Ju 388 L - Special Hobby 1/72

[Friedarrr]

Friedarr,

ich hatte mir wie schon erwähnt sogar überlegt, die Innenflächen der Hase zu verwenden, aber abgiessen ?
Irgendwie scheint mir das noch viel mehr Aufwand.....

Mal ehrlich - hattest Du weniger Arbeit?

Damals gab es noch keine Hase, heute würde ich so viel Teile übernehmen wie nur möglich!

 

[popeye]

Begreiflich,

aber inzwischen will ich wissen, ob ich das Ding auch ohne eine 55 Euro teure Hilfe bezwingen kann ......

Es wird schon so teuer werden, wenn ich an weitere Projekte denke - ausser Hasegawa überrascht uns wider Erwarten bald mit weiteren Varianten der 88.

Rolf

 

[Friedarrr]

Begreiflich,

aber inzwischen will ich wissen, ob ich das Ding auch ohne eine 55 Euro teure Hilfe bezwingen kann ......

Es wird schon so teuer werden, wenn ich an weitere Projekte denke - ausser Hasegawa überrascht uns wider Erwarten bald mit weiteren Varianten der 88.

Rolf

Gute Einstellung!

 

[Wolfgang Henrich]

Eigentlich dürfte man, wenn man den hohen Anspruch an Korrektheit und Maßstabstreu konsequent zuende durchzieht gar keine Plastikmodelle bauen. Schon garnicht in 1/72.

Natürlich ist das absolut beachtlich und lobenswert was du hier machst. Das will ich auf keinen Fall in Frage stellen. Aber bei unserem Maßstab muss man auch den Punkt finden an dem man einen Schlußstrich zieht. Sonst endet der Spass im Frust.

Ich freue mich wirklich über diesen Bericht und lese gespannt mit. Aber ich freue mich auch über gut (nicht um)gebaute Modele der anderen User die hier im Thread gepostet haben.

Also Leute, zugucken, mitfiebern....mitdenken und mit Ideen einbringen....aber nicht abschrecken lassen ode rmeinen alles jetzt nach solchen Messlatten bauen zu müssen.

Vor diesem Hintergund kann ich auch verstehen wenn du sagst dass du eben nicht eine Hasegawa Ju dafür schlachtest. Wichtig ist letztlich dass du mit dem Ergebnis zufrieden sein wirst und dass du den Spass nicht verlierst.

Toller Bericht bisher!

 

[popeye]

@ Wolfgang

@ Wolfgang

Hmmmmm - jetzt bin ich ein klein wenig verunsichert.
Und ich gehe mit dem ersten Satz völlig einig – das perfekte fehlerfreie Modell ist (in jedem Massstab) eine Illusion und nicht erreichbar.

Darf ich nochmals auf meinen Beitrag 16 (und Beitrag 11 von Bernd2) verweisen?

Nichts liegt mir ferner, als einfach Eindruck zu machen und eventuell jemanden abzuschrecken – ich hätte einfach gerne am Schluss eine 388, die einen Vergleich mit einer Hasegawa 88 und hier schon gezeigten Modellen aushält.

Wenn jemand von meinen Erfahrungen mit Säge, Skalpell, Plasticard, Leim und Spachtel profitieren kann freut’s mich. Und wenn ich Feedback und Tipps bekomme, dann freut’s mich doppelt. Vor der Registrierung bei FF war diesbezüglich wenig.

Wo ich den hier öfter gezeigten und von mir bewunderten Standard nicht erreichen kann (und will) ist bei den Detaillierungen.

Und – das Modell ist noch lange nicht fertig, Murphy’s Gesetz kann noch immer zuschlagen.
Aber um mit Reinhold Messmer zu sprechen – der Weg ist das Ziel.

Rolf


PS: eine einigermassen realistische 388 wollte ich schon vor über 40 Jahren.
Aber erst Heute habe ich den Mut, dies auf der Basis eines nur teilweise befriedigenden Bausatzes zu versuchen

 

[Wolfgang Henrich]

upps....ich glaube da hast du mich jetzt missverstanden. Anfänglich hattest du ja selber geschrieben dass manche Modellbauer die Messlatte hoch legen und du dir nicht sicher warst den Baubericht weiterzuführen.

