Iran

Diskutiere Iran im Aktuelle Konflikte Forum im Bereich Aktuell; 1. Ja! 2. ? Berichte darüber tauchen in den Medien regelmässig auf. Ja, 2005 hatte der US-Kongress die Mittel für diese Waffenentwicklung...
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Schorsch schrieb:
Und weiss ehrlich gesagt gar nicht, ob es ueberhaupt geht, mit einer Mittelstreckenrahete chemische Kampfstoffe zu verteilen.

Deswegen wird das Mini-Nuke-Programm wohl auch stillschweigend zu Grabe getragen.

Atomwaffen sind mitnichten mehrere Tonnen schwer und orten lassen sie sich nur, wenn jemand mit einem Geiger-Zaehler rumlaeuft. Das selbststaendige Herstellen einer A-Waffe mit waffenfaehigen U238 bzw P239 ist unrealistisch.
1. Ja!
2. ? Berichte darüber tauchen in den Medien regelmässig auf. Ja, 2005 hatte der US-Kongress die Mittel für diese Waffenentwicklung gestrichen, aber die Pläne liegen nur auf Eis. In Russland und Frankreich läuft die Forschung weiter.
3. Wieviel wiegt die kleinste jetzt im Einsatzarsenal befindliche A-Waffe? Die B-61 soll sich ja bis unter eine kt konfigurieren lassen.
Kerntechnische Anlagen werden selbst von Flugzeugen beim Überflug bei der Kontrolle von Schiffen auf hoher See geortet.
Noch mal ein Zitat:
"Die robuste "Earth Penetrator Weapon" (EPW) befinden sich in der ersten Stufe der Entwicklung. Er soll bei minimalem Kollateralschaden unterirdische Ziele zerstören können. Wenn eine derartige Atomwaffe eingesetzt wird, befürchten Fachleute, dass sie die notwendige Eindringtiefe nicht erreicht und damit sogar mehr radioaktives Fallout (Aufschleudern nuklear verseuchter Erdpartikel) verursachen wird, als eine herkömmliche Atomwaffe mit gleicher Sprengkraft, die über der Erde explodiert. Eine zusätzliche Bedrohung kann dann noch das Ziel selbst sein - eine Verseuchung durch nur halb zerstörte B- und C-Waffen."
http://www.ucsusa.org/global_security/nuclear_weapons/nuclear-bunker-buster-rnep-animation.html
 
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Eidner schrieb:
"Die robuste "Earth Penetrator Weapon" (EPW) befinden sich in der ersten Stufe der Entwicklung. Er soll bei minimalem Kollateralschaden unterirdische Ziele zerstören können. Wenn eine derartige Atomwaffe eingesetzt wird, befürchten Fachleute, dass sie die notwendige Eindringtiefe nicht erreicht und damit sogar mehr radioaktives Fallout (Aufschleudern nuklear verseuchter Erdpartikel) verursachen wird, als eine herkömmliche Atomwaffe mit gleicher Sprengkraft, die über der Erde explodiert. Eine zusätzliche Bedrohung kann dann noch das Ziel selbst sein - eine Verseuchung durch nur halb zerstörte B- und C-Waffen."
Habe wie so oft nur die halbe Wahrheit gesagt. Dein Zitat ist natuerlich richtig. Der Fall-Out haengt bei modernen Bomben kaum mehr vom Detonationswert ab, somit ist die entscheidende Groesse der Detonationsort. eine luftgezuendete Atomwaffe verursacht dabei den freundlichsten, eine teilweise unterirdisch gezuendete den haesslichsten Fall-Out. Ich denke, dass dies ein Grund fuer die zoegerliche Vorantreibung der Sache ist.
 
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Flugzeugabsturz am 9.1.06 (siehe Beitrag 133)

Aus Spiegel Online

"...So wird in Tel Aviv bereits darüber spekuliert, ob der Mossad hinter dem Absturz eines iranischen Flugzeugs steht, bei dem Mitte Januar General Achmad Kazemi, der Leiter der iranischen Revolutionsgarden und Luftwaffenchef, zusammen mit hohen Offizieren ums Leben kam. Selbst wenn die Mossad-These abenteuerlich anmutet, kann als sicher gelten, dass Israel im Atomstreit mit Iran einen wichtigen Sieg in der Verzögerungsstrategie verbuchen kann. Kazemi war verantwortlich für Produktion und Entwicklung der iranischen Schihab-Raketen.
.."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,396330,00.html

"...Der Innenminister (Mostafa Pour-Mohammadi) machte ausländische „Feinde“ auch für die Abstürze von zwei Militärmaschinen in den vergangenen Wochen verantwortlich. Er vermute, dass das Ausland diese Abstürze „geplant und elektronisch gesteuert“ habe, sagte Pour-Mohammadi. Anfang Jänner waren beim Absturz eines iranischen Militärflugzeugs elf Menschen gestorben, darunter mehrere Kommandanten der Revolutionsgarden. Am 6. Dezember stürzte eine Militärmaschine kurz nach dem Start in ein Teheraner Wohngebiet. Dabei kamen 108 Menschen ums Leben. Behörden und Ermittler hatten beide Unglücke auf technische Probleme zurückgeführt. .."

