JG-9 Peenemünde

Diskutiere JG-9 Peenemünde im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Ich habe zwei Waffenträger (verschiedene) hier liegen, die nach den Kupplungen/Verschlüssen zu urteilen beide erst vertikal ausgelöst werden...
ostseh

ostseh

Testpilot
Dabei seit
09.03.2012
Beiträge
578
Zustimmungen
912
Ort
Teschvitz auf Rügen
da die Raketen auf einer Schiene angebracht sind, ist das mmit dem abfallen vor dem Zünden eigendlich Unsinn.
Die die ich kenne, brauchten den Raketenmotor um selbst von der Schiene wegzufliegen.

Raketen die erst nach dem Abwurf starten mag es aber auch geben.
Ich habe zwei Waffenträger (verschiedene) hier liegen, die nach den Kupplungen/Verschlüssen zu urteilen beide erst vertikal ausgelöst werden mussten (nach unten), bevor gestartet werden konnte. Nach meinem dafürhalten.
 
#
Schau mal hier: JG-9 Peenemünde. Dort wird jeder fündig!

Registrieren bzw. einloggen, um diese und auch andere Anzeigen zu deaktivieren
radist

radist

переводчик
Dabei seit
29.03.2005
Beiträge
4.039
Zustimmungen
6.965
Ort
Plau am See
Das mag sein, es gab (z. B. Su-22) auch diese Variante (beim Träger was mit АКУ...).
 
Tester U3L

Tester U3L

Astronaut
Dabei seit
01.05.2005
Beiträge
2.897
Zustimmungen
4.185
Ort
Meerbusch/Potsdam
Ich habe zwei Waffenträger (verschiedene) hier liegen, die nach den Kupplungen/Verschlüssen zu urteilen beide erst vertikal ausgelöst werden mussten (nach unten), bevor gestartet werden konnte. Nach meinem dafürhalten.
Zeig doch mal. Dann können wir Dir sicher sagen, was es ist.
Wie @radist bereits schrieb, gab es soetwas z.B. als AKU-58 an unseren Su-22. Die damit verschossenen Raketen waren aber mindestens eine Nummer größer, als die der MiG-23.
Und wir müssen unterscheiden, ob nun Waffenträger (BD; ggf. mit Schloss), Raketenabschussschiene (APU/PU), Katapultvorrichtung (AKU), oder etwas anderes.
 
Jeroen

Jeroen

Alien
Dabei seit
18.07.2011
Beiträge
15.587
Zustimmungen
67.142
Ort
Niederlande
Wie die sowjetische Ehemaligen das viele Jahren nach dieses Ereignis Jahre 80-iger nochmals beschrieben hatten erscheint mir wohl "etwas" ubertrieben, die Raketen fallen nicht zuerst 10 m Freifall, hochstens 10-50 cm wenn schon??
Hier gibt es Bilder wo fur einige Raketen kein oder kaum "Freifall" zu sehen ist, Modifikation der MiG-23 nicht immr genau erkennbar.
Auch zwei (!?) Peenemunder NVA MiG-23 sind zu sehen! Wo war dieser Ubung, auf ein Autobahnabschnitt?
MiG-23 Soviet Air Force
Von welcher GSVG Einheit waren die BN 42, 45, 55, 85 rot damals bei dieser gemeinsame Ubung?

Bleibt jedoch die (meine) Frage kann das so technisch passieren beim MiG-23 am Boden, beim uberprufen des Waffensystem, durch Piloten oder Technikerfehler auf der VSL, vor der GDF oder eine "Spezialer" Abstellflache/Waffenteststand, ein unbeabsichtet zunden der R-23/24 Raketen??
 
Zuletzt bearbeitet:
Tester U3L

Tester U3L

Astronaut
Dabei seit
01.05.2005
Beiträge
2.897
Zustimmungen
4.185
Ort
Meerbusch/Potsdam
Ja, da gibt es dieses Video der gemeinsamen Handlungen 1983 wahrscheinlich vom ABA Netzeband (A24).


Dabei erkennt man an den sowj. MiG-23M und den NVA-MiG-23MF an Startschienen APU-13MT unter dem Rumpf R-3S (AA-2a "Atoll" ("Atoll A")) und an den TF R-13M (AA-2c "Atoll C"). Wobei die Verwendung der R-13M unter den TF schon etwas merkwürdig ist und wohl eher eine Show für den Film darstellt.
Diese Raketen gehen aber beide ausschließlich nach vorn ab. Wie die Flugbahn (weg vom Flugzeug) nach dem Abgang aussieht, müsste man sich ggf. genauer anschauen. Es geht dabei in der Regel darum, die Abgase des Raketentriebwerks vom Eingangsteil des Flugzeugtriebwerks fernzuhalten.
(Bei großen Raketen (Ch-29 und größer) verwendete man daher z.B. Katapultvorrichtungen wie AKU-58, um die Raketen vor dem Zünden des Raketentriebwerks weit genug vom Flugzeug wegzudrücken. Das beträfe in der MiG-23-Reihe aber nur die MiG-27.)

