Lothringer
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Zivilverwalter für Irak nach dem Krieg benannt
US-Verteidigungsminister Rumsfeld hat einen Mann als Leiter der Zivilverwaltung eines Nachkriegs-Irak benannt, der eng mit der Likud-freundlichen Lobby der Drückeberger-Falken im Umfeld der Bush Regierung verbunden ist. Unterstaatssekretär Feith, im Pentagon für politische Fragen zuständig, nannte vor dem außenpolitischen Senatsausschuß am 11. Februar Gen. a.D. Garner als designierten Chef des neuen Büros für Wiederaufbau und humanitäre Hilfe. Das Amt soll drei große Operationen im Nachkriegs-Irak leiten: Humanitäre Hilfe, Wiederaufbau und Aufbau der Zivilverwaltung. Garner werde dafür zuständig sein, "die Arbeit der drei wesentlichen Operationen zu integrieren und sicherzustellen, daß das Amt in die Region verlegt werden kann, wenn es nötig ist, und sich reibungslos (beim Zentralkommando) einzuklinken", das die Kriegführung leitet, so Feith. Offenbar soll Garner in seiner Besatzerfunktion so etwas ähnliches wie die Entnazifizierung im besetzten Deutschland durchführen und das irakische Militär und die Istitutionen des Landes von Saddam-Unterstützern säubern.
Aufgrund seines Hintergrunds ist Garners Wahl für eine solche Aufgabe jedoch äußerst fragwürdig: Im Oktober 2000 unterzeichnete er als einer von 26 Stabsoffizieren einen Brief des Jüdischen Instituts für Fragen der Nationalen Sicherheit (JINSA), das seit den 70er Jahren Jabotinsky-Anhängern dazu dient, Militär und Geheimdienste der USA zu unterwandern. JINSA-Personal war wiederholt in Spionageaktivitäten gegen die USA verwickelt; so z.B. der langjährige JINSA-Mitarbeiter Bryen, dem ebenso wie dem führenden Kriegstreiber Perle vorgeworfen wurde, in den 70er Jahren Geheimmaterial an Israel weitergegeben zu haben.
Die von Garner mitunterzeichnete Erklärung rühmt die "bemerkenswerte Zurückhaltung" der israelischen Streitkräfte "angesichts der tödlichen Gewalt, die von der Führung der Palästinenserbehörde orchestriert wird, die vorsätzlich Zivilisten und Jugendliche an die Front schickt." Laut dieser Erklärung reisten die 26 Offiziere im Laufe der Jahre mit Unterstützung von JINSA nach Israel. Sie sagen, sie seien zurückgekommen "in dem unerschütterlichen Glauben, daß die Sicherheit des Staates Israel große Bedeutung für die US-Politik im Nahen Osten und östlichen Mittelmeer hat... Ein starkes Israel ist ein Aktivposten, auf den sich Amerikas Militärstrategen und Politiker verlassen können... Israels militärische Innovationen bei der Panzerwaffe, den Kapazitäten zur Raketenabwehr, der Mobilisierung der Reserven, beim Einsatz der Luftwaffe und der Frühwarnung - die es alle mit Amerika teilt - , sind erstaunlich. Aber was die amerikanisch-israelische Sicherheitsbeziehung zu einer von gegenseitigem Nutzen macht, ist die Kombination von militärischen Kapazitäten und gemeinsamen politischen Werten: Freiheit, Demokratie, persönliche Freiheit und Rechtsstaatlichkeit." Diese Erklärung ist vom 12. Oktober des Jahres 2000; kurz zuvor hatte Israels jetziger Premier Scharon mit dem berüchtigten Marsch auf den Tempelberg (Al Haram Al Scharif) in Jerusalem die Gewalttätigkeiten ausgelöst, die JINSA jetzt den Palästinensern in die Schuhe schieben will.
Garner gehört denselben Kreisen an wie die anderen führenden Kriegstreiber im Umfeld von JINSA, des American Enterprise Institute und des Center for Security Policy, in denen auch Perle, Ledeen und die Mitglieder der Regierung Bush Wolfowitz und Feith verkehren. Garner schied 1997 aus der Armee als Assistent des stellv. Generalstabschefs aus. Von 1994-96 war er Chef des Kommandos für Luft- und Raumabwehr; 1991 war er führend an der Operation Provide Comfort im Nordirak beteiligt, und, so die israelische Zeitung Ha'aretz, Kommandeur der amerikanischen Patriot-Batterien in Israel. Nach seinem Abschied aus der Armee wurde Garner Chef der kalifornischen Firma SY Technologies, die im Regierungsauftrag an der Raketenabwehr arbeitet.
Quelle: Bueso.de/EIR, Ha'aretz, JINSA, American Enterprise Institute.