http://www.vol.at/engine.aspx/page/vol-article-detail-page/cn/vol-news-ibasagic-20060127-012708/dc/tp:vol:news-welt/ag/tp-apa


So kann man die Politik des Hasses auch weiterführen und schüren :(
 
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http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,396330,00.html
...
Offiziell wird es kein israelischer Sprecher zugeben: Aber die Mehrheit der Experten sei der Meinung, dass Israel keine militärische Option gegen die iranische Bombe hat, sagt "Haaretz"-Journalist Yossi Melman. Israel konnte zwar im Jahr 1981 den irakischen Atomreaktor "Osiris" mit einem Angriff zerstören. Doch die Iraner haben aus den Fehlern von Saddam Hussein gelernt. Ihre Atomanlagen sind nicht nur übers ganze Land verteilt, sondern teils auch in unterirdischen Anlagen abgesichert. "Jeder Versuch, das iranische Nuklearprogramm zu zerstören, würde eine große Zahl von Angriffen auf viele Ziele nötig machen", sagt der israelische Sicherheitsexperte Schlomo Brom. Das überfordere die Kapazitäten der israelischen Luftwaffe. Diese könne zwar Ziele in Iran erreichen, sei aber nicht in der Lage, über mehrere Tage massive Angriffe durchzuführen, erklärt der israelische Experte Reuven Pedatzur. Israels Kampfjets könnten höchstens einmal hin und zurück fliegen.

Doch selbst wenn die Luftwaffe besser ausgerüstet wäre, würden Militärschläge nicht zum Erfolg führen. Es gäbe nämlich zu wenig präzise Informationen über die Standorte der Anlagen, so Pedatzur. Zudem sei noch kein schlagender Beweis, keine "smoking gun", gefunden worden. Nicht zu unterschätzen sei auch die Gefahr, dass Teheran über seinen Statthalter im Libanon, die Hisbollah-Milizen, zurückschlägt. Die von Iran finanzierte Schiiten-Armee verfügt über Raketen, welche Haifa treffen könnten. Dieses Risiko wird heute als bedeutend gravierender eingeschätzt als die Gefahr eines iranischen Atomangriffs.
...
Optimisten setzen darauf, dass Iran als Atommacht die Spielregeln aus dem Kalten Krieg akzeptieren und auf den Einsatz der Nuklearwaffe verzichten würde. Es gebe allerdings zwischen Iran und Israel kein Gleichgewicht des Schreckens, sagt Ephraim Sneh, ehemaliger stellvertretender Verteidigungsminister. Zwischen den beiden Ländern gibt es keine Symmetrie - weder bezüglich der Zahl der Bevölkerung noch der Größe des Landes. Anders als Israel könnte Iran empfindliche Militärschläge hinnehmen, ohne in der Existenz getroffen zu sein.

Aufgrund ausländischer Quellen ist zwar davon auszugehen, dass der jüdische Staat über Zweitschlagkapazitäten verfügt. Kaum diskutiert wurde gemäß Melman aber die Frage, ob Israel einen Nuklearangriff überleben könnte. Die letzte bekannte Studie zu diesem Thema stammt aus dem Jahre 1982. Je nach Wetter und Windströmungen wäre mit bis zu 300.000 Toten zu rechnen, hieß es damals.
...
 
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Selten kam dem Westen in Krisenzeiten ein Flugzeugabsturz derart gelegen, wie der, der sich sich in den letzten Wochen über den Iran zugetragen hat, und denen diverse hochrangige und für das iranische Nuklear-Programm (ob nun Bombe oder nicht) wichtig Personen zum Ofper gefallen waren. Kein Wunder also, das der Iran die Hand westlicher Geheimdienste zu erkenne meint. Die Verbindung mit einem anderen Flugzeugabsturz einer C-130, wo überwiegend Zivilisten an Bord waren, ist jetzt aber wieder Propaganda, die den Westen böse aussehenlassen soll.

http://www.haaretz.com/hasen/spages/675428.html

Persönliche Meinung am Rande, wenn es den westlichen Geheimdiensten mittels solcher Aktionen gelingen sollte, eine solche militärische Auseinandersetzung, bei der es nur Verlierer und noch größere Verlierer geben würde, zu verhindern, dann könnten die wirklich stolz auch sich sein. Solche Projekte - wie die iranische Bombe - laufen oft sehr stark auf einzelne Personen zu. Kommt diese Person dann um -aus welchen Gründen auch immer - rutschen die entsprechenden Projekte oft deutlich ab oder brechen ganz zusammen. Ganz anders als Regierungen, die man irgendwie nicht "enthaupten" kann, auch wenn die USA dies wiederholt versucht haben.
 