Ein unbeabsichtigter Abgang ist nie sicher auszuschließen. Dafür gab es Sicherheitsvorschriften (Strom aus, keiner in der Kabine beim Anhängen usw.), um so etwas möglichst zu vermeiden. Wenn keine Verstöße gegen diese Vorschriften erfolgten und das Flugzeug und die Rakete technisch in Ordnung waren, solte nach dem allgemeinen Ermessen auch nichts derartiges passieren.
Es passierte aber hin und wieder etwas, wenn z.B. Strom da war, wo er besser nicht sein sollte (Abschusssteuerblock PUS-36-Problematik (Rohr 1) bei UB-32 (S-5)), oder z.B. eigentlich unzulässige Lötbrücken in Raketensteckern (fehlende/unzureichende Qualitätsprüfung), wodurch Zündströme an gefährliche Stellen kamen, was eigentlich nicht vorkommen sollte.
In der Technik gibt es keine 100%-ige Sicherheit und, wenn Menschen mit im Spiel sind, erst recht nicht!
 
radist

radist

переводчик
Dabei seit
29.03.2005
Beiträge
4.039
Zustimmungen
6.965
Ort
Plau am See
...
Auch zwei (!?) Peenemunder NVA MiG-23 sind zu sehen! Wo war dieser Ubung, auf ein Autobahnabschnitt?
MiG-23 Soviet Air Force
Von welcher GSVG Einheit waren die BN 42, 45, 55, 85 rot damals bei dieser gemeinsame Ubung?
...
Die betreffenden 4 sowjetischen MiG-23 kamen aus Ribnitz-Damgarten, dazu noch 4 vom JG-9.
Wie @Tester U3L richtig schreibt - Netzeband bei Neuruppin.
 
radist

radist

переводчик
Dabei seit
29.03.2005
Beiträge
4.039
Zustimmungen
6.965
Ort
Plau am See
...
Bleibt jedoch die (meine) Frage kann das so technisch passieren beim MiG-23 am Boden, beim uberprufen des Waffensystem, durch Piloten oder Technikerfehler auf der VSL, vor der GDF oder eine "Spezialer" Abstellflache/Waffenteststand, ein unbeabsichtet zunden der R-23/24 Raketen??
Eine elektrische Prüfung an der Waffenanlage mit angehängten Raketen ist mir als offizielle Prozedur nicht bekannt.
Es muss schon entweder:
  • ein technischer Fehler vorgelegen haben
  • vom Personal bewusst die Sicherungsvorrichtungen übergangen worden sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeroen

Jeroen

Alien
Dabei seit
18.07.2011
Beiträge
15.587
Zustimmungen
67.142
Ort
Niederlande
Eine elektrische Prüfung an der Waffenanlage mit angehängten Raketen ist mir als offizielle Prozedur nicht bekannt.
Es muss schon entweder:
  • ein technischer Fehler vorgelegen haben
  • vom Personal bewusst die Sicherungsvorrichtungen übergangen worden sein.
Eine ähnliche Geschichte gibt es auch von 1967, diesmal eine S-200 Luftabwehreinheit in der westlicher USSR (Baltikum).
Im Winter wurde eine S-200 Rakete überprüft, der Kabeln waren gefroren, wurden jedoch befestigt.
Es gab ein unerwünschten Stromfluß und das Triebwerk zündete.
Weil die Rakete in horizontaler Position war, durchschlug diese einen Sandwall und endete im Wald.
Alle Betroffenden wurden bestraft, entlassen, und das Batalion inderhalb dieser Raketenbrigade aufgelöst.
Q: Aus der Erinnerungen einer ehemalige.
Der Rakete war angebeblich nicht gleich scharf, zum Glück, als er den Sandwall traf. Wie lange dauerte es bis der Gefechtskopf entschärft wurde?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tester U3L

Tester U3L

Astronaut
Dabei seit
01.05.2005
Beiträge
2.897
Zustimmungen
4.185
Ort
Meerbusch/Potsdam
Der Rakete war angebeblich nicht gleich scharf, zum Glück, als er den Sandwall traf. Wie lange dauerte es bis der Gefechtskopf entschärft wurde?
Die untere Grenze der Vernichtungszone liegt bei 17km.
Der Funkzünder des Gefechtskopfes spricht erst ab einer vorprogrammierten Entfernung und ab einer bestimmten empfangenen Rückstrahlenergie des Zielbeleuchtungsradars vom Ziel an. Zudem kann der Gefechtskopf auch vom Boden aus gezündet werden. Weitere (Aufschlag)Zünder haben diese Raketen im ursprünglichen Design nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeroen

