JG-9 Peenemünde

Diskutiere JG-9 Peenemünde im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Die Bewaffnung ist auch teils fragwürdig, teils falsch beschriftet :unsure: Aber immer noch besser als auf dem Schrottplatz :thumbup:
umbrellatown

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Die Bewaffnung ist auch teils fragwürdig, teils falsch beschriftet :unsure: Aber immer noch besser als auf dem Schrottplatz :thumbup:
 
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Tom

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Testpilot
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Oh Gott, ich habe Schmerzen...
Oder sahen die in Rottenburg bei Görlitz stationierten Maschinen vielleicht so aus ?:-107:
 
Tom

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MiG-23, stationiert in Rothenburg. Alles klar. Warum hab ich da nicht dran gedacht?
 
Tom

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Muss man jede Ironie kennzeichnen?
"Rottenburg bei Görlitz" war übrigens aus dem verlinkten Artikel....
 
Skadoosh

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"Rottenburg bei Görlitz" war übrigens aus dem verlinkten Artikel....
Das fasziniert / erschreckt mich schon länger: so bald man von einem in der Presse behandelten Thema (egal aus welchem Bereich) nur ein wenig mehr Ahnung als der Durchschnittsbürger hat, stellt man fest, daß das absoluter bullshit publiziert wird ...
 
flightman

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Das fasziniert / erschreckt mich schon länger: so bald man von einem in der Presse behandelten Thema (egal aus welchem Bereich) nur ein wenig mehr Ahnung als der Durchschnittsbürger hat, stellt man fest, daß das absoluter bullshit publiziert wird ...
Die Maschine ging am 18.10.1994 an die Firma Aerotec nach Rothenburg .... daher hatte der Vorbesitzer wohl die vermutung das sie dort auch stationiert war. Da kann man nur sagen "Gott sei Dank hat es mit seinem Museum nicht geklappt". Und die Presse macht doch keine Recherche mehr. Der eigentümer hat das so gesagt, dann stimmt das doch wohl auch
 
B.L.Stryker

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Schade, dass diese Maschine mit solchen Airbrushs verhunzt wurde.
 
Pirat

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Ausflüge zu Nachbarn

20.02.1962
Verletzung der dänischen Staatsgrenze durch eine MiG-17PF des JG-9
Das Flugzeug war um 22.45 Uhr zum Abfangen in 7000 m Höhe gestartet.
Die Jägerleitung erfolgte durch die JLS Rohlsdorf der 3.LVD.
Bei Übergabe / Übernahme Jägerleitung vom GS-9 zur JLS kam es zu einer Zielverwechselung.
Das Abfangen wurde nicht abgebrochen. Der Flugzeugführer konzentrierte sich auf die Zielzuweisungen und bemerkte den Grenzüberflug nicht.
Die Rekonstruktion des Flugwegs nach Funkmeßwerten der sowj. Streitkräfte zeigte einen Ausflug aus dem Hoheitsgebiet der DDR zwischen Güstrow und Ribnitz-Damgarten in Richtung Nordwest.
Der Einflug in dänisches Hoheitsgebiet erfolgte in nördlicher Richtung über der Südspitze der Insel Falster.
Der Ausflug aus dän. Hoheitsgebiet erfolgte in östlicher Richtung auf dem nördl. Breitengrad 54°45´mit nachfolgendem Einkurven auf Flugplatz Peenemünde.
Ob die Luftraumverletzung auf dänischer Seite überhaupt bemerkt wurde ist unbekannt.
Hauptschuld: Steuermann GS 3.LVD
Mitschuldig: Steuermannsleitoffizier, Diensthabender Offizier auf dem Gefechtsstand des Funktechnischen Regiments 2


12.04.1972
Verletzung des schwedischen Luftraums durch 2 MiG-21 des JG-9 im Zeitraum zwischen 10.28 und 10.52 Uhr
Nach Start auf dem Flugplatz Garz fliegt das Paar in einer Sperreflugzone, Aufgabe: abfangen von Luftzielen auf unbekannten Flugstrecken.
Durch Mängel in der Jägerleitung wird die Sperreflugzone nach Norden verlassen.
Das Paar wird durch 2 Saab-35 angeflogen und bis zum Ausflug aus dem Luftraum Schwedens begleitet (ca. 3 Minuten).
Einflug Schweden 10.28 Uhr
Landung Paar in Garz 11.12 Uhr


