Jumo 213 und DB 603

Diskutiere Jumo 213 und DB 603 im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Es wäre denen gegenüber fair, die sich die Mühe machen Zeug zu recherchieren und es für alle zugänglich ins Internet stellen, dass man die Quellen...

alois

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Es wäre denen gegenüber fair, die sich die Mühe machen Zeug zu recherchieren und es für alle zugänglich ins Internet stellen, dass man die Quellen nennt, woher man etwas hat. Pflicht ist es nicht, denn das Bild gehört ja nicht dem, der die Quellen zusammen getragen hat (er hat ja keine Rechte an den Bildern, die andere gemacht haben, außer er ist selbst der Urheber). Aber fair wäre es und ein guter Umgang miteinander. Wenn es aber die eigenen Bilder der Quelle sind, dann muss natürlich ein Urheberhinweis dran. Aber wie wir oben ja schon festgestellt haben, meinen einige sie seien Urheber, nur weil sie etwas eingescannt haben. Wenn man etwas vom Internet kopiert, weiß man also nie so recht wer der eigentliche Urheber ist.
 
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Gandalf

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Schon klar, aber dein Wunsch müsste ja vor allem an diejenigen gerichtet sein, die bloß ihr Wasserzeichen reinhängen und eben nicht die Quelle nennen, woher sie ihre Bilder/Zeichnungen/Dokumente usw. haben!

Also, ist man grundsätzlich mit einem Link besser dran?
 

alois

Space Cadet
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Auf jeden Fall.
 
Junkers-Peter

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Wir hatten hier über die Motorenbezeichnung Jumo 213 A-1 G-1 diskutiert und schließlich herausgearbeitet, dass es sich um einen Motor mit modifiziertem Motorbediengetriebe (MBG) handelt, bei dem durch Erhöhung des Ladedrucks eine Leistungssteigerung von 1750 auf 1900 PS möglich war.

Bei einem Besuch im Dessauer Junkersmuseum ist mir aufgefallen, dass es sich beim dortigem Jumo 213 um einen solchen leistungssgesteigerten Motor handelt.
Hier das Foto vom MBG mit vergrößertem Typenschild und der Musterbezeichnung 9-9011-G1. Dass es sich um einen Motor aus einer Fw 190 D-9 handelt, ist auch an den Waffengebern zu erkennen.



Beim Jumo 213 wurde erstmals die Füllungsregelung (Regelung des Ladeluftgewichts) verwirklicht. Die Leistung wird durch die Kraftstoffmenge eingestellt und über den Regler wird das dazu gehörige Luftgewicht zugewiesen. Links am MBG erkennt man die 2 Meßdosen.

Hier noch ein paar Fotos vom Jumo 213 A:




Einstufen-Zweiganglader mit Dralldrossel und hydraulischem Servo. Am Motor fehlen leider sehr viele Teile.
 
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karl12

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Hallo zusammen,
mich würde interessieren, an welcher Stelle genau der Wärmefühler für die automatische Kühlerklappenverstellung beim Jumo 213 eingeschraubt war. Bei der Fw190 D9 befand sich der entsprechende Betätigungszylinder auf der Oberseite des Triebwerkes. Wie war dieser auf dem Motor befestigt?
Bisher konnte ich keine detaillierte Darstellung finden.

Viele Grüße, Karl
 
Pandorum

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Anbei wie angedroht, das Focke-Wulf-Dokument über die Flugleistungen der Fw 190 mit Jumo 213 und D 603. Dazu muss erwähnt werden, dass DB zwei Serienzellen Fw 190 D-9 (W-Nr. 210040 und 210043) mit Jumo 213 A zugewiesen bekommen und diese auf den DB 603 umgebaut hat. Die bekamen das Triebwerk 8603 C mit DB 603 E(C). Aussehen des Triebwerksvorbaues war dann ähnlich der Ta 152 V6.



Was bedeutet "zellenfeste Triebwerksverkleidung"?
Warum hatte der Jumo 213 eine bessere Vortriebsleistung als der DB 603?

Was bedeutet diese bessere Vortriebsleistung bei geringerer Motorleistung des Jumo 213 für die Steigleistung?
Ist die Steigleistung auch verbessert oder hat es keine Auswirkungen? Hat der DB 603 da Vorteile weil er stärker ist?
 
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Was hat es mit den unterschiedlich geformten Laderansaughutzen auf sich?
Der Jumo 213E/F hatte eine "neue" ovale Hutze, der DB 603L/LA eine eher traditionell geformte.
Die V20 wiederum eine weit nach vorne gezogene.