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Iran droht im Falle eines US-Angriffs mit Raketenschlag

Der Iran hat die USA und Großbritannien erneut vor einem Angriff gewarnt und mit militärischer Vergeltung gedroht, berichtet die Agentur Associated Press
"Die Welt weiß, dass der Iran ballistische Raketen besitzt, die eine Reichweite von 2 000 Kilometer haben", sagte General Yahya Rahim Safavi, Chef der iranischen Revolutionsgarde, im iranischen Fernsehen. "Wir haben keine Absicht, in ein anderes Land einzudringen. Doch im Falle eines Angriffs werden wir wirksame Verteidigungsmaßnahmen ergreifen", sagte der General.
Er beschuldigte die Aufklärungsdienste der USA und Großbritanniens, Unruhen im südwestlichen Iran anzustiften und iranische Regimegegner mit Sprengstoff zu beliefern.
http://de.rian.ru/world/20060128/43227158.html
 
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bin nun kein Welt-Leser, aber über den Umweg www.theaustralian.news.com.au zu folgender Nachricht gekommen:

Iran hat westlichen diplomatischen Quellen zufolge am 17. Januar eine neue Boden-Boden-Rakete getestet ... der Rest des Artikels dreht sich umdei Tatsache, daß Iran schon eine SSM mit 2000 km Reichweite hat (Shahab-3 ?) und auch gewillt ist die bei einem Angriff von außen einzusetzen ...

"Iran launched 'secret' rocket test
From correspondents in Berlin
February 04, 2006
IRAN secretly tested a new surface-to-surface missile (SSM) on January 17, seeking to establish the measurements needed for long-range missiles, the German daily Die Welt reported in its issue to appear today.
The test, conducted by members of the Revolutionary Guard led by Yahya Rahim Safavi, was successful, according to Western diplomats cited by the newspaper, which did not indicate the location where the test took place.
On January 28, Safavi said that Iran would use its ballistic missiles if it was attacked.
"Iran has a ballistic missile with a range of 2,000 kilometres," he said on Iranian public television.
"We do not intend to attack any country, but if we are attacked, we are capable of effectively responding. Our position is defensive."
Mr Safavi was referring to the Shahab-3 missiles that Iran possesses which can reach Israel and US bases in the Middle East"
http://www.theaustralian.news.com.au/common/story_page/0,5744,18035986%5E1702,00.html
 
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Mit Conplan 8022-02 gegen die Mullahs

In der Krise um die iranischen Nuklearbestrebungen gehört der Diplomatie das Feld. Noch. Keiner der beteiligten westlichen Staaten will eine militärische Option ausschließen. Die amerikanischen Konzepte beruhen auf dem Eventualplan Conplan 8022-02. Dessen Anwendung wird von drei Bedingungen bestimmt.
Der genaue Stand des iranischen Programms und die genaue Lage der Atomanlagen sind nur zum Teil bekannt. Identifizierte Anlagen befinden sich inmitten von Städten, oder sie sind tief verbunkert.
Israel ist direkt mitbetroffen und wird, anders als im Irak 1991 und 2003, seine Interessen notfalls unabhängig von den USA wahren. Der Iran hat die Möglichkeit zur Gegenattacke im Irak.

Conplan 8022-02 wurde nach Informationen des gut vernetzten US-Experten William Arkin im Januar 2003 von George W. Bush abgesegnet. Er richtet sich gegen nukleare Schwellenländer und sieht unter Verzicht auf reguläre Bodentruppen einen Mix aus Luftangriffen, Computerattacken und den Einsatz von Special Forces vor. Sein markantestes Kennzeichen ist freilich eine ausdrückliche Option für den Einsatz von Atomwaffen: bei einem unmittelbar drohenden Nuklearschlag gegen US-Interessen, oder gegen Tiefbunker des Gegners.

Im Fall Iran könnten beide Voraussetzungen gegeben sein, zieht man die iranischen Raketen, die Drohungen gegen Israel und die bislang bekannten Atomanlagen in Betracht. Die Ungewißheit darüber, ob der Iran die Drohungen umsetzen kann, macht jede Entscheidung über die Nuklearoption prekär. Der Iran hat eine Atominfrastruktur aus Pakistan erworben, unbekannt aber ist, wie rasch es mit ihr Waffen herstellen kann. Israelische Quellen nennen den 22. März als möglichen Termin für einen Atomtest. Ein Test wäre noch kein Beweis für eine angriffsfähige Technik. Aber ohne Wissen darüber, ob der Iran auch den komplizierten Wandel einer Bombe zum Raketensprengkopf gemeistert hat, sind Israel und die USA zur Annahme des schlimmsten Falls gezwungen. Bush hat deshalb am 23. Januar bei einem Auftritt in Kansas erklärt, daß er eine nukleare Erpressung Israels nicht hinnehme. Das wiederum heißt: Israel könnte in Conplan 8022-02 als US-Interesse definiert werden.
....
http://www.welt.de/data/2006/02/07/842066.html
 
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Passt zur Ablenkung vom Atomstreit ganz gut, oder?
Reuters - In der iranischen Hauptstadt Teheran haben Dutzende Randalierer die dänische Botschaft mir Steinen beworfen. Etwa 20 kletterten über die Grundstücksmauern auf das Gelände der Vertretung, wo anscheinend ein Baum angezündet wurde. Bereits am Vortag hatten rund 400 Demonstranten die zuvor evakuierte dänische Botschaft in Teheran mit Brandsätzen und Steinen beworfen. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Menge zu vertreiben. Dennoch gelang es mindestens drei Demonstranten, über die hohen, mit Stacheldraht versehenen Mauern zu klettern und auf das Gelände zu stürmen. Die Demonstranten waren aus Wut über die in einer dänischen Zeitung veröffentlichten Mohammed-Karikaturen mit Sprechchören wie "Gott ist der Größte" und "Tod für Amerika" vor die Botschaft gezogen.
Österreichs Botschaft ebenfalls angegriffen.
Iranische Regierung verbietet Handel mit Dänemark.
"Auch die arabischen Länder insgesamt mit einem jährlichen Exportvolumen von etwa 10 Milliarden Kronen gelten in Kopenhagen von der Größe her nicht unbedingt als Traummärkte. Allerdings bei einer jährlichen Steigerungsrate - wie im Iran von zuletzt 50 Prozent - ein hochinteressantes Leichtgewicht." N 24

Reisewarnung für 21 islamische Staaten durch Österreichische Regierung.

