und
Quelle
Das kann man glauben oder auch nicht, aber: der 1970 in Kraft getretene und auch von Iran unterzeichnete Atomwaffensperrvertrag verbietet den Unterzeichnerstaaten ohne Atomwaffen, also auch dem Iran, die Herstellung und den Kauf von "Kernwaffen oder anderen Kernsprengkörpern". Wenn man dem Iran auch die Vertragstreue zu einem der wichtigsten internationalen Vereinbarungen absprechen will - dann frage ich mich, welchen Wert solche Verträge überhaupt noch haben. Gelten die nur, wenn und solange - am konkreten Beispiel - Israels Regierung die Geltung akzeptiert?
Gleichzeitig sichert der Vertrag sämtlichen Unterzeichnern den Zugang zu ziviler Nukleartechnologie. In Artikel IV wird die "Erforschung, Erzeugung und Verwendung der Kernenergie für friedliche Zwecke" als "unveräußerliches Recht aller Vertragsparteien" bezeichnet. Wenn das so ist, dann kann man dem Iran sein Nuklearprogramm jedenfalls nur sehr bedingt zum Vorwurf machen. Und mit Sicherheit kann man dem Iran nicht vorwerfen, das gemeinsame Atomabkommen u.a. mit den USA gekündigt zu haben.
Ist vor diesem Hintergrund die Hysterie um eine iranische Atombombe wirklich objektiv glaubhaft?
Unterstellen wir mal, das wäre so:
Die Hardliner behaupten ja auch, dass der Iran zur Herstellung einer Bombe in kürzester Frist in der Lage sei. Deshalb sei ein "finaler Entwaffnungsschlag" nötig.