Nachdem Junkers-Peter sowohl bei der OY-DAL als auch bei der OH-ALK von Hornet-Motoren ausgeht, habe ich die OY-DAL mal näher betrachtet.
In Lennarts Buch S. 93 ist sie (in Dessau in ihrer Original-Bemalung) mit 3-mal NACA-Haben und
Junkers-Zweiblatt-Propeller abgebildet. Es gibt auch Bilder nach der Ankunft in Kastrup, die (wenig überraschend) den gleichen Zustand zeigen.
Hier habe ich ein Bild der OY-DAL (immer noch in ihrer Original-Bemalung) mit 3-mal NACA-Haben und
Dreiblatt-Propeller, in Croydon aufgenommen, leider nicht datiert.
Und hier habe ich ein Bild der OY-DAL in geänderter Bemalung (möglicherweise in den sog. 'neutrality markings') mit 3-mal NACA-Haben und
Dreiblatt-Propeller, letztere offensichtlich nicht von Junkers. Dieses Ebay-Bild ist gemäß Rückseiten-Beschriftung ein DLH-Pressefoto, in Rangsdorf wahrscheinlich zwischen Oktober 1939 und April 1940 aufgenommen, als (nach Kriegsbeginn) Tempelhof vorübergehend für Zivilflugzeuge gesperrt war.
Die von Junkers-Peter beschriebenen Motorstörungen bzw. Propellerbrüche (
Bitte um Klärung: Ju 52) können natürlich zum Einbau der (Nicht-Junkers-)Dreiblatt-Propeller geführt haben. Waren vielleicht Motore oder Motor-Varianten eingebaut, die mit den ursprünglichen JuPaK-Propellern nicht harmoniert haben?
Übrigens: zu den Unfallfolgen der OY-DAL in Aspern am 18. Dezember 1942 gibt es auch abweichende Beschreibungen gegenüber dieser (
Bitte um Klärung: Ju 52), z.B.:
- Bureau of Aircraft Accidents Archives (B3A): "The aircraft was destroyed and two passengers were killed. 14 other occupants were injured."
- in Lennarts Buch S.92: "The crew of three and eleven of the passengers survived, but two passengers were killed and the aircraft was destroyed."
Vielleicht kann jemand eine Wiener Zeitung aus jenen Tagen finden, in der das genauer geklärt wird.
Gerhard