Gefälschte Karikaturen heizen Lage an
Inzwischen hat der Sprecher von 21 dänisch-muslimischen Organisationen, Akhmad Akkari, bestätigt, dass er den ursprünglich zwölf von "Jyllands-Posten" abgedruckten Karikaturen, noch drei weitere hinzugefügt habe, die dänischen Muslims anonym zugeschickt worden seien. Darauf sind ein knieender, betender Moslem, der von einem Hund bestiegen wird, sowie Mohammed mit Schweineschnauze und als pädophiler Dämon dargestellt.
Wiener Zeitung
 
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Eidner schrieb:
... Iranische Regierung verbietet Handel mit Dänemark.....
Da bleibt einen ja schon fast nicht anderes übrig.
Leute, esst mehr dänische Butter ! Widerstand ist machbar, Herr Nachbar !
 
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Säbelrasseln im Atomstreit

Der Atomstreit spitzt sich zu:

Die USA halten sich laut Vizepräsident Dick Cheney im Atomstreit mit dem Iran alle Möglichkeiten offen - auch militärische.
Cheney sagte am Dienstag dem öffentlich-rechtlichen US-Fernsehsender PBS, die USA versuchten weiter mit diplomatischen Mitteln, den Konflikt beizulegen. Doch alle Optionen blieben auf dem Tisch, auch militärische, fügte Cheney hinzu.


"Empörende Äußerungen" Ahmadinedschads

Zugleich wies er dem iranischen Präsident Mahmud Ahmadinedschad eine Mitschuld an der Verschärfung des Atomstreits zu. Es handle sich um eine gefährliche Situation, die durch einige "recht empörende Äußerungen" des Präsidenten verschärft worden sei.
Ahmadinedschad hatte Ende vorigen Jahres mit antisemitischen Äußerungen Empörung im Westen ausgelöst. Er leugnete den Holocaust und rief dazu auf, Israel von der Landkarte zu tilgen.
Cheney sagte, vor diesem Hintergrund sei es beunruhigend, wenn man sich vorstelle, dass der Iran in den Besitz von Atomwaffen gelangen könne. Damit würde das Land zu einer "Hauptquelle für Instabilität" in der Region.


"Förderer terroristischer Organisationen"

Hinzu komme, dass der Iran eine Vorgeschichte als Förderer terroristischer Organisationen habe. Es sei daher richtig, dass die Internationale Atomenergiebehörde (IAE) entschieden habe, den UNO-Sicherheitsrat im Atomstreit einzuschalten.
"Da scheint es keinen Zweifel zu geben, was sie im Schilde führen", fügte Cheney hinzu. Der Stellvertreter von US-Präsident George W. Bush gilt als Verfechter einer harten Linie in der US-Regierung und als einer der Chefplaner des US-geführten Irak-Krieges.


Iran weist Anschuldigungen zurück

Der Iran hat Vorwürfe stets zurückgewiesen, das Land wolle unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprogramms Nuklearwaffen entwickeln.
Cheney sagte, der Iran wolle eigene Kapazitäten zur Anreicherung von Uran entwickeln, um eine technologische Ebene zu erreichen, die für Atomwaffen erforderlich sei. Dass der Iran ein russisches Angebot ausgeschlagen habe, außer Landes auf russischem Boden Uran anreichern zu lassen, sei bezeichnend.

Auch Blair erwägt Militärschlag

Der britische Premierminister Tony Blair verschärfte unterdessen ebenfalls den Ton. Bei einer Anhörung im Parlament schloss Blair am Dienstag in London auch einen militärischen Einsatz nicht aus. "Man kann in solchen Situationen nie nie sagen." Großbritannien habe aber weiterhin die Absicht, den Streit mit diplomatischen Mitteln zu lösen. Die Entscheidung, den UNO-Sicherheitsrat einzuschalten, sei nur "ein erster Schritt".

Der Iran begehe "einen sehr, sehr schweren Fehler", wenn es glaube, dass sich die Weltgemeinschaft mit einer Wiederaufnahme des Atomprogramms abfinden werde. Ahmadinedschad warf er eine "extrem aufwieglerische Rhetorik" vor.


USA: Atomwaffenproduktion möglich

Nach Einschätzung eines ranghohen Vertreters des US-Außenministeriums verfügt der Iran bereits über die wissenschaftlichen und technischen Voraussetzungen zur eigenständigen Produktion von Atomwaffen.
Das Land habe "enorme Ressourcen" sowohl in finanzieller als auch in wissenschaftlicher und technischer Hinsicht, sagte der im Ministerium für die Nichtverbreitung von Atomwaffen zuständige Beamte Robert Joseph am Montag vor Journalisten in Washington.
Der Iran hat aus Protest gegen die Einschaltung des Weltsicherheitsrats in den Atomstreit die freiwillige Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) eingestellt.