Jeroen

Alien
Dabei seit
18.07.2011
Beiträge
15.587
Zustimmungen
67.142
Ort
Niederlande
Einer der ehemalige Kollegen der mit der MiG-23 arbeitete (in USSR) meint(e) der war mehr anfällig für “statische” Elektrizität Ladung/Entladung als frühere (MiG/Su/Yak) Varianten, gab es in der NVA ähnliche Erfahrungen oder Meinungen dazu?
Und, wenn ja, was könnte der Grund dafür gewesen sein, einfach mehr Elektronik an Bord?
Die Materialien/Legierung woraus den gebaut worden ist, die Schwenkflügel? Von Hubschrauber ist mir das schon bekannt. Beim Tanken müssen wir das auch beachten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
LoadiB707C

LoadiB707C

Space Cadet
Dabei seit
06.07.2004
Beiträge
1.091
Zustimmungen
3.219
Moinsen Allerseits,
sie müsste mal wieder gewaschen werden...
Schönes Wochenende
Grüße
Stoof
So ist das mit Exponaten, die müssen gepflegt werden! Das sieht doch furchtbar aus. Farbe die Verblasst ist das eine, aber einfach von der Witterung grün werden lassen ist eben das Resultat von zu wenig Pflege.
 
Gepard

Gepard

Testpilot
Dabei seit
01.03.2010
Beiträge
907
Zustimmungen
1.345
Ort
Sachsen
Wieviel m fällt ein R-23 oder R-24 zuerst vor er zündet?
Ich habe im Netz ein Bild einer indischen MiG-23MF gefunden, die gerade eine R-23 startet. So wie es auf dem Bild aussieht fällt die Rakete überhaupt nicht nach unten, sondern startet direkt von der Schiene. Der Eindruck kann aber auch täuschen.

 
Anhang anzeigen
Jeroen

Jeroen

Alien
Dabei seit
18.07.2011
Beiträge
15.587
Zustimmungen
67.142
Ort
Niederlande
Superbild @Gepard danke!

Bei manche "Luftfahrterzählungen" auch die der ehemaligen der Regimenter werden die Geschichten wohl nicht nur jedes Jahr "älter" wie auch eben (möglich) etwas "mehr ubertrieben" wie die "tolle Pilotengeschichten im Bar abends oder nach der Flug an der Theke".
 
Thema:

JG-9 Peenemünde

JG-9 Peenemünde - Ähnliche Themen

  • Luft- und Raumfahrt-Startup Polaris plant Ansiedlung in Peenemünde

    Luft- und Raumfahrt-Startup Polaris plant Ansiedlung in Peenemünde: https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Luft-und-Raumfahrt-Startup-Polaris-plant-Ansiedlung-in-Peenemuende,mvregiogreifswald1356.html...
  • Demonstrator Athena startet zum Erstflug in Peenemünde

    Demonstrator Athena startet zum Erstflug in Peenemünde: Der Demonstrator eines unbemannten Raumflugzeugs für die Bundeswehr ist zu seinem Erstflug in Peenemünde gestartet...
  • Peenemünde ist immer eine Reise wert

    Peenemünde ist immer eine Reise wert: Gesagt getan, endlich dürfen wir wieder ins schönste Bundesland Deutschlands reisen, die Mountainbikes aufs Dach und an nach Karlshagen/Usedom...
  • Operation Crossbow - Bomben auf Peenemünde

    Operation Crossbow - Bomben auf Peenemünde: Manfred Kanetzki, Operation Crossbow - Bomben auf Peenemünde Christoph Links Verlag GmbH 2014, ISBN 978-3-86153-805-9 Für den...
  • Nutzung des Flugplatzes Peenemünde und Verlegung des JG-9

    Nutzung des Flugplatzes Peenemünde und Verlegung des JG-9: Liebe LSK-Forumtaeilnehmer, Das JG-9 wurde im Dezember 1953 als 3. Abteilung am Standort Drewitz aufgestellt. Die Einheit wurde im August 1954...
  • Ähnliche Themen

    Sucheingaben

    jg 9 peenemünde

    ,

    https://www.flugzeugforum.de/threads/jg-9-peenemuende.42003/

    ,

    jg-9

    ,
    flugplatz peenemünde
    , www kaserne karlshagen de, jg 9 karlshagen, https://www.flugzeugforum.de/threads/jg-9-peenemuende.42003/page-4, insel vilm, sascha syrbe, https://www.flugzeugforum.de/threads/jg-9-peenemuende.42003/page-3, mig-23 nva, letzter flugtag jg9, content, schiffswrack peenemünde, JG 9, nva peenemünde, https://www.flugzeugforum.de/threads/jg-9-peenemuende.42003/page-74, schiffswracks vor peenemünde, https://www.flugzeugforum.de/threads/jg-9-peenemuende.42003/page-78, flugplatz peenemünde feuerwehr, jg9, https://www.flugzeugforum.de/threads/jg-9-peenemuende.42003/page-73, funkfeuer peenemünde, joachim saathoff peenemünde, mig 23 peenemünde
    Oben