbaren Drehzahlmesser,
FL.20266, Gerät Nr.127-5553 A-1
Messbereich 500-3000 u. 2000 - 12000 U/min.
Hersteller: Luftfahrtgerätewerk Dr.Th.Horn, Luftfahrtgerätewerk Plauen GmbH
Baujahr etwa um 1945
 

MikeBravo

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Wie groß ist denn der Durchmesser der Skala?
 
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Der Brettausbruch wird mit 80mm angegeben. Weitere Maße sind der Einbauvorschrift zu entnehmen.
Ich würde die Skala auf eine Größe zwischen 75 und 78mm schätzen.
Dein Teil schätze ich auf 120-150 mm Durchmesser, oder?
 
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MikeBravo

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Mein Teil hat einen Durchmesser von 10 cm, da liege ich wohl mit meiner Identifizierung völlig falsch.
Eine weitere Vermutung wären Horizont oder: Zwischen den Seitenruderpedalen erkennt man ein Instrument, dessen Bedeutung ich nicht kenne, aber wo die Größe von meinem Instrument passen könnte...Nur schade, das der Alu-Ring keine Beschriftungen oder evtl. Farbreste aufweist....

Werde mir nochmals das Cockpit der Ar 234 anschauen, leider waren bei meinem Ergebnissen auf dem Handy nur sehr schlechte Abbildungen ohne Beschreibung der Cockpitausstattung in der Vergrößerung zu sehen....
 
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HoHun

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Moin!

Mein Teil hat einen Durchmesser von 10 cm, da liege ich wohl mit meiner Identifizierung völlig falsch.
Das "Schlüsselloch" könnte darauf hinweisen, daß hier ein Drehmoment von einer Welle übertragen werden soll. Könnte es sich vielleicht um Reste eines Fernbedien-Rades handeln? Ich werde aus den 2D-Fotos nicht so richtig schlau, kann also sein, daß ich voll danebenliege :-)

Tschüs!

Henning (HoHun)
 

MikeBravo

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Von den Ausmaßen war das Teil höchstwahrscheinlich Bestandteil des Wendehorizonts FL. 22415.
 
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Bin kein Spezialist/Fachmann, aber das sieht für mich nicht nach einem Bestandteil eines Fluginstruments aus.

Eher wie der Einsatz bzw. die Aufnahme für einen Klappdeckel in der Flugzeugaußenhaut.
Deckel und Scharnier fehlen.
 

MikeBravo

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Okay, kann natürlich sein. Da ich aber dieses Teil an einer Stelle mit vielen Instrumentenresten gefunden habe, dachte ich bei diesem Stück auch an ein Instrumententeil.

Auf ein Teil von einem Äußeren Servicezugang bin ich noch gar nicht gekommen, ist aber sehr gut möglich!
Dieser Zugang müsste dann einen runden Deckel gehabt haben und auf der rechten Rumpfseite zu finden sein.

Vielleicht kann uns das ja jemand mit einem Bild oder einer Beschreibung zeigen...

Habe bei meinen Recherchen bis jetzt am Rumpf der Arado 234 B-1 an der rechten Seite keine Wartungsklappe gefunden, die passen könnte. Evtl. oben am Rumpf?

Eine weitere Möglichkeit, wo das Bauteil herstammen könnte, wäre das Kontrollinstrument vom Autopiloten, also der Patin 3-Achsen Steuerung. Das Gegenstück in der B-29 ist groß genug, das das bisher nicht identifizierbare Teil hineinpassen würde.
 
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MikeBravo

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Für alle, die einen Fk 38, FL. 23233 besitzen: Gehört dieses Teil mit den Abmessungen devinitiv dazu?
 
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Für alle, die einen Fk 38, FL. 23233 besitzen: Gehört dieses Teil mit den Abmessungen devinitiv dazu?
Sieht für mich (auch wegen der Abmessungen und den grünen Farbresten) nach dem Beschlag irgendeines Drehgriffs aus. Verriegelung Kabinenhaube?
 

MikeBravo

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Die andere Alternative wäre/ist die Befestigung des Schalters zum Abwurf der Walter HWK 500 A-1 Rauchgeräte (Starthilferaketen).

Obwohl der bei der Aufklärervariante B-1 eigentlich keinen Sinn macht....Kann aber auch sein, das es sich doch um eine Arado 234 B-2 gehandelt hat, die zur B-1 umgerüstet wurde.
 

jackrabbit

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Moin,

Für alle, die einen Fk 38, FL. 23233 besitzen: Gehört dieses Teil mit den Abmessungen devinitiv dazu?
kannst Du mir noch einmal herleiten, warum es sich dabei vom Grundsatz her um Flugzeugteile WK II, Arado 234, handeln soll?
Vielen Dank
 
Showtime 100

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Die andere Alternative wäre/ist die Befestigung des Schalters zum Abwurf der Walter HWK 500 A-1 Rauchgeräte (Starthilferaketen).