Quelle:
http://www.orf.at/060208-96308/index.html
 
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mcnoch schrieb:
Diesem Drang sind ja auch Indien und Pakistan erlegen, Israel und Südafrika sowieso .
Experten gehen davon aus, dass Israel über rund 300 Atomsprengköpfe verfügen könnte. Der Irak und Libyen haben ihre Programme inzwischen eingestellt. Südafrika, das nach eigenen Angaben sechs Atombomben hergestellt hatte, gab sein Programm in den 1990er Jahren auf. Argentinien und Brasilien verständigten sich 1991 auf die Beendigung ihrer geheimen Kernwaffenprogramme.
Nach Angaben des Internationalen Instituts für Strategische Studien IISS (The Military Balance 2003/2004) verfügt Russland über 8626 Atomwaffen (3190 auf Trägern mit langer Reichweite und 5436 auf Trägern mit kürzerer Reichweite), die USA über 7094 (1120/5974), China über 410 (260/150) und Frankreich über 348 (338/10). Großbritannien besitzt 185 Atomsprengköpfe auf Trägern mit langer Reichweite (Interkontinentalraketen, Flugzeuge).

http://www.weltalmanach.de/stichwort/stichwort_atom.html
 
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Amerikanische Aufklärungsmaschinen erkunden derzeit auf ihren Patrouillenflügen von Afghanistan aus entlang der rund 1000 Kilometer langen Grenze zu Iran die Einsatzbereitschaft der iranischen Luftabwehr. Offiziere in der NATO-Zentrale in Brüssel sehen darin ein Risiko, weil ein Zwischenfall an der iranisch-afghanischen Grenze den Atomstreit mit Teheran zu einer «kaum mehr beherrschbaren Eskalation" bringen könnte.
Ein NATO-Offizier sagte der Nachrichtenagentur ddp, die US-Aufklärer würden von der iranischen Luftabwehr bereits ständig mit Radar angestrahlt. «Das heißt, die Maschinen sind im Visier der iranischen Raketenstellungen», erläuterte der NATO-Offizier.
Die Amerikaner fliegen nach Darstellung der Offiziere in Brüssel «äußerst dicht» an der Grenze zum Iran, um herauszubekommen, wo die Radar-Leitgeräte mit ihren Raketen-Abschussvorrichtungen stationiert sind. Die von der NATO geführte Friedenstruppe ISAF in Afghanistan wollte von Kabul aus mit den iranischen Streitkräften offiziell in Verbindung treten, um Absprachen zur Vermeidung von Zwischenfällen an der Grenze zu treffen. «Unsere amerikanischen Kameraden haben die Aufnahme solcher Kontakte strikt abgelehnt. Sie wollen sich nicht in ihre Karten schauen lassen», berichtete ein ISAF-Offizier in der afghanischen Hauptstadt.
....
In Brüssel wurde darauf hingewiesen, dass die Entwicklung im Grenzgebiet zu Iran auch für die Friedenstruppe der Bundeswehr gefährlich werden könnte.
....
Zu den neuen Aufgaben des deutschen ISAF-Kontingents wird es nach Angaben des Bundeswehroffiziers auch gehören, von Mazar-i-Sharif aus andere ISAF-Einheiten im Westen an der Grenze zu Iran zu unterstützen und ihnen in Notfällen mit Transportflugzeugen oder Hubschraubern zu Hilfe zu eilen. Dabei könnten sie sehr schnell dicht «an die Iraner herankommen», wurde erläutert. Kein Flugzeugführer sei davor gefeit, aus Versehen die afghanisch-iranische Grenze zu überfliegen. «Der Zwischenfall wäre gegeben und keiner kann voraussagen, ob nicht die Iraner eine Luftabwehrrakete auf unsere Maschine abfeuern», gab der Bundeswehr-Offizier zu bedenken. Diese Gefahr bestehe auch schon beim Anflug auf grenznahe Flugplätze der Alliierten.

(ddp)
http://de.news.yahoo.com/09022006/336/gefaehrliches-abtasten.html
 
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Etwas zum Thema gibts hier:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,400427,00.html
Sehr interessant was dort steht!

"ATOM-KONFLIKT
Das US-Verteidigungsministerium entwirft nach einem Bericht des "Sunday Telegraph" einen Plan zur Zerstörung von Irans Atomanlagen. Es gehe um weit mehr als die übliche Risikobewertung, zitiert das Blatt einen Berater des Pentagon: Ziele, Bombenladungen und Logistik würden bereits detailliert berechnet.
London - Militärplaner des "Central Command" und des "Strategic Command" im Pentagon seien mit den Planungen beauftragt worden, berichtet die britische Zeitung "Sunday Telegraph". Geplant seien massive Bombenangriffe aus der Luft und gleichzeitige Raketenangriffe mit Hilfe von U-Booten gegen Irans Atomanlagen. Die Pläne würden für den Fall erarbeitet, dass Iran nicht mit diplomatischen Mitteln daran gehindert werden könne, Atomwaffen zu entwickeln, schreibt das Blatt.
Das wahrscheinlichste Szenario sei ein Luftangriff mit B2-Langstreckenbombern, schreibt das Blatt. Jeder Bomber könne für den Angriff mit rund 18 Tonnen Präzisionswaffen ausgerüstet werden - inklusive der neuen Waffen zur Zerstörung unterirdischer Bunker.
Eine Beteiligung der Alliierten sei nicht vorgesehen. ...In den vergangenen Monaten habe das Thema eine viel größere Dringlichkeit erhalten.
Die britische Regierung stehe einem Militärschlag gegen den Iran dagegen sehr skeptisch gegenüber, weil sie eine Eskalation der Gewalt im Nahen Osten fürchte, berichtet die Zeitung weiter. Hinzu komme das Risiko, dass nicht alle Atomanlagen zerstört würden, das Ziel, den Iran vom Bau von Atomwaffen abzuhalten, also nicht erreicht würde.
Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hatte gestern indirekt mit der Kündigung des Atomwaffensperrvertrags gedroht. mik/afp "
 