Ich wollte dich also motivieren.....und diejenigen, die bei deiner Arbeit dann wiederum auch sagen dass sie da nicht mithalten können auch.
Mir ist schon klar dass du niemanden abschrecken willst sondern einfach nur das nach deinen Vorstellungen optimale rausholen willst.
Deshalb solle man Bauberichte auch immer nur als Ideengeber sehen und nicht als Vorlage was man selber erreichen muss. Denn ein Muss gibt es in meinen Augen im Modellbau garnicht. Jeder so wie er kann und will. Und jeder so, wie er seinen Schwerpunkt legt.

Und das schöne an einem Baubericht ist eben, dass sich jeder mit einbringen kann. Auch derjenige der selbst nicht soviel Aufwand betreiben möchte.

 

[popeye]

Wolfgang

Wolfgang
danke für den Klaps auf die Schulter - keine Irritation von wegen Missverstehen.

Im Gegenteil - ich find's gut, auch andere Betrachtungsweisen zu lesen.
Meist hat man seine eigenen Vorstellungen und dass die auch anders interpretiert werden können wird nur durch Feedback klar.

Rolf

 

[Friedarrr]

Plastikteile zusammenkleben und anmalen kann jeder, also mach eine Dose Spinat auf und zeig was in dir steckt!

 

[popeye]

Friedarr



hahahahahaha - hab ich mir's doch gedacht, dass ich noch herausgefordert werde

Nix da mit Spinat - müsste zuerst ne neue Brille kaufen !

Rolf

 

[Friedarrr]

Nix da mit Spinat - müsste zuerst ne neue Brille kaufen !

Rolf

Oder bau sie in 1:32!

 

[popeye]

Friedarr

Hach

jetzt hab ich endlich Deinen Trick begriffen, wie Du das offenbar machst;

bauen in 1/32 und anschliessend heiss waschen und auf 1/72 eingehen lassen...

;)

Das hättest Du schon lange verraten können ! ! !

Rolf

 

[popeye]

Ju 388 L-1 / SH

.
Zweiter Akt.

Für eine realistisch aussehende 388 ist die zweite Baustelle fast eine zwingende Voraussetzung.
Dank Friedarr ( merci für die Hilfe) und dem Baubericht von Dr. G. Busse aus Kit 6/02 wurde ich in meiner Ansicht und meinen Abklärungen bestätigt.

Der Flächenansatz ist zu hoch ( - links übrigens etwas mehr als rechts) und der Anstellwinkel zu klein.

Es ist fast zu vermuten, dass dem SH kit der Italeri-Bausatz der 188 zugrunde liegt, der den gleichen Fehler hat.

Zur Illustration von oben nach unten:
Special Hobby 388, Hasegawa 88, Italeri 188.

 

[Friedarrr]

Außer dem Einstellwinkel (Der Anstellwinkel wäre kein Problem...) sehen die Profile der Italeri und SP gegenüber der Hase druckpunktfester/symetrischer aus. Aber Popeye, wenn der Hase Flügel stimmiger ist, so würde ich das nur durch dessen Verwendung beheben! Abgießen, ist da die preiswerteste Methode! ;)

 

[popeye]

Ju 388 L-1 / SH

Zur Begriffsklärung:

Mit dem Anstellwinkel meinte ich den Winkel zwischen Rumpfdatum-Linie und der Profil-Datum-Linie an der Flächenwurzel.

Nach Friedarr's Vermerk werde ich nachfolgend dafür Korrekt Deutsch "Einstellwinkel" verwenden.

Zum Profil:

Die Flügelprofile SH und Italeri sind verglichen mit dem der Hasegawa tatsächlich suspekt - wegen der Flügeldicke habe ich ja auch die Flächennase etwas "verdickt.

Dieses Detail ist jedoch lange nicht so auffällig, wie der zu geringe Einstellwinkel und lohnt nach meiner Meinung nicht den Aufwand für eine Korrektur.