29.04.1982
Verletzung des Luftraums des Königreichs Schweden um 11.46 Uhr durch eine MiG-21MF des JG-9 im Raum Trelleborg bei einem Abfangflug; Eindringtiefe 25...30 km.
Meldung durch GO Reinhold an Chef Hauptstab am 30.04.1982
Infoschreiben von Armeegeneral Hoffmann an Außenminister Fischer am 03.05.1982
Eindringtiefe 12 km; sollte eine Protestnote kommen, so wird ein Entschuldigungsschreiben empfohlen
 
Jeroen

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20.02.1962
Verletzung der dänischen Staatsgrenze durch eine MiG-17PF des JG-9
Das Flugzeug war um 22.45 Uhr zum Abfangen in 7000 m Höhe gestartet.

Die Rekonstruktion des Flugwegs nach Funkmeßwerten der sowj. Streitkräfte zeigte einen Ausflug aus dem Hoheitsgebiet der DDR zwischen Güstrow und Ribnitz-Damgarten in Richtung Nordwest.
Der Einflug in dänisches Hoheitsgebiet erfolgte in nördlicher Richtung über der Südspitze der Insel Falster.
Der Ausflug aus dän. Hoheitsgebiet erfolgte in östlicher Richtung auf dem nördl. Breitengrad 54°45´mit nachfolgendem Einkurven auf Flugplatz Peenemünde.
Ob die Luftraumverletzung auf dänischer Seite überhaupt bemerkt wurde ist unbekannt.
Ab 1959 gab es schon eine Nike Batterei, (spaeter Eskadrile) der Danische Armee in Sigerslev, normalerweise haette deren HIPAR oder LOPAR/AAR schon Zielen in 7000m erfasst. Dazu gab es damals mindest noch Radaren in u.a. Bornholm (1955) und Skovhuse (ab 1955).
In 1962 wurde dieses Luftraum Early Warning Area 8.
Seit 1981 durfte ein Deutsche Radaroperator in Bornholm arbeiten.
 
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Tom

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zum 29.4.82 habe ich eine Frage, da ich nicht sicher bin, ob meine Erinnerung korrekt ist:
Anfang 1982 (Ende 81?) gingen die 1.JS und 3.JS in die Umschulung auf MiG-23 (in Peenemünde). Soweit ich mich erinnere, ist in dieser Zeit keine 21 geflogen - oder doch? Ist danach überhaupt noch eine 21 dort geflogen (außer der Überführung, natürlich)? Mein persönliches Erleben endet auch am 29.4.82, das war mein letzter Tag...
Auch würde mich die Quelle interessieren.
 
Cirrus

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Als ich im Sommer 1983 nach Preschen ins JG-3 versetzt wurde, waren bereits alle 3 Staffeln mit MiG-21MF ausgerüstet. Spätestens dann war wohl keine MiG-21MF mehr beim JG-9.
Vielleicht kann sich Bodel (HR) noch erinnern, wann die letzten MiG-21MF von Peenemünde nach Preschen kamen...
 
Jeroen

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Anfang 1982 (Ende 81?) gingen die 1.JS und 3.JS in die Umschulung auf MiG-23 (in Peenemünde). Soweit ich mich erinnere, ist in dieser Zeit keine 21 geflogen - oder doch? Ist danach überhaupt noch eine 21 dort geflogen (außer der Überführung, natürlich)? Mein persönliches Erleben endet auch am 29.4.82, das war mein letzter Tag...
Das DHS solte aber vorort noch funktionieren also war noch eine MiG-21MF Kette vorort solange man umschulte?
Oder gab es am Platz zeitweise eine MiG-21 Kette aus Trollenhagen um die DHS zu stellen?
Sowas war in der UdSSR aber schon ublich wenn man auf eine anderes Waffensystem umschulte.
 