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Wegen des Verdachts der illegalen Unterstützung des iranischen Atomprogramms ermittelt die Bundesanwaltschaft nach einem "Spiegel"-Bericht gegen ein Kölner Unternehmen. Der Verdacht auf "geheimdienstliche Agententätigkeit" für den Iran richte sich vor allem gegen den Geschäftsführer der Firma, heißt es in dem Bericht des Magazins. Die Firma soll versucht haben, ein Gerät zum Aufspüren radioaktiver Stoffe ohne Genehmigung in den Iran zu liefern.

Ich hoffe nicht einen Geigerzähler ausm OBI!

Iran will nach den Worten von Außenminister Manuchehr Mottaki die Sorgen der EU um das iranische Atomprogramm ausräumen. Der iranische Minister sagte am Abend in Teheran, er hoffe, dass die Europäische Union auch Irans Rechte aus dem Atomwaffensperrvertrag bedenken werde. Mottaki will morgen in Brüssel mit dem EU-Beauftragten für Außenpolitik, Javier Solana, zusammentreffen, um das iranische Atomprogramm zu erörtern und am Montag laufen gleichzeitig Verhandlungen in Moskau.

Also noch nicht so heiß essen wie es gekocht wird!

Unterdessen läuft die Karikaturenkampanie weiter auf Hochtouren.

Nigeria: 16 Tote; 11 Christliche Kirchen niedergebrannt
Russland: "Gorodskije Westi" (Zeitung in Wolgograd) wurde wegen der Veröffentlichung der Karikaturen geschlossen
Mindestens zwölf Journalisten in fünf Ländern werden strafrechtlich verfolgt, sieben seien in Haft. 13 Publikationen in Algerien, Marokko, Jordanien sowie Jemen, Malaysia und Indonesien sind laut RSF zeitweise oder auf Dauer geschlossen worden, weil sie die Karikaturen nachgedruckt hatten. RSF hatte zuvor bereits kritisiert, manche Regierung nutze die Affäre um die Karikaturen, um gegen unliebsame Medienorgane vorzugehen.
Der italienische Reformen-Minister Roberto Calderoli hat sich T-Shirts mit den umstrittenen dänischen Mohammed-Karikaturen drucken lassen und diese getragen. Er reichte jetzt seinenRücktritt ein.
 
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zu meinenm Posting vom 2006-02-05 (http://www.flugzeugforum.de/forum/showpost.php?p=496412&postcount=162) sei noch angemerkt, daß der Versuch nicht so erfolgreich war, wei erwartet. Details kann man hier nachlesen: http://www.spacewar.com/reports/Irans_Shihab3_Fails_Test_Launch.html .

"Irans Shihab3 Fails Test Launch

file photo
by Staff Writers
Washington DC (UPI) Feb 15, 2006
An Iranian test launch of a Shihab-3 intercontinental ballistic missile Jan. 17 ended in failure, FlightInternational.com reported Tuesday. However, Western sources told the British-based magazine and Web site that Iran was still making significant progress towards its target of developing an operational capability to strike targets in mainland Europe.

The sources did not specify the nature of the failure.

The Shihab-3 has a basic range of 780 miles, but reducing its re-entry vehicle and warhead weight from 1,650 pounds to 880 pounds could increase this to around 1,200 miles; sufficient to place it within range of countries like Greece. The single-stage Shihab-3 is 55-feet long and has a 15 ton launch weight."


Details des Fehlschlags sind noch nicht bekannt ...
 

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Iran und Russland "prinzipiell einig" bei Urananreicherung

"Basisabkommen über Anreicherung auf russischem Territorium" - Details unklar

Bushehr - Der Iran hat offenbar im Streit um sein Atomprogramm eine "prinzipielle" Einigung mit Russland erzielt. Es sei ein "Basisabkommen" über die Anreicherung von Uran auf russischem Territorium erzielt worden, sagte der Leiter der iranischen Atomenergiebehörde, Gholamreza Aghazadeh, am Sonntag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem russischen Kollegen Sergej Kirijenko in der Hafenstadt Bushehr.

Beide Seiten hätten eine Grundsatzeinigung erzielt, sagte Aghazadeh. "Dieses Paket wird vom Iran und Russland als eine angemessene Option (zur Lösung des Atomstreits) angesehen." Einzelheiten dazu, was dieses Paket beinhaltet, gab er jedoch nicht bekannt. Auch war unklar, ob der Iran nun bereit ist, auf eine Anreicherung von Uran im eigenen Land zu verzichten.