US-Verteidigungsminister Rumsfeld hat einen Mann als Leiter der Zivilverwaltung eines Nachkriegs-Irak benannt, der eng mit der Likud-freundlichen Lobby der Drückeberger-Falken im Umfeld der Bush Regierung verbunden ist. Unterstaatssekretär Feith, im Pentagon für politische Fragen zuständig, nannte vor dem außenpolitischen Senatsausschuß am 11. Februar Gen. a.D. Garner als designierten Chef des neuen Büros für Wiederaufbau und humanitäre Hilfe. Das Amt soll drei große Operationen im Nachkriegs-Irak leiten: Humanitäre Hilfe, Wiederaufbau und Aufbau der Zivilverwaltung. Garner werde dafür zuständig sein, "die Arbeit der drei wesentlichen Operationen zu integrieren und sicherzustellen, daß das Amt in die Region verlegt werden kann, wenn es nötig ist, und sich reibungslos (beim Zentralkommando) einzuklinken", das die Kriegführung leitet, so Feith. Offenbar soll Garner in seiner Besatzerfunktion so etwas ähnliches wie die Entnazifizierung im besetzten Deutschland durchführen und das irakische Militär und die Istitutionen des Landes von Saddam-Unterstützern säubern.
Aufgrund seines Hintergrunds ist Garners Wahl für eine solche Aufgabe jedoch äußerst fragwürdig: Im Oktober 2000 unterzeichnete er als einer von 26 Stabsoffizieren einen Brief des Jüdischen Instituts für Fragen der Nationalen Sicherheit (JINSA), das seit den 70er Jahren Jabotinsky-Anhängern dazu dient, Militär und Geheimdienste der USA zu unterwandern. JINSA-Personal war wiederholt in Spionageaktivitäten gegen die USA verwickelt; so z.B. der langjährige JINSA-Mitarbeiter Bryen, dem ebenso wie dem führenden Kriegstreiber Perle vorgeworfen wurde, in den 70er Jahren Geheimmaterial an Israel weitergegeben zu haben.
Die von Garner mitunterzeichnete Erklärung rühmt die "bemerkenswerte Zurückhaltung" der israelischen Streitkräfte "angesichts der tödlichen Gewalt, die von der Führung der Palästinenserbehörde orchestriert wird, die vorsätzlich Zivilisten und Jugendliche an die Front schickt." Laut dieser Erklärung reisten die 26 Offiziere im Laufe der Jahre mit Unterstützung von JINSA nach Israel. Sie sagen, sie seien zurückgekommen "in dem unerschütterlichen Glauben, daß die Sicherheit des Staates Israel große Bedeutung für die US-Politik im Nahen Osten und östlichen Mittelmeer hat... Ein starkes Israel ist ein Aktivposten, auf den sich Amerikas Militärstrategen und Politiker verlassen können... Israels militärische Innovationen bei der Panzerwaffe, den Kapazitäten zur Raketenabwehr, der Mobilisierung der Reserven, beim Einsatz der Luftwaffe und der Frühwarnung - die es alle mit Amerika teilt - , sind erstaunlich. Aber was die amerikanisch-israelische Sicherheitsbeziehung zu einer von gegenseitigem Nutzen macht, ist die Kombination von militärischen Kapazitäten und gemeinsamen politischen Werten: Freiheit, Demokratie, persönliche Freiheit und Rechtsstaatlichkeit." Diese Erklärung ist vom 12. Oktober des Jahres 2000; kurz zuvor hatte Israels jetziger Premier Scharon mit dem berüchtigten Marsch auf den Tempelberg (Al Haram Al Scharif) in Jerusalem die Gewalttätigkeiten ausgelöst, die JINSA jetzt den Palästinensern in die Schuhe schieben will.
Garner gehört denselben Kreisen an wie die anderen führenden Kriegstreiber im Umfeld von JINSA, des American Enterprise Institute und des Center for Security Policy, in denen auch Perle, Ledeen und die Mitglieder der Regierung Bush Wolfowitz und Feith verkehren. Garner schied 1997 aus der Armee als Assistent des stellv. Generalstabschefs aus. Von 1994-96 war er Chef des Kommandos für Luft- und Raumabwehr; 1991 war er führend an der Operation Provide Comfort im Nordirak beteiligt, und, so die israelische Zeitung Ha'aretz, Kommandeur der amerikanischen Patriot-Batterien in Israel. Nach seinem Abschied aus der Armee wurde Garner Chef der kalifornischen Firma SY Technologies, die im Regierungsauftrag an der Raketenabwehr arbeitet.
Quelle: Bueso.de/EIR, Ha'aretz, JINSA, American Enterprise Institute.
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