Jeroen

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Die DHS in Aalborg hatte F-104G Starfighter, (davor F-86D) 1964 bis 1984, damit wurde das Luftraum uber der Insel Bornholm uberwacht.
Von etwa 1972-1982 zeigen Daten wurde jeder Woche 2 bis 3 mal abgehoben.
Es gab zwei Verfahren, die normale mit Anlassen innerhalb 2 Minuten, abheben innerhalb 5 Minuten, und dann hoch und supersoon die 140km nach osten fliegen unter Radarfuhrung.
Das zweite Verfahren war wohl interessanter. Da gab es nur ein Telefonat uber Kabel. Die Piloten starten ohne Funkverkehr, der ziviler Flugturm wurde aber schnelligst informiert, dann abheben und in maximal 100m uber AGL (Sjaellland) und der Ostsee ab Richtung Bornholm, erst im Raum des vorher gemeldete Ziels, wurde plotz schnelligst hochgezogen zum gleicher Hohe und die Jagd weiter aufgenommen.
Das dauerte wohl langer gab aber ein netter Uberraschungseffekt.
Ab 1984 machten es dann die F-16A's der Daenen.
 
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HorizontalRain

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Als ich im Sommer 1983 nach Preschen ins JG-3 versetzt wurde, waren bereits alle 3 Staffeln mit MiG-21MF ausgerüstet. Spätestens dann war wohl keine MiG-21MF mehr beim JG-9.
Vielleicht kann sich Bodel (HR) noch erinnern, wann die letzten MiG-21MF von Peenemünde nach Preschen kamen...
Udo, lange ist es her! Mein Flugbuch "sagt" - letzter Flug auf einer "SPS" am 10.06.1982. Das passt mit der Aussage von Eugen Rudolph "Von der MiG-19 zur MiG-29 ..." auf Seite 201 zusammen, wonach im Juni 1982 die 3. Staffel mit MF ausgerüstet wurde, zusammen. Interessant (wusste ich so auch nicht mehr): Die 2. Staffel wurde erst im Oktober 1982 mit MF (aus dem JG-9 - ebenda S. 217) ausgerüstet! Die flogen bis dahin "M", wohin diese Mühlen gingen, geht aber aus Eugens Aufstellung leider nicht hervor. Ich kann man mich aber noch an ein / zwei Flüge auf einer "M" erinnern, war im Vergleich zu den SPS - speziell beim Kunstflug recht "gewöhnungsbedürftig". Der Unterschied SPS - MF fiehl (wegen des R13-300) nicht auf, aber die schweren "M" mit dem Triebwerk der leichten SPS (R11) schon!
Es wäre also theoretisch möglich, dass Ende April 1982 im JG-9 doch noch MF flogen...

Andere Hypothese: Es gab mal unter Beteiligung des JG-3, ich glaube von Garz aus, eine Begegnung über der Ostsee (nahe Bornholm). Das Happening wurde auch gern als "Schwedenpunsch" bezeichnet. Ich kann nur nicht mehr sagen, wann das war. :headscratch:

Ha, wer sucht der findet! Hier: Schwedenpunsch , also war es zwar 1982, aber im Sommer!

HR
 
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Gast001

Guest
Kleine allgemeine Frage am Rande, die mir beim Mitlesen einfiel,

das NVA Flugbuch war ja aus Geheimhaltungsgründen ziemlich undetailliert gehalten und gab keine der sonst üblichen Informationen preis. Kein Kennzeichen, weder Start noch Landeort, nur das Datum und Tag oder Nacht - aber keine genauen Start- und Landezeiten, keine genaue Modifikation des Luftfahrzeuges, keine Details zu Flugstrecken, Waffeneinsatz, Waffentyp, Schießplatz, Name des Mitpiloten, Fluglehrers- oder Flugschülers, nur Übungsnummern ....

Sicherlich flogen die meisten Piloten nur auf den Maschinen ihrer Staffel, aber es gab ja auch gar nicht so wenige Piloten, die in verschiedenen Staffeln, dann auf verschiedenen Modifikationen und verschiedenen Flugplätzen flogen oder unterschiedliche Bewaffnung einsetzten.

Woher wisst ihr dann nach >30 Jahren immer noch so viele Details zu den Flügen?

Danke!
 
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