Zuversicht auf beiden Seiten

Beide Seiten seien zuversichtlich, dass noch vor dem IAEO-Treffen zum Iran am 6. März eine Lösung gefunden werde. Der IAEO-Gouverneursrat will am 6. März in Wien über das weitere Vorgehen und eine eventuelle Anrufung des UNO-Sicherheitsrates im Atomstreit mit dem Iran entscheiden. Russland hatte angeboten, auf seinem Territorium Uran für den Iran anzureichern. Der Plan wird von der EU unterstützt. Frühere Gespräche zu dem russischen Vorschlag hatten keinen Durchbruch gebracht.

Aghazadeh sagte am Sonntag: "Unsere gemeinsame Haltung ist, dass wir Fortschritte gemacht haben." Der Vize-Chef der iranischen Atombehörde, Mohammed Saidi, ergänzte in Bushehr: "Das Paket ist in der Tat ein Fortschritt, aber nur, wenn der Fall Iran nicht vor die Vereinten Nationen gebracht wird, sonst ist das ganze Paket hinfällig."

Gespräche werden fortgesetzt

Kirijenko sagte, die Gespräche sollten in den kommenden Tagen in Moskau fortgesetzt werden. "Wir warten noch auf eine Zusage des Iran, die garantiert, dass kein Nuklearmaterial entwendet wird", sagte er. Er sehe eine Chance, den Konflikt im Rahmen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) zu lösen. "Und weil es möglich ist, sollten alle Anstrengungen dafür unternommen werden", erklärte er.

Aghazadeh besuchte zusammen mit Kirijenko das Atomkraftwerk Bushehr, das mit russischer Hilfe im Süden des Landes gebaut wird. Die Inbetriebnahme der Anlage, die eigentlich Ende 2006 ans Netz gehen sollte, wird sich nach iranischen Angaben verzögern.

Russland und der Iran hatten in der vergangenen Woche Gesprächen in Moskau geführt. Am Freitag war Kirijenko in Teheran zu Verhandlungen eingetroffen. Auch ein Vertreter Chinas, der stellvertretende Außenminister Lu Guozeng, versuchte in Teheran zu vermitteln.

Teheran müsse die internationale Gemeinschaft davon überzeugen, dass es nicht nach Atomwaffen strebe, sagte Kirijenko, der Chef der russischen Atomfirma Rosatom ist, bereits am Samstag. Dies halte er ohne Zweifel für möglich. Kirijenko äußerte sich laut ITAR-Tass auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem iranischen Wirtschaftsminister. Dieser erklärte, Teheran sei auf Sanktionen vorbereitet, rechne jedoch nicht damit, dass diese tatsächlich verhängt würden. Schließlich verstoße der Iran nicht gegen geltende Gesetze oder Verträge. (APA/Reuters/AP/dpa)

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Tschaika

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hier zwei Meldungen, die auf weitere Aktivitäten Irans hinweisen:

Iran steigert seine Golf-Präsenz mit einem selbstentwickelten U-Boot
Titel sagt alles ...

"Iran Boosts Gulf Presence With Locally Made Submarine
Tehran (AFP) Mar 07, 2006
Iran's armed forces have deployed a new locally-built submarine in Gulf waters, state television reported Tuesday. The vessel is named the Nahang, meaning whale, and was "built by specialists in the Iranian defence ministry and has the capability to carry multipurpose weapons for different missions", Rear Admiral Sajjad Kouchaki said.
"The submarine is fully adapted to the Persian Gulf," he said, adding that the Iranian navy was pursuing a policy of deterrence in the strategic waters -- home to the world's largest oil reserves.
No further details on the submarine were given.
Last May state media announced Iran had begun producing its first locally-built submarine. At the time it was called the Ghadir, named after a Shiite religious holiday.
According to foreign military experts, Iran's inventory of submarines patrolling Gulf waters includes up to six Russian-built SSK or SSI Kilo class diesel submarines.
In recent months Israel has been dangling the threat of pre-emptive action to stop Iran's disputed nuclear energy programme -- seen as a mask for weapons development.
The United States has also refused to rule out military action against Iran.

Source: Agence France-Presse"
http://www.spacewar.com/reports/Iran_Boosts_Gulf_Presence_With_Locally_Made_Submarine.html

und

Iran erlangt stealth-Technology
Kurz: Iranische Experten haben Zugang zu stealth-technologien erlangt ... Iran errichtet im Moment den größten L-Band-Testraum im Mittleren Osten ...

"Iran achieves stealth technology
TEHRAN, Mar. 7 (MNA) -- Iranian experts have gained access to the strategic stealth technology which is only accessed by a few developed countries in the world.
Stealth technology covers a range of techniques used with aircraft, ships and missiles, in order to make them less visible (ideally invisible) to radar and other detection methods.
Iran is currently constructing the biggest L band test room in the Middle East in order to conduct further studies in this regard.
HL/MS
End
MNA"
http://www.mehrnews.ir/en/NewsDetail.aspx?NewsID=300342 ähnlich auch auf http://lenta.ru/news/2006/03/07/submarine/ dort wird zudem darauf hingewiesen, daß besagte U-Boot(e) eher in die Kategorie SpezOps passen als in die von Angriffs-U-Booten.