Ebenso könnte von der Hasegawa nur die Fläche bis äusseres Ende Landeklappen verwendet werden.
Ob mit Abgiessen oder anders - über dieses Vorgehen werde ich mir erst Gedanken machen, wenn Hasegawa nicht eine 188 bringt bevor ich mich an jenes Projekt machen kann....

 

[popeye]

Ju 388 L-1 / SH

aber weiter mit dem zweiten Akt:

Statt brachial die Flügelwurzel auszuschneiden und im richtigen Winkel neu einzukleben habe ich mich für einen meiner Ansicht nach einfacheren Weg entschieden.

Die Unterseite der Flächen-Wurzel wird mit Plastik-Streifen gestaffelt aufgebaut. Im Rumpf innen hatte ich zur Sicherheit mit flüssigem Plastik etwas aufgefüllt – es geht aber auch ohne, Material ist genügend vorhanden.
Anschliessend wird das Profil provisorisch entsprechend der Fläche mit feilen angepasst, wobei die Hinterkante rund 3 mm tiefer gelegt wird.

2887

 

[Friedarrr]

Statt brachial die Flügelwurzel auszuschneiden und im richtigen Winkel neu einzukleben habe ich mich für einen meiner Ansicht nach einfacheren Weg entschieden.

Die Unterseite der Flächen-Wurzel wird mit Plastik-Streifen gestaffelt aufgebaut. Im Rumpf innen hatte ich zur Sicherheit mit flüssigem Plastik etwas aufgefüllt – es geht aber auch ohne, Material ist genügend vorhanden.
Anschliessend wird das Profil provisorisch entsprechend der Fläche mit feilen angepasst, wobei die Hinterkante rund 3 mm tiefer gelegt wird.

2887

Alle Wege führen nach Rom!

Mit der Profilform hast du vollkommen recht.
Wie lange braucht die Plastikpampe zum duchhärten??

 

[popeye]

....
...Wie lange braucht die Plastikpampe zum duchhärten??

Das ist natürlich abhängig von der aufgetragenen Menge.

Flächig ca. 3/10 mm aufgetragen ca. 3 - 5 Tage.
Dickere Anwendungen werden mit Vorteil im Abstand von 24 h in mehreren Schichten aufgebaut und sollten dann 3 - 5 Wochen trocknen.

Beim Bearbeiten merkt man sofort, ob sich der Aufbau wie normaler Plastik verhält und komplett ausgehärtet ist.

Mit höherer Umgebungstemperatur lässt sich das Trocken beschleunigen.

 

[peter2907]

"...Im Rumpf innen hatte ich zur Sicherheit mit flüssigem Plastik etwas aufgefüllt..."

Hallo popeye,

meinst du mit flüssigem Plastik in Lösungsmittel aufgelöstes Polystyrol des Bausatzes? Und womit trägst du es auf?

 

[popeye]

peter2907

Yep - siehe auch Beitrag 3.

Da ich relativ viel säble, feile und schleife, fallen laufend feine Plastikreste (Polystyrol) an, die ich sammle.
In Tamiya Flüssigkleber dünn gelöst, aufbewahrt in einer ehemaligen UHU Plast Glasflasche mit Pinsel.
Auftragen mit diesem Pinsel, Spatel oder Minibrush.


Für verantwortungsvolle Modellbauer: Slaters MekPak löst das Poly noch schneller und verdunstet rascher -

allerdings dringende Empfehlung:

beim Verarbeiten für gute Belüftung des Arbeisplatzes sorgen !


Da ich nicht so rasch baue, ist die Trocknungszeit kein Problem für mich.

Gut ausgehärtet verhält sich die "Pampe" beim Bearbeiten, Verschleifen und Gravieren wie Polystyrol.

 

[popeye]

Ju 388 L-1 / SH

.
In die provisorisch korrigierte Flächenwurzel wird ca. 15 mm hinter der Nase ein Plastikrohr D 4.8mm eingesetzt. And dieser Stelle passt das Rohr auch (eventuell mit etwas Abfeilen) in die Öffnung der Tragfläche.

2967