Obwohl der bei der Aufklärervariante B-1 eigentlich keinen Sinn macht....Kann aber auch sein, das es sich doch um eine Arado 234 B-2 gehandelt hat, die zur B-1 umgerüstet wurde.
Kann ich nicht sagen. Cockpit-Farbe wäre aber RLM66 (also ein Dunkelgrau) gewesen. Das oben sieht schon eher wie RLM80 aus, was auf Außenhaut hindeuten würde.

Edit: Korrektur RLM66, Farbe verwechselt.
 
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MikeBravo

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Moin,



kannst Du mir noch einmal herleiten, warum es sich dabei vom Grundsatz her um Flugzeugteile WK II, Arado 234, handeln soll?
Vielen Dank
Weil die Teile von der Absturzstelle des Rumpfes einer Ar 234 B-1 stammen! Zudem fand sich dort auch der Griff mit der Aufschrift: "Abwurf Bremsschirm" der kurz vor dem Aufprall beim Ausstieg des Piloten tatsächlich abgeworfen wurde.
Kann ich nicht sagen. Cockpit-Farbe wäre aber RLM02 (also ein gelbliches Hellgrau) gewesen. Das oben sieht schon eher wie RLM80 aus, was auf Außenhaut hindeuten würde.
Außenhaut devinitiv nicht! Schau dir mal den FK 38 an, da ist außen so ein Teil mit einer Messingschraube angebracht! Ebenso war diese Halterung von dem Knopf "Abwurf Rauchgeräte....." Zwar alles bereits recherchiert, aber ich bin halt nicht sicher. Mitte April 45 war die Farbe von irgendwelchen Kleinteilen egal, das es zu dieser Zeit überhaupt noch Kraftstoff, Ersatzteile, Öl und Piloten gab, um diese Maschine überhaupt noch in die Luft zu bringen, grenzt eh an ein Wunder....obwohl mir Sinn und Zweck einer Aufklärungsmission mit einer Ar 234 zu dieser Zeit des Krieges nicht einleuchten will.....
 

jackrabbit

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Weil die Teile von der Absturzstelle des Rumpfes einer Ar 234 B-1 stammen! Zudem fand sich dort auch der Griff mit der Aufschrift: "Abwurf Bremsschirm" der kurz vor dem Aufprall beim Ausstieg des Piloten tatsächlich abgeworfen wurde.
0kay, das hattest Du bisher nicht geschrieben. Kannst Du dieses verifizieren?
Der Pilot ist noch mit dem Fallschirm abgesprungen?

Grüße
 

MikeBravo

Space Cadet
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Der Pilot konnte zwar noch abspringen, aber sein Fallschirm öffnete sich nicht. Wie sich nach neuesten Erkenntnissen herausstellte, war dieser sabotiert worden..
Ich weiß zwar nicht, ob er in der Arado einen Rücken- oder Sitzfallschirm trug, an seiner Herstellung waren bestimmt Kriegsgefangene bzw. Zwangsarbeiter involviert, die den Öffnungsmechanismus blockierten oder außer Kraft setzen.

So schlug der Pilot auf dem Boden auf, überlebte das zwar, starb dann aber am 18.04.45 um 2.30 im Lazarett oder Krankenhaus in Dietfurt/Altmühl. Soweit dazu.

Hier geht es in erster Linie um die Identifizierung von zwei Teilen dieses Flugzeugs! Ich hoffe, jemand kann dazu außer zu spekulieren, etwas beitragen.

Alle aufgefundenen Teile sollen mit Identifizierung diese Woche an die Enkelin des Piloten übergeben werden. Grade zum silbernen Teil mit den 3 Löchern habe ich schon zwei Vorschläge zur Bestimmung abgegeben, die gilt es nun zu erhärten oder zu entkräften, auf weitere Diskussionen lasse ich mich nicht ein.
 
Showtime 100

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Hier geht es in erster Linie um die Identifizierung von zwei Teilen dieses Flugzeugs! Ich hoffe, jemand kann dazu außer zu spekulieren, etwas beitragen.

Alle aufgefundenen Teile sollen mit Identifizierung diese Woche an die Enkelin des Piloten übergeben werden. Grade zum silbernen Teil mit den 3 Löchern habe ich schon zwei Vorschläge zur Bestimmung abgegeben, die gilt es nun zu erhärten oder zu entkräften, auf weitere Diskussionen lasse ich mich nicht ein.
Das Bakelit-Gehäuse des FK38 hat zwar ein vergleichbares Lochbild, allerdings mit deutlich kleineren Abmessungen. Ich hab das mal schnell anhand einer originalen FK38-Masszeichnung ins Verhältnis zur Gehäuselänge (110mm) gesetzt. Wenn Deine Maßangaben stimmen, wäre der Beschlag mit 60mm fast doppelt so lang (rote Linie), wie das Lochbild am FK38. Oder andersrum: der Beschlag dürfte maximal 34mm (rot gestrichelte Linie) lang sein, um da drauf zu passen.

 
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MikeBravo

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Danke "Showtime 100" für deine Erklärung und das Nachmessen!
Denke, jetzt bleibt meine andere Identifizierung übrig...Nur schade, das auf dem Teil keine FL-Nr. draufsteht.
 
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Instrumentenrest, Deutsche Luftwaffe, indentifizierbar?

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