Ansich nichts großes, jedoch zeigt es die Intentionen und Potentiale Iran recht deutlich auf ... von den letzten Raketen-Meldungen mal ganz abgesehen
 

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Atomstreit geht an Sicherheitsrat

Wien - Nach monatelangem Tauziehen um ihr Atomprogramm hat die iranische Führung am Mittwoch eine diplomatische Niederlage erlitten. Gegen den Widerstand Teherans überwies die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO bzw. IAEA) die Angelegenheit endgültig an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.

Der Iran hatte das verhindern wollen, weil der Sicherheitsrat im Gegensatz zur IAEA Sanktionen gegen das Land verhängen könnte. Nach US-Angaben soll sich der Sicherheitsrat bereits in der kommenden Woche mit dem Thema befassen. Der iranische Botschafter Aliasghar Soltanieh kündigte trotzdem eine weitere Zusammenarbeit mit der IAEA an.

USA: UNO solle Druck schrittweise erhöhen

Die USA begrüßten den Schritt der IAEA. US-Vizeaußenminister Nicholas Burns sagte in Washington, er erwarte eine "konzertierte Aktion der UNO", die den Druck auf den Iran schrittweise erhöhen solle. "Wir werden einen hellen Scheinwerfer auf das iranische Atomprogramm richten." Der US-Botschafter bei der IAEA, Gregory Schulte, meinte, die iranische Führung habe einen Monat lang Zeit gehabt, um den Forderungen der IAEA nachzukommen. Sie habe aber "nicht eine davon" erfüllt. Stattdessen habe der Iran einen Weg eingeschlagen, der ihn "immer mehr isoliert" habe und durch den immer mehr "bedeutsame Folgen" drohten.

Auch der britische IAEO-Botschafter Peter Jenkins beschuldigte Teheran im Namen des so genannten EU-Trios (Deutschland, Frankreich und Großbritannien), "alle Aufforderungen des (Gouverneurs)-Rats missachtet" zu haben. Deshalb sei jetzt die Zeit für den Sicherheitsrat gekommen.

ElBaradei: "Kühlen Kopf bewahren" und "Ton mildern"

Der Gouverneursrat der IAEA hatte sich zuvor mit dem Iran-Bericht von Generaldirektor Mohamed ElBaradei befasst, der dem Iran einen mangelnden Willen zur Zusammenarbeit vorwirft. ElBaradei kündigte an, er werde - gemäß dem bereits im Februar gefassten Beschluss des IAEO-Gouverneursrates - den Bericht noch am Mittwoch oder am Donnerstag dem UNO-Gremium übermitteln. Ich sehe keine andere als eine politische Lösung." Bei der Einschaltung des Sicherheitsrates handle sich dabei um eine neue Phase der Diplomatie. ElBaradei meinte, er habe gehofft, dass diese Woche innerhalb der IAEO eine Lösung gefunden hätte werden können: "Es hat viele Gespräche gegeben."

Alle Beteiligten sollten versuchen, einen Kompromiss zu finden, sagte ElBaradei. Auch die USA sollten sich in diesem Sinn engagieren. "Eine Konfliktlösung liegt an den Beteiligten". Bereits jetzt würde jeder mit jedem sprechen, das sei ein gutes Zeichen. Er forderte nach Ende der IAEA-Sitzung alle Parteien auf, "den Ton zu mildern" und "einen kühlen Kopf zu bewahren", weil in dem Dauerstreit noch eine politische Einigung möglich sei. "Die ganze Welt" suche nach einer politischen Lösung. Er erwartet aber, dass bis dahin noch längere Zeit vergeht.

"Frage des Willens Teherans"

Die IAEO und der Sicherheitsrat würden sich nun die Aufgabe teilen, erklärte ElBaradei. Während die Atombehörde mit ihren Inspektionen fortfahren werde, würde es nun dem Sicherheitsrat obliegen, dass der Iran so gut wie möglich kooperiere. Die Verweisung zum Sicherheitsrat sei nicht auf das Scheitern der IAEO zurückzuführen. Schlussendlich sei es eine Frage des Willens Teherans, und nicht der Autorität, wie schnell die Sache gelöst werden könne.

Kein Ende der Diplomatie

Das Einschalten des mächtigsten Gremiums der Vereinten Nationen bedeute nicht das Ende der Diplomatie, sagte auch der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier in Berlin. "Im Gegenteil: Es geht darum, durch den Sicherheitsrat den bisherigen Beschlüssen und Bemühungen der IAEA zusätzliches Gewicht zu verleihen."

Lawrow schließt militärische Eskalation aus

Der russische Außenminister Sergej Lawrow schloss eine militärische Eskalation des Konflikts aus. Er sei "überzeugt", dass dies der falsche Weg wäre, sagte er in New York. Mögliche Sanktionen durch den Sicherheitsrat beurteilte er mit Skepsis: "Ich glaube nicht, dass Sanktionen als Mittel zur Krisenbewältigung in der jüngeren Geschichte jemals ihr Ziel erreicht haben."

Die USA werfen dem Iran vor, heimlich an Atomwaffen zu bauen; Teheran beharrt dagegen auf seinem Recht, Kernkraftforschung zu friedlichen Zwecken zu betreiben. (APA/dpa/Reuters)

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