 
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Atzenstein

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Was bedeutet "zellenfeste Triebwerksverkleidung"?
Nichts anderes wie beim Auto auch; die Motorverkleidung ist fest an der Zelle , der Motor bewegt sich darin herum. Im Gegensatz zur motorfesten Triebwerksverkleidung, da ist die Triebwerksverkleidung am Motor fest verschraubt und "schwabbelt" mit dem Motor herum.
Was hat es mit den unterschiedlich geformten Laderansaughutzen auf sich?
Andere Verkleidung -> andere Strömung -> andere Hutze (Um es einfach zu machen.)
 
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Junkers-Peter

Junkers-Peter

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@Pandorum
Du musst dir mal den thread in Gänze zu Gemüte führen. Es werden auch die verschiedenen Formen der Ansaughutzen behandelt, aber ohne wohl zu einem Ergebnis zu kommen. :biggrin: Das dritte Foto der V20 (mit Jumo 213 C) zeigt nur eine Versuchsausführung in Zusammenhang mit einer Flammenvernichteranlage. Sieht man ja auch, dass die ganze Abgasleiste verkleidet ist. Die Ta 152 C V7, CI+XM auf dem Foto hat aber sicherlich einen DB 603 E und keinen L/LA.

Bessere Vortriebsleistung: Wahrscheinlich bedingt durch die höhere Drehzahl und dem höheren Luftdurchsatz, dadurch auch höherer Abgasstrahlschub. Über andere Faktoren läßt sich nur spekulieren, wie vielleicht einen besseren Wirkungsgrad der Luftschraube.

Zellenfest: Wie das genau gemacht wurde, weiß ich nicht. Aber sicher wurde die Triebwerksverkleidung nicht komplett freischwebend und vom Motor getrennt installiert. Das halte ich für technisch nicht machbar. Wahrscheinlich irgendein Kompromiss.

Steigleistung: Muss mal schauen, ob es ein entsprechendes Diagramm gibt.
 
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I/JG8

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Wenn ich die PDF Datei richtig deute sollte die bevorzugte Variante so funktionieren: zwischen Abschluss der zellenfesten Vekleidung und der motorfesten Frontverkleidung wurde durch Bleche ein profilierter umlaufender Kanal gebildet. Die Verbindung der beiden Teile erfolgt durch eine umlaufende Rollenkette die im diesen Kanal geführt wurde. Interessanter Ansatz. Aber wie gleicht diese Konstruktion Motorbewegungen bei auftretenden Lastvielfachen oder Gaswechseln aus?
 
Pandorum

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Wie sah es denn bei den alliierten Entwicklungen mit einer zellenfesten Triebwerksverkleidung aus?
 
Pandorum

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Wo ist eigentlich Junkers-Peter? Er scheint schon länger nichts mehr gepostet zu haben.
 
AHDG

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Hallo zusammen,
mich würde interessieren, an welcher Stelle genau der Wärmefühler für die automatische Kühlerklappenverstellung beim Jumo 213 eingeschraubt war. Bei der Fw190 D9 befand sich der entsprechende Betätigungszylinder auf der Oberseite des Triebwerkes. Wie war dieser auf dem Motor befestigt?
Bisher konnte ich keine detaillierte Darstellung finden.

Viele Grüße, Karl

Hi Karl!

Hier guckst Du:







Triebwerksanlage 9-8013 B-2 (Jumo213A-1, Ju88/188)



Ich hoffe es ist genug um zu verstehen wo was war und wie das funzte.
Wenn's nicht, einfach wieder melden.... :hello:

Gruß,
Stefan
 
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Junkers-Peter

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Im Jumo 213 E und F sollte die Niederdruckanlage zur MW 50-Einspritzung durch eine sg. Hochdruckanlage ersetzt werden. Hier einige Auszüge aus der Beschreibung von Jumo vom Januar 1945.

Hier werden die auch die Gründe genannt, die Jumo dazu veranlasst haben, die Hochdruckanlage zu verwenden.




Es folgt eine Beschreibung der Anlage für Jumo 213 E und F. Danach noch einige Zeichnungen der verschiedenen Anlagen. Hier die für den Jumo 213 E. Die Leitung von der 1. Laderstufe zum Behälter diente der Druckbelüftung desselben, um besonders in der Höhe bessere Ansaugverhältnisse zu haben. Man beachte auch das vom Motorbediengetriebe gesteuerte Luftabblaseventil nach der 2. Laderstufe, das besonders im Teillastbereich einem Laderpumpen vorbeugen sollte. Das MBG steuerte auch die Ladedruckerhöhung und die höhere Kraftstoffmenge.
 
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Was ich vermisse, ... eine Kontrolle im Führerraum, ob das System nach dem aktivieren tatsächlich arbeitet/fördert. Hab ich was übersehen ?

.
 
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